Seit dem 30jährigen Krieg, vom Jahr 1630, bis 1815, gehörten Teile Mecklenburgs und Pommern zu Schweden. Diese Schwedenzeit hat in Kultur, Architektur, Kunst und Geistesleben Spuren hinterlassen. Von Gadebusch, dem Ort der für Schweden siegreichen Schlacht bei Wakenstädt, über Wismar und Stralsund bis nach Greifswald mit einer einst bedeutenden schwedischen Universität gedenkt man der historischen Epoche und pflegt das kulturelle Erbe. Die Tour auf den Spuren der schwedischen Besetzung Mecklenburg und Pommerns beginnt südwestlich an der Stadtkirche St. Jakob und St. Dionysius in Gadebusch und endet östlich an der Kapelle Peenemünde. *Geschichtsreisen*
Schlacht von Wakenstädt ++ Schlacht des Großen Nordischen Krieges ++ schwedische Truppen siegten gegen die Verbündeten dänischen und sächsischen Truppen am 20. Dezember 1712 ++ schwedische Feldarmee unter Führung des Generals Graf Stenbock ++ Gedenkstein "Verluste der schwedischen Armee: 600 Tote - darunter 60 Offiziere, 500 Verwundete. Verluste der dänischen Armee: 3 000 Tote - ca. 1 500 Verwundete, 3 000 Gefangene, darunter 114 Offiziere" ++ Führungen "Auf den Spuren der alten Schweden" beim Kulturhistorischen Verein 1712 e.V. buchbar ++
Stadtmuseum ++ eröffnet 2006 ++ restaurierte historische Amtsscheune ++ Ausstellung zur regionalen Geschichte ++ Vorgeschichte, slawische Bewohner, Mittelalter, fürstliche Residenz ++ Schlacht des Nordischen Krieges bei Gadebusch (Wakenstädt) von 1712, Diorama mit 800 Zinnfiguren ++ Gadebusch zur DDR-Zeit ++ Ausstellungsführung, Brotbacken im historischen Lehmbackofen, Stadtführungen ++ Veranstaltungen, Sonderausstellungen ++ Projekt "Kunst am Burgsee" ++
Dreischiffige, spätromanische Backstein-Hallenkirche ++ erbaut 1230 ++ eine der ältesten romanischen Hallenkirchen Norddeutschlands ++ Gotischer Chor ++ Kapellen Anfang 15. Jahrhundert ++ Königskapelle (1423, von Königin Agnes von Schweden, Gemahlin des Herzogs Albrecht III. von Mecklenburg und König von Schweden gestiftet) ++ seltene farbliche Gestaltung der spätromanischen Halle, gotische Glasmalereien ++ bronzener Taufkessel (1450), Altargemälde des Nazareners Karl Georg Schumacher (1824) im neugotischen Altaraufsatz, spätgotischer Schnitzaltar ++ Grabstein der Königin Agnes von Schweden und Herzogin zu Mecklenburg ++ evangelisch-lutherische Gemeinde St. Jakob und St. Dionysius ++
Bedeutendes Bauwerk der mecklenburgischen landesfürstlichen Residenzarchitektur ++ erstes bedeutendes Renaissance-Bauwerk Mecklenburgs ++ stilbildender Prototyp des Johann-Albrecht-Stils ++ 1553/54 von Herzog Johann Albrecht I. für dessen Hochzeit mit Anna Sophie von Preußen nach oberitalienischen Vorbildern (Palazzo Roveralla, Ferrara) errichtet ++ Architekten Gabriel von Aken und Valentin von Lyra ++ spätgotisches "Altes Haus“, im Renaissance-Stil "Neuen Haus“ ++ 1653-1802 Sitz des Königlich-Schwedischen Tribunals, zuständig für alle schwedischen Gebiete auf deutschem Boden ++ Sitz des Amtsgerichts Wismar ++
Hallenkirche mit Westturmanlage (Backsteingotik) ++ um 1260–70 erbaut, 1945 beschädigt, 1960 gesprengt ++ höchste der drei Stadtkirchen (Mittelschiffgewölbe 32,2 m, Turm ist 82,5 m hoch) ++ ehemals Pfarrkirche der Marktstadt ++ erhaltener Westturm und Seitenkapellen (Veranstaltungsort) ++ nicht erhalten Grabkapelle des schwedischen Generalmajors von Wrangel, Bronzegrabplatte der Herzogin Sophie von Mecklenburg ++ riesiges Zeigerwerk der Turmuhr 1647 von dem schwedischen Generalmajor Wrangel gestiftet ++ aufgemauerter Grundriss des beseitigten Kirchenschiffs ++ Turmführung ++ Ausstellungen "Wege zur Backsteingotik" und "Dialog des Geistes" im Turm ++
