Otto der Große - Otto I. (912-973) war ab 936 Herzog von Sachsen und König des Ostfrankenreiches, ab 951 König von Italien und ab 962 römisch-deutscher Kaiser. Magdeburg ist mit dem Herrscher besonders Verbunden. Ottos Grab befindet sich im Dom zu Magdeburg. Er legte den Grundstein für fast 850 Jahre römisch-deutsches Kaisertum. An Otto I. erinnern in Deutschland Pfalzen, Dome und Museen. Die Tour zu biografischen Orten von Otto I. beginnt östlich am Dom zu Meißen und endet südlich an der Pfarrkirche St. Ulrich in Eresing. *Geschichtsreisen*
Dom St. Johannis und St. Donatus ++ einer der stilreinsten deutsch-gotischen Dome ++ erbaut ab 1250 als gotische Hallenkirche ++ Vorgängerbau romanische Basilika ++ Maria-Magdalenen-Kapelle (1280) heute als Lapidarium ++ beide neugotischen Türme der Westfassade von 1909 (Architekt Joseph Schäffler) ++ Fürstenkapelle, Kreuzgang, Georgskapelle ++ im Chor Figuren Otto I. und Adelheid (Kaiserpaar werden als Stifter des Domes verehrt) ++ einst Kathedrale dieses Bistums und Bischofskirche der römisch-katholischen Bischöfe von Meißen ++ seit 1581 evangelische Kirche, heute Predigtkirche für den Landesbischof der evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens ++ Dom war als gotisches Ideal protestantischer Dome ein Motiv u. a. von Caspar David Friedrich ++
Kongress- und Kulturzentrum ++ Bau des Historismus ++ 1892 als Parlamentsgebäude des Provinziallandtages der preußischen Provinz Sachsen errichtet ++ Architekten Franz Heinrich Schwechten, Knoch und Kallmeyer ++ Wandgemälde Hugo Vogel "Ankunft Kaiser Otto des Großen und seiner Gemahlin vor Magdeburg" (1899) ++ in der DDR-Zeit Haus der Kultur ++ im Erdgeschoss Ausstellung zur Geschichte des Hauses ++
Spätgotische, dreischiffige Hallenkirche mit östlichem Querhaus ++ zwei Rundtürme flankieren den Ostchor ++ im Westen eine dreischiffige basilikale Vorhalle vorgelagert ++ ältester Raum aus dem 11. Jahrhundert ist eine gut erhaltene Hallenkrypta ++ Domstiftsbibliothek mit den berühmten Merseburger Zaubersprüchen ++ große romantische Ladegastorgel (1855) ++ Bistum Merseburg verdankt seine Gründung dem Gelübde Ottos I. an den heiligen Laurentius bei der Schlacht auf dem Lechfeld ++ Ausstattung geht auf den Ottonen-Chronist Bischof Thietmar von Merseburg (975–1018) zurück ++
Ehemaliges Benediktinerkloster ++ gegründet 10. Jahrhundert ++ König Heinrich I. und sein Sohn Kaiser Otto I. waren mehrfach hier ++ Sterbeort Heinrichs I. (936) und Sterbeort Otto der Große (973) ++ Otto II. und Theophanu erhoben das Benediktinerkloster Memleben zur Reichsabtei (pflegte das Gebetsgedenken für Otto I. und das Herrscherpaar) ++ Ruine der Klosterkirche (13. Jahrhundert), Klostergarten (nach mittelalterlichen Vorbildern, Pflanzen 10. Jahrhundert), Klausurbauten, sehr gut erhaltene spätromanische Krypta ++ Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben ++ Ausstellung zur Ausstellung zur Bedeutung des ottonischen Herrschergeschlechtes für Memleben und zum Benediktinerkloster ++ Skriptorium (Buchherstellung in ottonischer Zeit) ++ Außenanlage ++ Konzerte, Führungen ++ Unterkunft, Hochzeiten ++ Klosterladen ++ Angebot „Belebtes Kloster – Spirituelle Angebote in Memleben“ ++
