Düsseldorf hat ebenso einen exzellenten Ruf als Kunststadt wie als Shopping-Metropole. Die Museumslandschaft ist ebenso sehenswert wie die historische Architektur der Sakralbauten. Für eine Tagesreise nach Düsseldorf lohnt sich auf jeden Fall. Die Tour durch die Stadt beginnt südlich am Stadtmuseum und endet nördlich an der Kunstakademie. *Städtereisen*
Ehemaliges Adelspalais Spee ++ Park des Gartenarchitekten Maximilian Friedrich Weyhe ++ Stadtgeschichtlich Museum ++ 1874 als Historisches Museum gegründet, seit 1933 Stadtmuseum ++ 1991 Erweiterungsbaus von Niklaus Fritschi ++ Dauerausstellung ++ Sammlungen: Ur- und Frühgeschichte, Ältere Stadtgeschichte, 19. und 20. Jahrhundert ++ Sammlungen zur Düsseldorfer Kunstszene, Düsseldorfer Malerschule ++ Düsseldorfer Literatur (Christian Dietrich Grabbe, Carl Immermann, Heinrich Heine) ++ Komponisten Norbert Burgmüller, Felix Mendelssohn Bartholdy, Clara und Robert Schumann (Porträts, Mobiliar, letzter von Robert Schumann bespielte Flügel) ++ Fotografische Sammlung (30.000 Fotografien, Daguerreotypien, Ambrotypien, Salzpapiernegative und –positive) ++ Grafische Sammlung mit Archiv Lauterbach (Carl Lauterbach, Otto Dix, Max Ernst) ++ fragendes Museum, Stadttheoretische Forum, Stadtmuseum als Diskussionsplattform, Stadtmuseum im Web 2.0 ++ Präsenzbibliothek (75.000 Bücher, Ausstellungskataloge, Zeitschriftenbände zur Stadtgeschichte) ++
Institut zur Erforschung und zur Darstellung des Lebens und des Werks Heinrich Heines ++ gegründet 1970 ++ Heine-Archiv, Schumann-Archiv, Schriften der vormaligen Landesbibliothek, Rheinisches Literaturarchiv (rheinische Autoren vom 19. Jahrhundert bis zur Jetztzeit), Allgemeine Autographensammlung (17. - 19. Jahrhundert), Nachlässe, Bild- und Fotoarchiv ++ Bibliothek (Heine-Bibliothek mit Werken von und über Heinrich Heine, Heine-Nachlass-Bibliothek, Heine-Vertonungen, Nachlassbibliotheken aus dem Rheinischen Literaturarchiv), Lesesaal ++ Museum mit Dauerausstellung zu Leben und Werk von Heinrich Heine, Wechselausstellungen ++ Robert-Schumann-Sammlung in Bibliothek und Archiv ++
Denkmal zur Erinnerung an Heinrich Heine ++ Bronzeplastik ++ monumentale Heine-Totenmaske ++ Bildhauer Bert Gerresheim ++ Einweihung 1981 ++ zugunsten dieser Plastik wurde die von Arno Breker abgelehnt (heute auf Norderney) ++
Boulevard im Stadtzentrum von Düsseldorf ++ eine der bekanntesten Luxuseinkaufsstraßen Europas ++ Stadtgraben (Kö-Graben) mit historischem Baumbestand (1804 angelegt durch Maximilian Friedrich Weyhe und Wilhelm Gottlieb Bauer), Tritonenbrunnen ++ Kö steht für mondänes „Lebensgefühl“, hochklassige Geschäften, Einkaufszentren, Banken, Hotels ++ früher Kastanienallee, nach dem „Pferdeäpfel-Attentat“ 1848 auf König Friedrich Wilhelm IV. an diesem Ort wurde 1851 die „Kastanienallee“ als Geste gegenüber dem König in „Königsallee“ umbenannt ++
Spätbarocke dreischiffige Hallenkirche aus Backstein ++ Maxkirche ++ katholische Kirche im Stadtteil Carlstadt ++ geht aus dem 1804 aufgehobenen Franziskanerkloster hervor ++ erbaut 1737 ++ Maxkirche bekannt durch die 300jährige Tradition der Kirchenmusik (klassischer Choralgesang, Orgel- und Orchestermesse) ++ häufiger Auftritt des Hoforchesters, im 19. Jahrhundert zeichneten sich Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann für die Kirchenmusik verantwortlich, Robert Schumann hatte als Städtischer Musikdirektor jährlich vier Kirchenkonzerte in der Lambertus- und in der Maxkirche zu leiten ++ jeden Samstag “Orgelmusik zur Marktzeit" ++ Düsseldorfer Altstadt-Pfarre St. Maximilian gehört seit 2011 zur Pfarre St. Lambertus-Düsseldorf ++
