Friedrich Hölderlin (1770-1843) gilt als einer der wichtigsten deutschen Lyriker, epochengeschichtlich zwischen Klassik und Romantik angesidelt. Sein hymnisch geprägtes Werk beeinflusste auch noch die Dichter der Moderne im 20. Jahrhundert. In seiner schwäbischen Heimat, und nicht nur dort, wird Friedrich Hölderlin hoch verehrt. Die Tour zu biografischen Orten Friedrich Hölderlins beginnt nördlich am Hölderlin-Turm in Tübingen und endet südlich am Kaufhaus in Hauptwil in der Schweiz. *Literaturreisen*
Friedrich Hölderlin lebte in diesem Haus 1807-1843 ++ Museum seit 1984 ++ Dauerausstellung zu Hölderlins Werk und Tübinger Leben ++ zeitgenössische Darstellungen der Stadt, persönliche Dokumente, Briefe des Dichters, Informationen über Studienfreunde, literarische Vorbilder, Förderer, Gäste im Turm ++ Sonderausstellungen, Präsenzbibliothek ++ Sitz der Hölderlin-Gesellschaft ++
1536 von Herzog Ulrich in Tübingen gegründet ++ bedeutende Bildungsstätte für die nachreformatorische Eliten ++ Studierende u. a. Johannes Kepler, Johann Albrecht Bengel, Friedrich Hölderlin, Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Friedrich Schelling, Wilhelm Hauff, Eduard Mörike, David Friedrich Strauß, Georg Herwegh, Siegmund G. Warburg ++ heute Studienhaus der evangelischen Landeskirche in Württemberg ++
1829 angelegt, 1968 geschlossen, seit 1987 Kulturdenkmal, ab 2002 wieder Neubelegungen ++ 3 ha Fläche ++ Parklandschaft ++ Gräber u. a. von Friedrich Hölderlin, Ludwig Uhland, Eugene Spiro, Carlo Schmid, Kurt Georg Kiesinger ++
Stadtmuseum seit 1995 ++ 718 qm Ausstellungsfläche ++ Dauerausstellung zur Stadtgeschichte ++ Literarische Abteilung „Hölderlin und Nürtingen“ ++ Sonderausstellungen ++ Familiendokumente, Auszüge aus der Pflegschaftsakte und literarische Zeugnisse ++ Hölderlin verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Nürtingen, besuchte die Lateinschule, schrieb hier viele seiner Gedichte ++ Nürtingen bietet "Literarische Stadtführung" und "In Hölderlins Landschaft - literarische Wanderung" an (auf Anfrage) ++
Gebäude ("der Mutter Haus") war 1774-1798 das Wohnhaus der Familie Friedrich Hölderlins ++ Friedrich Hölderlin verbrachte hier Kindheit und Jugend ++ später immer wieder Zufluchtsort ++ Gedenktafel ++
Jugendstilgarten am Neckar++ Gartenarchitekten Albrecht Lilienfein ++ von Lehrern und Schülern der Freien Kunstschule nach alten Unterlagen rekonstruiert ++ Laubengang in Erinnerung an Hölderlin (Hölderlin-Garten), Springbrunnenrondell, Wegführung ++
Klosterkirche als dreischiffige Basilika ++ Gesamtanlage mit Maierhof, Klosterhof, Klostersee, Fruchtkasten, Pfarrscheuer, Klostergebäude erhalten ++ der Theologe und Schriftsteller Johann Albrecht Bengel war hier Präzeptor, Schüler der Klosterschule waren u. a. Karl Friedrich Reinhard, Jakob Friedrich Abel, Friedrich Hölderlin, Rudolf Friedrich Heinrich Magenau) ++ Klosterhof 5 ist Geburtshaus des Kunstschriftstellers Fritz Alexander Kauffmann ++
Zentrale Arbeitsstelle für die internationale Forschung über den Dichter Friedrich Hölderlin ++ alle Textausgaben, wissenschaftliche Literatur, Zeugnisse der Rezeption ++ Internationale Hölderlin-Bibliographie ++ Arbeits- und Auskunftsstelle für Hölderlin-Forscher, Künstler und interessierte Leser Hölderlins ++
