Die Archäologie in Nordwestdeutschland war vor allem bekannt durch Wikinger-Funde und Moorleichen. Die Angebote sind jedoch historisch viel breiter angelegt. Die Dauerausstellung am Ort der Varusschlacht in Kalktriese oder das Archäologische Zentrum in Hitzacker zur bronzezeitlichen Besiedlungen sind mittlerweile die touristischen Highlights. Die Tour zu archäologischen Museen und Parks in Bremen und Niedersachsen beginnt südlich am Archäologischen Institut der Universität Göttingen und endet östlich am Museum und Park in Kalkriese. *Geschichtsreisen*
Archäologische Institut der Georg-August-Universität Göttingen ++ Lehrsammlungen ++ Sammlung der Gipsabgüsse (1767 gegründet, 2.000 Objekte, weltweit älteste universitäre Abgußsammlung) ++ Originalsammlung (archäologische Funde aus dem griechischen, etruskischen, römischen, ägyptischen, vorderasiatischen Kulturraum: Vasen, Marmorskulpturen, Bronzestatuetten und -geräte, Terrakottafiguren, Glasgefäße) ++ Münzkabinett (40.000 griechische, römische, byzantinische, mittelalterliche, orientalische, neuzeitliche Münzen und Medaillen) ++ Abgußsammlung sonntags 10-13 Uhr geöffnet, Originalsammlung nach Voranmeldung ++
Zentrum zur Höhlenarchäologie ++ Iberger Tropfsteinhöhle (Schauhöhle seit 1874) ++ Iberg als einstiges Korallenriff in der Südsee ++ bronzezeitlicher Toter aus der Lichtensteinhöhle, begehbarer Nachbau des Höhlengrabes, Leben und Sterben der bislang ältesten genetisch belegbaren Großfamilie der Welt vor - und deren heute lebende Nachfahren ++
Forschungs- und Erlebniszentrum Schöninger Speere ++ Besucherzentrum, Museum ++ eröffnet 2013 ++ Architekten Holzer Kobler ++ errichtet am Fundort ältester Jagdwaffen ++ Ausstellung zu den acht Schöninger Speere und Lebensverhältnissen bei deren Entstehungszeit ++ interdisziplinäre Erforschung der Schöninger Fundstellen, pleistozänen Archäologie ++ transparenter Forschungs- und Laborbereich, interaktives Besucherlabor, museumsdidaktischen Stelle ++ Weide mit Wildpferden und typische Pflanzengesellschaften der Warmzeit auf 34 ha Außengelände ++ außerschulischer Lernort ++
Ehemalige Herzoglichen Kanzlei ++ Bau der Spätrenaissance ++ errichtet Ende 16. Jahrhundert ++ Architekt Hans Vredeman de Vries ++ seit 1959 Standort des Braunschweigischen Landesmuseums, Wissenschaftsreferat Ur- und Frühgeschichte, Archäologisches Museum, Fundmagazin, archäologische Restaurierungswerkstatt ++ archäologische Ausstellung von den Anfängen von vor 500 000 Jahren bis zur Eroberung durch die Franken im 8. Jahrhundert ++ Sonderausstellungen zu speziellen archäologischen Themen im Schubladenkabinett ++
Museum 1844 begründet ++ Sammlungen Alt-Ägypten (Altes Reich, Horbeit-Stelen), Alt-Peru, Naturkunde, Asien, Südsee, Afrika ++ Gemäldesammlung regionaler Künstler 19. Jahrhundert, Moderne, Zeichnungen, Drucke ++ Stadtgeschichte (Knochenhaueramtshaus) ++
Museumsgebäude der Neorenaissance ++ eröffnet 1902 ++ Architekt Hubert Stier ++ Relieffries „Hauptmomente in der Entwicklung der Menschheit“ von Georg Herting, Karl Gundelach, Georg Küsthardt ++ Vorläufer 1856 gegründete Museum für Kunst und Wissenschaft ++ Landesgalerie (Kunst 11. bis frühes 20. Jahrhundert, Künstler u. a. Rembrandt, Rubens, Albrecht Dürer, Max Liebermann, Corinth, Slevogt, große Werkgruppen der Künstlerkolonie Worpswede, Tageszeitenzyklus von Caspar David Friedrich) ++ Naturkunde-Abteilung (u. a. lebensgroßes Modell eines Dinosauriers, Vivarium mit 34 Arten), bedeutende archäologische Sammlung (u. a. Goldlunula von Schulenburg, Mann von Neu Versen), Völkerkunde, Münzkabinett ++ Museumsshop, Museumspädagogik ++
