In Hannover kann man neben der breiten Skala sakraler Architektur auch interessante sakrale Umnutzungen besichtigen. Eine ehemalige Ausflugsgaststätte, 1897 von dem Architekt Alfred Sasse im Heimatstil erbaut, wird heute als thailändischer buddhistischer Tempel genutzt. Aber auch die Aegidienkirche von Laves erfährt in Ruinengestalt die Bestimmung als Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Gewalt. Die Tour zu den architektonisch interessantesten Sakralbauten in Hannover beginnt südlich am Sri Muthumariamman Tempel und endet nördlich am Kloster Marienwerder. *Religionsreisen, Architekturreisen*
Glaubenszentrum tamilischer Hindus in Hannover ++ 2009 errichtet ++ einer der größten Tempel in Norddeutschland ++ Hannoverscher Tamilischer Hindu-Kulturverein (gegründet 1994) ++ Schrein mit der Statue der Hauptgöttin Muthumariamman, Schrein für die Statuen der Navagraha, der personifizierten neun Planeten ++ täglich 18 Uhr Puja, jeden Freitag zusätzlich die Zeremonie der Abhisheka, der Waschung der Göttin Muthumariamman ++
Ökumenisches Kirchenzentrum der evangelisch-lutherischen Bonhoeffer-Gemeinde und der römisch-katholischen Gemeinde St. Maximilian Kolbe ++ 1982 erbauter Kirchenkomplex am Mühlenberger Markt ++ Entstehen mit dem Neubau-Stadtteils Hannover-Mühlenberg verbunden ++ zehn Gemeinschafts- und Konferenzräume ++ Expo-Glaskreuz von 2000 (27 m hohes Kreuz aus Stahl und Glas) ++
Viên-Giác-Pagode (Vollkommene Erleuchtung) und Kloster ++ Glaubenszentrum vietnamesischer Buddhisten ++ eine der größten Pagoden in Europa ++ errichtet 1993 ++ Architekt Tran Phong Luu ++ 3.000 qm Gebäudeflächen ++ Turm der Pagode 24 m hoch, mit 10.000 kleinen Buddhafiguren, vierstöckiger Westflügel und Ostflügel ++ Gebetshalle, Totengedenkraum, Bibliothek, Wohnräume für die Mönche ++ Verein „Congregation der Vietnamesischen Buddhistischen Kirche (CVBK), Abteilung in Deutschland“ ++ Kloster vertritt die in China entstandene Schule des Reinen Landes Sukhavati des Buddhas Amitabha ++ Morgenrezitation und Abendrezitation ++ Feste des Jahres ++
Katholische Pfarrkirche von Döhren ++ 1893 geweiht, 1960 erwietert ++ Architektur Christoph Hehl ++ neuromanische dreischiffige Basilika, Kreuzgrundriss ++ Bau aus Bruchstein ++ historistische Ausmalung von Oscar Wichtendahl (Christus, Engel und Heilige in der Apsis, Schriftbänder und Ornamente an den Wänden) ++ Neuausstattung 1993 durch Hanns Joachim Klug ++ Pfarrgemeinde St. Bernward in Hannover-Döhren ++
Kirchenbau der Nachkriegsmoderne ++ 1962 errichtet ++ Architekt Werner Dierschke ++ Turm Höhe 42 m, Turmgerüst aus zwei senkrecht gestellten sich kreuzenden Gitterträgern ohne Diagonalen, schlanke Betonzylinder-Säulen, achteckige Glockenstube, filigrane, metallene Wendeltreppe ++ Hauptportal und Altarkreuz von Kunstschmied Fritz Kühn ++ Ev.-luth. Bugenhagen-Kirchengemeinde ++
Synagoge und Gemeindezentrum der Jüdischen Gemeinde Hannover ++ erbaut 1960 ++ Architekt Hermann Zvi Guttmann ++ Gemeindezentrum mit Wohnkomplex ++ Saal für kulturelle Zwecke, Schulräume, Gemeindebüro, Klubräume ++
