Ewald Mataré (1887-1965) gilt als einer der bedeutenden deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts. Der rheinische Plastiker, Graphiker und Maler Ewald Mataré war nach dem Zweiten Weltkrieg als Lehrer an der Kunstakademie Düsseldorf tätig und hatte starken Einfluss auf seine Schüler, darunter Joseph Beuys. Der hoch produktive Mataré befasste sich hauptsächlich mit Tierskulpturen und sakraler Kunst. Viele seiner Werke sind heute noch im öffentlichen Raum, Museen und Galerien zu besichtigen. Die Tour zu biografischen Orten von Ewald Mataré beginnt nördlich im Museum Kurhaus Kleve und endet südlich am Dom zu Salzburg. *Kunstreisen*
Klassizistischer Bau ++ einstiges Kurhaus Friedrich-Wilhelm-Bad ++ erbaut 1872 ++ Architekt Karl Schubert ++ 1958 - 1964 Atelier von Joseph Beuys im Erdgeschoss ++ seit 1997 als Museum für zeitgenössische Kunst ++ mittelalterliche Skulpturen, Barockmalerei ++ zeitgenössische Kunst in wechselnden Ausstellungen ++ Nachlass von Ewald Mataré, Werke von Joseph Beuys, Sammlung Robert Angerhausen ++ authentische Atelierräume von Joseph Beuys im Museumsbereich ++ Museum des Jahres 2004 ++ Buchladen, Café ++
Dienstsitz des Bischofs des Bistums Essen seit 1958 ++ erbaut 1956 als Pfarrhaus ++ Architekt Emil Jung ++ auf dem Giebel lebensgroße Engelsgestalt auf einer Kugel (soll die Sonne symbolisieren), Bote des Lichts von Ewald Mataré (1955) ++ Fassadengestaltung, Portal, Balkon ebenfalls Mataré ++
Galerie seit 1878 ++ überwiegend zeitgenössische Kunst nach 1945, auch junge Positionen moderner Kunst ++ Schwerpunkte abstrakte zeitgenössische Kunst, informelle Malerei ++ Malerei, Skulptur, Originalgrafik ++ Künstler u. a. Guy Bardone, Anke Erlenhoff, Dirk Hupe, Gisoo Kim, Karl Ludwig Mordstein, Stefan Pietryga, Johann-Peter Scharloh, Heinz Trökes, Wolfgang Troschke, Wang Shugang, Edgar Hofschen ++
Dreischiffige romanische Basilika ++ katholische Kirche St. Remigius in Düsseldorf-Wittlaer ++ im 13. Jahrhundert erbaut ++ Taufbecken (um 1200) ++ 1920er- und 1930er-Jahre mit Sakralkunst der avantgardistischen Moderne (schuf die Kreuzigungsgruppe, Altarkreuz, Tabernakel von Ewald Mataré, Fenster von Jan Thorn Prikker, Fenster von Heinrich Nauen und Wilhelm Teuwen) ++
Friedhof der Gemeinde Büderich ++ Grab Fritz Niehaus, Vater von Ruth Niehaus (Grabstein 1951 von Joseph Beuys) ++ Grab von Ewald Mataré (Grabstein vom Bildhauer selbst gestaltet), seit 2009 Ehrengrab der Stadt ++
Kunstweg (45 min) mit Kunstwerken von Ewald Materé und seinen Schülern im öffentlichen Raum der Stadt ++ Windsbraut von Kurt Link, Bank aus afrikanischem Granit von Erwin Heerich, Grabstein der Familie Mataré von Karl Franke, Grabstein der Familie Niehaus von Joseph Beuys, Mahnmal von Adolf Westergerling, Grabstein Herbert Böttger von Ewald Mataré, Mataré-Grabstein von Ewald Mataré, Auferstehungssymbol im Alten Kirchturm von Joseph Beuys, Brunnen von Ewald Mataré, Hockende von Wolf Spemann, Kirchentüren und Stern auf dem Uhrenturm der Bethlehem-Kirche von Hermann Focke, Skulptur Joseph mit dem Kinde von Karl-Matthäus Winter ++ Ewald Mataré lebte von 1932 bis zu seinem Tode in Meerbusch-Büderich und hatte hier sein Atelier ++ Broschüre "Mataré und seine Schüler" und CD Rom erhältlich ++
