Matthäus Daniel Pöppelmann (1662-1736 in Dresden) prägte durch sein Hauptwerk, den Zwinger, das barocke Antlitz Dresdens. Der Baumeister in Diensten von Kurfürst August dem Starken von Sachsen gilt als führender Architekt des Dresdner Barock. Neben den Präsentations- und Lustbauten entwarf er aber auch profane Bauwerke wie Brücken in den sächsischen Landen. Die Tour zu Bauwerken des Barockarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann beginnt nördlich am Hauptgestüt Graditz und endet am Stift Joachimstein, das heute im polnischen Radomierzyce liegt. *Architekturreisen*
Hauptgestüt Graditz des Freistaates Sachsen (Warmblutzucht) ++ 1722 von August dem Starken gegründet ++ Dreiseitenhof, restauriertes Herrenhaus, Torhaus ++ Architekt Daniel Pöppelmann ++ Pensions-Pferde ++
Steinbrücke aus Grimmaer Quarzporphyr und rotem Rochlitzer Porphyrtuff ++ 1719 errichtet ++ Architekt Daniel Matthäus Pöppelmann ++ Länge 140 m ++ 2002 vom Hochwasser zerstört ++ ab 2012 verbindet ein 65 m langes Stahlbetonsprengwerk die historischen Überreste ++ Inschrift des Wappensteines der Brücke: "Für die Ewigkeit unter der Herrschaft und auf Kosten Friedrich Augusts, König von Polen und Kurfürst von Sachsen" ++
Brückenbauwerk über die Vereinigte Mulde ++ 1717 erbaut ++ Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann ++ Sandstein- und Porphyrquader ++ Inschriftentafel: „Für die Ewigkeit - unter der Herrschaft und auf Kosten Friedrich Augusts, König von Polen und Kurfürst von Sachsen, des gütigen Fürsten und unvergleichlichen Landesvaters, ist dieses stolze Bauwerk an Stelle einer 1637 zerstörten Brücke seit 1716 aus Steinquadern errichtet wurden, gleichsam als Denkmal der königlichen und kurfürstlichen Gnade.“ ++
Jahrestreppe, Himmelstreppe ++ erbaut 1750 ++ Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann ++ Bauherr August der Starke ++ Treppe verbindet das Weingut Hoflößnitz mit dem Spitzhaus bzw. dem Bismarckturm ++ Muschelpavillons am oberen Ende ++ Lage im Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul ++ 57 Absätze zu je sieben Stufen, 397 Stufen, 220 m Länge, 76 m Höhe ++ Postaer Sandstein, Meißner Granit ++ Spitzhaustreppenlauf ++
Weinberghaus auf dem Landsbergischen Weinberg ++ 1622 erbaut ++ Bauherr Kurfürst Johann Georg I. ++ 1707 im Besitz der Gräfin von Cosel, 1710 August der Starke ++ barocker Umbau unter Kurfürst August III. 1749 (Architekt) Matthäus Daniel Pöppelmann ++ 365 Stufen zählende Jahrestreppe von Schloss Hoflößnitz zum Spitzhaus ++ Gäste u. a. König Karl X. von Frankreich, König Otto I. von Griechenland, Wilhelm I. von Preußen ++ Gasthaus seit 1889 ++ 1902 Anbau der beiden Flügel ++ heute Panoramarestaurant mit Biergarten ++
Barocker Sakralbau ++ errichtet 1728, 1945 zerstört, 1978 wieder errichtet ++ Architekt verm. Matthäus Daniel Pöppelmann ++ Matthäusfriedhof ( Grab u. a. Andreas Schubert, Erbauer der ersten deutschen Dampflokomotive) ++ Grab Pöppelmanns in der Familiengruft ++ Filialkirche der Ev.-Luth. Annen-Matthäus-Gemeinde ++
Barockes Gebäudeensemble ++ ursprünglich von Kurfürst Friedrich August I. als Vorhof eines neuen Schlosses konzipiert ++ Bauzeit 1709–1728, 1945 teilweise zerstört, bis 1963 wiederaufgebaut ++ Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann, Bildhauer Balthasar Permoser ++ 1854 ergänzt um einen Museumsbau im Stil der italienischen Hochrenaissance ++ Architekt Gottfried Semper (Sempergalerie für die Gemäldegalerie Alte Meister) ++ heute Bereich der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit Gemäldegalerie Alte Meister, Mathematisch-Physikalischen Salon, Porzellansammlung, Rüstkammer ++ Barockgarten im Innenhof ++
Elbbrücke ++ Friedrich-August-Brücke, 1945-1990 Georgij-Dimitroff-Brücke ++ Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann, Johann Gottfried Fehre ++ Bauherr August dem Starke ++ Umbau der bestehenden Brücke 1731 ++ 402 m lang, 17 Bögen, 11,04 m breit ++ historisches Monument des barocken Dresden ++ 1907 abgebrochen ++ flankierende Gebäude erhalten: Altstädter Wache (Schinkelwache) und Neustädter Wache (Blockhaus) ++ Neubau 1910 unter Verwendung von Steinen der alten Brücke ++