Katholische Kirche des Stadtteils Kleefeld ++ Klosterkirche des ehemals ansässigen Franziskanerkonvents ++ 1928 erbaut ++ Architekt Ernst Vetterlein ++ Bau ähnlich einer schmucklosen romanische Basilika ++ statt Querhäuser auf der Straßenseite Kapellenanbauten ++ Chor als halbkreisförmige Apsis mit sechs hohen rundbogigen Lichtdurchbrüchen ++ Dachreiter mit Geläut ++
Weidenkirche auf dem Gelände des Annastifts ++ 2011 errichtet ++ Entwurf Wolfgang Gemba, Martin Bode ++ aus ca. 2.400 Weidenruten gebaut ++ Durchmesser 20 m, 10 m hoch ++ kreisrundes Kirchenschiff aus 12 großen und 12 kleinen Bögen, 24 Queraussteifungen ++ Bogenformen nach den mathematischen Gleichungen der Kettenlinien ++ Edelstahlkreuz ++
Pfarrkirche der alt-katholischen Gemeinde Hannover-Niedersachsen ++ 2011 geweiht ++ Architekten Amberge und Schwartze Architekten GmbH ++ Saalkirche in Zeltform ++ erstes Ganzkörpertaufbecken in der alt-katholischen Kirche in Deutschland ++ gestaffelten Fenstern im Altarraum ++ abstrakter Sternenhimmel mit Sternen aus Blattgold in Kreuzform ++ Dachreiter mit zwei Glocken ++
Kolumbariumskirche Herz Jesu ++ Urnenbeisetzungsstätte, Gebets- und Gottesdienstraum in Trägerschaft der katholischen Pfarrgemeinde St. Martin ++ 2010 eröffnet, Umwandlung der Kirche in ein Kolumbarium und Zentrum für Trauerarbeit und Totengedenken ++ erste Einrichtung dieser Art in einer Kirche in Norddeutschland ++ Gestaltung von Christoph Palmen, Arne Kesten, Thomas Rauck ++ Vitrinen für 1.500 Urnen ++ 1905 als katholische Pfarrkirche erbaut ++ Basilika im gotisierenden Heimatschutzstil ++ 1943 zerstört, Wiederaufbau 1948 ++
Evangelisch-lutherische Hauptkirche von Burgdorf ++ klassizistischer Kirchenbau ++ 1813 errichtet ++ rötlich verputzte Saalkirche mit querschiffartiger Eingangshalle, massiger rechteckiger Turm mit hoher Laterne, Rundbogenfenster ++ romanische Sandsteintaufe (Kopie; Original im Landesmuseum Hannover), Fürbittleuchter von Hilko Schomerus, Abendmahlsbild von Carl Wiederhold (1900) ++
Matthiaskirche Groß-Buchholz ++ evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Groß-Buchholz ++ 1964 eingeweiht ++ Bau der Nachkriegsmoderne ++ Altarbild, Altarkreuz von Siegfried Zimmermann, Fenster von Gerhard Hausmann ++
Friedhof der jüdischen Gemeinde Hannover ++ angelegt 1924 ++ Trauerhalle (1929, Entwurf von Werner Koech), Kuppelbau mit Seitenräumen für die Totenwache und für die Verwaltung ++ Friedhof 1938 geschändet, Trauerhalle durch Brandstiftung zerstört ++ 1945 mehr als 300 Urnen mit der Asche jüdischer KZ-Häftlinge beigesetzt ++ 1959 von der damaligen Nachkriegsgemeinde erworben ++ 1960 neue Trauerhalle (Entwurf von Hermann Zvi Guttmann) ++ Ehrenmal zum Gedenken an die Opfer der Judenverfolgung in Hannover ++