Stadtpalais ++ 1707 erbaut, Erweiterungsbau 1994 ++ Hetjens-Museum Düsseldorf ++ Museum seit 1909 ++ Ausstellung zur universellen Keramikgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, alle Kulturen und Epochen ++ 8000 Jahre Keramikgeschichte ++ Sammlungsbereiche Vorderer Orient, Ostasien, Afrika, präkolumbisches Amerika, Antike, Mittelalter ++ 2.500 qm Ausstellungsfläche ++ 15.000 Objekte ++ Objekte u. a. raumfüllende Halbkuppel, die um 1680 in Multan entstand ++ wechselnde Sonderausstellungen ++ wissenschaftliches Programm ++ im Töpferraum regelmäßig Kurse ++ Museumsshop, Präsenzbibliothek ++
Denkmalgeschütztes Büro- und Geschäftshaus ++ Fertigstellung 1922, Erweiterung 1984 ++ Architekten Wilhelm Kreis, Hentrich, H. Petschnigg + Partner ++ Höhe 57 m ++ eines der frühesten Hochhäuser in Deutschland ++ zwölfgeschossiger Hochbau, zwei sechsgeschossige Seitenflügeln ++ Grundriss mit zwei sich kreuzenden Rechtecken ++ Stahlbeton-Konstruktion, Muschelkalk, rote Ziegel ++
Düsseldorfer Uerige Obergärige Hausbrauerei GmbH ++ Altbierbrauerei & und Gaststätte "Zum Uerige" ++ gegründet vor 1632 ++ einsehbares Sudhaus mit großen kupfernen Würzepfannen ++ gutbürgerliche Küche, deftige rheinische Spezialitäten ++ neben obergärigem Bier auch Bierbrände Stickum, Whisky Baas, Fassbrause ++
Denkmal zum Düsseldorfer Erzschelm ++ eingeweiht 2008 ++ Bildhauer Bert Gerresheim ++ Bronze, Höhe 3,30 m ++ Kappen-Hüte und Maskensäule, auf der der Hoppeditz hockt ++ die Figur des Hoppeditz wird alljährlich mit dem Beginn der Karnevalszeit am Martinstag, dem 11. November um 11 Uhr 11 zum Leben erweckt ++ er hält vom Pferd des Reiterstandbildes von Jan Wellem seine lustige und bissige „Eröffnungsrede“ zur Karnevalssession ++ am Aschermittwoch wird der Hoppeditz im Garten des Düsseldorfer Stadtmuseums zu Grabe getragen ++
Denkmal zur Erinnerung an Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg, Kurfürst von der Pfalz, Herzog von Jülich-Berg (Jan Wellem) ++ ein Wahrzeichen der Stadt ++ barockes Reiterstandbild auf dem Marktplatz ++ 1711 aufgestellt ++ Bildhauer Gabriel Grupello ++ Reiter in Rüstung mit Kurhut, Ordenskette, Marschallstab, Allegorien (Geiz, Hochmut, Neid, Unmäßigkeit) ++ grün patinierte Bronzeplastik, klassizistischer Granitsockel, klassizistisches Lanzengitter ++
Bau der Renaissance/Spätgotik ++ errichtet 1573 ++ Architekt Alexander Pasqualini d. J. ++ geschweifte Zwerchgiebel, achtseitiger, fünfgeschossiger Treppenturm, Portal mit Rokokogliederung, Balkon ++ bei der Restaurierung 1961 neuer Zweckbau hinter der Fassade (Architekten Friedrich Tamms, H. Heyne) ++ Jan-Wellem-Saal für Repräsentation ++ Teil des Rathauskomplexes, Sitz der Stadtverwaltung ++
Schneider-Wibbel-Spieluhr in der Schneider-Wibbel-Gasse ++ Schneider Wibbel Theaterstück von Hans Müller-Schlösser (1913 am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufgeführt) ++ erzählt wird eine Geschichte aus der Franzosenzeit ++
Radschlägerbrunnen auf dem Burgplatz ++ eingeweiht 1954 ++ Bildhauer Alfred Zschorsch ++ Hans Müller-Schlössers Inschrift „Radschläger wolle mer blieve, wie jeck et de Minschen och drieve“ (Radschläger wollen wir bleiben, wie verrückt es die Menschen auch treiben) ++ Düsseldorfer Radschläger gilt als älteste Tradition der Stadt und Wahrzeichen ++ es gibt mehrere Legenden zu den radschlagenden Kindern ++ Radschlägerfigur findet sich in der ganzen Stadt vom Projekt Radschläger-Kunst, bei dem über 100 Radschläger-Skulpturen entstanden ++ seit 1971 Radschlägerwettbewerb jährlich ++
