In den 1920er Jahren entstanden in Gelsenkirchen eine Reihe von Gebäuden, die der Architektur der Klassischen Moderne zugerechnet werden. Die sehenswerten Bauwerke der Neuen Sachlichkeit und des Backstein-Expressionismus sind zum großen Teil mit ihren schönen Details restauriert und unter Denkmalschutz gestellt. Die Tour zu Bauwerken der Klassischen Moderne in Gelsenkirchen beginnt südlich an der Heilig Kreuz Kirche und endet nördlich am Postamt Gelsenkirchen Buer. *Architekturreisen*
Geweiht 1929 ++ Katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz ++ Architekt Josef Franke ++ als Stahlbeton-Konstruktion errichtet ++ bedeutendes Beispiel des Backstein-Expressionismus ++ Parabelbögen im Langhaus ++ 2007 entwidmet ++
Denkmalgeschützte Veranstaltungs- und Begegnungsstätte ++ errichtet 1921 ++ Architekt Alfred Fischer ++ Bau des Backstein-Expressionismus ++ monumental wirkender Baukörper mit niedrigen Seitenflügeln ++ rekonstruierte schmiedeeiserne Leuchten, rekonstruierte expressionistische Malerei im Bogen des Haupteingangs von Alfred Fischer ++ als "Jugendhaus" geplant, später Mehrzweckhaus und Rathaus, Kultur- und Bürgerhaus, Jugendherberge, SS-Führerschule, Kaserne, nach 1945 DRK-Station, Polizeiwache, Lehrlingsheim ++ seit 1989 Kultur- und Veranstaltungsort für Konzerte, Ausstellungen, Musik-, Theater- und Karnevalsvereine, Sportvereine ++ Sitz von SPD-Ortsverein Rotthausen, Heimatbund Gelsenkirchen e.V., Stadtteilarchiv Rotthausen e.V. ++
Ehemaliges Finanz- und Zollamt Gelsenkirchen ++ errichtet 1928 ++ Architekt August Reisching ++ dreigeschossiges Verwaltungsgebäude, blockartige Baukörper, asymmetrisch gesetzter Eingang mit Freitreppe und Loggia, Turmaufsatz mit Arkadenreihe ++ Klinkerarchitektur, verzierte Sandsteinsäulen am Eingang ++ heute Finanzamt ++
Zentraler Verwaltungssitz der Stadt Gelsenkirchen ++ errichtet 1927, 1944 zerstört, aufgebaut und erweitert in den 1950er Jahren ++ Architekt Alfred Fischer ++ ursprünglich multifunktional geplant ++ bedeutendes Bauwerke der Moderne ++ Brutto-Geschoss-Fläche 27.500 qm ++ Konzertsaal, denkmalgeschützte Walcker-Orgel mit 92 Registern (größte erhaltene spätromantische Konzertorgel Europas) ++ weltweit erstes Farbleitsystem (Max Burchartz, Folkwangschule in Essen) ++ bis 1984 Paternosteraufzug der Firma Schindler ++ 2013 Neubau bei Erhalt der denkmalgeschützten Fassade (Architekten Gerkan, Marg und Partner) ++
Wohn- und Geschäftshaus ++ errichtet 1927 ++ Architekt Josef Franke ++ trapezförmiges Grundstück ++ viergeschossiges Gebäude, keilförmiges, sechsgeschossiger Mittelstück ++ Ziegelbau ++ Backsteinexpressionsimus ++ wurde dem Hamburger „Chile-Haus“ Fritz Högers verglichen ++
Verwaltungsgebäude der Bogestra ++ errichtet 1925, 1944 zerstört, vereinfacht wieder aufgebaut ++ Architekt Josef Franke ++ Bauherr Siemens und Halske ++ viergeschossiger asymmetrischer Baukörper, abgesetztes Dachgeschoss ++ Durchfahrt für die Straßenbahn im Profil geschrägt, rautenförmige Treppenhausfenster, Klinkerbänder ++ Bau des Backsteinexpressionismus ++
Siedlung im Stil der Neuen Sachlichkeit/Expressionismus ++ errichtet 1928 ++ Architekt Alfons Fels ++ Bauherrin Gelsenkirchener Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft (GGW) ++ kubische Formen, vertikale Struktur durch Treppenhaustürme, horizontal umlaufenden Galerien ++ Wohnräume mit Loggien, begrünter Innenhof ++ bis heute attraktive Immobilien ++
Krankenhaus St.-Elisabeth-Stift ++ errichtet 1902, erweitert 1925 ++ Architekt Hubert Kötting ++ Kapelle über dem Haupteingang (Backstein-Expressionismus) ++ 25.000 qm Garten ++ heute mit Fachabteilungen Innere Medizin, Geriatrie, Psychiatrie ++
Bergarbeitersiedlung neben der Zeche Hugo ++ 1897-1919 errichtet ++ 310 Wohnungen ++ verschiedene Baustile und Siedlungskonzepte ++ im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park in den 1990er Jahren denkmalgerecht saniert ++ ergänzenden Siedlungsbereich, 215 neue Wohnungen (1995), Architekt Rolf Keller ++ Architektur nimmt Elemente historischer Gartenstadtsiedlungen wieder auf ++
Reichsbank Filiale der ehemals selbständigen Stadt Buer ++ errichtet 1927 ++ rechteckiger Ziegelbau mit Satteldach, Staffelgiebel, gotische Spitzbögen ++ Frauenfigur „Hertha“ (Keramik von Josef Thorak), Fassade mit schmiedeeisernen Ornamenten ++ Filiale der Landeszentralbank bis 1978 ++ heute Wohn- und Geschäftshaus, Restaurant ++
Hauptpost der ehemals selbständigen Stadt Buer ++ errichtet 1928 ++ Backsteinexpressionismus ++ Rasterbau mit Klinkern als Zierformen ++ vorgesetzten Treppenhaustürme in Gestalt kannelierter Säulen ++
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