Dreischiffige gotische Hallenkirche ++ 1347 erbaut, Umbauten 1826, 1886 (Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves) ++ Chor und Langhaus, Turm 1711 Barockfassade ++ 1943 zerstört ++ nicht wieder aufgebaut ++ Ruine als Mahnmal für die Opfer von Kriegen und Gewalt ++ im Kirchenraum die Muschelkalkplastik Demut (1959) von Kurt Lehmann ++ auf dem Kirchenboden Zickzack der Schattenlinie (1993) von Dorothee von Windheim ++ Barock-Grabdenkmäler 17. und 18. Jahrhundert ++ Siebenmännerstein (Original im Historischen Museum Hannover) ++ Glockenspiel auf dem Turmstumpf (1958) ++ im Turmeingang Friedensglocke (1985 Geschenk der japanischen Partnerstadt Hannovers Hiroshima, am 6. August jeden Jahres beim Gedenkgottesdienst für die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima angeschlagen) ++ Ausstellungen ++ Kirche gehört zur ev. luth. Marktkirchengemeinde ++
Evangelisch-lutherische Marktkirche St. Georgii et Jacobi ++ gotische Hallenkirche ++ erbaut um 1360, 1855 restauriert, 1943 zerstört, 1952 wieder aufgebaut (Architekt Dieter Oesterlen) ++ 97 m Turm ++ Skulpturen Martin Luther und Hermann Wilhelm Bödeker (beide von Carl Dopmeyer) ++ Bronzeportal des Westeingangs 1959 von Gerhard Marcks (discordia et concordia) ++ Sonnenuhr von 1555, Kanonialuhr mit Gebetszeitenangabe aus der Bauzeit der Kirche ++ Epitaphien und Grabplatten aus dem 16./17. Jahrhundert u.a. von Antonius Corvinus († 1533), Reformator Niedersachsens ++ seit 1925 Predigtkirche des amtierenden Landesbischofs ++ Ev. luth. Marktkirchgemeinde ++
Evangelisch-lutherische Kreuzkirche (Schloss- und Stadtkirche St. Crucis) ++ einschiffige gotische Hallenkirche ++ erbaut 1333, 1943 zerstört, 1961 wieder aufgebaut (ohne Seitenschiff und Annenkapelle) ++ Altargemälde von Lucas Cranach d. Ä. (vor 1537), ursprünglich in der Schlosskirche im Leineschloss ++ angebaute Kapelle von 1655 mit dem Erbbegräbnis der Hannoverschen Kaufmannsfamilie Duve ++ gehört seit 1982 zur Marktkirchengemeinde, heute vor allem von der Evangelischen Studentengemeinde Hannover genutzt ++ Konzertort des Knabenchors Hannover ++
Evangelisch-lutherische Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis ++ 1670 erbaut, 1943 zerstört, Wiederaufbau 1958 ++ frühbarocke Hallenkirche ++ ältestes niedersächsische Beispiel für das protestantische Raumideal einer Saalkirche ++ Epitaphe und zahlreiche Grabmale von Hofbeamten, Hofpredigern und Generalsuperintenden sowie deren Angehörigen ++ Predigtkirche des Landessuperintendenten für den Sprengel Hannover ++ Grablege von Gottfried Wilhelm Leibniz ++
Katholische Hauptkirche von Hannover, Zentrum des Regionaldekanats ++ geweiht 1718, zerstört 1945, wiederaufgebaut 1949 ++ Architekt Thomaso Giusti ++ einzige Kirche in Norddeutschland im italienischen Barock ++ erste katholische Kirche Hannovers nach der Reformation ++ schlichte Innenausstattung der 1950er Jahre ++ in der Krypta u. a. der Architekt der Kirche, Tommaso Giusti, bestattet ++ Bronzeportale von Heinrich Gerhard Bücker ++ Klais Orgel von 1973 (32 Register auf zwei Manualen und Pedal) ++ gehört zur Pfarrgemeinde St. Heinrich ++ seit 1998 Basilica minor ++
