Mit den Sammlungen der Universität Heidelberg hat Baden-Württemberg ein bedeutendes Zentrum der deutschen Medizingeschichte. Es gibt aber auch eine sehr schöne historische Apotheken und den Schwerpunkt Psychiatrie. Mit der Region sind die Namen bedeutender Ärzte verbunden wie Hans Prinzhorn, Emil Kraepelin, Justinus Kerner, Korbinian Brodmann oder Christian Friedrich Wilhelm Roller. Die Tour zu den medizinhistorischen Museen in Baden Württemberg beginnt östlich am Museum Sonnenplatz-Apotheke in Tauberbischofsheim und endet westlich an den römischen Badruinen in Baden-Baden. *Geschichtsreisen*
Klassizistischer Baukomplex ++ 1842 erbaut ++ Architekten Hans Voß, in der Formensprache von Friedrich Weinbrenner ++ ursprünglich als Heil- und Pflegeanstalt konzipiert ++ Initiator dieser Irrenanstalt Christian Friedrich Wilhelm Roller ++ bis 1940 in Betrieb ++ bis 1945 als Reichsschule für Volksdeutsche 1945-1994 Kaserne für die französischen Streitkräfte ++ heute Stadtverwaltung, Wohnungen, Festsaal, Café ++ Arkaden Museum zum Thema Psychiatrie (Geschichte der Illenau) ++
Staffelgiebelhaus ++ 1602 erbaut ++ Museum seit 1991 ++ Bädermuseum und Heimatmuseum ++ Ausstellung zur Geschichte des Heilbadens im Dreiländereck (Deutschland – Frankreich – Schweiz) ++ Informationstafeln und Museumsführers zweisprachig ++
Museum antiker Badekultur ++ sehr gut erhaltene römische Badeanlagen unter dem Römerplatz ++ erste Badeanlagen im damaligen Aquae Aureliae (Baden-Baden) ++ balineum (Hygienebad) mit Fußboden- und Wandheizungen im einzigartig erhaltenen Zustand, übermannshohe römische Mauern ++ Führung, Audio-Guides, Computer-Animation ++ Zugang über Steinstraße/Tiefgarage Friedrichbad ++ ThermenRestaurant ++
Alleehaus in der Lichtentaler Allee ++ seit 2004 Stadtmuseum ++ Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt von den römischen Anfängen bis zur Gegenwart ++ Schwerpunkte Baden und Kuren, das mondäne Weltbad im 19. Jahrhundert ++ Spezialsammlungen (böhmische Gläser, historisches Spielzeug, Münzen, Medaillen) ++ gläserner Pavillon mit Steindenkmälern, plastischen Bildwerken von der Römer- bis zur Neuzeit ++ Sonderausstellungen zu kultur- und stadthistorischen Themen ++ Führungen ++
Früheres Chorherrenstift der Prämonstratenser (1183-1803), Reichsabtei ++ einer der schönsten barocken Bibliothekssäle Süddeutschlands (1482)++ ab 1875 Pflegeanstalt, Krankenhaus ++ ehemalige Klosterkirche St. Magnus dient als katholische Pfarrkirche (1498 gotisiert, im 18. Jahrhundert Innenraum barockisiert)++ seit 1998 Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum Neues Kloster Schussenried (barocker Neubau von 1752) ++ seit 2009 Hauptsitz des ZfP Südwürttemberg ++ seit 2010 Zweigmuseum des Landesmuseums Württemberg (Dauerausstellung zur Geschichte des Klosters, Heilanstalt, Kulturgeschichte schwäbischer Klöster) ++
Siechenhaus für Leprakranke ++ erstmals 1355 erwähnt ++ 1782 aufgelöst, Unterkunft für Torfstecher ++ seit 2010 Denkmal der Sozial- und Medizingeschichte ++ angebaute barocke Leprosenkapelle (1871-1959 evangelische Kirche) ++ Geburtshaus des Kunstmalers Sepp Mahler ++ Sepp-Mahler-Museum ++ Kräutergarten ++
Laboratorium und Apothekenmuseum ++ Apothekenlabor, das 1831 anstelle eines älteren errichtet wurde ++ Bitter-Destillationsanlage ++ Ausstellung zur Geschichte der Bönnigheimer Apotheken ++ Lagerung und Verarbeitung von Heilkräutern ++ 2002 eröffnet ++ im Rahmen von Stadtführungen und nach Anmeldung zu besichtigen ++
Funk- und Fernmeldemuseum des DRK-Ortsvereins Fellbach ++ gegründet 2000 ++ Ausstellung zur Einführung und Weiterentwicklung des Sprechfunks für den Krankentransport und Rettungsdienst ++ Funksprechgeräte, Funkmeldeempfänger, Fernmeldegeräte, die beim Roten Kreuz im Einsatz waren ++ 700 Geräte und Schautafeln ++ Restauration von Fernmeldegeräten ++ Schriftarchiv ++