Museum für Kulturgeschichte ++ entstanden 1889 ++ Ägyptische Sammlung ++ altägyptische Kunst vom 4. Jahrtausend v. Chr. bis in die römisch-christliche Zeit ++ Reliefs, Skulpturen, Stelen, Amulette, Papyri, Mumien ++ Schwerpunkt Amarna-Kunst ++ Antiken-Sammlung ++ griechisch-römisches Mittelmeergebiet, Vorderer Orient 1500 v. Chr. bis 500 n. Chr. ++ figürliche Statuetten aus Bronze und Terrakotta, Alltagsgegenstände, griechische Vasen, etruskische Kunst ++ Münzsammlung antikes Griechenland, Römischen Republik, deutsches Mittelalter ++ europäische Angewandte Kunst und Design, mittelalterliche Handschriften, Textilien, Bronze-, Elfenbein- und Email-Arbeiten ++ Führungen, Workshops ++
Archäologisches Freilichtmuseum seit 1990 ++ Schwerpunkt bronzezeitlicher Siedlungsweisen ++ Ausstellung mit drei rekonstruierten Wohnstallhäusern (Langhäuser), Totenhütte, Grubenhaus (wie in örtlichen archäologischen Funden ab 1969 nachgewiesen) ++ Einrichtungen des häuslichen und handwerklichen Alltags ++ Ausstellung zu den wichtigen Lebensbereichen der Bronzezeit vor 3000 Jahren ++ historische Aktionen, Mitmachaktionen (echte Einbaumfahrt, Brotbacken, Feuerschlagen, Spinnen, Weben) ++ Ort für standesamtliche Trauungen (mit Rahmenprogramm des Museums) ++
Ehemaliges barockes schwedisches Provianthaus (17. Jahrhundert) am alten Hansehafen ++ Regionalmuseum ++ Ausstellung zu Stadt- und die Hansegeschichte, Wikinger, Archäologie ++ 1.600 qm Ausstellungsfläche ++ Dauerausstellung zur Stadtgeschichte ++ Exponate u. a. Modell des Wikingerschiffs von Gokstad; Tonwaren der Hansezeit, Kleidung der eisenzeitlichen Moorleiche Mann von Obenaltendorf, Bronzeräder aus Stade um 700 v. Chr. ++ 3.500 Zinnfiguren, Dioramen ++ Medienstationen ++ Veranstaltungen, Sonderausstellungen ++
Niederungsburg aus dem 12. Jahrhundert (heutige Gebäude 1460-1579 entstanden) ++ archäologisches und kulturhistorisches Museum ++ 1982 eröffnet ++ Exponate von mehr als 10.000 Fundplätzen des Landkreises Cuxhaven (4. Jahrtausend v. Chr. bis zur Neuzeit) ++ u. a. gut erhaltene Holzfunde aus der Wurtensiedlung Feddersen-Wierde (1. bis 5. Jahrhundert), Funde aus dem Gräberfeld Fallward (4. und 5. Jahrhundert), Thron aus der Marsch, frühmittelalterliche Holzmöbel, Holzgeschirr, Schiffsbestattung ++
Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte ++ Ausstellungen zur Bremer Geschichte von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert ++ Park mit Gebäudeensemble ++ Haupthaus, kubisches Schaumagazin, vier historische Häuser, Mühle in Oberneuland ++ Themen der Dauerausstellungen: Stadtgeschichte, Schifffahrt, Handel, Industrie, Arbeit, bäuerliches Leben, bürgerliche Wohnkultur, angewandte und bildende Kunst, Bremer Silber, europäisches Glas, Archäologie ++ Glaskunst – Die Glassammlung des Focke-Museums ++ kunstvolle Fliesen, Irdenware, Fayencen, Sammlung Fürstenberger Porzellan – interaktives Kindermuseum ++ Kurse, Bildungsurlaube, Konzerte, Filme, Vorträge, Kulturfeste ++ Führungen zu Themen der Stadtgeschichte, der Kulturgeschichte und der angewandten Kunst ++
