Georg Ludwig Friedrich Laves (1788-1864) hat als Architekt und Stadtplaner die Stadtentwicklung Hannovers maßgeblich geprägt. Seit 1814 war Laves als Hofarchitekt und wurde zum führenden Architekt im Königreich Hannover. Neben Karl Friedrich Schinkel und Leo von Klenze gilt er als einer der wichtigsten Vertreter des Klassizismus. Die Tour zu Bauwerken und biografischen Orten Georg Ludwig Friedrich Laves beginnt nördlich am Schloss Herrenhausen in Hannover und endet südwestlich am Schloss Hämelschenburg in Emmerthal. *Architekturreisen*
Klassizistischer Schlossbau ++ 1690 Herzog Ernst August geplant, Erweiterung unter Kurfürstin Sophie ++ 1819 klassizistische Umgestaltung ++ Architekt Georg Friedrich Ludwig Laves ++ im 19. Jahrhundert Sommersitz des Königshauses Hannover ++ 1943 zerstört ++ 2013 wieder aufgebaut ++ wechselnde Ausstellung ++ Ausstellung zu Gottfried Wilhelm Leibniz ++ Veranstaltungslocation mietbar ++ Hochzeitsschloss ++
Botanischer Garten ++ 1666 als Gemüse- und Anzuchtgarten angelegt ++ 1686 Garten für exotische Gewächse, Experimentierfeld für die Anzucht südländischer Pflanzen ++ Zucht von Tabak und auf Anregung von Gottfried Wilhelm Leibniz eine Maulbeerbaumplatage angelegt für die Königlichen Seidenraupenmanufaktur in Hameln ++ heute nur noch ein Maulbeerbaum vorhanden ++ gehört zu den Herrenhäuser Gärten ++ einer der ältesten botanischen Gärten in Deutschland ++ Schauhäuser, Themengärten ++ 11.000 verschiedene Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen ++ größte Orchideensammlung Europas ++ alte Rhododenronbestände ++ Aquarium im Regenwaldhaus ++ Welfenmausoleum unf klassizistische Gartenmeisterwohnung von 1820, später Bibliothekspavillon (Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves) ++
Barockes Palais im Georgengarten ++ 1782 errichtet ++ Architekt Johann Georg Taentzel ++ Bauherr Graf Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn ++ 1840 Vorfahrt und Kandelaber von Georg Ludwig Friedrich Laves ++ seit 1949 Wilhelm-Busch-Gesellschaft ++ heute Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst (vormals Wilhelm-Busch-Museum) ++ einzigartige Wilhelm-Busch-Sammlung, Sammlung satirischer Kunst aus vier Jahrhunderten ++ Künstler u. a. William Hogarth, James Gillray, Francisco de Goya, Honoré Daumier, Thomas Theodor Heine, A. Paul Weber, Tomi Ungerer, Jean-Jacques Sempé, Ronald Searle, Erich Sokol, Volker Kriegel, Friedrich Karl Waechter ++ wechselnde Ausstellungen mit historischen und zeitgenössischen Karikaturen und kritischer Grafik, Cartoons und Comics ++
Klassizistische Villa ++ denkmalgeschütztes „Gartenhaus“ (letztes von mehreren Gärtenhäusern der Stadt) ++ 1830 errichtet ++ Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves, Ernst Ludwig Täntzel ++ als Wohnhaus genutzt ++
Siegessäule auf dem Waterlooplatz ++ errichtet 1832 ++ Denkmal erinnert an den Sieg Großbritanniens, Hannovers und Preußens 1815 gegen Napoléon I. in der Schlacht bei Waterloo ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves, Bildhauer Heinrich Ludwig August Hengst ++ Höhe 46,31 m ++ im Stil der klassischen Antike nachempfunden, dorische Säulenordnung ++ gekrönt mit Statue der Siegesgötting Victoria ++ Inschrift DEN HELDEN VON WATERLOO DAS DANKBARE VATERLAND ++ Namenstafeln der Gefallenen, erbeuteten Kanonen ++ Wendeltreppe bis zur Aussichtsplattform ++
