In Deutschland gibt es eine Reihe bedeutender Sammlungen zur ägyptischen Kunst und Geschichte. Zumeist in der Zeit der Ägypten Begeisterung im 19. Jahrhundert begründet, sind die Bestände der großen Museen und Universitäten systematisch erweitert und spezialisiert worden. Nicht alle Museen können ihre Exponate in den Dauerausstellungen ihrer Häuser zeigen und müssen sich auf thematische Sonderausstellungen zum Thema Agypten beschränken. Zusammen genommen entsteht jedoch eine reizvolle Gesamtschau zu allen Epochen des Alten Agypten. Die Tour zu Museen und Sammlungen mit Kunst und Geschichte des Alten Agypten in Deutschland beginnt südlich im Staatlichen Museum für Ägyptische Kunst in München und endet westlich im Ägyptischen Museum der Universität Bonn. *Geschichtsreisen, Kunstreisen*
Gegründet 1966 ++ Neubau zusammen mit der Hochschule für Fernsehen und Film im Kunstareal München (Architekte Peter Böhm) ++ Sammlung geht auf Aegyptiaca Bayerischer Herrscher zurück ++ Ausstellung mit Exponaten aus allen Epochen des Alten Ägyptens bis in die koptische Zeit, benachbarte Kulturen in Nubien, Assyrien, Babylonien ++ Wechselausstellungen ++
Renaissanceschloss ++ im 11. Jahrhundert erbaut, im 16. Jahrhundert erweitert ++ 1078 als Burg der Pfalzgrafen von Tübingen erstmals erwähnt ++ Mischung aus mittelalterlicher Burg, neuzeitlicher Residenz, württembergischer Landesfestung ++ prachtvolles Renaissance-Portal von 1607 ++ seit 1817 gilt der Nordostturm des Schlosses als der kartographische Nullpunkt von Württemberg ++ Museum 1997 eröffnet ++ Lehrsammlungen aller denkmälerorientierten Wissenschaften der Universität Tübingen (bis ins 18. Jahrhundert zurückreichend) ++ auf 2.000 qm rund 4.600 Exponate ++ Ausstellungen zur Ur- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie, Numismatik, Ägyptologie, zum altorientalischen Seminar, zum Institut für Ethnologie ++ Sonderausstellungen ++ Steinzeitwerkstatt, Hieroglyphen, antike Kleidung, Tattoo-Kurse ++ eines der größten archäologischen Universitätsmuseen Europas ++ Hochzeitsschloss ++
Kultur-, kunst- und landeshistorisches Museum Badens im Karlsruher Schloss (und Außenstellen)++ 1919 gegründet ++ Sammlungen von der Ur- und Frühgeschichte über das Mittelalter bis hin ins 20. Jahrhundert ++ Römer am Oberrhein ++ Geschichte des Landes und antiker Kulturen des Mittelmeerraumes ++ u. a. über 1000 Exponaten der Altägyptische Sammlung ++ Kunst- und Wunderkammer (Naturalia, Artificalia, Scientifica) ++
Barockgebäude 1688 als Wirtshaus erbaut (Renaissance-Elemente) ++ Museum seit 1983 ++ Dauerausstellung der Abguss-Sammlung ++ 205 Repliken ++ Kunst aus vier Erdteilen und fünf Jahrtausenden ++ Meisterwerke des alten Ägypten, Mesopotamiens, Persiens, des Hethiterreiches, griechische und römische Kunst, Kunst des alten Indien, Kulturen Altamerikas, der Osterinsel ++ Exponate u. a. Grenzstele des Sesostris III., Gesetzesstele des Hammurabi ++
