Gelsenkirchen ist mit seiner Geschichte, Architektur und Kunst bei einem Drei Tage Staedtereise in vielen Facetten zu erkunden. Die ehemalige Bergbaustadt zeigt ihre Tradition ebenso wie den Strukturwandel in neuer Architektur und Dienstleistungsindustrie einer modernen Großstadt oder einer Attraktion wie Gelsenkirchen zoom. Die Abende der Städtereise sollten für das Musiktheater im Revier und das Consol Theater reserviert bleiben. Die Tour als Stadtführung auf eigene Faust beginnt nördlich am Kunstmuseum Gelsenkirchen und endet südlich auf der Halde Rheinelbe in Gelsenkirchen-Ückendorf. *Staedtereisen*
Gründerzeitvilla und Neubau (1984) ++ Architekt Albrecht Egon Wittig ++ Museum seit 1950 ++ ständige Ausstellungen, Wechselausstellungen ++ Kunst des 20. Jahrhunderts, Jahresschauen Gelsenkirchener Künstler, junge Künstler ++ Gemälde- und Grafiksammlung ++ Schwerpunkte Impressionismus, Fauvismus, Expressionismus („Die Brücke“), Suprematismus, Surrealismus, Konstruktivismus, Tachismus, Pop-Art ++ bedeutende Sammlung Kinetischer Kunst ++ Künstler u. a. Lovis Corinth, Max Ernst, László Moholy-Nagy, Andy Warhol, Karel Appel, Konrad Klapheck , Gerhard Richter, Victor Vasarely ++
Katholische Hauptkirche von Gelsenkirchen-Buer ++ 1893 durch Bischof Hermann Dingelstad von Münster geweiht ++ neugotische dreischiffige Basilika, oktogonaler Hauptapsis, seit dem Krieg helmloser Turm ++ Buntglasfenster von Nikolaus Bette und Hans-Günther van Look ++ Skulpturen der Vorgängerkirchen (romanisch, gotisch, barock), bedeutende Pietà (um 1500), neugotische Statuen (hll. Urbanus und Augustinus) ++ an der Südwand Gedenkstätte für den heiliggesprochenen NS-Märtyrer Nikolaus Groß ++ auf der Domplatte hinter dem Chorraum Kardinal von Galen Denkmal ++
Bergarbeitersiedlung neben der Zeche Hugo ++ 1897-1919 errichtet ++ 310 Wohnungen ++ verschiedene Baustile und Siedlungskonzepte ++ im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park in den 1990er Jahren denkmalgerecht saniert ++ ergänzenden Siedlungsbereich, 215 neue Wohnungen (1995), Architekt Rolf Keller ++ Architektur nimmt Elemente historischer Gartenstadtsiedlungen wieder auf ++
Aus einer westfälischen Wasserburg entstandenes Herrenhaus ++ hufeisenförmige Dreiflügelanlage um 1520 ++ Vorburginsel, Kernburginsel, Garteninsel ++ französischer Spätbarock-Klassizismus ++ französisches barockes Gartenparterre und englischer Landschaftspark ++ Hotel, Restaurant ++
Halde der Zeche Hugo ++ künstliche Schüttung 110 m über NN ++ "Landschaftsbauwerk" als eine durch ein Tal zerschnittene Schuttpyramide ++ Architekten Rolf Keller, Peter Drecker ++ seit 1992 Lichtinstallation „Nachtzeichen“ von Hermann EsRichter, Klaus Noculak ++ Strahlen zweier rostiger Scheinwerfer fügen die Pyramide optisch zusammen ++ skulpturales Strukturfeld in Form einer monumentalen Ellipse, Flächenrelief („Schienenplateau“ aus 5.500 Meter Eisenbahnschienen) ++
Stadion des Fußballvereins FC Schalke 04 ++ bis 2005 Arena AufSchalke ++ eröffnet 2001 ++ Architekten ++ HPP Hentrich Petschnigg & Partner KG ++ Multifunktionsstadion (Konzerte, Opernaufführungen, Biathlonwettbewerb) ++ 61.673 Zuschauer ++ erstes Stadion in Deutschland, das komplett privatwirtschaftlich finanziert wurde ++ das geschlossene Dach kann bei Bedarf geöffnet ++ Rasen wird zwischen den Fußballspielen mittels einer Hydraulik auf Schienen aus dem Stadion geschoben ++ Kapelle für Taufen und kirchliche Trauungen ++ Schalke-Museum ++ 2005 Namensrecht für 10 Jahre an die Brauerei C.& A. Veltins verkauft ++ Veltins Gastronomie ++ zentrale Bierversorgung für 32 Kioske über eine fünf Kilometer lange Pipeline ++