Rathaus der Landeshauptstadt Hannover im Maschpark ++ wilhelminischer, schlossähnlicher Prachtbau des Eklektizismus ++ errichtet 1913, Einweihung mit Kaiser Wilhelm ++ Architekt Hermann Eggert, Innenausbau mit Jugendstil-Elementen durch Gustav Halmhuber ++ Stadtmodelle von Hannover ++ Rathauskuppel mit Aufzug zur Aussichtsplattform in 100 m Höhe ++ Geschichtsfries (Relief von Karl Gundelach) u. a. Kurfürstin Sophie von Hannover ehrt Leibniz symbolisch mit dem Lorbeerkranz ++ Georg Ludwig Friedrich Laves als Porträtmedaillon ++ Bürgersaal ist Veranstaltungsort der jährlich im Oktober stattfindenden Hannah-Arendt-Tage Hannover (Vorträgen und Diskussionen zu einem politischen Sachverhalt und verknüpfen Politik und Philosophie) ++ Mosaiksaal Veranstaltungsort der jährlich im Juni stattfindenden Hannah-Arendt-Lectures ++
Klassizistisches Wohnhaus ++ einstiges Wohnhaus des Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves ++ errichtet 1824 ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves ++ dreistöckiges Haus ++ auf dem Grundstück Atelierhaus für den Kunstmaler George Laves (Sohn von Friedrich Laves), errichtet 1855, aufgestockt 1873 (Architekt Justus Heinrich Jakob Molthan) ++ ab 1908 städtisches Gesundheitsamt, später städtisches Fremdenverkehrsamt ++ seit 1996 Sitz der Architektenkammer Niedersachsen und der Lavesstiftung ++
Klassizistisches Palais ++ 1832 erbaut ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves, Berater Georg Moller ++ Bauherr Georg von Wangenheim ++ 1851 Residenz-Palais von Georg V. ++ 1862-1913 Hannovers neues Rathaus ++ 1943 zerstört, wieder aufgebaut ++ ab 1957 Sitz des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums ++
Klassizistische Schlossanlage ++ seit 1962 Sitz des Niedersächsischen Landtages ++ 1637 als Fachwerkbau erbaut, 1844 klassizistischer Umbau ++ mehrfach erweitert, umgebaut, 1943 zerstört, wiederaufgebaut ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves, Dieter Oesterlen ++ 1837-1866 Residenz der Könige von Hannover ++ 1676 Gottfried Wilhelm Leibniz als Bibliothekar am Hof in Hannover zu berufen (bezog Bibliotheksräume und Wohnung im Schloss) ++ seit 2005 „Leibniz-Saal“ ++ zu sehen die wichtigsten historischen Stationen des heutigen Bundeslandes Niedersachsen, Reproduktion des „Act of Settlement“, Leibniz’sche Entwürfe für die Gestaltung des Rittersaals, Kopie der von Johann Gottfried Schmidt um 1788 geschaffenen Leibniz-Büste ++
Dreischiffige gotische Hallenkirche ++ 1347 erbaut, Umbauten 1826, 1886 (Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves) ++ Chor und Langhaus, Turm 1711 Barockfassade ++ 1943 zerstört ++ nicht wieder aufgebaut ++ Ruine als Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Gewalt ++ im Kirchenraum die Muschelkalkplastik Demut (1959) von Kurt Lehmann ++ auf dem Kirchenboden Zickzack der Schattenlinie (1993) von Dorothee von Windheim ++ Barock-Grabdenkmäler 17. und 18. Jahrhundert ++ Siebenmännerstein (Original im Historischen Museum Hannover) ++ Glockenspiel auf dem Turmstumpf (1958) ++ im Turmeingang Friedensglocke (1985 Geschenk der japanischen Partnerstadt Hannovers Hiroshima, am 6. August jeden Jahres beim Gedenkgottesdienst für die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima angeschlagen) ++ Ausstellungen ++ Kirche gehört zur ev. luth. Marktkirchengemeinde ++
Spätklassizistischer Theaterbau ++ 1852 als Königliches Hoftheater errichtet ++ Architekt Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves ++ 1918-1921 Opern- und Schauspielhaus ++ 1943 zerstört, 1950 Wiederaufbau im historischen Stil (Architekt Werner Kallmorgen) ++ Spielstätte des Niedersächsischen Staatstheaters ++ Sparten Oper, Ballett, Konzert (Staatsorchester Hannover) ++ 1.200 Plätze ++
Stadtfriedhof ++ 1864 angelegt ++ Fläche 21,7 ha ++ Eingangsbau einzig erhaltene Neubau von Ludwig Droste, Kapelle im neuromanischen Stil von Oskar Barnstorf (1910) ++ künstlerisch gestaltete Grabdenkmäler und Gruftgebäude ++ zwei noch erhaltene Bödeker-Engel ++ Gräber u. a. von Yvonne Georgi, Georg Ludwig Friedrich Laves, Dieter Oesterlen, Kurt Schwitters, G. L. (Abteilung 6, Grabnummer 95a-95d, Urne wurde 1970 von Ambleside/Westmoreland nach Hannover überführt, Grabmal symbolisiert eine Herbstzeitlose) ++
