Schlossbauten in der Region Hannover stammen vor allen aus der Zeit der Weserrenaissance und des Klassizismus. Beachtliche Architekturleistungen sind aber auch das Welfenschloss im Rundbogenstil, der deutscher neugotischer Stil von Schloss Marienburg und das Burgdorfer Fachwerkschloss. Die Tour zu den schönsten Schlössern in der Region Hannover beginnt in der Landeshauptstadt am Leineschloss und endet nördlich am Burgdorfer Schloss. *Architekturreisen*
Klassizistische Schlossanlage ++ seit 1962 Sitz des Niedersächsischen Landtages ++ 1637 als Fachwerkbau erbaut, 1844 klassizistischer Umbau ++ mehrfach erweitert, umgebaut, 1943 zerstört, wiederaufgebaut ++ Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves, Dieter Oesterlen ++ 1837-1866 Residenz der Könige von Hannover ++ 1676 Gottfried Wilhelm Leibniz als Bibliothekar am Hof in Hannover zu berufen (bezog Bibliotheksräume und Wohnung im Schloss) ++ seit 2005 „Leibniz-Saal“ ++ zu sehen die wichtigsten historischen Stationen des heutigen Bundeslandes Niedersachsen, Reproduktion des „Act of Settlement“, Leibniz’sche Entwürfe für die Gestaltung des Rittersaals, Kopie der von Johann Gottfried Schmidt um 1788 geschaffenen Leibniz-Büste ++
Schlossanlage im Rundbogenstil ++ erbaut 1866 ++ Architekt Christian Heinrich Tramm ++ Fassade gelb-weißlicher Velpker Sandstein ++ seit 1879 Sitz der Königlich Technischen Hochschule, Universität Hannover, heute Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover ++ Hauptgebäude der Universität ++ Welfengarten im Stil englischer Landschaftsgärten ++ Wilhelm Busch studierte 1847-1851 am damaligen Polytechnikum Maschinenbau ++ Dauerausstellung zu Gottfried Wilhelm Leibnitz (u. a. vier wichtige Nachbauten der Leibniz’schen Rechenmaschinen) ++
Schloss der Weserrenaissance ++ Stammsitz der Fürsten zu Schaumburg-Lippe ++ seit 1925 zugänglich ++ Festsaal Neo-Rokoko, Schlosskapelle mit manieristischen Schnitzereien ++ 80 ha Parkanlage mit dendrologisch interessantem Bestand ++ Mausoleum, Fürstliche Hofreitschule ++ Privatforstbetrieb des Fürsten zu Schaumburg-Lippe mit 3711 ha Wald ++ Hochzeitsschloss ++ Veranstaltungen: frühsommerliche Landpartie, Mittelaltermarkt, Oldtimer-Rallyes „Schaumburg Classics" ++ Johann Gottfried Herder war 1771-1776 Oberprediger und Konsistorialrat in der Residenzstadt ++ 1728-1748 mehrere Besuche Voltaires, Inspiration zum Roman "Candide"(Schloss des Barons Thunder-ten-tronckh) ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauung) ++
Schlossanlage des Historismus (deutscher neugotischer Stil) ++ 1864 erbaut ++ Bauherr König Georg V. von Hannover (Geburtstagsgeschenk an Ehefrau Königin Marie) ++ Architekt Conrad Wilhelm Hase ++ war Sommerresidenz, Jagdschloss, Witwensitz ++ heute Privatbesitz des Hauses Hannover ++ Vorbild Burg Hohenzollern ++ Schlossführung ++ zu sehen u. a. Silbermöbel 18. Jahrhundert, Schlossküche, Bibliothek der Königin ++ Themenführungen ++ Schloss Restaurant und Café in den ehemaligen Pferdeställen und der Kutschenremise ++ Schlosskapelle ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche und kirchliche Trauungen) ++ kulturellen Veranstaltungen, Konzerte, Theater ++ jährlich „Schloss Marienburg Tattoo“ und „Best of Kleines Fest“ ++