Neoromanische Kirche ++ errichtet 1906 ++ Architekt Otto Lüer ++ Mosaik auferstandener Christus als Weltenherrscher von Kaiser Wilhelm II. gestiftet ++ Innenausmalung von Oscar Wichtendahl im Zweiten Weltkrieg zerstört ++ Markusgemeinde Hannover ++ Sitz der Superintendentur Amtsbereich Hannover-Mitte ++ kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen, Autorenlesungen, Konzerte (Musikkirche) ++
Katholische Pfarrkirche im Stadtteil List ++ 1912 erbaut, 1943 beschädigt, Wiederaufbau 1952 ++ Architekt Maximilian Jagielski ++ dekorfreudiger neugotischen Stil, grob behauener Werkstein, Backsteinflächen und -friese ++ Typ der Basilika mit dreischiffigem, zweijochigem Langhaus, hochragender Turm mit vier Ziergiebeln und hohem Spitzhelm ++ moderne Buntglasfenster ++ Katholische Pfarrgemeinde St. Joseph Hannover ++
Neugotisch Kirche ++ 1906 geweiht ++ Architekt Rudolph Eberhard Hillebrand ++ Größenverhältnisse von Längs- und Querschiff wie beim griechischen Kreuz ++ Sandsteinbau ++ evangelisch lutherisch Kirchengemeinde Herrenhausen-Leinhausen ++ in den 1960er Jahren wurde die Jugendstil-Innenausmalung grau-weiß überstrichen ++ Radleuchter ++
Thailändischer Tempel ++ Buddhisten-Verein Hannover e.V. ++ 2003 gegründet ++ gemietetes Haus in Hannover Misburg (ehemalige Ausflugsgaststätte, 1897 im Heimatstil erbaut, Architekt Alfred Sasse) ++ Tempel und Begegnungsort ++ Betreuung von Buddhisten aus Norddeutschland bis Oberhessen ++
Synagoge „Etz Chaim“ der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover in Leinhausen ++ Gemeinde gegründet 1995 ++ 1997 Gründungsmitglied der Union progressiver Juden in Deutschland Österreich und der Schweiz ++ 2009 Synagoge und Gemeindezentrum in Leinhausen ++ Gebäude war evangelische Gustav-Adolf-Kirche ++ Geschäftsstelle des Landesverbandes der israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen ++ Konzerte, Lesungen, Ausstellungen jüdischer Künstlerinnen und Künstler ++ Jüdischen Bibliothek Hannover ++
Sami-Moschee in Hannover-Stöcken ++ eröffnet 2008 ++ Architekt Waqqas Bin Sajid ++ Kuppelbau, Minarett 18 m ++ Religionsgemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat, hervorgegangenen aus der Ahmadiyya-Bewegung ++ Teil des 100-Moschee-Projekts ++ Moscheegemeinde seit 1980 in Hannover ++
Augustinerinnenkloster, eines der fünf Calenberger Klöster ++ 1196 als Monasterium Sanktae Mariae von Graf Konrad I. von Roden gegründet ++ dreischiffige Klosterkirche ++ romanische Basilika ++ um 1200 errichtet, mehrere Um- und Anbauten ++ älteste Kirche Hannovers ++ neugotischer Turm von 1861 ++ 1860 Kirchenrenovierung durch Conrad Wilhelm Hase ++ 1885 Altarraum durch Oscar Wichtendahl ausgemalt ++ 1542 Kloster evangelisch ++ Hinüberscher Garten 1774 von Jobst Anton auf 40 ha angelegt im Stil eines Jardin anglo-chinois (einer frühesten Landschaftsgärten in Deutschland) ++ seit 1962 Pflegeheim für Mitglieder von Klöstern und Stiften ++ auch von der Kirchengemeinde Marienwerder genutzt ++
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