Land Art-Projekte im Ruhrgebiet beziehen sich auf Landschaft im Sinne von Industrielandschaft, also künstlich gestalteter und "verbrauchter" Landschaft. Bergehalden, Hochöfen, Fördertürme, Gasometer oder Wassertürme ragen aus den riesigen Industriearealen heraus und eignen sich für gestaltbare Landmarken. Kunst gestaltet postindustrielle Wandlungsprozesse engagiert mit. Es wird die Verbindung von Technik, Architektur, Kunst und Natur gesucht. Hier sind Skulpturen und Lichtinstallationen von Künstlern wie Hermann Prigann, Otto Piene, Richard Serra, Ulrich Rückriem, Dan Flavin, Agustin Ibarrola, Markus Lüpertz und Jonathan Park zu sehen. Die Tour zu Landmarken im Ruhrgebiet beginnt am Westpol des Ruhrgebietes in Kamp-Lintfort und endet östlich auf der Halde Sachsen in Hamm-Heessen. *Kunstreisen*
Bergwerk West, Schacht Rossenray der RAG Deutsche Steinkohle ++ kubische Fördertürme ++ klare Form und Betonung der Vertikale ++ Lichtinszenierung (gelbe Lichtbänder an den Kanten der Gebäude) von Mischa Kuball ++ soll West- und Ostpol (stillgelegte Zeche Königsborn 3/4 in Bönen) des Ruhrgebiets kennzeichnen ++ Projekt "Yellow Marker" ++
Ehemalige Berghalde des früheren Bergwerks Niederberg ++ 2001 geschlossen ++ 81 ha, 102 m, 80 Millionen Tonnen Bergematerial ++ Kunstwerk "Himmelstreppe" von 2007 ++ 359 Stufen auf 52 Höhenmeter, LED-Leuchten am Handlauf ++ "Hallenhaus" auf der Halde ++ Module unterschiedlich geformter Stahlgerüste ++ Thingplatz als Symbol für die Veränderbarkeit ++
Halde der Zeche Rheinpreußen ++ 1998 geschlossen ++ Höhe 75 m ++ seit 2007 Gipfel-Skulptur "Geleucht" (30 m hoch, Aussichtsplattform) des ZERO-Künstlers Otto Piene ++ Form der Davy-Grubenlampe des 19. Jahrhunderts ++ 8.000 qm Leuchtfeld von Otto Piene (61 rote Lampen) im Nordwesten ++
Skulptur im Hafengebiet an der Ruhr-Rhein-Mündung ++ 1992 errichtet ++ Bildhauer Lutz Fritsch ++ leuchtend orange lackierter Stahlquader 25 m hoch, 7 m breit, 1 m tief, 83 t Gewicht ++ Kontrast zur Industriekulisse, energetisches Zeichen in der kulturellen Tradition des Obelisken ++
Großskulptur "Tiger & Turtle - Magic Mountain" von Heike Mutter und Ulrich Genth ++ Projekt des Kulturhauptstadtjahres im Landschaftsbauwerk Angerpark ++ Fertigstellung 2011 ++ Form an eine Achterbahn angelehnt ++ Höhe von 85 Metern ü. NN ++ metallisch schimmernd, Stahl und Zink sind eine Reminiszenz an die einstige Zinkherstellung in den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann ++
Stadtpark/Land Art ++ angelegt 1999 ++ Künstler Dani Karavan ++ in der Nachbarschaft von jüdischem Gemeindezentrum (mit Synagoge) ++ Fläche 3 ha ++ herausgearbeitete Überreste der ehemaligen Bebauung ++ Grundrisslinien mit weißen Betonbändern stilisiert, Weg mosaikartig aus Trümmerschutt ++ Treppentürme als künstlichen Ruinen ++ Bepflanzung ++ Licht-Installation von Belzner und Hofmann ++
200 ha Landschaftspark rund um das stillgelegte Meidericher Hüttenwerk (1902 in Betrieb genommen, 1985 stillgelegt) ++ gestaltet von Landschaftsarchitekt Peter Latz als Vermittlung zwischen industrieller Vergangenheit und neuer Bestimmung ++ mehrer Gärten im Park (Wasserpark, Bahnpark, Sinterbunkergärten, Bauerngarten) ++ permanente Lichtinstallation des Lichtdesigners Jonathan Park (u. a. drei Schornsteine mit ihren "aufgesetzten" Neonringen: Rot, Grün, Blau) ++ ehemalige Kraftzentrale des Hüttenwerks mit ganz in Weiß gehaltener Ausstellungsarchitektur ++ an der Außenfassade Bilderfries aus Fotos von Bernd und Hilla Becher ++ seit 2008 Hauptbahnhof neben dem Wiegehäusschen gegenüber der Kraftzentrale (Dampflok mit fünf Waggons fährt regelmäßig) ++
