Über die römische Geschichte Bayerns, die mit der Eroberung Rätiens um 15 v. Chr. begann, gibt es wenige schriftliche Quellen, aber umso mehr archäologische Zeugnisse. Durch Bayern verlief in der Roemerzeit der Obergermanisch-Raetische Limes mit seinen Kastellen und Stadtgründungen. Die archäologischen Spuren der Römer in Bayern werden in Museen und Archäologieparks dokumentiert. Neben den bedeutenden Einrichtungen gibt es eine kaum überschaubare Zahl kleinerer Sammlungen zur römischen Geschichte in den Kommunen und in privater Hand. Die Tour zu den Zeugnissen der Römer in Bayern beginnt nördlich am Pompejanum im unterfränkischen Aschaffenburgund endet östlich im Museum Quintana Archäologie im niederbayerischen Künzing. *Geschichtsreisen*
Idealer Nachbau einer römischen Villa, ein Haus aus Pompeji, Haus von Castor und Pollux (Casa dei Dioscuri), ++ Auftraggeber König Ludwig I. von Bayern ++ 1840-1848 errichtet ++ Architekt Friedrich von Gärtner + Zeugnis der Antikenbegeisterung des 19. Jahrhunderts ++ Wandmalereien, Mosaikböden, farbenprächtige Räume, originale römische Kunstwerke aus den Staatlichen Antikensammlungen ++ jährlich wechselnde Sonderausstellungen zu archäologischen Themen ++ mediterran gestalteter Garten mit Mandelbäumen und Feigen, Weinberg ++
Bedeutende Schlossanlage des Barock in Europa ++ ehemalige Residenz der Würzburger Fürstbischöfe ++ 1780 fertig gestellt ++ Architekt Balthasar Neumann ++ Deckenfresko mit den vier Erdteilen von Giovanni Battista Tiepolo (1752/53), im Kaisersaal zur politische Geschichte zu Zeiten Kaiser Friedrich Barbarossas (1751/52) ++ über 40 Schlossräume zu besichtigen ++ Venezianische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts (Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen) ++ Hofkirche ++ Hofgarten des Rokoko (Hofgärtner Johann Prokop Mayer) ++ seit 1963 im Südflügel Martin von Wagner Museum (1832 gegründete Sammlung der Universität Würzburg, Antikensammlung, Ägyptische Sammlung, Gemäldegalerie, Skulpturen, Graphischen Sammlung, u. a. Pastell-Portrait Kaspar Hausers von J. F. C. Kreul, Werke von Tilman Riemenschneider) ++ Hofgarten, Gartenbereiche mit geschnittenen Formobstbäumen, Kübelpflanzen, Blumenbeeten, Hecken, Spalieren, Laubengängen, Orangerie, Küchengarten ++ klassizistischen Gartenskulpturen von Johann Peter Wagner ++ seit 1981 Welterbe der UNESCO ++ Hochzeitsschloss (Trauungen in der Hofkirche) ++
1852 gegründet ++ größtes kulturhistorisches Museum Deutschlands (1,3 Millionen Einzelstücke) ++ spätmittelalterliches Kartäuserkloster bildet den Kern des Museumskomplexes ++ Erweiterungsbau 1983-1996 (Architekt Jan Störmer) ++ Sammlungen zur deutschen Kultur und Kunst von der Vor- und Frühgeschichte bis zur unmittelbaren Gegenwart ++ Gemälde, Skulpturen, Münzkabinett, Kunsthandwerk, Spielzeug, historische Musikinstrumente, wissenschaftliche Instrumente, Architektur, Volkskunde ++ Künstler u. a. Albrecht Dürer, Veit Stoß, Ferdinand Dietz, Hans Holbein der Ältere, Albrecht Altdorfer, Lucas Cranach der Ältere, Adam Kraft, Ernst Barlach, Hannah Höch, Joseph Beuys ++ bedeutdende Stücke Goldblechkegel von Ezelsdorf-Buch, gotische Adlerfibel von Domagnano ++ Teile des Praunsche Kabinetts (Kunstkammer) ++ zentrale Schausammlung „Renaissance. Barock. Aufklärung - Kunst und Kultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert“ ++ Sammlung Tisch- und Reisesonnenuhren ++ Historisches Archiv, Deutsches Kunstarchiv, Bibliothek, Restaurierungsabteilung, Pädagogisches Zentrum, Verlag ++