Ehemaliges Jesuitenkolleg (Alte Universität) ++ Universitätsmuseum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ++ 2004 eröffnet ++ dokumentiert die Universitätsgeschichte ++ Informationstafeln, Ausstellungsstücke ++ 1457 bis 1960er-Jahre ++ Themenräume ++ Abteilungen Medizin, angewandte Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften ++ Lehrer an der Freiburger Universität waren u. a. Martin Heidegger, Hans Spemann ++
DRK-Gemeinschaftshaus ++ historische Sammlung ++ 350 qm Ausstellungsfläche ++ ausgewählte Objekte ++ Ausstellung zu Geschichte, Aufgaben und Selbstverständnis des Roten Kreuzes in Bezug zum Weltgeschehen ++ Entwicklung des Roten Kreuzes in Baden-Württemberg bis ca. 1980 ++ Themen u. a. Rettungsdienst, Bergwacht, Katastrophenschutz, Suchdienst, Jugendrotkreuz, Ausbildung, Sozialdienst, Schwesternschaften ++ Hör-, Film-, PC-Stationen, Kino-Zelt ++ Museumsshop ++
Psychiatriemuseum ++ Dachgeschoß Altes Badhaus im Klinikum Christophsbad ++ Ausstellung zur Psychiatriegeschichte und Geschichten aus der Psychiatrie, Geschichte des Christophsbades ++ Themen: Zwangsbehandlung, Diagnostik, Elektrokrampfbehandlung, Krankheitsbildern, Therapieformen ++ Lebensgeschichten von Patienten und Mitarbeitern ++ berühmte Patienten wie der Physiker Robert Meyer und der Dichter Jakob van Hoddis ++
Institut für Anatomie und Zellbiologie ++ Dauerausstellung zur historischen Entwicklung der Sammlung, Methoden zur Herstellung anatomischer Präparate, Informationen zu Bau und Funktion des menschlichen Körpers ++ Exponate u. a. historische Wachsmodelle, Gipsmodelle, ein Gall'scher Schädel, Skelette der Räuber Schinderhannes (nicht endgültig geklärt) und Hölzerlips ++ optische Instrumente aus dem 19. Jahrhundert ++ Präparatebuch von Jakob Henle von 1844 ++ Führungen ++
Wahrzeichen der Stadt Heidelberg, seit dem 19. Jahrhundert der Inbegriff deutscher Romantik ++ Residenzschloss der Pfalzgrafen und Kurfürsten bei Rhein bzw. der Kurfürsten der Pfalz ++ Gotik bis Renaissance ++ Ruprechtsbau (um 1300 geschätzt), Ludwigsbau (1524), Frauenzimmerbau (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts), Dicker Turm (1544), Gläserner-Saal-Bau (1556), Ottheinrichsbau (nach 1556), Fassbau (1592), Friedrichsbau (1607), Englischer Bau (nach 1613) ++ Schlossgarten durch Salomon de Caus angelegt, Scheffelterrasse, Baum-Sammlung ++ Schlossmuseum (eröffnet 1998), Dauerausstellungen Mittelalter - Schloss Heidelberg und die Pfalzgrafschaft bei Rhein bis zur Reformationszeit, Schloss Heidelberg in der Malerei der Romantik ++ Deutsches Apothekermuseum ++ im Sommer Festspielwochen ++ Besucherzentrum ++ Schlossweinstube, Bewirtung im Königssaal, Faßkeller (Bistro), historisches Backhaus ++ buchbare Themenführungen" ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauung in Brunnenstube, kirchliche Trauung in der kurfürstliche Kapelle im Friedrichsbau) ++
Deutsche Tuberkulose-Archiv an der Thoraxklinik Heidelberg ++ Erhalt des Wissens um wissenschaftliche, ärztliche und soziale Leistungen im Kampf gegen die Erkrankung ++ Themen: Resistenzentwicklung, HIV-Koinfektion, WHO-Programm ++ Bibliothek (wissenschaftliche Journale, Aufklärungsschriften ++ Museum vermittelt die Heilstättenatmosphäre ++ historische Bilder, Poster, Geräte, Instrumente, Behandlungsformen ++
Medizinisches Museum ++ Sammlung zu Lehr- und Studienzwecken ++ Dauerausstellung ++ Präparate nach Organsystemen in Schaukästen angeordnet ++ universeller Sammlungsanspruch ++ Relevanz für didaktische Zwecke oder zur Dokumentation ++ Nutzung im Rahmen von akademischen Lehrveranstaltungen und in der Ausbildung medizinisch-technischer Laborassistentinnen ++ in Teilen öffentlich zugänglich, auf Anfrage im Rahmen einer Führung ++
Spezialsammlung ++ Museum für historische Werke aus psychiatrischen Anstalten sowie von Psychiatrieerfahrenen ++ angeschlossen an die Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg ++ Ausstellungshaus mit Depot- und Arbeitsräumen seit 2001 ++ begründet durch den Kunsthistoriker und Arzt Hans Prinzhorn (1886–1933) ++ Fortführung des 1896 von Emil Kraepelin eingerichteten Psychiatriemuseums ++