Geschlossenen barocke Doppelhofanlage aus dem 18. Jahrhundert ++ Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann, Andreas Adam ++ ehemaliges Kanzleigebäude ++ heute Hotel, Restaurant Canaletto ++ bekannte Gourmet-Adresse Dresden ++ leichte internationale Küche, saisonal inspiriert ++ Spezialität ''Canaletto-Menü'' mit wechselnden Delikatessen ++ Vinothek ++ Interieur passt zur barocken Altstadt ++ im Innenhof des Hotels Bronze-Plastik „Die Familie Körner und ihr Kreis in Dresden“ am ungefähren Standhaus des ehemaligen Wohnhaus der Dresdner Künstlerfamilie ++ 1987 eingeweiht ++ Bildhauer Wolf-Eike Kuntsche ++
Barockbau ++ 1715 für Graf Heinrich von Flemming errichtet, 1737 Erweiterung zur Vierflügelanlage, 1884/85 Umgestaltung durch Gottfried Semper, Beschädigung 1945, 1987 rekonstruiert ++ ab 1722 Sammlung August des Starken von ostasiatischem- und Meissner Porzellan, später Antikensammlung, Münzkabinett, kurfürstliche Bibliothek, Landesbibliothek ++ barocke Gartenanlage teilweise rekonstruiert ++ heute Landesmuseum für Vorgeschichte und Museum für Völkerkunde ++ Museum für Tierkunde ++ Ausstellung des Senckenberg-Instituts "Safari zum Urmenschen: Eine Entdeckungsreise zu den Ursprüngen der Menschheit" ++
Spätbarocker Sakralbau 1739 erbaut, 1945 zerstört, 1988 wieder errichtet ++ Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann, George Bähr ++ Haupt- und Querschiff mit einer Orgel- und Seitenemporen, neobarocker Turm von 1857 ++ sandsteinernen Barockaltar ++ Dresdner Totentanz, steinernes Relief der Renaissance (Christoph Walther I., um 1534) ++ 1990-1993 Sitz des Sächsischen Landtags ++ Gottesdienst, als Haus der Kirche auch als Veranstaltungsort (Vorträge, Tagungen, Kurse, Konzerte, Ausstellungen) ++ evangelisch-lutherische Dreikönigsgemeinde der Neustadt ++
Ehemaliger Gasometer in Dresden ++ Ausstellung eines monumentalen Panoramabildes des Künstlers Yadegar Asisi ++ bis 10. Januar 2016 Dresden im Barock, ab 16. Januar bis 8. Mai 2016 Bild "Dresden 1945" Zeitreise in eine zerstörte Stadt ++ 360-Grad-Panoramagemälde, 27 m hoch, 105 m Umfang ++ abgebildete Objekte in perspektivischer Größe ++ frei interpretierter Ausblick vom Turm der Katholischen Hofkirche ++ Soundtrack von Eric Babak ++ Ausstellung historischer Stadtpläne, originale Abbildungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert ++ während einer Überarbeitung 2012 ist das Bild "Rom 312" zu sehen ++
Barockes Gebäudeensemble, frühklassizistische Elemente, Chinamode, Zopfstil (Innenausstattung) ++ errichtet im 18./19. Jahrhundert ++ fürstliche Sommerresidenz ++ Wasserpalais, Bergpalais, Neues Palais, chinesischer Pavillon, Kapelle ++ barocker Lustgarten, Schlosspark, Weinanbauhänge, Kamelienhaus (200 Jahre alte Kamelie mit 35 000 Blüten) ++ Bauherren August der Starke, Friedrich August III., Friedrich August I. ++ Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann, Zacharias Longuelune, Christian Friedrich Exner, Christian Traugott Weinlig, Johann Daniel Schade, Christian Friedrich Schuricht ++ heute Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ++ europäisches Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Objekte aus Ostasien, Zinn-Sammlung von Hans Demiani, Porzellansammlung, Glassammlung, Bauhaus-Design, Möbel (Hellerau) ++ im chinesischen Pavillon tagte ab 1822 das Dante-Komitee, zu dem u. a. Prinz Johann, Ludwig Tieck, Carl Gustav Carus gehörten ++
Unvollendetes Gartenkunstwerk des Spätbarock ++ 1719 bis 1723 erbaut ++ diente dem Reichsgrafen Christoph August von Wackerbarth als Landsitz mit Orangerie ++ später Lustgarten für Festlichkeiten des Dresdner Hofes ++ Entwurfsplanung von Johann Christoph Knöffel ++ Struktur nach den Gartenbauprinzipien des französischen Gartens ++ Kübelpflanzen ++ Freitreppe mit musizierenden Putten von Matthäus Daniel Pöppelmann entworfen, Wasserspiele, weite Sichtachsen, geformte Hecken, Sandsteinskulpturen, Schmuckvasen ++ Friedrichschlößchen 1872-1874 errichtet ++ Hochzeitsfeier in der Orangerie ++
Ehemals Weltadelige Fräuleinstift Joachimstein ++ dreiflügelige barocke Schloss- und Parkanlage ++ 1728 erbaut ++ Architekten Johann Friedrich Karcher, Matthäus Daniel Pöppelmann ++ Bauherr Joachim Sigismund von Ziegler und Klipphausen ++ Standort nahe dem Grenzübergang Hagenwerder, auf einer künstlich angelegten Insel an der Einmündung der Witka (Wittig) in die Lausitzer Neiße ++ im Siebenjährigen Krieg 1745 Quartier Friedrich der Große ++ Theodor Körner schrieb hier seinen "Aufruf an die Sachsen" ++ 1945 Ende der Stiftsverwaltung ++ bis 2000 landwirtschaftlich genutzt ++ seit 2003 unvollendete Sanierung ++
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