Schloss der Weserrenaissance ++ vierflügelige Anlage, rechteckiger Hof, Ecktürme, ein großer Hauptturm ++ 1560 erbaut, 1840 Umbauten (Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves) ++ 1670 Fassaden nach venezianischen Vorbildern, barocker Innenausbau ++ Hofkapelle mit ihrer Renaissanceausstattung ++ Residenzmuseum als Abteilung des Celler Bomann-Museums ++ Archiv über Löns, einschl. des Nachlasses von Hanna Fueß ++ Führungen möglich ++ barockes Hoftheater des Schlosses (mit eigenem Ensemble bespielt) von 1675 ++ 7 ha Landschaftspark ++
Klassizistisches Herrenhaus ++ errichtet 1844 ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves ++ umgebende Parkanlage ++ standesamtliches Trauzimmer ++ Fachwerkbau von 1817 (mit Taubenschlag gebauter Schafstall) ++
Klassizistisches Herrenhaus ++ erbaut 1825, 1860 heutiges Aussehen ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves ++ gehört seit 1338 der Familie von Knigge ++ hier wurde Freiherr Adolph Franz Friedrich Ludwig Knigge 1752 geboren und wohnte bis zum 14 Lebensjahr auf dem Gut ++ heute als Stammsitz der Freiherrn Knigge ++ land- und forstwirtschaftlichen Betrieb ++
Klassizistisches Jagdschloss im Saupark bei Springe am Deister ++ 1842 erbaut für die hannoversche Königsfamilie, 1912 erweitert ++ Architekten Georg Ludwig Comperl, Georg Ludwig Friedrich Laves ++ seit 1967 Museum für Natur – Jagd – Kultur ++ Natur ++ jagdkundliche Dauerausstellung ++ Präparate, Zeichnungen zum Leben und Verhalten der heimischen Wildtiere, Geschichte der Jagd und des Sauparks ++ Lehrsammlung für den Unterricht ++ Hunderaum ++ Jägerlehrhof Jagdschloss Springe der Landesjägerschaft ++ Eventlocation ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauung im Laves- oder im der Kaisersaal) ++
Klassizistisches Herrenhaus, Hofanlage ++ „italienische Villa vor den Toren Hildesheims“ mit 8 ha englische Parkanlage ++ erbaut 1829 ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves ++ Villa in Privatbesitz, nicht öffentlich zugänglich ++ Park Mai bis Oktober jeweils freitags von 10 bis 18 Uhr geöffnet ++
Ehemaliges Kloster ++ ging 1814 an das Welfische Königreich, Geschenk von König Georg III. an den Minister Graf zu Münster ++ Umbau zum Schloss und Anlage des englischen Landschaftsgartens durch Architekten Georg Ludwig Friedrich Laves ++ Georg Baselitz wohnte hier 1975-2006 ++ heute Privatbesitz ++ Schloss und Garten nicht zu besichtigen, Besichtigung nur auf Einladung möglich ++ im ehemaligen Landschaftsgarten des Schlosses der Laves-Kulturpfad (griechischer Tempel, ägyptische Steilpyramide als Mausoleum, Gewächshaus, Brücken, Fischerhäuser) ++ Führungen auf dem Kulturpfad ++ Café im Glashaus ++
Klassizistischer Kirchenbau ++ errichtet 1818 ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves ++ katholische Pfarrgemeinde St. Hubertus Wohldenberg ++
Schloss der Weserrenaissance (Hauptwerk) ++ zählt zu den schönsten Renaissanceanlagen Deutschlands ++ errichtet 1818 ++ Architekten Cord Tönnis, Eberhard Wilkening, Johann Hundertossen ++ Schlosskapelle St. Marien ++ seit 1973 im Besitz von Lippold von Klencke ++ 1855 Grabpyramide für die Familie von Klencke (Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves) ++ Führung im privaten Museum ++ vollständig erhaltene Ausstattung von Möbeln, Gemälden, Porzellan, Gläsern, Waffen aus Renaissance-, Barock- und Gründerzeit ++ Hochzeitsschloss ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.