Ehemalige Benediktinerabtei ++ gegründet 822 unter Kaiser Ludwig dem Frommen ++ barocke Abteikirche, barocke Schlossanlage mit Kaisersaal (Kaisersaal mit Porträts 20 deutscher Kaiser), Kreuzgang, fürstliche Bibliothek (70.000 Bände) ++ Hoffmann von Fallersleben war hier Bibliothekar, Fallersleben-Stube, Grabstätte des Dichters ++ Museum Höxter-Corvey ++ barocker Garten ++ Konzerte, Ausstellungen ++ Schlossgastronomie ++ Hochzeitsschloss ++ seit 2014 UNESCO Weltkulturerbe ++
Kaiserpfalz Goslar ++ um 1050 errichtet ++ Areal 340 x 180 m ++ von Heinrich II., letzter Kaiser der Ottonen, in Auftrag gegeben ++ 200 Jahre Reichsversammlungen und Hoftage ++ Kaiserhaus (größter, ältester, besterhaltener Profanbau des 11. Jahrhunderts in Deutschland, Aufenthaltsstätte der Salierkaiser) ++ ehemaliges Kollegiatstift „St. Simon und Judas“, Pfalzkapelle „St. Ulrich“ (Grab mit Herz des Kaisers Heinrich III.), Liebfrauenkirche ++ Ausstellung mit Kunstschätze wie z. B. bronzener Kaiserthron ++ Wandbilder des Kaisersaals von Hermann Wislicenus im Sommersaal der Kaiserpfalz (1890) stellen das Kaisertum der Hohenzollern in die Tradition der römisch-deutschen Kaiser ++ im Pfalzgarten Plastik „Goslarer Krieger“ von Henry Moore (1975) ++ Pfalzbezirk seit 1992 zusammen mit dem Erzbergwerk Rammelsberg und der Altstadt von Goslar Weltkulturerbe der UNESCO ++ thematische Führungen ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauung) ++
Renaissanceschloss ++ errichtet 1580, Umbauten im 19. Jahrhundert ++ Bauherr Burchard VI. von Cramm ++ Schlossanlage auf den Fundamenten einer Wasserburg des Mittelalters, Vorburg von 1594 (zweistöckiger Rechteckbau im Renaissancestil) ++ fast geschlossener Baukörper mit Innenhof ++ Drehort "Das Spukschloß im Spessart" Film von Kurt Hoffmann (D, 1960) mit Liselotte Pulver ++ Ausstellungen, Musikkonzerte, Kunst- und Antiquitätenmessen, Weihnachtsmärkte, Ritterspiele im Sommer ++ im Besitz der Familie von Cramm ++ Hochzeitsschloss ++
Vierflügelanlage der Renaissance mit Barockfassade ++ gegründet als Wasserburg vor 1047 ++ heutiger Schlossbau 1553 begonnen, Renaissanceturm erhalten, 1716 barockisiert (Architekt Hermann Korb) ++ zweitgrößte erhaltene Schloss in Niedersachsen ++ 1283-1754 Residenz der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg ++ mehrmals zerstört ++ heute Gymnasium, Bundesakademie für kulturelle Bildung ++ Museum im Schloss ++ barocke Schlossräume, Porzellansammlung (Fürstenberger Porzellan) , Stadtgeschichte ++ Hörstation mit Werken Wolfenbütteler Hofkapellmeister ++ Ausstellung "Zeiträume" zur Kulturgeschichte der Stadt Wolfenbüttel ++ u. a. Gemälde von Wilhelm Busch, die in Wolfenbüttel entstanden sind ++ Michael Praetorius war hier ab 1595 Kammersekretär des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, dann Hofkapellmeister (Weihnachtslied "Es ist ein Ros entsprungen" entstand 1609) ++ Gotthold Ephraim Lessing lebte 1770 als Bibliothekar der Bibliotheca Augusta in Räumen des Schlosses ++ Hochzeitsschloss ++
Sächsische Niederungsburg ++ als Pfalz Herzog Heinrichs des Löwen 1175 erbaut ++ 1616 Renaissance-Palas ++ als neoromanischer Bau rekonstruiert 1887–1906 (Architekt Ludwig Winter) ++ historisierende Ausmalung durch Adolf Quensen ++ Jahrhunderte Residenz der Braunschweiger Herzöge ++ heute Teil des Herzog Anton Ulrich-Museums (Mittelalterabteilung) ++ Ausweichstandort wegen Sanierung der Haupthauses ++
Schloss im historische Zentrum von Burgdorf ++ 1643 erbaut ++ Fachwerkbau ++ seit 1705 Verwaltungssitz ++ Burgdorfer Schlosskonzerte ++
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