Restaurierter klassizistischer Putzbau ++ erbaut 1819 ++ Architekt Ludwigsluster Hofbaumeisters Georg Barca ++ Sitz der Stadtverwaltung ++ Gewölbekeller aus dem späten 13. Jahrhundert (ursprünglich als Tuchhalle und Weinkeller genutzt) ++ im Rathauskeller ständige Ausstellung "Wismar - Bilder einer Stadt" ++ Geschichte der Stadt ++ maritime und Architekturmodelle ++ überlebensgroßen Holzfiguren aus der Wrangelschen Grabkapelle in der St.-Marien-Kirche ++ Galerie im Rathauskeller" (zeitgenössische Kunst, Kunsthandwerk) ++
Restauriertes Renaissance-Doppelhaus (niederländische Renaissance) ++ erbaut spätes 16. Jahrhundert, 1801 Umbau, Volutengiebel ++ 1632 schwedisches Kommandantenhaus ++ im 19. Jahrhundert Kaufmannshaus ++ historischer Saal im ersten Stock ++ seit 1930 Geschäftsstelle der Sparkasse ++
Fest erinnert an die 155-jährige Zugehörigkeit Wismars zu Schweden ++ Unterhaltungsprogramm auf dem Marktplatz ++ historisches Heerlager mit Vorführungen und Exerzierübungen (schwedische militärhistorische Vereine), Jahrmarktstreiben am Alten Hafen, Schwedenlauf, Schwedenweg (Zeitreise durch die Stadtgeschichte), Schwedenkopfregatta ++ Wochenende Mitte August ++
Spätgotischer Profanbau der Hansezeit ++ erbaut um 1380 ++ eines der schönsten hanseatischen Giebelhäuser in Wismar ++ Gasthaus mit langer Tradition, sollte an die Schwedenzeit in Wismar erinnern ++ um 1900 neogotisch ausgebaut ++ historisierendes Ambiente ++ heute Restaurant mit vorwiegend maritimer Küche ++
Letzter erhaltener Wehrturm der schwedischen Stadtbefestigung ++ erbaut im späten 15. Jahrhundert, 1996 restauriert ++ Standort Lindengarten ++ ab 1682 für die Wasserversorgung genutzt ++ heute Baudenkmal ++
Restaurierter militärischer Barockbau, Kasernengebäude ++ 1690 für die schwedischen Truppen errichtet ++ Arsenal für Kriegsgerät, Boden im 18. Jh. als Kornspeicher genutzt ++ 1750 Packhaus für besteuerte Waren, Kornspeicher, Ort der Ratswaage, 1870 Kreigsgefangenenlager, 1881 Kaserne, Ausweichschule, 1948 Poliklinik ++ heute Geschäftsstelle der Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter ++
Renaissancebau (niederländische Renaissance) ++ als Brauhaus und Wohnhaus errichtet 1571 ++ Architekt Philipp Brandin ++ Bauherr Wismarer Bürgermeister Hinrich Schabbell ++ frühestes Renaissancegebäude im Ostseegebiet ++ Backstein, Sandsteinelemente ++ heute Stadtgeschichtliches Museum (1863 gegründet) ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ Hanse- und Schwedenzeit, Zinnsammlung, Gemälde und Graphiken des 15. bis 20. Jahrhundert, Postkarten- und Fotosammlung ++ Nachlass der Malerin und Graphikerin Sella Hasse (1878-1963) ++ künstlerisches Werk des Wismarer Malers Carl Canow (1814-1870), Möglinsche Sammlung, Briesemannsche Sammlung (italienische, französische und niederländische Gemälde des 15. – 19. Jahrhunderts), medizin- und pharmaziehistorische Sammlung ++ wegen Sanierung und Erweiterung bis 2014 geschlossen ++