Personalmuseum ++ Gedenken an Korbinian Brodmann, Schöpfer der vergleichenden Lokalisationslehre der Großhirnrinde ++ 1966 gegründet ++ seit 2009 im neuen Museum ++ Ausstellung zu den Bereichen Biographie, Forschung, Nachleben ++ Objekte u. a. Schautafeln, Original-Felderentwürfe für Gehirnkarten, histologische Schnitte von Tiergehirnen, Doppelschlittenmikrotom, Gehirnschnittmikroskop ++
Museum für Epilepsie und Epilepsiegeschichte ++ 1998 eröffnet ++ Räume des Korker Handwerksmuseums ++ Themen: Geschichte der Erkrankung, naturwissenschaftlicher Kenntnisstand, Information über die Krankheit, Diagnose- und Therapie-Möglichkeiten ++ wissenschaftliche Bibliothek ++
Ehemalige Apotheke ++ erbaut 1689 ++ Daueraustellung zur Geschichte der Stadt Radolfzell ++ Themeninseln ++ Pharmaziegeschichte des Hauses ++ Materialkammer, Altertümersammlung, Kräutergarten, Kuriositäten-Kabinett, Trauzimmer ++ im Erdgeschoss Apothekergeschichten, Offizin, Labor ++ Scheffelséparée zum Dichter und Radolfzeller Ehrenbürger Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) ++ jährlich wechselnde Sonderausstellungen ++ Museumspädagogik ++
Zentrum für Psychiatrie Reichenau (ZfP) ++ Fachkrankenhaus und psychiatrisches Pflegeheim ++ Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte ++ akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Konstanz ++ Mahnmal erinnert an die Abtransporte und Morde an Patienten der damaligen Heil- und Pflegeanstalt ++ Historische Museum mit Dauerausstellung "Psychiatrie im Ersten Weltkrieg" ++
Rats-Apotheke ++ 1837 gegründet, 1985 geschlossen, seit 1989 Museum ++ größtes privates Museum über die Geschichte des Apothekerwesens in Deutschland ++ Offizin im Biedermeier-Stil aus Wurzelholz ++ Arbeitswelt eines Apothekers im Labor, alte Destillationsanlage, Arzneikeller ++ Arbeitsgeräte zur Herstellung von Pillen, Zäpfchen, zur Zerkleinerung von Heilkräutern und zur Herstellung von Salben ++ Sammlungen Reiseapotheken, Puderdosen, Inhalationsgeräte, Nasenformer, frühe Arzneimittelwerbung, Handpressen zur Tablettenherstellung, Gießformen für Zäpfchen ++ Sonderausstellungen ++
Schlossapotheke ++ 300 Jahre Tradition ++ Gewölbekeller ++ Dauerausstellung ++ Standgefäße und Apothekergerätschaften ++ Vorträge, Schulungen und auch im Rahmen von Stadtführungen ++
Apotheke am Sonnenplatz ++ Barockgebäude aus dem Jahre 1720 ++ gegründet 1810 ++ seit 2006 Museum ++ Inneneinrichtung aus dunklem Kirschkernholz im Empire-Stil ++ Anmeldung bei den Apothekern Doerthe und Henning Briegleb ++
Psychologische Sammlung des Museums der Universität Tübingen MUT ++ Dauerausstellung ++ Instrumente und Apparate der Experimentalpsychologie aus den letzten 100 Jahren ++ Kuriositäten von Wahrnehmung, Sprache, Handlungsplanung, Zahlenverarbeitung, Zeitkognition ++ psychologische Wunderdinge in sechs Abteilungen: Feinmechanik, Psychologie, Vermessbar oder Vermessen, Auge, Bewegung, Optische Täuschungen, Haptisch-Akustische Phänomene, Intelligenz, Kompetenz ++
Einst Wohnhaus des schwäbischen Dichters und Arztes Justinus Kerner ++ Architekt Johann Georg Hildt ++ Gedenkstätte der schwäbischen Romantik ++ Museum seit 1907 ++ Ausstellung zu Leben und Werk Kerners ++ persönliche Gegenstände, Bilder, Handschriften, Bücher, Therapiegeräte, Arztbesteck ++ Kerners Kunstsammlung ++ authentische Wohnräume, Kerners Studierzimmer, Sargzimmer ++ Geisterturm im Garten ++ Gäste des Hauses u. a. David Friedrich Strauß, Graf Alexander von Württemberg, Gustav Schwab, Karl Mayer, Karl August Varnhagen von Ense, Ludwig Uhland, Dichter, Nikolaus Lenau ++ Justinus Kerner beaufsichtigte als Medizinstudent in Tübingen den geisteskranken Hölderlin ++
Württembergisches Psychiatriemuseum des Zentrum für Psychiatrie (ZfP) Südwürttemberg ++ ehemalige Friedhofskapelle ++ zwei Standorte: psychiatrischen Klinik Württembergs in Zwiefalten, ehemaliges Kloster Bad Schussenried ++ Ausstellungen zu Entwicklung der Psychiatrie als medizinische Wissenschaft, Unterbringung und Behandlung psychisch kranker Menschen, Psychiatrie, Erfolge, Fortschritte, Entgleisungen ++ Ethik in der Medizin ++ wechselnde Ausstellungen ++
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