Museum in privater Trägerschaft (Stiftung Heidrun und Manfred Zimmermann) ++ 2005 in der Marterburg eröffnet ++ Spezialmuseum für antike Vasen ++ Sammlung Zimmermann ++ schwarz- und rotfigurige Vasen aus Athen zwischen 560 und 350 v. Chr. ++ attische Wein- und Ölgefäße ++ Vorträge unter dem Titel „Bremer Antikengespräche“ ++
Romanischer Kirchenbau ++ errichtet im 11. Jahrhundert ++ Sandstein, Backstein ++ dreischiffige Pfeilerbasilika, zwei Krypten, über denen sich Chöre erheben ++ gotischer Umbau im 13. Jahrhundert ++ ab 1502 Umbau zur spätgotischen Hallenkirche ++ 1901 Restaurierung mit Stilelementen des Historismus, neoromanische Doppelturmfassade im Westen ++ Doppelportale von 1891 (Peter Fuchs) zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, in denen Israeliten und Juden antisemitische Züge tragen (Erläuterungstafel zu christlichen Antijudaismen) ++ Ökumenisches Museum für bremische Kirchengeschichte ++ Bleikeller mit Mumien ++ Bibelgarten mit 120 in der Bibel erwähnten Pflanzen ++ evangelisch-lutherischen Domgemeinde St. Petri ++ Dom-Museum (ökumenisches Museum für bremische Kirchengeschichte, Funden aus den mittelalterlichen Bischofsgräbern des Doms) ++ 1868 Uraufführung das Deutsche Requiem von Johannes Brahms unter Leitung des Komponisten ++
Sammlungsmuseum ++ 1836 als Naturhistorisches Museum Oldenburg eröffnet ++ Abteilungen Archäologie, Naturkunde, Völkerkunde ++ Schwerpunkte Geologie, Moorarchäologie Nordwestdeutschlands ++ Erforschung des kulturellen Erbes und die Vermittlung der Ur- und Frühgeschichte ++ Integration von Natur- und Kulturgeschichte, Werden und Wirken von Mensch und Tier, interdisziplinäre Dauerausstellungen Moor & Geest und Küste & Marsch ++ Sammlung Edle Steine und Minerale ++ Sonderausstellungen ++ Aquarium mit Wassertieren, Insekten, Pflanzen, deren Lebensraum die Hunte ist ++ Museumsshop ++
Rathaus am Delft ++ Regionalmuseum mit kunst- und kulturhistorischer Sammlung ++ gegründet 1820 ++ 3.000 qm Ausstellungsfläche ++ Bestände mit 50.000 Objekten (5000 in der Dauerausstellung) ++ Emder Rüstkammer ++ Sammlung niederländischer Meisterwerke in der Gemäldegalerie ++ Moorleiche von Bernuthsfeld ++ Silberschatz der Stadt Emden ++ Sonderausstellungen ++ Neue Galerie, Schwerpunkt zeitgenössische Kunst in Nordwestdeutschland und den Niederlanden ++ Filmkabinett ++ Museumspädagogik ++
Archäologisches Museum ++ Museumsneubau (1996) innerhalb eines klassizistischen Gebäudekomplexes an der Koppelschleuse ++ Ausstellung zur Kulturgeschichte der Region Emsland von der Steinzeit bis in das Mittelalter, Ur- und Frühgeschichte des Emslandes ++ Themen u. a. jungsteinzeitlicher Hausbau, bronze- und eisenzeitliche Sachkultur und Bestattungssitten, Siedlungswesen der römischen Kaiserzeit ++ Funde, Modelle, Zeichnungen ++ Sonderausstellungen ++ Museumspädagogik, Erfahrungswerkstätten ++
Dauerausstellung am Ort der Varusschlacht ++ ein 24 Hektar großer Park gibt eine Vorstellung vom historischen Geschehen ++ archäologische Forschung brachte seit 1989 mehr als 6000 Funde zu Tage ++ Waffen, militärische Ausrüstungen, Alltagsgegenstände, Tier- und Menschenknochen ++ Zeugnisse von der Vernichtung eines römischen Heeres durch die Germanen 9 n. Chr ++ Botanicum ++ Museumsarchitektur vom Züricher Architekturbüro Anette Gigon und Mike Guyer ++
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