Denkmalgeschützte Katholische Pfarrkirche St. Rochus in Pempelfort ++ errichtet 1954, 1991 von Kardinal Joachim Meisner geweiht ++ Architekt Paul Schneider-Esleben ++ Bau der Nachkriegsmoderne ++ erbaut anstelle der im Krieg zerstörten Kirche, der alte Kirchturm blieb als Mahnmal stehen ++ Langhaus durch einen modernen Kuppelbau ersetzt ++ Paraboloidschalen (drei Beton-Knickschalen) als zentraler Kuppelbau über einem Dreipassgrundriss ++ Innenausstattung Ewand Mataré (mit Studenten): Grundstein, Taufbecken, Kanzel, Altar, Sedilien, mehrere sakralen Gegenstände ++ überlebensgroßer Corpus Christi am Turm von Bert Gerresheim (1982 zum Deutschen Katholikentag dem in Auschwitz ermordeten Franziskanerpater Maximilian Kolbe gewidmet) ++
Bau der Neorenaissance (Formen der italienischen Renaissance) ++ erbaut 1879 ++ Architekt Hermann Riffart ++ Kunstakademie entstand 1773 als „Kurfürstlich-Pfälzische Academie der Maler, Bildhauer- und Baukunst“ ++ 1819 Wiederbegründung als Königlich-Preußische Kunstakademie durch Friedrich Wilhelm III. ++ seit den 1830er-Jahren bekannt durch die Düsseldorfer Malerschule ++ 1960er Jahre erlangte die Akademie Aufmerksamkeit mit Joseph Beuys ++ Studenten und Professoren u. a. Peter von Cornelius, Friedrich Wilhelm von Schadow, Arno Breker, Wilhelm Lehmbruck, Paul Klee, Ewald Mataré, Karl Otto Götz, Gerhard Richter, Gotthard Graubner, Sigmar Polke ++ heute Staatliche Kunsthochschule mit Fachbereichen der Kunst und Kunstbezogenen Wissenschaften ++ seit 2005 Akademie-Galerie (Ausstellungsraum, Sammlung der Kunstakademie) ++ Eingangsportal und Fenster der Akademie von Ewald Mataré (1953) ++
Römisch-katholische Kirche in der Altstadt ++ dreischiffige Hallenkirche der niederrheinischen Backsteingotik ++ erbaut 1394 ++ ältestes Bauwerk der historischen Kernstadt ++ wegen des verdrehten Turmhelms Wahrzeichen der Altstadt (schiefen Turm von Düsseldorf) ++ ab 1592 herzoglichen Grablege ++ neues Westportal (Himmelfahrtsportal) von Bildhauers Ewald Mataré (1953) ++ Schrein mit Reliquien des Hl. Apollinaris (seit 1394 Stadtpatron Düsseldorfs), im Kirchenschatz romanisches Kopfreliquiar, bedeutendes spätgotisches Sakramentshäuschen (1478 von Herzog Wilhelm III. und seiner Gemahlin Elisabeth gestiftet) ++ Grabmal Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg bedeutendstes Kunstwerk der Renaissance in Düsseldorf ++ seit 1974 päpstliche Basilica minor ++ Robert Schumann hatte als Städtischer Musikdirektor jährlich vier Kirchenkonzerte in der Lambertus- und in der Maxkirche zu leiten ++ Katholischen Pfarrgemeinde St. Lambertus ++
Denkmalgeschützte Klosterkirche ++ süddeutscher Barock, Kirchenbau der Gegenreformation ++ einstige Hof- und Jesuitenkirche der Residenzstadt des zum Katholizismus übergetretenen Herzogs Wolfgang Wilhelm (1614–1653) ++ Mausoleum mit der Grablege der Düsseldorfer Wittelsbacher aus dem Hause Pfalz-Neuburg (1717, Architekt Simon del Sarto) mit Prunksarkophag des 1716 verstorbenen Kurfürsten Jan Wellem ++ Stuckarbeiten aus der klassischen Spätrenaissance, lebensgroße Statuen der Zwölf Apostel, Evangelisten, Heilige des Jesuitenordens ++ 1960 Innengestaltung von Ewald Mataré (dreistufiges Podest, Altar, Tabernakel, weiße Marmortreppenanlage mit Treppenlauf, Wandteppich, Fenster) ++ nach der Auflösung des Jesuitenordens im August 1773 Pfarrkirche, seit 2005 Klosterkirche des Dominikanerordens ++ heutiger Eigentümer Land NRW ++