Archäologischer Park ++ Fläche 40 ha ++ römisches Kastell Ruffenhofen und Teile der Zivilsiedlung untertägig und unüberbaut erhalten ++ römisches Wegesystem, Aussichtshügel, Mini-Kastell ++ Standort liegt rund 2,2 km vom Obergermanisch-Rätischen Limes entfernt ++ Museum im Rathaus von Weiltingen ++ Ausstellung zu Luftbildarchäologie, geophysikalischen Methoden, römischem Leben, Fundstücke, Kastellmodell (virtueller Rundgang durch das Kastell) ++ Museumsshop, Römerkoffer ++
Gründung 1980 ++ Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München ++ Ausstellung gibt eine Übersicht über die vor- und frühgeschichtlichen Kulturen der Region ++ Schwerpunkt römische Epoche, Themen („Das Kastell“, „Der römische Limes“) ++ römischer Schatz von Weißenburg ++ Sammlung von 120 Ausstellungsobjekten römischen Kunsthandwerks ++ Limes-Dokumentation ++
Gut erhaltene Bäderanlage aus der Zeit der Römer ++ Architekturreste bis zu einer Höhe von 2,5 m ++ vom Militär gebautes Zivilbad ++ beim Rundgang sind alle Räumlichkeiten der Therme zu überblicken ++ Teile des früheren Gymnastikhofes mit Säulengang, Reste einer späteren Sporthalle, Hypokaustenheizung ++ zahlreiche Funde u. a. Schmuckgegenstände, Haarnadeln, kosmetische Geräte, Scherben von Ton- und Glasgefäßen, Spielsteine, Münzen sind im Römermuseum Weißenburg ausgestellt ++
3,1 ha große Alenkastell liegt 6 km südlich des raetischen Limes ++ um 90 n.Chr. errichtet ++ Standort einer 500 Mann starken Reitereinheit ++ rekonstruiertes Nordtor mit dem ersten Spitzgraben ++ konservierte Grundmauern ++ seit 2005 UNESCO Welterbe Grenzen des Römischen Reiches: Obergermanisch-raetischer Limes ++
Untergebracht in der historischen Vorburg von Burg Kipfenberg ++ Ausstellung zur Vor- und Frühgeschichte der Region ++ germanisches Kriegergrab mit Beigabenausstattung aus dem 5. Jahrhundert n. Chr. ++ Infopoint Limes ++ Römerlager "Römer auf Zeit“ ++ museumspädagogische Angebote ++
Ehemaliges Minoritenkloster St. Salvator ++ Stadtmuseum seit 1931 ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Kunst- und Kulturgeschichte von der Steinzeit bis zum 19. Jahrhundert ++ Sammlungs-Themen: Vor- und Frühgeschichte, Römerzeit ("Castra Regina", der wichtigste Militärstützpunkt an der Grenze des Römischen Reichs im heutigen Bayern), Steinplastik des Mittelalters, Leben und Handel im mittelalterlichen Regensburg, Sakralkunst des 15./16. Jahrhunderts bis zu Wohnkultur und Kunsthandwerk des 16. bis 19. Jahrhunderts ++ archäologische Sammlung ++ Modelle und Rekonstruktionen ++ Werke Albrecht Altdorfers und der Donauschule ++ Sammlung regionales Kunsthandwerk (u. a. Glaskunst, Bildschnitzerei, Keramik) ++ spätgotischer Klosterbrunnen ++
1970 freigeltes römisches Bad unter der St. Andreaskirche ++ im Museum ist nur ein Teil des Hauptbaderaumes der großzügigen Anlage zu sehen (56 m lang und 30 m breit) ++ allgemeine Informationen zur medizinischen Versorgung und zum Badewesen in der Römerzeit ++