Dreischiffige Basilika mit Einsatzkapellen, Chorumgang und Kapellenkranz ++ norddeutschen Backsteingotik ++ 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut ++ Meisterwerk der Spätgotik im nordeuropäischen Raum ++ präsentes Strebewerk (16 Strebebögen) ++ weitgehend barocke Innenausstattung, spätbarocker Altar, spätgotischen Wandmalereien, Hochaltarretabel und Triumphkreuz von 1430 aus St. Georgen ++ geschnitztes barockes Epitaph des Konsistorialrats und schwedischen Vize-Präsidenten des Wismarer Tribunals David Mevius (ehemals St.-Marien-Kirche) ++ reich verzierte Orgel von Johann Gottlob Mende, 1985 eingebaut (befand sich zuvor ab 1787 in der Freiberger Nikolaikirche in Sachsen), zwei Manuale, 28 Register ++Teil des UNESCO-Weltkulturerbe ++ verbundenen Evangelisch-Lutherische Gemeinden St. Nikolai und Heiligen Geist ++
Maritimer Barockbau ++ errichtet Mitte des 18. Jahrhunderts ++ früher Sitz der Schifffahrtsaufsicht ++ von hier aus wurde ein Langholz (Baum) bei drohender Gefahr über die Hafeneinfahrt gelegt, um das Hafenbecken abzusperren ++ seit 2000 Sitz des Förderverein „Poeler Kogge“ ++ wechselnde Ausstellungen zeitgenössische Kunst (Malerei, Foto, Design) ++ zwei Duplikate der barock bemalten Schwedenköpfe (Herkulesbüsten, vor 1672), die einst auf Dalben in der Hafeneinfahrt standen ++
Traditionsbrauhaus ++ städtisches Fachwerkhaus ++ 1452 als Brauhaus errichtet ++ in der Schwedenzeit auch Provianthaus ++ seit 1995 wieder Brauhaus ++ Restaurant im historischen Brauhausambiente auf drei Etagen ++ Sortiment selbstgebrauter Wismarer Biere ++ Brennerei ++ Mecklenburger und maritime Küche ++
Ehemaliges Waffenarsenal der schwedischen Garnison ++ erbaut 1701, Restaurierung 1993 ++ bedeutendste barocke schwedische Militärarchitektur ++ Architekt Erik Dahlberg ++ Dachstuhl durch doppelte Hängekonstruktion mit stützenfreiem Obergeschoss (60 x 15 m) ++ schwedisches Königswappen am Eingangsportal ++ heute Stadtbibliothek ++
Gedenkstein an die endgültige Rückkehr Wismars zum Land Mecklenburg ++ 1903 enthüllt ++ Granit ++ Geschenk des Großherzogs Friedrich Franz IV. ++ Inschriften, schwedisches, mecklenburgisches, wismarsches Wappen ++ nicht mehr erhalten: Bronzeadler auf dem Stein ++
Museum seit 1957 ++ geht auf Sammlung von 1930 zurück ++ Fläche 250 qm ++ Sammlung zur Natur- und Heimatkunde der Insel Poel ++ 350 Exponate ++ Dokumentationstafeln ++ Entstehung der Insel, Besiedlung, Naturschutzgebiete, Festungsbau in Kirchdorf, Schwedenzeit, Bevölkerungsentwicklung, Postgeschichte, Cap Arcona-Gedenkstätte, landwirtschaftliche Entwicklung, Züchter Hans Lembke, Fischerei, Bootsbau, touristische Entwicklung ++ Fachbibliothek ++ ständige Ausstellung zum Leben und den Werken des Malers Karl Christian Klasen ++ Modellanlage, Findlingsgarten ++
1186 gegründetes Zisterzienserkloster ++ hochgotische Pfeilerbasilika in Backstein, norddeutscher Backsteingotik ++ im Mittelalter bedeutendstes Kloster Mecklenburgs ++ landesfürstliche Hauptgrablege (Sarkophag von Herzog Friedrich Franz I., Grabtumba für Herzog Albrecht III. v. Mecklenburg und König zu Schweden) ++ bedeutendste mittelalterliche Kirchenausstattung Norddeutschlands ++ vergoldete Hochaltar (1310, Lübecker Schnitzkunst), doppelseitiger Kreuzaltar ++ Klostergarten, Kräutergarten ++ Friese-Orgel, Schuke-Orgel (1980) mit erhaltenen Teilen aus der Friese-Orgel ++ Pfarrkirche der Evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde ++