Archäologisches Freilichtmuseum ++ Residenz der deutschen Kaiser und Könige 10. bis 12. Jahrhundert ++ ausgegraben 1935-1979 ++ Originalstandort ++ Fläche 4 ha von ehemals 5,6 ha ++ rekonstruierte Repräsentationsbauten, Wohnhäuser, technischen Einrichtungen, Werkstätten, Wehranlagen ++ Ausstellungshäuser mit Ausgrabungsfunden, Schrift- und Bildquellen, Modellen, Nachbauten historischer Werkstätten ++ Ausgrabungsplatz für Kinder ++ Veranstaltungen zu archäologischen, historischen und handwerklich-technischen Themen ++ Museumspädagogik ++ Tilleda diente als Witwenunterhalt von Theophanu, der Schwiegertochter Ottos ++
Renaissance-Schloss (Elemente Gotik, Barock) ++ errichtet 1550 ++ Sitz der Familie Asseburg bis 1945 ++ Wasserschloss, dreiflüglige Anlage mit Ehrenhof ++ zwischenzeitlich Schulgebäude ++ seit 2005 Hotel, Künstlerwohnungen, Ateliers, Galerien, Akademie ++ Kaiser-Otto-Saal, romanisches Gewölbecafé ++ in Wallhausen wurde 909 das spätere Königspaar Heinrich und Mathilde, Sohn Otto I. 23.11.912 in Wallhausen geboren ++ Standort der Pfalz Wallhausen unklar ++ ab und an Ausstellungen zur Ottonen-Geschichte ++
Mittelalterliche Burganlage ++ 1180 erbaut, mehrfach verändert ++ Kernburg, Tor- und Zwingeranlagen, drei Vorburgen, 31 m hoher Bergfried ++ Museum Burg Falkenstein ++ restaurierter Rittersaal, spätgotische Kirche, Burgkapelle ++ Falknerei ++ Gastronomie (traditionelles Ritteressen, speisen wie in ottonischen Pfalz- und Klosterküchen) ++ seit 2006 alljährlich im Sommer „Minneturnier“ in Tradition eines mittelalterlichen Sängerwettstreits ++ Eike von Repgow aus Reppichau soll hier nach 1220 den Sachsenspiegel verfasst haben ++ Drehort "Spuk unterm Riesenrad", siebenteiligen Kinderserie des DDR-Fernsehens (1979) von C. U. Wiesner und Günter Meyer mit Stefan Lisewski ++ Drehort "Schneeweißchen und Rosenrot", Märchenfilm von Sebastian Grobler (ARD 2012) mit Detlev Buck ++ Hochzeitsschloss ++
Romanische Kirche ++ eines der bedeutendsten ottonischen Architekturdenkmale in Deutschland, einziges nahezu unverändert gebliebene Bauwerk aus ottonischer Zeit ++ erstmals im Jahr 961 erwähnt ++ birgt die älteste Krypta dieser Zeit ++ älteste Nachbildung des Grabes Christi in Deutschland ++ evangelische Kirchengemeinde Gernrode ++
Denkmal hochromanischer Baukunst ++ 1129 geweihte flachgedeckte dreischiffige Basilika war Kirche des Quedlinburger Damenstiftes ++ 936 von Otto I. gegründet (königliches Familienstift zuständig für das Totengedenken an Ottos Vater Heinrich) ++ gehört zum Welterbe der UNESCO ++ Quedlinburger Domschatz ++ Krypta mit den Gräbern des ersten deutschen Königspaares ++ Ornamentik des Innenraumes zeigt starke lombardische Einflüsse ++
Dreiflügliges Renaissanceschloss ++ erbaut 16. Jahrhundert aus der mittelalterlichen Burg ++ Museum ++ Ausstellung zu regionalen Geschichte ++ Ur- und Frühgeschichte und die frühmittelalterliche Besiedlung, Entwicklung des Burgberges von der Königspfalz Heinrich I. zum freiweltlichen, reichsunmittelbaren Damenstift, Stadtgeschichte ++ Exponate u. a. bronzezeitliche Hortfund vom Lehof, Goldscheibenfibelaus Groß-Orden ++ Historische Bibliothek Quedlinburg (Bestand zur Geistes- und Kulturgeschichte des deutschsprachigen Raumes) ++ Prunkgemächer (adlige Wohnkultur des 17. und 18. Jahrhunderts) ++ ottonisches Kellergewölbe (Ausstellung "Auf den Spuren der Ottonen") ++ Führungen ++ seit 1994 UNESCO Weltkulturerbe ++
