Die Vielfalt der Religionen in Hannover haben die Landschaft der Sakralbauten bereichert. Neben den christlichen Kirchen sind hier ein tamilischer Tempel, eine buddhistische Pagode, eine Sami-Moschee und zwei neue jüdische Synagogen entstanden. Die Tour zu den interessantesten Sakralbauten in Hannover beginnt südlich am Sri Muthumariamman Tempel und endet nördlich am Kloster Marienwerder. *Religionsreisen, Architekturreisen*
Glaubenszentrum tamilischer Hindus in Hannover ++ 2009 errichtet ++ einer der größten Tempel in Norddeutschland ++ Hannoverscher Tamilischer Hindu-Kulturverein (gegründet 1994) ++ Schrein mit der Statue der Hauptgöttin Muthumariamman, Schrein für die Statuen der Navagraha, der personifizierten neun Planeten ++ täglich 18 Uhr Puja, jeden Freitag zusätzlich die Zeremonie der Abhisheka, der Waschung der Göttin Muthumariamman ++
Ökumenisches Kirchenzentrum der evangelisch-lutherischen Bonhoeffer-Gemeinde und der römisch-katholischen Gemeinde St. Maximilian Kolbe ++ 1982 erbauter Kirchenkomplex am Mühlenberger Markt ++ Entstehen mit dem Neubau-Stadtteils Hannover-Mühlenberg verbunden ++ zehn Gemeinschafts- und Konferenzräume ++ Expo-Glaskreuz von 2000 (27 m hohes Kreuz aus Stahl und Glas) ++
Viên-Giác-Pagode (Vollkommene Erleuchtung) und Kloster ++ Glaubenszentrum vietnamesischer Buddhisten ++ eine der größten Pagoden in Europa ++ errichtet 1993 ++ Architekt Tran Phong Luu ++ 3.000 qm Gebäudeflächen ++ Turm der Pagode 24 m hoch, mit 10.000 kleinen Buddhafiguren, vierstöckiger Westflügel und Ostflügel ++ Gebetshalle, Totengedenkraum, Bibliothek, Wohnräume für die Mönche ++ Verein „Congregation der Vietnamesischen Buddhistischen Kirche (CVBK), Abteilung in Deutschland“ ++ Kloster vertritt die in China entstandene Schule des Reinen Landes Sukhavati des Buddhas Amitabha ++ Morgenrezitation und Abendrezitation ++ Feste des Jahres ++
Katholische Pfarrkirche von Döhren ++ 1893 geweiht, 1960 erwietert ++ Architektur Christoph Hehl ++ neuromanische dreischiffige Basilika, Kreuzgrundriss ++ Bau aus Bruchstein ++ historistische Ausmalung von Oscar Wichtendahl (Christus, Engel und Heilige in der Apsis, Schriftbänder und Ornamente an den Wänden) ++ Neuausstattung 1993 durch Hanns Joachim Klug ++ Pfarrgemeinde St. Bernward in Hannover-Döhren ++
Kirchenbau der Nachkriegsmoderne ++ 1962 errichtet ++ Architekt Werner Dierschke ++ Turm Höhe 42 m, Turmgerüst aus zwei senkrecht gestellten sich kreuzenden Gitterträgern ohne Diagonalen, schlanke Betonzylinder-Säulen, achteckige Glockenstube, filigrane, metallene Wendeltreppe ++ Hauptportal und Altarkreuz von Kunstschmied Fritz Kühn ++ Ev.-luth. Bugenhagen-Kirchengemeinde ++
Synagoge und Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Hannover ++ erbaut 1960 ++ Architekt Hermann Zvi Guttmann ++ Gemeindezentrum mit Wohnkomplex ++ Saal für kulturelle Zwecke, Schulräume, Gemeindebüro, Klubräume ++
Katholische Kirche des Stadtteils Kleefeld ++ Klosterkirche des ehemals ansässigen Franziskanerkonvents ++ 1928 erbaut ++ Architekt Ernst Vetterlein ++ Bau ähnlich einer schmucklosen romanische Basilika ++ statt Querhäuser auf der Straßenseite Kapellenanbauten ++ Chor als halbkreisförmige Apsis mit sechs hohen rundbogigen Lichtdurchbrüchen ++ Dachreiter mit Geläut ++
Weidenkirche auf dem Gelände des Annastifts ++ 2011 errichtet ++ Entwurf Wolfgang Gemba, Martin Bode ++ aus ca. 2.400 Weidenruten gebaut ++ Durchmesser 20 m, 10 m hoch ++ kreisrundes Kirchenschiff aus 12 großen und 12 kleinen Bögen, 24 Queraussteifungen ++ Bogenformen nach den mathematischen Gleichungen der Kettenlinien ++ Edelstahlkreuz ++
Pfarrkirche der alt-katholischen Gemeinde Hannover-Niedersachsen ++ 2011 geweiht ++ Architekten Amberge und Schwartze Architekten GmbH ++ Saalkirche in Zeltform ++ erstes Ganzkörpertaufbecken in der alt-katholischen Kirche in Deutschland ++ gestaffelten Fenstern im Altarraum ++ abstrakter Sternenhimmel mit Sternen aus Blattgold in Kreuzform ++ Dachreiter mit zwei Glocken ++