Bedeutende Schlossanlage des Barock in Europa ++ ehemalige Residenz der Würzburger Fürstbischöfe ++ 1780 fertig gestellt ++ Architekt Balthasar Neumann ++ Deckenfresko mit den vier Erdteilen von Giovanni Battista Tiepolo (1752/53), im Kaisersaal zur politische Geschichte zu Zeiten Kaiser Friedrich Barbarossas (1751/52) ++ über 40 Schlossräume zu besichtigen ++ Venezianische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts (Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen) ++ Hofkirche ++ Hofgarten des Rokoko (Hofgärtner Johann Prokop Mayer) ++ seit 1963 im Südflügel Martin von Wagner Museum (1832 gegründete Sammlung der Universität Würzburg, Antikensammlung, Ägyptische Sammlung, Gemäldegalerie, Skulpturen, Graphischen Sammlung, u. a. Pastell-Portrait Kaspar Hausers von J. F. C. Kreul, Werke von Tilman Riemenschneider) ++ Hofgarten, Gartenbereiche mit geschnittenen Formobstbäumen, Kübelpflanzen, Blumenbeeten, Hecken, Spalieren, Laubengängen, Orangerie, Küchengarten ++ klassizistischen Gartenskulpturen von Johann Peter Wagner ++ seit 1981 Welterbe der UNESCO ++ Hochzeitsschloss (Trauungen in der Hofkirche) ++
Größte frühbarocke Schlossanlage Deutschlands ++ errichtet 1643-1654 ++ dreiflügeliger Bau mit zwei pavillonartigen Türmen ++ weitgehend erhaltenes historisches Baudenkmal des Frühbarock mit Kirche, Archiv, Bibliothek, Kunstsammlungen, Theater ++ barocke Orangerieanlage von 1747 ++ Kunstsammlungen mit altdeutschen und niederländischen Gemälden, Plastik des Mittelalters und des Klassizismus, Antiken- und Ägyptensammlung, Münzkabinett, Kupferstichkabinett, Kunsthandwerk, Ostasiatika, Kunst des 20. Jahrhunderts, keramische Spezialsammlungen ++ regionalgeschichtliche Sammlung (u. a. Spielzeug) ++ umfangreiche Sammlung mit Werken Lucas Cranach d. Ä. (Gemälde "Verdammnis und Erlösung", nimmt auf Luthers Gnadenlehre Bezug) ++ Teile der Gothaer Kunstkammer (Artificialia, Naturalia, Anatomica sowie Architectonica) ++ Landesforschungs- und Universitätsbibliothek Erfurt/Gotha ++ Ekhof-Theater, ältestes noch bespielbares Barocktheater Europas ++ Hochzeitsschloss (Trauzimmer) ++
Krochhochhaus, Schalterhalle der früheren Kroch-Bank ++ errichtet 1928 ++ Architekt German Bestelmayer ++ Höhe 43 m ++ Museum seit 2010 ++ Namensgeber Georg Steindorff ++ Museum geht auf Sammlung von 1840 zurück ++ Sammlungen: Altsteinzeit, vordynastische Kulturen Ägyptens, pharaonisches Ägypten, griechisch-römische Zeit, frühe islamische Zeit ++ Exponate u. a. Grabinventar des Priesters Herischef-hotep aus der Zeit um 2000 v. Chr., Pyramidenmodell des Königs Sa-hu-re (ca. 2500 v. Chr.), original bandagierte Mumien ++
Klassizistischer Museumsbau ++ errichtet 1855, 1945 schwer beschädigt, 2009 rekonstruiert ++ Architekt Friedrich August Stüler (Hauptwerk), David Chipperfield ++ dreigeschossige Gebäudeflügel, zwei Innenhöfe (Griechischer und Ägyptischer Hof), zentrale Treppenhalle, eisernes Skelett, Architekturkulisse im ägyptischen, griechischen oder römischen Stil ++ Wiedereröffnung 2009 ++ 8.000 qm Ausstellungsfläche ++ Ägyptisches Museum, Papyrussammlung, Museum für Vor- und Frühgeschichte, Teile der Antikensammlung ++ 9.000 Objekte ++ Exponate u. a. Büste der Nofretete, Objekten aus dem Schatz des Priamos ++ Teil des Weltkulturerbes Berliner Museumsinsel ++ Nostra Award (2010), Große Nike (2010), Mies-van-der-Rohe-Preis (2010), Deutschen Architekturpreis (2011) ++
Vom Kunstkritiker Justus Brinckmann 1877 am Steintorplatz eröffnet ++ hochkarätige Sammlungen europäischer, nah- und fernöstlicher Kunst, Kunsthandwerk und Design von der Antike (Orient, Ägypten Griechen, Etrusker, Römer) bis in die Gegenwart ++ Jugendstil, Plakate, künstlerische Fotografie, Porzellan- und Fayence, Glas, chinesische und japanische Keramik, Bilder und Bronzegeräte ++ aktuelles Mode- und Produktdesign ++ historische Tasteninstrumente ++ musikalische Führungen und Konzerte im großen Spiegelsaal ++ Drehort „Der Gestiefelte Kater“ von Christian Theede (2009) mit Jan Fedder im großen Spiegelsaal ++