Zwischen 1236 und 1486 errichtet ++ ersetzt den ottonischen Vorgängerbau ++ spätromanische Bautradition mit gotischen Einflüssen verbunden ++ langgestreckte, dreischiffige, hoch- bis spätgotische Basilika über kreuzförmigem Grundriss ++ Klausurgebäude mit dem vierflügeligen Kreuzgang und Neuenstädter Kapelle ++ Doppelturmfront ++ frühgotisches Hauptportal weitgehend original ++ vollständig erhaltene mittelalterliche Ausstattung ++ Halberstädter Domschatz (Evangelistar aus dem 10. Jahrhundert) ++
Ottonischer Kaiserdom ++ „St. Mauritius und Katharinen“ ist Grabkirche Kaiser Ottos I. ++ Weihe 1363 ++ ältestes gotisches Bauwerk auf deutschem Boden ++ Umgangserdgeschoss trotz des gotischen Grundrisses noch spätromanisch ++ Wahrzeichen der Stadt ++ seit der Reformation evangelische Pfarr- und Bischofskirche ++ Bau der Kathedrale von 1209 bis 1520 ++ Chorgestühl von 1363 ++ in der Ernstkapelle an der Südwestseite in Sandstein gehauene „Judensau“ aus der Zeit der Judenpogrome ++ Magdeburger Ehrenmal von Ernst Barlach aus dem Jahre 1929 ++ das Experiment mit dem Foucault-Pendel wurde anläßlich des 400. Geburtstages von Otto von Guericke im Jahre 2002 im Dom wiederholt ++
Städtisches Museum ++ Museumsgebäude 1906 als „Kaiser-Friedrich-Museum“ erbaut ++ Architekt Friedrich Ohmann ++ Kaiser-Otto-Saal mit Originalstatue des Magdeburger Reiters, Wandgemälde von Arthur Kampf, ottonische Gruft ++ ständige Ausstellung zu Archäologie, Mittelalter, Stadtgeschichte, Münzen, Medaillen, Militaria, Möbel, Gemälde, Grafik, Kunsthandwerk, Textilien, Schulgeschichte ++ Bibliothek ++ Künstler u. a. Lukas Cranach d. Ä., Meister von Cappenberg, Nicolaes Berchem, Eugen Bracht ++ großer Sammlungsbestand DDR-Kunst ++ Museumsladen, Museumspädagogik ++
Altes Amtshaus aus dem 13. Jahrhundert (ab 14. Jahrhundert Residenz des Verwalters (Voigt) des Erzbischofs) ++ Infozentrum Straße der Romanik Magdeburg ++ „Straße der Romanik“ führt durch Sachsen-Anhalt (80 Zeugnisse romanischer Baukunst auf 1000 km) ++ Ausstellung zur mittelalterlichen Welt der Wanderkaiser, Ritter, Klöster und einfachen Leute ++
Reiterstandbild ++ geschaffen um 1240 ++ Sandstein-Skulptur, Höhe 2,50 m ++ Statue eines Reiters, flankiert von zwei Jungfrauen, Schild mit Reichsadler und Fahnenlanze ++ stellt es vermutlich Kaiser Otto I. dar ++ Original seit 1967 im Kulturhistorische Museum ++
Tourist-Information der Stadt Magdeburg ++ Souvenirs ++ u. a. Magdeburger Reiter als Praline (erste Absinth-Trüffel-Praline der Welt), Zinnfiguren Kaiser Otto der Große und seine erste Gemahlin Königin Editha, Magdeburger Dom Reliefguss ++