Galerie seit 1975 ++ Klassische Moderne ++ deutscher Impressionismus, Expressionismus, Nachkriegsabstraktion, zeitgenössische Kunst ++ Blauer Reiter, Die Brücke ++ Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Georg Kolbe, August Macke, Otto Mueller, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Pechstein, Christian Rohlfs, Karl Schmidt-Rottluff, Lovis Corinth, Sonia Delaunay, Max Ernst, Lyonel Feininger, Hermann Hesse, Carl Hofer, Käthe Kollwitz, Marie Laurencin, Wilhelm Lehmbruck ++
Traditionsreiche Galerie ++ klassischen Moderne ++ Skulpturen, Arbeiten auf Papier des 20. Jahrhunderts ++ Künstler u. a. Altenbourg, Anatol, Belling, Blumenthal, Bohrmann, Brül, Clément, Heckel, Glasmacher, Gilles, Feininger, Ehrlich, Ehmer, Liebermann, Kolle, Klee, Janssen, Herkenrath ++
Wahrzeichen Kölns ++ Römisch-katholische Kirche, Kathedrale des Erzbistums Köln ++ stilreine hochgotische Bauweise ++ im Mittelalter (Gotik) 1248 begonnen, im 19. Jahrhundert (Neugotik) 1880 vollendet (Friedrich Wilhelm IV. initiiert 1842 die Grundsteinlegung zum Weiterbau des Kölner Doms, der zu einem Nationalsymbol werden soll) ++ Architekt Gerhard von Rile u. a. ++ fünfschiffiger gotischer Kirchbau mit Umgangschor und Kapellenkranz, monumentale Westfassade, zwei Türme ++ Platz für 20.000 Personen ++ Domschatzkammer, Gerokreuz (um 970), Dreikönigsschrein von Nikolaus von Verdun ( 1181-1220), Teppiche von Peter Paul Rubens (1640), Mailänder Madonna (um 1290), Grablege Kölner Erzbischöfe ++ Südquerhausfenster von 2007 nach einem Entwurf des Malers Gerhard Richter ++ Türen des Südportals von Ewald Mataré (Bischofstür, 1948, Papsttür, 1948, Pfingsttür, 1953, Schöpfungstür, 1954) und Taubenbrunnen vor dem Kölner Dom (1953) ++ UNESCO-Weltkulturerbe ++
Museum seit 1989 ++ schlichter Bau auf dem Grundriss des ehemaligen Minoritenklosters ++ Architekten Rudolf Schwarz, Josef Bernard ++ Museumsgeschichte geht auf das Jahr 1888 zurück ++ minimalistisch-klare Ausstellungsarchitektur ++ Ausstellung mit Schmuck, Porzellan, Waffen, Möbeln, Architektur ++ Sammlungen europäischer Angewandter Kunst vom Mittelalter bis zur unmittelbaren Gegenwart ++ einzigartige Sammlung modernen Designs (Möbel, Lampen, Telefone, Fernsehgeräte, Kameras, Radios, Haushaltsgeräte, Service, Bestecke, Gefäße) ++ Designern u. a. Charles und Ray Eames, Dieter Rams, Frank Lloyd Wright, Philippe Starck, Ettore Sottsass, Stiletto, Joe Colombo ++ interisziplinäre Gemälde u. a. von Wassily Kandinsky, Victor Vasarely, Jesús Rafael Soto, Piet Mondrian, Günther Uecker ++ Museumsshop ++ im Innenhof Stephan-Lochner-Brunnen von Ewald Mataré (1956) ++
Kunstmuseum des Erzbistums Köln ++ 1853 gegründet, 2007 eröffneter Neubau ++ Architekt Peter Zumthor ++ in das Museum integrierte Marienkapelle St. Kolumba (Hl. Antoniues von Ewald Mataré, Fenster von Künstler Ludwig Gies und Jan Thorn Prikker) ++ lebendes Museum mit wechselnden Ausstellungskontexten ++ Sammlung mit Werken von der Spätantike bis Gegenwart ++ romanische Skulptur, Rauminstallation, Tafelmalerei, Radical Painting, gotisches Ziborium, Keramik, Malerei, Handzeichnung, Druckgraphik ++ Schwerpunkte frühes Christentum, Malerei, Plastik, Goldschmiedekunst des 11. bis 16. Jahrhunderts, Messgewände, Pergamenthandschriften, Sammlungen von Rosenkränzen ++ Klassische Moderne, zeitgenössische Kunst ++ Teilnachlass von Andor Weininger ++ Künstler u.a. Herbert Campendonk, Hermann Stenner, Alexej von Jawlensky, Gerhard Marcks, Georges Rouault, Joseph Beuys, Antoni Tápies, Paul Thek, Louise Bourgeois, Rebecca Horn, Thomas Lehnerer, Chris Newman, Richard Tuttle, Darío Villalba ++ Privatsammlungen von Adolf Egner (zeitgenössische Keramik) ++