Letzte dreischiffige Backsteinbasilika im nordischen Raum ++ nach dem Vorbild der Lübecker Marienkirche erbaut ++ große Stellwagen-Orgel (1659)++ nichtausgeführter Entwurf für die Innenausstattung von Caspar David Friedrich ++ geschnitzte Figurengruppen und gotische Malereien 15. Jahrhundert ++ Chor mit neogotischer Stuckatur nach Entwurf von Karl Friedrich Schinkel ++ Renaissance-Kronleuchter (1639, 1557, 1649) ++ Grabstätte des Grafen von Lilljenstedt (Bildhauer Johann Baptist Xavery) ++
Im 13. Jahrhundert von Mönchen des Dominikaner-Ordens gegründet ++ norddeutsche Backsteingotik ++ eines der ältesten Klöster im Ostseeraum ++ gotische Bausubstanz fast vollständig erhalten ++ Kapitelsaal mit Gewölbemalereien des 15. Jahrhunderts ++ im Gymnasium Katharinenkloster war Ernst Moritz Arndt Schüler (Büste im Innenhof) ++ im ehemaligen Klausurgebäude Kulturhistorisches Museum ++ Ausstellungen zu Ur- und Frühgeschichte, Fayancen, Ferdinand Schill, Stralsunder Spielkarten, Ernst Moritz Arndt ++ Philipp Otto Runge ("Die Tageszeiten"), Caspar David Friedrich („Elblandschaft“ und „Landschaft mit Brückensteg“) ++ umfangreiche Münzsammlung ++ in der Hallenkirche der Hauptsitz des Meeresmuseums mit Ausstellungen zu Meereskunde, Meeresbiologie, Fischerei sowie Fauna und Flora der Ostsee ++ Drehort "Reifende Jugend" Jugendfilm von Carl Froelich (D 1933) mit Heinrich George ++
Restaurierter Barockbau ++ errichtet 1736 als Königlich-Schwedisches Postkontor ++ Nutzung als Postgebäude bis 1888 ++ heute Wohn- und Geschäftshaus ++
Sitz der Stadtverwaltung ++ im Stil der norddeutschen Backsteingotik im 13. Jahrhundert errichtet ++ einer der bedeutendsten Profanbauten des Ostseeraums ++ Wahrzeichen Stralsunds ++ Innenhof mit hölzerner Galerie, zweigeschossige Säulenstellung, Verzierungen ++ Büste Gustav II. Adolf von Schweden (Erinnerung an die 300. Wiederkehr der Ankunft König Gustaf II. Adolf in Stralsund, Schenkung der Dahlbergsche Gustaf Adolf Stiftung Stockholm, 1930) ++ Schwedenwappen am Barockportal ++ Ausstellumg zum Baltische Orgel-Centrum (BOC) und die Orgeln in Stralsund ++
Barockes Palais ++ 1700 errichtet ++ Palais des schwedisch-pommerschen Regierungsrats Adolf Friedrich von Olthof ++ im Festsaal sechs Tapetenmalereien von Jakob Philipp Hackert von 1741, bemalter Fußboden ++ seit 2011 Welterbeausstellung „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“, zweisprachige Ausstellung (Deutsch und Englisch) ++ Welterbebegegnungsstätte mit fünf Ausstellungs- und Informationskabinetten, Tagungs- und Schulungsraum ++
Denkmalgeschütztes dreigeschossiges Barockhaus (Kommandantenhaus) ++ 1751 errichtet, 2001 saniert ++ ehemals Sitz des schwedischen Garnisonskommandanten ++ Architekt Johann Christoph Pagenkopf ++ am Giebel Wappen von Schwedisch-Pommern ++ ab 1945 Haus der Einheit, 1950 -1954 Haus der Offiziere, 1954-1990 Haus der Armee ++ UNESCO Weltkulturerbe ++
Dielenhaus der Spätrenaissance ++ errichtet 14. Jahrhundert, Umgestaltung im 17. und 19. Jahrhundert, 1980er Jahre rekonstruierte Fassade mit Stufengiebel ++ der schwedische Chemiker und Pharmazeuten Carl Wilhelm Scheele, Entdecker des Sauerstoffs, wurde 1742 hier geboren (Gedenktafel) ++ 1980er Jahre Sitz des Kulturbundes der DDR ++