1929 als Gas-Zwischenspeicher erbaut ++ Europas größter Scheibengasbehälter ++ 117 hoch ++ 1988 stillgelegt ++ 1993/94 zur Ausstellungshalle umgebaut ++ Ausstellungen, Theater, Musik ++ temporäre Lichtinstallationen ++ Wahrzeichen Oberhausens ++
Klassizistische Schlossanlage ++ 1818 erbaut, 1945 zerstört, 1959 neu errichtet ++ Architekt August Reinking ++ Bauherr Maximilian Friedrich von Westerholt-Gysenberg ++ 29 ha Schlosspark "Kaisergarten" (Bauerngarten und ein Schaugarten) ++ Ludwig Galerie ++ Brücke "Slinky Springs to fame" (2011) als eine begehbare Skulptur (farbiges, gewundenes und geschwungenes Band, spiralförmig umwickelt mit Bändern, nachts illuminiert) ++ Schloss seit 1998 Ludwig Galerie ++ 500 Werke internationaler Kunst, Populäre Galerie (Illustrationen, Plakatkunst, Karikaturen, Comics, Fotografien), Landmarkengalerie zum Strukturwandel des Ruhrgebiets ++ wechselnde Ausstellungen ++ Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus, Standesamt, Konzerte, Theateraufführungen, Lesungen ++
Künstliche Berg aus Abraumgestein der Zeche Prosper Haniel ++ Bergplateau in Form zweier ineinander übergehender Spiralen ++ Landschaftsarchitekt Josef Hermanns ++ Raum für ein Theater (seit 1996 Amphitheater mit 800 Plätzen) ++ Kreuzweg mit 15 Stationen (von Tisa von der Schulenburg und Adolf Radecki gestaltet) zum Gipfelreuz, 1987 vom Papst geweiht ++ seit 2002 Installation „Totems“ von Agustín Ibarrola aus über einhundert Eisenbahnschwellen, von Piet Mondrian bemalt ++
Halde 90 m Höhe ++ Tetraeder in Form einer begehbaren Pyramide ++ Architekt Wolfgang Christ ++ 50 m hohe Stahlkonstruktion in "schwebender" Position ++ geometrisches Inbild einer Pyramide ++ nachts Lichtskulptur „Fraktal“ an der Spitze des Tetraeders aus gelben und grünen Lichtbahnen von Jürgen LIT Fischer ++
Halde der Zeche Hugo ++ künstliche Schüttung 110 m über NN ++ "Landschaftsbauwerk" als eine durch ein Tal zerschnittene Schuttpyramide ++ Architekten Rolf Keller, Peter Drecker ++ seit 1992 Lichtinstallation „Nachtzeichen“ von Hermann EsRichter, Klaus Noculak ++ Strahlen zweier rostiger Scheinwerfer fügen die Pyramide optisch zusammen ++ skulpturales Strukturfeld in Form einer monumentalen Ellipse, Flächenrelief („Schienenplateau“ aus 5.500 Meter Eisenbahnschienen) ++
Ehemaliges Steinkohlenbergwerk Zeche Nordstern ++ 1857 erschlossen, 1981 stillgelegt ++ Förderturm des Schachtes 2 ++ Nutzung der Turmetagen öffentlich, museal, privatwirtschaftlich ++ seltene Förderanlage im Turmkopf ++ 18 m hohe "Herkules"-Skulptur von Markus Lüpertz (2010, Kulturhauptstadtjahr) ++ Nordstern Videokunstzentrum – Sammlung Goetz / Neuer Berliner Kunstverein (Wechselausstellungen) ++
50 m hohe ehemalige Abraumhalde der Zeche Zollverein ++ 1996 geschlossen ++ "Bramme für das Ruhrgebiet" auf der Halden-Kuppe ++ Künstler Richard Serra ++ monumentale Skulptur (3 Grad geneigte Walzstahlplatte 14,50 m x 4,20 m x 13,50 cm, 70 t Gewicht) mit Ost-West-Ausrichtung ++ künstlicher Berg mit leicht gewölbter ellipsoider Oberfläche ++
Bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk ++ Industriedenkmal ++ Weltkulturerbe der UNESCO ++ breites kulturelles Angebot ++ Zentrum für Kultur und Kreativwirtschaft mit Schwerpunkt auf Design und Architektur ++ Museumspfad Weg der Kohle ++ Besucherzentrum der Route der Industriekultur ++ Schacht XII war größte und modernste Zeche Europas ++ Architekturensemble aus funktionalen kubischen Bauelementen im Stil der Neuen Sachlichkeit (Architekten Fritz Schupp, Martin Kremmer) ++ begehbare Granit-Skulpturen von Ulrich Rückriem bilden Fixpunkte des Areals ++ Ruhr Museum 2008 in der Kohlenwäsche nach Plänen von Rem Koolhaas umgebaut (Dauerausstellung zu Geologie, Geschichte, Erdgeschichte, Sozialgeschichte der Industrialisierung des Ruhrgebietes, Sammlungen zur Ur- und Frühgeschichte der Region,zu den klassischen, vorderasiatischen und ägyptischen Kulturen, zu Mythen, Phänomene, Strukturen des gegenwärtigen Ruhrgebiets) ++
1958 bis 1993 aktiv ++ im Stil der Moderne gebaut ++ einst modernste Kokerei Europas ++ Kapazität von 5000 t Koks täglich ++ Industriedenkmal ++ Weltkulturerbe ++ beherbergt das Erwin L. Hahn Institute for Magnetic Resonance Imaging ++ nachts Lichtinszenierung ++ "Lichtarchitekten" Jonathan Speirs, Mark Major ++ gesamte Anlage monochrom rot ausgeleuchtet ++
Landschaftspark ++ 290 Hektar groß ++ 1900 erbauter Bismarckturm ++ 1998 "Klangfeld der Steine am Mechtenberg - zum Thema Kreuz" von Thomas Link ++ vier 2,60 m hohe Basaltsäulen ++ Fußgänger-Brücke von Frei Otto ++ Projekt "Zwei Berge - eine Kulturlandschaft" der Kulturhauptstadt RUHR.2010, natürliche Inszenierung von Udo Weilacher (Farbachsen in der landwirtschaftlichen Aussaat) ++
Halde der Zeche Rheinelbe ++ 1999 geschlossen ++ brennende Halden mit exotermen Reaktionen ++ "Skulpturenwald" von Herman Prigann um die Halde angelegt ++ Skulpturen aus industriellem Abfall und Naturmaterialien ++ Himmelstreppe auf der Haldenkuppe (10 m hoher Aufbau aus Betonblöcken) ++ Treppe aus Trümmerstücken ++ Skulptur Mondholz aus Baumstämmen ++ am Aufgang Beton-Stelen mit eingeritzter Bergmanns-Lyrik ++ Windwaage (Stahlskulptur, die bei Wind Geräusche von sich gibt) ++
Kugelgasbehälter ++ errichtet 1955 ++ Höhe 23m, Umfang 66 m ++ Skulpturenwald im Wissenschaftspark Rheinelbe ++ 1998 von Jürgen LIT Fischer und Peter Brendeke künstlerisch gestaltet ++
Wissenschaftspark auf dem Gelände des Thyssen Guss-Stahlwerks und der Zeche Rheinelbe ++ Fertigstellung 1995 ++ Architekten Kiessler + Partner Architekten GmbH ++ Projekt der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park ++ 300 Meter langes verglastes Gebäude ++ Solarkraftwerk ++ grün-blaue Neoninstallation Dan Flavin ++ Nordeingang, als "Kunsteingang" in Galerie, Banane von Thomas Baumgärtel ++ englische Parklandschaft mit See ++ Constructec-Preis für Europäische Industriearchitektur 1998 (Deutsche Messe AG und BDA), Deutscher Architekturpreis 1995 (E.ON Ruhrgas AG) ++
Größte Halde des Ruhrgebiets ++ Fläche 160 ha ++ Höhe 152,5 m über NN ++ auf der Haldenspitze Sonnenuhr, Horizontobservatorium + Windrad, Skulpturengarten Windkraft ++
Bergehalde der ehemaligen Zeche Lothringen I/II ++ abfallende Plateaulandschaft ++ 1967 stillgelegt ++ am Südrand Installation "Über(n) Ort" von Kirsten Kaiser ++ gelb lackierte Rohre senkrecht aufgeständert ++ am horizontalen Rohr LED-Lichtinstallation ++