Kaiserpfalz Goslar ++ um 1050 errichtet ++ Areal 340 x 180 m ++ von Heinrich II., letzter Kaiser der Ottonen, in Auftrag gegeben ++ 200 Jahre Reichsversammlungen und Hoftage ++ Kaiserhaus (größter, ältester, besterhaltener Profanbau des 11. Jahrhunderts in Deutschland, Aufenthaltsstätte der Salierkaiser) ++ ehemaliges Kollegiatstift „St. Simon und Judas“, Pfalzkapelle „St. Ulrich“ (Grab mit Herz des Kaisers Heinrich III.), Liebfrauenkirche ++ Ausstellung mit Kunstschätze wie z. B. bronzener Kaiserthron ++ Wandbilder des Kaisersaals von Hermann Wislicenus im Sommersaal der Kaiserpfalz (1890) stellen das Kaisertum der Hohenzollern in die Tradition der römisch-deutschen Kaiser ++ im Pfalzgarten Plastik „Goslarer Krieger“ von Henry Moore (1975) ++ Pfalzbezirk seit 1992 zusammen mit dem Erzbergwerk Rammelsberg und der Altstadt von Goslar Weltkulturerbe der UNESCO ++ thematische Führungen ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauung) ++
Rammelsberg - Museum und Besucherbergwerk ++ mehr als 1000 Jahre ununterbrochen Erz abgebaut, bis 1988 ++ 968 inspiziert Kaiser Otto I. im Bergwerk seine Silberschätze ++ größte zusammenhängende Erzlagerstätten der Welt ++ Montandenkmale aus neun Jahrhunderten, montanhistorische Sachzeugen ++ Ausstellung zur Sozial- und Kulturgeschichte des traditionellen Berufes des Bergmanns, Bergbaugeschichte der Region, Geologie des Rammelsberges ++ seit 1992 UNESCO-Weltkulturerbe ++ Führungen über und unter Tage ++ bergmännisches Essen unter Tage ++ Sonderausstellungen zu bergbaulichen, geologischen und kulturhistorischen Themen ++ Museumspädagogik ++ Restaurant, Shop ++
Gründerzeitliche Villa ++ von 1882 bis 1884 in historistischem Stil als Wohnsitz für den Börsenmakler, Bankier und späteren Baron Stephan von Sarter gebaut ++ 10 ha großer Park ++ ab 1986 denkmalgerechte Restaurierung des Anwesens ++ Nibelungenzimmer ++ Wandgemälde im großen Treppenhaus (u. a. Königsporträt Otto der Große) ++ Medaillonfenster mit Uhlandporträt ++ die Handlung von Ludwig Uhlands Lied "Der Wirtin Töchterlein" (1808) wird im Burghof der Burg Drachenfels lokalisiert ++ Hochzeitsschloss ++
Aachener Münster, Kaiserdom, Bischofskirche des Bistums Aachen ++ Teilbauten: karolingisches Oktogon in der Mitte (karolingische renovatio, einem 16-Eck eingeschriebenes 8-Eck der karolingischen Marienkirche) als Zentralbau vom Ende des 8. Jahrhunderts (Bauherr Karl der Große), als "Gläserner Schrein" gebaute gotische Chorhalle (1414), Westwerk, Seitenkapellen ++ Krönungskirche der deutschen Könige, Grabstätte Karls des Großen ++ spätantike Säulen, gallo-römische Bronzebärin, Wolfstür des Hauptportals, neobyzantinisches Mosaik, Barbarossaleuchter, Marienschrein, Ambo ++ Marmorthron im Westbau (zur Krönung Ottos I.) ++ Schrein für die Gebeine Karls des Große (gestiftet von Friedrich Barbarossa) ++ Westfenster von Ewald Mataré (1954) ++ erstes deutsches Monument der UNESCO-Liste des Weltkulturgutes ++
Verwaltungssitz der Stadt Königsbrunn ++ Diorama zur Schlacht auf dem Lechfeld 955 ++ Fläche 15 qm ++ 3.200 Zinnsoldaten Otto des Großen, 170 Gebäude ++ Texte, multimediale Begleitung ++ gefertigt von Martin Sauter ++
Rokokokirche ++ 1757 Umbau der spätgotischen Kirche ++ Architekt Dominikus Zimmermann ++ historisches Ensembles aus Kirche, Pfarrhaus, Mariensäule ++ barocke Gnadenkapelle ++ Hauptfresko im Langhaus zeigt die Schlacht auf dem Lechfeld (Kaiser Otto reitet zusammen mit Bischof Ulrich ins Kampfgetümmel), Franz Martin Kuen, 1757) ++ Kath. Pfarramt St. Ulrich Eresing ++
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