Schlossturm ++ erste drei Geschosse des Turms 13. Jahrhundert, 1552 viertes, polygonales Geschoss (mit toskanischen Säulen), fünften Geschosses nach einer Idee von König Friedrich Wilhelm IV., von Friedrich August Stüler 1845 im Rundbogenstil umgesetzt ++ Turm einzigen erhaltenen Teil des Stadtschlosses (1550 als Dreiflügelanlage mit geschlossenem Innenhof erbaut, 1872 ausgebrannt) ++ Schiffahrtsmuseum seit 1984 ++ geht auf eine Spezialsammlung zur Rheinschifffahrt von 1930 zurück ++ eines der ältesten Binnenschifffahrtsmuseen Deutschlands ++ Dauerausstellung u. a. zu Ökologie des Rheins, Schiffbaugeschichte, zu Handel und Reisen auf dem Fluss ++ Multimediaschau zur Geschichte von Stadt und Schloss ++ Café ++
Römisch-katholische Kirche in der Altstadt ++ dreischiffige Hallenkirche der niederrheinischen Backsteingotik ++ erbaut 1394 ++ ältestes Bauwerk der historischen Kernstadt ++ wegen des verdrehten Turmhelms Wahrzeichen der Altstadt (schiefen Turm von Düsseldorf) ++ ab 1592 herzoglichen Grablege ++ neues Westportal (Himmelfahrtsportal) von Bildhauers Ewald Mataré (1953) ++ Schrein mit Reliquien des Hl. Apollinaris (seit 1394 Stadtpatron Düsseldorfs), im Kirchenschatz romanisches Kopfreliquiar, bedeutendes spätgotisches Sakramentshäuschen (1478 von Herzog Wilhelm III. und seiner Gemahlin Elisabeth gestiftet) ++ Grabmal Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg bedeutendstes Kunstwerk der Renaissance in Düsseldorf ++ seit 1974 päpstliche Basilica minor ++ Robert Schumann hatte als Städtischer Musikdirektor jährlich vier Kirchenkonzerte in der Lambertus- und in der Maxkirche zu leiten ++ Katholischen Pfarrgemeinde St. Lambertus ++
Denkmalgeschützte Klosterkirche ++ süddeutscher Barock, Kirchenbau der Gegenreformation ++ einstige Hof- und Jesuitenkirche der Residenzstadt des zum Katholizismus übergetretenen Herzogs Wolfgang Wilhelm (1614–1653) ++ Mausoleum mit der Grablege der Düsseldorfer Wittelsbacher aus dem Hause Pfalz-Neuburg (1717, Architekt Simon del Sarto) mit Prunksarkophag des 1716 verstorbenen Kurfürsten Jan Wellem ++ Stuckarbeiten aus der klassischen Spätrenaissance, lebensgroße Statuen der Zwölf Apostel, Evangelisten, Heilige des Jesuitenordens ++ 1960 Innengestaltung von Ewald Mataré (dreistufiges Podest, Altar, Tabernakel, weiße Marmortreppenanlage mit Treppenlauf, Wandteppich, Fenster) ++ nach der Auflösung des Jesuitenordens im August 1773 Pfarrkirche, seit 2005 Klosterkirche des Dominikanerordens ++ heutiger Eigentümer Land NRW ++
Kunstmuseum ++ 1967 erbaut, 2002 erneuert ++ monolithischer Betonkubus, mit Betonplatten verkleidet, eingezogener Sockel aus schwarzem Basalt ++ Ausstattung als kubistischer Widerklang der Kunsthalle-Architektur ++ Architekten Beckmann und Brockes, Architektenteam rheinflügel ++ Sitz von Kunsthalle und Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Kabarettbühne „Kom(m)ödchen“ ++ Haus für Wechselausstellungen ohne eigene Sammlung ++ Positionen zeitgenössischer Kunst, historische und lokale Bezüge, Kunst im gesellschaftlichen Diskurs ++
Bau der Neorenaissance (Formen der italienischen Renaissance) ++ erbaut 1879 ++ Architekt Hermann Riffart ++ Kunstakademie entstand 1773 als „Kurfürstlich-Pfälzische Academie der Maler, Bildhauer- und Baukunst“ ++ 1819 Wiederbegründung als Königlich-Preußische Kunstakademie durch Friedrich Wilhelm III. ++ seit den 1830er-Jahren bekannt durch die Düsseldorfer Malerschule ++ 1960er Jahre erlangte die Akademie Aufmerksamkeit mit Joseph Beuys ++ Studenten und Professoren u. a. Peter von Cornelius, Friedrich Wilhelm von Schadow, Arno Breker, Wilhelm Lehmbruck, Paul Klee, Ewald Mataré, Karl Otto Götz, Gerhard Richter, Gotthard Graubner, Sigmar Polke ++ heute Staatliche Kunsthochschule mit Fachbereichen der Kunst und Kunstbezogenen Wissenschaften ++ seit 2005 Akademie-Galerie (Ausstellungsraum, Sammlung der Kunstakademie) ++ Eingangsportal und Fenster der Akademie von Ewald Mataré (1953) ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.