Bergehalde der ehemaligen Zeche Graf Schwerin ++ Halde 1983 geschlossen ++ seit 1993 Sonnenuhr als begehbare Plastik auf dem Gipfel ++ Installation von Jan Bormann (Konzept: Manfred Walz, Georg Kiefer) ++ Kreis aus 24 Edelstahlstelen, erdachsparallel ausgerichtetes Stabdreieck als Polos ++ Durchmesser der Uhr 16,5 m, Höhe 10 m ++ Achse der Treppenaufgänge (Geokreuz) nach den Himmelsrichtungen orientiert (Naturachse, Industrieachse) ++
Industriearchitektur ++ 1926/27 als neues Gär- und Lagerhaus errichtet ++ Architekt Emil Moog ++ das erste Hochhaus in Dortmund ++ zum größten Teil verklinkert ++ auf dem Dach seit 1968 das vierfache, neun Meter hohe "Dortmunder U" als Firmenzeichen der Union-Brauerei ++ Neugestaltung 2010 (Architekt Gerber Architekten, Wettbewerbsentwurf in Zusammenarbeit mit Gernot Schulz) ++ heute Zentrum für Kunst und Kreativität ++ temporäre Lichtinstallationen ++ neuer Standort des Museums Ostwall ++ Ausstellung "Das Museum als Kraftwerk" ++ moderne und zeitgenössische Kunst ++ Sammlung Gemälde, Skulpturen, Objekte, Fotos des 20. Jahrhunderts ++ über 2500 graphische Blätter des Expressionismus, der klassischen Moderne, zeitgenössische Kunst ++
Kleine Halde der Zeche Waltrop ++ langgestreckter Tafelberg ++ 82 m über NN ++ 1999 geschlossen ++ einige Jahre Pionierhalde für wissenschaftliche Untersuchungen zur Haldenbegrünung ++ begehbare Plastik von Jan Bormann als Aussichtsturm ("Spurwerkturm") ++
Ehemalige Lindenbrauerei ++ weltweit einziges Museum der Lichtkunst ++ Museum seit 2001 ++ Fläche 2.400 qm ++ Ausstellungsräume im Keller, 52 m hoher Schornstein ++ Künstler u. a. Mario Merz, Joseph Kosuth, James Turrell, Mischa Kuball, Rebecca Horn, Christina Kubisch, Keith Sonnier, Jan van Munster, François Morellet, Christian Boltanski, Olafur Eliasson ++
Halde der Zechen Monopol und Haus Aden ++ 150 m über NN ++ 2008 gestaltet ++ Landschaftsarchitekt Peter Drecker ++ durch "Korridorpark" gegliedert (3 Kilometer lange asphaltierte Serpentine) ++ Naherholungsgebiet ++ neun blaue Türme aus Stahl und Plexiglas ++ in ihrer Form die Gestalt des Förderturms der Zeche Monopol ++ seit 2010 Lichtskulptur "Impuls" von Maik und Dirk Löbbert (30 m hohe Stahlsäulen mit 14.400 pulsierenden LED-Lichtern besetzt) ++
Steinkohlebergwerk ++ 1874 erschlossen, 1966 stillgelegt ++ verbliebene kubische Fördertürme (Architekt Alfred Fischer) ++ klare Form und Betonung der Vertikale ++ östlicher Gegenpol des Förderturms vom Bergwerk West, der noch aktiven Schachtanlage Rossenray in Kamp-Lintfort ++ beide Türme markieren den Ein- und Ausgang des nördlichen Ruhrgebiets ++ Lichtinszenierung (gelbe Lichtbänder an den Kanten der Gebäude) von Mischa Kuball ++ soll West- und Ostpol verbinden ++ Projekt "Yellow Marker" ++ Bürgerstiftung Förderturm Bönen ++
Haldenzeichen im Lippepark Hamm ++ begehbaren Hochpunkt auf Schacht Franz Nord ++ Halde 5 ++ 7,5 m hohe begehbare orange-farbene Spirale aus Stahl ++ errichtet 2017 ++ Berghaus Architekten aus Hamm (Sieger des Wettbewerbs Halde5) ++
Halde der Zeche Sachsen ++ 1976 geschlossen ++ drei Haldengipfel ++ mittlerer Teil Windsegelhalde ++ steht auf dem Fundament eines ehemaligen Windrades ++ Objekt "Windzeiger – Haldenblick" von Jens J. Meyer ++ 15 m hoher Mast, drehbarer 20 m langer Zeiger mit weißem Tuch ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.