Stadtpalais ++ zweigeschossige, dreiflüglige barocke Anlage ++ Schwedisches Regierungspalais erbaut 1730 ++ Architekt Cornelius Loos ++ Bauherr schwedischer Generalgouverneur J.A. von Meyerfeld ++ 1802 vom schwedischen König erworben ++ Sitz des schwedischen Generalgouverneurs ++ 1797 Feier nach der Trauung der Prinzessin Friederike Dorothea von Baden mit dem schwedischen König Gustav IV. Adolf ++ 1815 Ort der offiziellen Übergabe Schwedisch-Vorpommerns an Preußen ++ heute Sitz des städtischen Bauamtes ++
Tafel zum Gedenken an den einjährigen Aufenthalt von König Karl XII. (1697-1718) in Stralsund ++
Inschrift „Schwedens König Karl XII. hatte hier sein gewöhnliches Nachtlager, als Stralsund von drei Königen belagert wurde. Vom 1. Oktober bis zum 22. Dezember 1715." ++ Standort Frankenkronwerk ++
Renaissancebau aus dem 15. Jahrhundert ++ im 17. Jahrhundert durch Carl Gustav Wrangel umgebaut ++ im baltischen Raum einmalige frühbarocke Stuckdecken ++ Hochzeitsschloss ++ Art Hotel mit Kunst 19. u. 20. Jahrhundert ++ wechselnde Ausstellung zeitgenössischer Kunst ++ Restaurant „Vier Jahreszeiten“ im barocken Ambiente ++
Barocke Schlossanlage aus der schwedischen Zeit Pommerns ++ 1709 errichtet ++ weitgehend erhaltene Gutsanlage ++ Lustgarten ++ schwedische 15-eckige Kirche ++ Ausstellung zur Geschichte des Ortes ++ Hochzeitsschloss++
1456 als Academia Gryphica gegründet ++ eine der ältesten Universitäten Mitteleuropas, älteste Hochschule Schwedens (1648–1815) und Preußens (1815–1947) ++ über Jahrhunderte das geistige und wissenschaftliche Zentrum Pommerns ++ heute eine kleine Universität mit 12.000 Studenten ++ Spezialsammlungen ++ zahlreiche historische Gebäude erhalten, barocker Festsaal mit Galerie der Professorenbilder ++ Studenten und Lehrer waren u. a. Otto von Bismarck, Bernhard von Bülow, Johannes Bugenhagen, Thomas Thorild, Ferdinand Sauerbruch, Theodor Billroth, Friedrich Loeffler, Hermann Löns, Carl Schmitt, Johann Gottfried Quistorp, Ehm Welk ++ Führungen mit Studenten in historischen Talaren durch die Universität (Universitätshauptgebäude, Karzer, akademische Kunstsammlung), spezielle Führungen durch das historische Greifswald ++ Führungen nach Anmeldung ++
Denkmal zu Ehren des Bürgermeisters und Mitbegründer der Universität Heinrich Rubenow ++ 1856 eingeweiht ++ Fiale mit bildlichem Schmuck zur Geschichte der Hochschule ++ Bildhauer Wilhelm Stürmer, Bernhard Afinger ++ Historismus, Neogotik ++ Bildnisse von Herzog Wartislaw IX. von Pommern, Herzog Bogislaw XIV. von Pommern, König Friedrich I. von Schweden, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ++ Wappen von Schweden, Preußen, Pommern, Greifswald ++ Reliefbild Heinrich Rubenow ++ Gelehrten-Figuren Johannes Bugenhagen, David Mevius, Friedrich August Gottlob Berndt, Ernst Moritz Arndt ++
St. Nikolai bereits 1280 erwähnt ++ Zeugnis der Backsteingotik ++ imposantes Langschiff ++ hochaufragende Basilika ohne abgesetzten Chor ++ seit 1650 Turm mit barocker Haube nach holländischem Vorbild ++ Rubenowtafel, die an die Gründung der Universität 1456 erinnert ++ Epitaph von Präpositus von Essen (Kreuzabnahme nach Rubens) und der Familie Schwarz (Ecce homo nach Rembrandt) ++ 12 Kapellen + Tauf-Kirche Caspar David Friedrichs und dessen Motiv ++ Bischofskirche der Pommerschen Evangelischen Kirche ++ Jehmlich-Orgel (1988) mit 15 originalen Buchholz-Registern (frühromantisch) ++ Flachrelief des schwedischen Königs Gustav Adolph II., Inschrift "Schirmherr des evangelischen Glaubens" (1932) ++ Loge des schwedisch-pommerschen Hofgerichts mit den Insignien des schwedischen Königshauses ++ Hauptspielstätte der Greifswalder Bachwoche im Juni ++