Kolumbariumskirche Herz Jesu ++ Urnenbeisetzungsstätte, Gebets- und Gottesdienstraum in Trägerschaft der katholischen Pfarrgemeinde St. Martin ++ 2010 eröffnet, Umwandlung der Kirche in ein Kolumbarium und Zentrum für Trauerarbeit und Totengedenken ++ erste Einrichtung dieser Art in einer Kirche in Norddeutschland ++ Gestaltung von Christoph Palmen, Arne Kesten, Thomas Rauck ++ Vitrinen für 1.500 Urnen ++ 1905 als katholische Pfarrkirche erbaut ++ Basilika im gotisierenden Heimatschutzstil ++ 1943 zerstört, Wiederaufbau 1948 ++
Evangelisch-lutherische Hauptkirche von Burgdorf ++ klassizistischer Kirchenbau ++ 1813 errichtet ++ rötlich verputzte Saalkirche mit querschiffartiger Eingangshalle, massiger rechteckiger Turm mit hoher Laterne, Rundbogenfenster ++ romanische Sandsteintaufe (Kopie; Original im Landesmuseum Hannover), Fürbittleuchter von Hilko Schomerus, Abendmahlsbild von Carl Wiederhold (1900) ++
Matthiaskirche Groß-Buchholz ++ evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Groß-Buchholz ++ 1964 eingeweiht ++ Bau der Nachkriegsmoderne ++ Altarbild, Altarkreuz von Siegfried Zimmermann, Fenster von Gerhard Hausmann ++
Friedhof der jüdischen Gemeinde Hannover ++ angelegt 1924 ++ Trauerhalle (1929, Entwurf von Werner Koech), Kuppelbau mit Seitenräumen für die Totenwache und für die Verwaltung ++ Friedhof 1938 geschändet, Trauerhalle durch Brandstiftung zerstört ++ 1945 mehr als 300 Urnen mit der Asche jüdischer KZ-Häftlinge beigesetzt ++ 1959 von der damaligen Nachkriegsgemeinde erworben ++ 1960 neue Trauerhalle (Entwurf von Hermann Zvi Guttmann) ++ Ehrenmal zum Gedenken an die Opfer der Judenverfolgung in Hannover ++
Dreischiffige gotische Hallenkirche ++ 1347 erbaut, Umbauten 1826, 1886 (Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves) ++ Chor und Langhaus, Turm 1711 Barockfassade ++ 1943 zerstört ++ nicht wieder aufgebaut ++ Ruine als Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Gewalt ++ im Kirchenraum die Muschelkalkplastik Demut (1959) von Kurt Lehmann ++ auf dem Kirchenboden Zickzack der Schattenlinie (1993) von Dorothee von Windheim ++ Barock-Grabdenkmäler 17. und 18. Jahrhundert ++ Siebenmännerstein (Original im Historischen Museum Hannover) ++ Glockenspiel auf dem Turmstumpf (1958) ++ im Turmeingang Friedensglocke (1985 Geschenk der japanischen Partnerstadt Hannovers Hiroshima, am 6. August jeden Jahres beim Gedenkgottesdienst für die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima angeschlagen) ++ Ausstellungen ++ Kirche gehört zur ev. luth. Marktkirchengemeinde ++
Evangelisch-lutherische Marktkirche St. Georgii et Jacobi ++ gotische Hallenkirche ++ erbaut um 1360, 1855 restauriert, 1943 zerstört, 1952 wieder aufgebaut (Architekt Dieter Oesterlen) ++ 97 m Turm ++ Skulpturen Martin Luther und Hermann Wilhelm Bödeker (beide von Carl Dopmeyer) ++ Bronzeportal des Westeingangs 1959 von Gerhard Marcks (discordia et concordia) ++ Sonnenuhr von 1555, Kanonialuhr mit Gebetszeitenangabe aus der Bauzeit der Kirche ++ Epitaphien und Grabplatten aus dem 16./17. Jahrhundert u.a. von Antonius Corvinus († 1533), Reformator Niedersachsens ++ seit 1925 Predigtkirche des amtierenden Landesbischofs ++ Ev. luth. Marktkirchgemeinde ++
Evangelisch-lutherische Kreuzkirche (Schloss- und Stadtkirche St. Crucis) ++ einschiffige gotische Hallenkirche ++ erbaut 1333, 1943 zerstört, 1961 wieder aufgebaut (ohne Seitenschiff und Annenkapelle) ++ Altargemälde von Lucas Cranach d. Ä. (vor 1537), ursprünglich in der Schlosskirche im Leineschloss ++ angebaute Kapelle von 1655 mit dem Erbbegräbnis der Hannoverschen Kaufmannsfamilie Duve ++ gehört seit 1982 zur Marktkirchengemeinde, heute vor allem von der Evangelischen Studentengemeinde Hannover genutzt ++ Konzertort des Knabenchors Hannover ++