Wasserschlossanlage der Lipperenaissance ++ 1572 erbaut ++ Architekt Arndt Johannsen to Boecop ++ vierflügeliger Bau, erhalten ein Hauptflügel, Teile eines Turmes, ein Nebenflügel ++ Glashalle überspannt den früheren Innenhof ++ Veranstaltungslocation ++ Kultur- und Bürgerzentrum, städtisches Standesamt, Schlossmuseum, Restaurant ++ Hochzeitsschloss ++
Stadtrestaurant ++ modernes stilvolles Ambiente in historischer Industriearchitektur ++ Blick auf den Förderturm im Nordsternpark ++ Restaurants, Bar, Wintergarten, separate Lounge (Raucherbereich), Biergarten unter alten Kastanien ++ frische, abwechslungsreiche Küche ++ klares Bekenntnis zur traditionellen Küche ++ "Gerichte mit Geschichte" aus dem Bergarbeiter-Milieu ++
Ehemaliges Steinkohlenbergwerk Zeche Nordstern ++ 1857 erschlossen, 1981 stillgelegt ++ Förderturm des Schachtes 2 ++ Nutzung der Turmetagen öffentlich, museal, privatwirtschaftlich ++ seltene Förderanlage im Turmkopf ++ 18 m hohe "Herkules"-Skulptur von Markus Lüpertz (2010, Kulturhauptstadtjahr) ++ Nordstern Videokunstzentrum – Sammlung Goetz / Neuer Berliner Kunstverein (Wechselausstellungen) ++
Skulptur "Europator" im Nordsternpark ++ Wettbewerbsbeitrag zur Bundesgartenschau 1997 ++ Bildhauer Prof. Friedrich Gräsel ++ Torkonstruktion aus Edelstahlrohren ++ Oberfläche matt geschliffen ++
Bergbaustollen auf dem Gelände der Zeche Nordstern (Nordsternpark) ++ eröffnet 1997 anläßlich der Bundesgartenschau ++ Musterstollen von Berglehrlingen des Bergwerks HUGO / Consolidation gebaut ++ Länge 63 m ++ Exponate von ehemaligen Bergleuten der Schachtanlage Nordstern ++ Führungen nach telefonischer Vereinbarung ++
Schiffsfahrt auf dem Rhein-Herne-Kanal ++ zum größten Binnenhafen Europas ++ Besichtigung der Ruhrorter Häfen ++ Start am Anleger Gelsenkirchen-Nordsternpark ++ Weiße Flotte Baldeney GmbH ++
Doppelbogenbrücke im Nordsternpark ++ Fertigstellung 1997 zur Bundesgartenschau ++ Architekt Prof. Stefan Polonyi ++ Fuß- und Radwegbrücke über den Rhein-Herne-Kanal bei Kilometer 21,605 ++ verbindet die Stadtteile Horst und Heßler ++ Länge 110 m, Pfeilhöhe 36 m, Bogenspannweite 79 m ++ Haupttragwerk rechtwinklig zum Kanal ++ zwei rot gefärbte Bögen mit asymmetrischer Form ++ begehbare Raumplastik ++
Amphitheater auf dem Gelände des Nordsternparks direkt am Rhein-Herne Kanal ++ Veranstaltungen im Frühjahr und Sommer ++ regelmäßige Events (Rock Hard Festival, Kanalfest, Open-Air-Kino, Blackfield-Festival ++ Konzerte, Theater, Shows ++ 6100 Plätze ++ Biergarten ++
Barockkirche in Gelsenkirchen-Bismarck ++ errichtet 1745, prägender Umbau 1889 ++ Gelsenkirchens älteste evangelische Kirche ++ Architekt Johann Conrad Schlaun ++ neuromanischer Backsteinsaal, Westturm, Querschiff (Architekt Hellhammer) ++ Grimberger Altar (Renaissance) von 1574 mit 'Westfälischem Abendmahl', Kruzifix mit Stiferwappen des Heinrich Knipping (frühes von der Reformation bestimmtes Retabel) ++ Kirche der Kulturen verbindet zeitgenössischer Kultur und Glaube ++ neue Formen und Inhalte christlicher Verkündigung, aktuelle Themen aus Kultur, Gesellschaft und Politik, Musikalisches und Künstlerisches, Literarisches und Profanes, Tanz und Theater ++ offene Kirche ++
Lüftergebäude der ehemaligen Zeche Consolidation ++ Theater seit 2001 ++ Sprech- u. Tanztheater für Kinder u. Jugendliche, Jazz- und Chansonabende, Erzählprogramme, Tanz, Schauspiel für Erwachsene, theaterpädagogische Angebote ++ forum kunstvereint e. V. ++ 200 Plätze ++ Theaterkurse ++