Museum für Kulturgeschichte ++ entstanden 1889 ++ Ägyptische Sammlung ++ altägyptische Kunst vom 4. Jahrtausend v. Chr. bis in die römisch-christliche Zeit ++ Reliefs, Skulpturen, Stelen, Amulette, Papyri, Mumien ++ Schwerpunkt Amarna-Kunst ++ Antiken-Sammlung ++ griechisch-römisches Mittelmeergebiet, Vorderer Orient 1500 v. Chr. bis 500 n. Chr. ++ figürliche Statuetten aus Bronze und Terrakotta, Alltagsgegenstände, griechische Vasen, etruskische Kunst ++ Münzsammlung antikes Griechenland, Römischen Republik, deutsches Mittelalter ++ europäische Angewandte Kunst und Design, mittelalterliche Handschriften, Textilien, Bronze-, Elfenbein- und Email-Arbeiten ++ Führungen, Workshops ++
Museum 1844 begründet ++ Sammlungen Alt-Ägypten (Altes Reich, Horbeit-Stelen), Alt-Peru, Naturkunde, Asien, Südsee, Afrika ++ Gemäldesammlung regionaler Künstler 19. Jahrhundert, Moderne, Zeichnungen, Drucke ++ Stadtgeschichte (Knochenhaueramtshaus) ++
Museum für Kunst- und Kulturgeschichte ++ begründet 1886 ++ Dauerausstellung ++ Sammlungsschwerpunkte Ägyptische Kunst, Stadtgeschichte, Vor- und Frühgeschichte, Angewandte Kunst, Malerei des 20. Jahrhunderts, Münzsammlung ++ Klassische Moderne, Expressionismus in Hamm, Junges Westfalen, Neue Sachlichkeit und Konstruktivismus in Westfalen ++ Künstler u. a. Brücke, Neue Sezession, Blauer Reiter, Rheinische Sezession, Adolf Erbslöh, Wilhelm Morgner, Hermann Stenner, August Macke, Theo Brün, Eberhard Viegener, Theo Ortmann, Theo Hölscher ++
Museum Folkwang 1960 an Stelle der im Krieg zerstörten Vorgängerbauten errichtet, 1981 Anbau, 2010 Neubau ++ Architekt David Chipperfield ++ gesamte Ausstellungsfläche 7.000 qm ++ 1902 in Hagen eröffnet ++ seit 1921 in Essen ++ Sammlungs-Schwerpunkte 19. Jahrhundert, moderne und zeitgenössische Kunst u. a. Impressionismus, Expressionismus, Spätimpressionismus, Abstrakter Expressionismus, Neue Figuration ++ Sammlung Kunstgewerbe, graphische, photographische Sammlung, Deutsches Plakatmuseum, außereuropäische Kunst (Europa, Afrika, Mittelamerika, Asien, Südsee, Antiken aus Griechenland, Ägypten, Irak, Iran) ++ 600 Gemälde, 280 Skulpturen, 12.000 Graphiken, 50.000 Photographien, Objekte des Kunsthandwerks (u. a. Keramiken aus mehr als 2000 Jahren) ++ Künstler u. a. Jakob Philipp Hackert, Caspar David Friedrich, Arnold Böcklin, Ferdinand Hodler, Gustave Courbet, Pierre-Auguste Renoir, Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Henri Matisse, Pablo Picasso, René Magritte, August Macke, Marc Chagall, Jackson Pollock, Otto Piene, Günther Uecker, Gerhard Richter ++
Museum gehört zur Universität Bonn ++ Anfänge der Sammlung reichen auf das Jahr 1820 zurück ++ öffentlich zugängliche Dauerausstellung zur ägyptischen Kulturgeschichte 4. Jahrtausend v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. ++ Gegenstände Kult- und Alltagslebens ++ rund 700 Objekte ++ vergoldete Mumienmasken, Götterfiguren, Gebrauchsgegenstände, Kleidung, Schmuck, Werkzeuge ++ Ausstellungsbereiche Grab, Tempel, Haus ++ Modell des Tempel von Karnak, Replik der Nofretete ++ älteste Universitätssammlung Deutschlands ++
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