Kölner Festhalle, Gebäudekomplex ++ errichtet 1447, 1857 neugotischer Anbau (Architekt Julius Carl Raschdorff), 1945 zerstört, 1955 wieder aufgebaut (Architekten Karl Band, Rudolf Schwarz) ++ Eingangstüren von Ewald Mataré (1956) ++ Namensgeber: Patrizierfamilie von Gürzenich ++ Empfänge 1474 Kaiser Friedrich III., 1486 der römisch-deutsche König Maximilian I., Kurfürstentag 1531 ++ ab 1645 Kauf- und Warenhaus, in den 1820er Jahren wieder Festsaal, Maskenbälle ++ am 6. Mai 1849 verkündete hier Karl Marx sein Manifest der Kommunistischen Partei ++ am 8. Mai 1849 stimmten hier Abgeordnete rheinischer Städte der von der Frankfurter Nationalversammlung beschlossenen Verfassung zu ++ 1857 - 1986 Konzerte der Cölner Concert-Gesellschaft, Gürzenich-Orchester ++ 1875 - 1922 Kölner Börse ++ 1928 Gründung Katholische Arbeiter-Internationale ++ heute Konzerte, Kongresse, Gesellschafts- und Kulturveranstaltungen ++
Aachener Münster, Kaiserdom, Bischofskirche des Bistums Aachen ++ Teilbauten: karolingisches Oktogon in der Mitte (karolingische renovatio, einem 16-Eck eingeschriebenes 8-Eck der karolingischen Marienkirche) als Zentralbau vom Ende des 8. Jahrhunderts (Bauherr Karl der Große), als "Gläserner Schrein" gebaute gotische Chorhalle (1414), Westwerk, Seitenkapellen ++ Krönungskirche der deutschen Könige, Grabstätte Karls des Großen ++ spätantike Säulen, gallo-römische Bronzebärin, Wolfstür des Hauptportals, neobyzantinisches Mosaik, Barbarossaleuchter, Marienschrein, Ambo ++ Marmorthron im Westbau (zur Krönung Ottos I.) ++ Schrein für die Gebeine Karls des Große (gestiftet von Friedrich Barbarossa) ++ Westfenster von Ewald Mataré (1954) ++ erstes deutsches Monument der UNESCO-Liste des Weltkulturgutes ++
Gotisches Rathaus ++ erbaut 14. Jahrhundert auf den Grundmauern des karolingischen Palastbaus, mehrfach zerstört und verändert, Umbau zum barocken Stadtschloss im 18. Jahrhundert ++ Granusturm aus der Zeit Karls des Großen ++ 936-1531 Festmähler der Aachener Königskrönungen (heute Krönungssaal) ++ erhalten originalgetreue Nachbildungen der Reichskleinodien (Reichskrone, Schwert, Evangeliar) ++ Historienbilder der Romantik, Fresken von Alfred Rethel mit historischen Szenen aus dem Leben Karls ++ Fenster des Saals, Marienportal, Bronzetür des Haupteingangs von Ewald Mataré (1887-1965) ++ interaktiv gestaltete Ausstellung zur Geschichte des Rathauses ++ 20.06.-21-09. Teil der Ausstellung "Karl der Große - Macht Kunst Schätze" ++
Frühbarocker Kirchbau ++ Einweihung 1628, Zerstörung 1944, wieder eingeweiht 1959 ++ Domplatz bildet das Atrium für den Dom ++ Taufbecken (1311), in dem Wolfgang Amadeus Mozart getauft wurde, Wolfgang Amadeus Mozart war hier Hoforganist und Konzertmeister ++ Domtore von Schneider-Manzell, Mataré, Manzú ++ in den Emporenräumen Dommuseum mit Kunstschätzen aus Dom und Kirchen der Erzdiözese Salzburg ++ Goldschmiedewerke, Textilien, Skulpturen, Gemälde des Mittelalters und des Barock ++ u. a. Rupertuskreuz aus dem 8. Jahrhundert, Hostientaube aus Limoges, Pretiosenmonstranz, Gemälde Paul Trogers, Reliefs Georg Raffael Donners ++ rekonstruierte barocke Kunst- und Wunderkammer aus dem 17. Jahrhundert ++ Objekte aus der Natur und Werke der Kunst u. a. ausgestopfte Tiere, Fossilien, wissenschaftliche Geräte, Bergkristallschleifarbeiten ++ Gemäldegalerie der Erzbischöfe ++
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