Renaissance-Gebäude, barocke Dachreiter ++ erbaut um 1250, mehrfach verändert ++ langgestreckter, verputzter, roter Backsteinbau, 16 Fensterachsen, Arkaden, Kreuzrippengewölbe auf 7-eckigen Mittelpfeilern ++ Dachgeläut ++ alte Ratssitzungsstube der Schwedenzeit mit barocker Innenausstattung erhalten, barocker Deckenstuck von Balthasar Braun (1748), restaurierte gemalten Tapeten mit mythologischen Darstellungen von den Brüdern Holzerlanden (1749) ++ Bronzetür von Jo Jastram (1966), Relief erinnert an die kampflose Übergabe Greifswalds an die Rote Armee am 29. April 1945 ++ Rathaus mit Marktplatz Motiv Caspar David Friedrichs ++ Touristinformation, Trauzimmer ++
Ehemaliges Graues Kloster (Gotik) und Klassizistisches Gebäude (Quistorp-Bau, eine ehem. Stadtschule) durch moderne Glaspassage verbunden ++ Architektenbüro Gregor Sunder-Plassmann aus Kappeln (Landesbaupreis Mecklenburg-Vorpommern 2000) ++ Ausstellungen zur Erdgeschichte ++ 14.000 Jahre Geschichte in Pommern ++ Gemäldegalerie ++ Sammlung zu Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge ++ Klassische Moderne ++ Max Liebermann, Max Pechstein, Lyonel Feininger, Vincent van Gogh ++ Johannes Bugenhagen gewidmete Croy-Teppich ++ Museumsshop ++ Bestände der Stiftung Pommern aus Kiel fanden hier eine neue Heimstatt ++ Conventgarten mit Backhaus und mittelalterlichem Kräutergarten ++
Dreischiffige chorlose Hallenkirche der Backsteingotik mit Kreuzrippengewölbe aus dem 13. und 14. Jahrhundert ++ Mehmel Orgel von 1866 ++ Gedenkstein des Universitätsgründers Heinrich Rubenow von 1462 ++ Altarbild "Correggios Heilige Nacht" nachgebildet von Friedrich August von Klinkowström (1807) ++ Erinnerungstücke aus der Schwedenzeit ++ Rüstungsteile des kaiserlichen Stadtkommandanten Perussi ('Perusius-Stiefel'), Kanonenkugeln in den Kirchenwänden (Beschießung Greifswalds durch brandenburgische Truppen 1659 und 1678), Grabdenkmäler und Gemälde von Greifswalder Persönlichkeiten des 17./18. Jahrhunderts ++
In seinem Renaissance-Stil einmaliges Bauensemble in Vorpommern ++ Schlossanlage um 1590 errichtet ++ das letzte, fast originalgetreu erhaltene Zeugnis Pommern-Wolgaster Herzogsgeschichte ++ weitgehend erhaltene Gutsanlage ++ Reste eines spätbarocken Parks ++ einige Malereien an Tapeten, Decken, Balken und Wänden werden dem Maler Friedrich August von Klinkowström zugeschrieben, der hier 1778 geboren wurde ++
Gedächtniskapelle ++ errichtet 1876 ++ oktogonale Zentralbau aus Backsteinfachwerk ++ Architekt ++ Friedrich Kräger ++ 1936-1990 im militärischen Sperrgebiet verfallen ++ 1993 originalgetreu wieder errichtet ++ heute Gedenkstätte für die Opfer von Peenemünde ++ Innengestaltung Hermann Lindner ++ Gedenkstein (errichtet am 26. Juni 1930 anlässlich des 300. Jahrestages der Anlandung der schwedischen Armee unter König Gustav II. Adolf während des Dreißigjährigen Krieges 1630 bei Peenemünde) ++ Kirchengemeinde Krummin/Trassenheide der Pommerschen Evangelischen Kirche ++
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