2006 eröffnet ++ Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung München ++ streng geometrischer Bau von Fischer Architekten München ++ Ausstellungsfläche 670/510 qm ++ Abteilung Kelten: Funde und Exponate des Oppidum von Manching, größter im 20. Jahrhundert entdeckter keltischer Goldfund, Kultbäumchen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. ++ Ausstellung Römer: römische Militärschiffe um 100 n. Chr., Altarstein, Modell der großen Donaubrücke bei Stepperg, Funde vor allem aus der Umgebung von Manching ++
Renaissanceschloss ++ Residenz des Fürstentums Pfalz-Neuburg ++ von Pfalzgraf Ottheinrich 1505 errichtet ++ 1670 barocker Ostflügel ++ in Sgraffitotechnik dekorierte Hoffassade, von Hans Bocksberger 1543 ausgemalte Schlosskapelle (frühester protestantischer Kirchenraum Deutschlands) ++ Museumstrakt "Das Fürstentum Pfalz-Neuburg" (550 Kunstwerke – Porträts, Bildteppiche, Waffen, Möbel, Kunsthandwerk) ++ Staatsgalerie Neuburg mit flämischer Barockmalerei (Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen), Künstler u. a. Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Jan Brueghel ++ Archäologie-Museum (Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung) mit Fossilfunden, präsentierten Hinterlassenschaften der Altsteinzeit, Grab- und Siedlungsfunde aus der Jungsteinzeit und Metallzeiten, Steindenkmälern der Römerzeit ++ Hochzeitsschloss ++
Mittelalterliche Burganlage ++ erbaut 1355 ++ Umbau zur Residenz durch Elias Holl bis 1612 unter Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen (legte den botanischen Garten „Hortus Eystettensis“ an, seit 1998 Informationsgarten über die Pflanzenwelt, Bastionsgarten, nach dem 1613 Kupferstichwerk des Basilius Besler) ++ drei Flügel des viergeschossigen Gemmingenbaues, Innenhof der Spätrenaissance, monumentaler Westbau mit zwei quadratischen Ecktürmen (Aussichtstürme), vorgelegte Bastionärbefestigung, rekonstruierter Bastionsgarten ++ seit 1976 Jura-Museum im Gemmingenbau (naturwissenschaftliche Sammlungen des Bischöflichen Seminars Eichstätt, u. a. Eichstätter Archaeopteryx, Sonderausstellungen, Führungen, Vortragsveranstaltungen) ++ seit 1980 Museum für Vor- und Frühgeschichte (Steinzeit bis Frühmittelalter, römische Bodenfunde, Modell des römischen Kastells Pfünz, 400 bemalte Zinnfiguren, spätmerowingische Grabanlage, Sonderausstellungen) ++ Rundweg um die Gesamtanlage ++
Archäologisches Freilichtmuseum ++ 1987 eröffnet ++ rekonstruierter Tempel ++ Fläche 1000 qm ++ größter römischer Tempelbau nördlich der Alpen ++ doppelte Säulenhalle, Podiumstempel mit Vorhalle und Rampe, Fundamente benachbarter großer Gebäude ++ Kreuzung mehrerer Römerstraßen am Forum ++ zwei römische Meilensteine mit dem Hinweis auf die große römische Siedlung "Phoebiana" ++ Tempelanlage war überregionales Heiligtum mit Wallfahrtscharakter ++
Seit 1966 im ehemaligen Dominikanerkloster St. Magdalena (spätgotisch, barocke Ausgestaltung, erbaut 1513 bis 1515) ++ archäologische Funde aus Augsburg und Umgebung von der Steinzeit bis zum frühen Mittelalter ++ Schwerpunkt Zeit der römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicorum Ende 1. Jh. n. Chr. ++ u. a. Weihefund aus Unterglauheim mit Bronzegeschirr und Goldbechern der Bronzezeit, Grabinventar eines der ältesten Wagengräber Mitteleuropas aus der Hallstattzeit, Sammlung Steindenkmäler ++ „Adam-und-Eva-Glasschale" Anfang /Mitte 4. Jh. n. Chr. ++ Sonderausstellungen ++ in der Kirche hatten die katholischen Welser ihre inzwischen Grabstätte ++ einige der Funde stammen aus den Sammlungen von Konrad Peutinger und Markus Welser ++