Friedenskirche im Stadtteil Schalke ++ erbaut 1957 ++ Architekt Denis Boniver ++ Stil skandinavischer Rundkirchen ++ Stahlbaukonstruktion mit Sichtziegelmauern ++ Galerie GangArt als Ausstellungsort für soziale Fotografie ++ Evangelische Kirchengemeinde Schalke ++
Musiktheater im Revier (MiR) ++ eröffnet 1959 ++ Architekten Werner Ruhnau, Harald Deilmann, Ortwin Rave, Max von Hausen ++ denkmalgeschützt, bedeutender Theaterbau der Nachkriegszeit ++ Oper, Musical ++ eigenes Opernensemble, Chor (mit Extrachor), Ballettensemble, Hausorchester Neue Philharmonie Westfalen, Opernorchester ++ Großes Haus (1.008 Plätzte), kleines Haus (325 Plätze) ++ Röhrenplastiken von Norbert Kricke, blaue Reliefs und Schwammreliefs von Yves Klein, Mobiles von Jean Tinguely, weiße Plastik von Robert Adams ++ Drehort "Das Wunder des Malachias" Film von Bernhard Wicki (D, 1961) mit Günter Pfitzmann ++
Katholische Hauptkirche ++ errichtet 1884, zerstört 1944, 1960 original wieder aufgebaut ++ Architekt August Lange ++ neugotische dreischiffige Backstein-Basilika, Querhaus, hoher Turm ++ Buntglasfenster von Walter Klocke (1955) ++ künstlerische Neugestaltung 1991 ++ Stockmann-Orgel von 1953 (romantisches Instrument mit 72 Registern) ++ Bergbau-Skulpturen (1996) von Jürgen Goertz auf dem Vorplatz ++ Urne des Märtyrers Heinrich König (war hier Vikar von 1935 bis zum Tod 1942 in Dachau) ++
Gemeindezentrum mit Synagoge der Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen K.d.ö.R. ++ erbaut 2007 am Standort der 1938 zerstörten Synagoge ++ Architekten Christfreund und Mihsler ++ orientiert an der Architektur des Neuen Bauens der zwanziger Jahren ++ Gemeindehaus im Vordergrund, Synagoge hinter einen Vorhof gesetzt ++ schlichter Synagogenraum, wenige Fenster, weiße Wände, helles Holz ++ Gruppenführungen auf Anmeldung unter der Mailadresse info@jg-ge.de ++
Geweiht 1929 ++ Katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz ++ Architekt Josef Franke ++ als Stahlbeton-Konstruktion errichtet ++ bedeutendes Beispiel des Backstein-Expressionismus ++ Parabelbögen im Langhaus ++ 2007 entwidmet ++
Grimbergbrücke über den Rhein-Herne-Kanal ++ Fertigstellung 2009 ++ Architekten Schlaich Bergermann und Partner ++ Fuß- und Radwegbrücke ++ elegante halbkreisförmige asymmetrische Stahlkonstruktion ++ 45 m hoher Stahlpylon, Seilnetzgeländer ++ Spannweite 141 m, Gesamtlänge 153 m ++ European Steel Bridges Award 2010 ++
Wissenschaftspark auf dem Gelände des Thyssen Guss-Stahlwerks und der Zeche Rheinelbe ++ Fertigstellung 1995 ++ Architekten Kiessler + Partner Architekten GmbH ++ Projekt der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park ++ 300 Meter langes verglastes Gebäude ++ Solarkraftwerk ++ grün-blaue Neoninstallation Dan Flavin ++ Nordeingang, als "Kunsteingang" in Galerie, Banane von Thomas Baumgärtel ++ englische Parklandschaft mit See ++ Constructec-Preis für Europäische Industriearchitektur 1998 (Deutsche Messe AG und BDA), Deutscher Architekturpreis 1995 (E.ON Ruhrgas AG) ++
Halde der Zeche Rheinelbe ++ 1999 geschlossen ++ brennende Halden mit exotermen Reaktionen ++ "Skulpturenwald" von Herman Prigann um die Halde angelegt ++ Skulpturen aus industriellem Abfall und Naturmaterialien ++ Himmelstreppe auf der Haldenkuppe (10 m hoher Aufbau aus Betonblöcken) ++ Treppe aus Trümmerstücken ++ Skulptur Mondholz aus Baumstämmen ++ am Aufgang Beton-Stelen mit eingeritzter Bergmanns-Lyrik ++ Windwaage (Stahlskulptur, die bei Wind Geräusche von sich gibt) ++
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