Evangelisch-lutherische Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis ++ 1670 erbaut, 1943 zerstört, Wiederaufbau 1958 ++ frühbarocke Hallenkirche ++ ältestes niedersächsische Beispiel für das protestantische Raumideal einer Saalkirche ++ Epitaphe und zahlreiche Grabmale von Hofbeamten, Hofpredigern und Generalsuperintenden sowie deren Angehörigen ++ Predigtkirche des Landessuperintendenten für den Sprengel Hannover ++ Grablege von Gottfried Wilhelm Leibniz ++
Katholische Hauptkirche von Hannover, Zentrum des Regionaldekanats ++ geweiht 1718, zerstört 1945, wiederaufgebaut 1949 ++ Architekt Thomaso Giusti ++ einzige Kirche in Norddeutschland im italienischen Barock ++ erste katholische Kirche Hannovers nach der Reformation ++ schlichte Innenausstattung der 1950er Jahre ++ in der Krypta u. a. der Architekt der Kirche, Tommaso Giusti, bestattet ++ Bronzeportale von Heinrich Gerhard Bücker ++ Klais Orgel von 1973 (32 Register auf zwei Manualen und Pedal) ++ gehört zur Pfarrgemeinde St. Heinrich ++ seit 1998 Basilica minor ++
Neoromanische Kirche ++ errichtet 1906 ++ Architekt Otto Lüer ++ Mosaik auferstandener Christus als Weltenherrscher von Kaiser Wilhelm II. gestiftet ++ Innenausmalung von Oscar Wichtendahl im Zweiten Weltkrieg zerstört ++ Markusgemeinde Hannover ++ Sitz der Superintendentur Amtsbereich Hannover-Mitte ++ kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen, Autorenlesungen, Konzerte (Musikkirche) ++
Katholische Pfarrkirche im Stadtteil List ++ 1912 erbaut, 1943 beschädigt, Wiederaufbau 1952 ++ Architekt Maximilian Jagielski ++ dekorfreudiger neugotischen Stil, grob behauener Werkstein, Backsteinflächen und -friese ++ Typ der Basilika mit dreischiffigem, zweijochigem Langhaus, hochragender Turm mit vier Ziergiebeln und hohem Spitzhelm ++ moderne Buntglasfenster ++ Katholische Pfarrgemeinde St. Joseph Hannover ++
Neugotisch Kirche ++ 1906 geweiht ++ Architekt Rudolph Eberhard Hillebrand ++ Größenverhältnisse von Längs- und Querschiff wie beim griechischen Kreuz ++ Sandsteinbau ++ evangelisch lutherisch Kirchengemeinde Herrenhausen-Leinhausen ++ in den 1960er Jahren wurde die Jugendstil-Innenausmalung grau-weiß überstrichen ++ Radleuchter ++
Thailändischer Tempel ++ Buddhisten-Verein Hannover e.V. ++ 2003 gegründet ++ gemietetes Haus in Hannover Misburg (ehemalige Ausflugsgaststätte, 1897 im Heimatstil erbaut, Architekt Alfred Sasse) ++ Tempel und Begegnungsort ++ Betreuung von Buddhisten aus Norddeutschland bis Oberhessen ++
Synagoge „Etz Chaim“ der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover in Leinhausen ++ Gemeinde gegründet 1995 ++ 1997 Gründungsmitglied der Union progressiver Juden in Deutschland Österreich und der Schweiz ++ 2009 Synagoge und Gemeindezentrum in Leinhausen ++ Gebäude war evangelische Gustav-Adolf-Kirche ++ Geschäftsstelle des Landesverbandes der israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen ++ Konzerte, Lesungen, Ausstellungen jüdischer Künstlerinnen und Künstler ++ Jüdischen Bibliothek Hannover ++
Sami-Moschee in Hannover-Stöcken ++ eröffnet 2008 ++ Architekt Waqqas Bin Sajid ++ Kuppelbau, Minarett 18 m ++ Religionsgemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat, hervorgegangenen aus der Ahmadiyya-Bewegung ++ Teil des 100-Moschee-Projekts ++ Moscheegemeinde seit 1980 in Hannover ++
Augustinerinnenkloster, eines der fünf Calenberger Klöster ++ 1196 als Monasterium Sanktae Mariae von Graf Konrad I. von Roden gegründet ++ dreischiffige Klosterkirche ++ romanische Basilika ++ um 1200 errichtet, mehrere Um- und Anbauten ++ älteste Kirche Hannovers ++ neugotischer Turm von 1861 ++ 1860 Kirchenrenovierung durch Conrad Wilhelm Hase ++ 1885 Altarraum durch Oscar Wichtendahl ausgemalt ++ 1542 Kloster evangelisch ++ Hinüberscher Garten 1774 von Jobst Anton auf 40 ha angelegt im Stil eines Jardin anglo-chinois (einer frühesten Landschaftsgärten in Deutschland) ++ seit 1962 Pflegeheim für Mitglieder von Klöstern und Stiften ++ auch von der Kirchengemeinde Marienwerder genutzt ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.