Seit 1994 untergebracht im Jesuitenkolleg (erbaut 17. Jahrhundert) ++ Ausstellung zu Erdgeschichte, Geologie, Topographie, Besiedlungs- und Kulturgeschichte der Region ++ Schwerpunkt Jungsteinzeit (Siedlung von Pestenacker mit der Abformung des Bodens eines 5500 Jahre alten Wohnstallhauses in Originalgröße), Römerzeit (Ausgrabungen, Rekonstruktionen und Inszenierungen der frührömischen Siedlung auf dem Auerberg), Nachbau eines Reisewagens und der Apsis des Badegebäudes der "Villa rustica von Schwangau", Funde aus dem alamannischen Ortsgräberfeld von Mindelheim ++
Ausgrabungsgelände und Museum zur Besiedlung des römerzeitlichen Ortes Cambodunum zur Zeit des Kaisers Augustus ++ Gallo-römische Tempelbezirk (fünf rekonstruierte Bauten, Doppelhalle, Thermen mit museal ausgestattetem Schutzbau, Forum mit Basilika, Prätorium, Mannschaftsunterkünften, Wirtschaftsgebäuden) ++ einer der größten vollständigen archäologischen Grabplätze nördlich der Alpen ++ Besichtigung der Ausgrabungen, Veranstaltungen, Besucherprojekte, Museumsshop ++ Römertage im Juli ++
Untergebracht in einer spätmittelalterlichen Burganlage ++ seit 1260 im Besitz der Wittelsbacher ++ Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung ++ Ausstellung zur Burggeschichte, Sonderausstellungen ++ römische Geschichte (Lapidarium mit Grab-, Weihe- und Altarsteinen, Nachbauten einer römischen Küche und eines römischen Heizungssystems, historische Schmiede) ++ sommerliche Burgfeste, Open-Air Konzerte, Familienveranstaltungen ++
Museum für Vor- und Frühgeschichte ++ 1885 als selbstständige Abteilung des Conservatoriums der Paläontologischen Sammlung gegründet ++ Ausstellung zur Besiedlung Bayerns von der Altsteinzeit bis ins frühe Mittelalter ++ u. a. mittelsteinzeitliche Funde aus dem Speckberg bei Eichstätt, aus dem keltischen Oppidum von Manching, Teile eines Römerbades bei Schwangau, Moorleiche eines 20-jährigen Mädchens aus dem 16. Jahrhundert, Einbaum-Modelle ++ große Sonderausstellungen ++
1988 eröffnet ++ aus dem 50 n. Chr. gegründeten Kastell Bedaium das heutige Seebruck hervorgegangen ++ Ausstellung mit Bodenfunden (500 Exponate) nordisch-keltischer Dorfgemeinschaft, römischer Benefiziarierstation, Vorgeschichte und Besiedlung durch die Bajuwaren ++ Freigelände, Teil der Kastellmauer des spätantiken Kastells ++ am Museum beginnt und endet ein 27 km langer archäologischer Rundweg mit 10 Stationen ++
Untergebracht in einem umgebauten spätmittelalterlichen Haus ++ steht auf den Fundamenten des spätrömischen Kastells Boiotro um 280 n. Chr. ++ Reste der Kastellmauer und der Wachttürme im Freigelände und im Museum konserviert ++ Ausstellung mit archäologischen Funden aus dem ostbayerischen Raum von der Steinzeit bis zur Neuzeit ++ Rekonstruktionsmodell des Kastells ++
2001 eingeweiht ++ Ausstellung zur Geschichte Ostbayerns ++ Jungsteinzeit (mittelneolithische Kreisgrabenanlage), Metallzeiten (bronzezeitliche Waffen, Schmuck, Tierhaltung, vierrädriger Wagen), Römische Kaiserzeit (Kastell Künzing, römische Militärgeschichte der Region), Spätantike (Zerstörung des Kastells durch germanische Stämme, Entstehung bajuwarischer Stämme), Frühmittelalter ++ Druckgrafiken zum hl. Severin von Noricum aus dem 16. bis 19. Jahrhundert ++
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