Ehemalige Klosterkirche ++ seit 1984 Museum ++ Dauerausstellung zur archäologischen Sammlung Karl Schäffer ++ Hölderlinzimmer ++ Dauerausstellung zu Leben und Werk von Friedrich Hölderlin ++ konzipiert als Erkundungsplatz, der begangen und erforscht werden kann (öffnen, herausnehmen, bedienen, aufschlagen, sehen, lesen, hören) ++ Panoramabild ++ im Klosterhof verbrachte Friedrich Hölderlin die ersten vier Jahre seines Lebens ++ Wechselausstellungen ++
Hölderlin-Gedenkstätte ++ Klostergarten an der Zaber ++ ehemaliges Klostergelände (ehemals über dem Eingang des Amtshauses der Klosterhofmeister) ++ eingeweiht 1873 ++ Kunstgießer Wilhelm Pelargus ++ bronziertes Zinkrelief mit der Büste des Dichters, Steintafel mit Hölderlin-Gedichtzeilen ++ "Seliges Land! Kein Hügel in dir wächst ohne den Weinstock, / Nieder ins schwellende Gras regnet im Herbste das Obst. / Fröhlich baden im Strome den Fuß die glühenden Berge, / Kränze von Zweigen und Moos kühlen ihr sonniges Haupt" (Der Wanderer, erste Fassung) ++
Barockes Stadthaus ++ ehemaliges Wohnhaus der Familie Hölderlin ++ 1743 vom Großvater des Dichters erworben ++ 1772-1774 Witwensitz der Mutter Friedrich Hölderlins ++ hier ist Friedrich Hölderlin vermutlich geboren ++ Privatbesitz ++ Standort hinter dem Museum an der Nordheimer Straße ++
Denkmal zur Erinnerung an Friedrich Hölderlin, der 1770 in Lauffen geboren wurde ++ Künstler Peter Lenk ++ eingeweiht 2003 ++ Kreiselkunstwerk ++ Figurenensemble (Dichter auf einem Federkiel, Doppelfigur Goethe/Schiller, Diotima, Herzog Carl Eugen auf dem Württemberger Hirsch, Friedrich Nietzsches auf einem Fahrrad) ++
Sammlung Gerhard Böltz, „Böltz’sche Bibliothek“ ++ mehr als 500 Bände ++ Werke Hölderlins, Werke seiner Zeitgenossen, literaturwissenschaftliche Abhandlungen, philosophische Werke, kopierte Aufsätze zu Spezialthemen der Hölderlin-Forschung, Besonderheiten wie die zwanzigbändige „Frankfurter Ausgabe“ mit Faksimile-Drucken aller Handschriften Hölderlins ++
Einst Wohnhaus des schwäbischen Dichters und Arztes Justinus Kerner ++ Architekt Johann Georg Hildt ++ Gedenkstätte der schwäbischen Romantik ++ Museum seit 1907 ++ Ausstellung zu Leben und Werk Kerners ++ persönliche Gegenstände, Bilder, Handschriften, Bücher, Therapiegeräte, Arztbesteck ++ Kerners Kunstsammlung ++ authentische Wohnräume, Kerners Studierzimmer, Sargzimmer ++ Geisterturm im Garten ++ Gäste des Hauses u. a. David Friedrich Strauß, Graf Alexander von Württemberg, Gustav Schwab, Karl Mayer, Karl August Varnhagen von Ense, Ludwig Uhland, Dichter, Nikolaus Lenau ++ Justinus Kerner beaufsichtigte als Medizinstudent in Tübingen den geisteskranken Hölderlin ++
Barocke Schlossanlage ++ 1627 errichtet, um 1730 erweitert ++ Architekt Balthasar Neumann ++ Bauherr Georg Philipp Marschalk von Ostheim ++ Rokoko-Saal (fränkischer Rokoko) ++ heute Privatbesitz ++ seit 2011 Dauerausstellung im Nordbau "Hölderlin-Texturen: ... mit meinem Jenaischen Project" ++ Friedrich Hölderlin war 1794 hier ein Jahr Hauslehrer tätig (auf Vermittlung von Friedrich Schiller unterrichtete er Charlotte von Kalbs Sohn Fritz) ++ hier soll Hölderlin seinen „Hyperion“ begonnen haben ++*
Barockes Schloss ++ 1664 errichtet ++ Bauherrn Brüder Gonzenbach ++ evangelische Kapelle im Kellergewölbe (1667) ++ Riegelhaus "Traube" (1665), Torturm "Türmli" (1670) ++ Parkanlage ++ seit 2003 Alters- und Pflegeheim, Wohnheim für psychisch behinderte Menschen ++ ständige Ausstellung "Unter den Alpen gesungen" (12 Bild- und Texttafeln) in der ehemaligen Schlosskapelle ++ Darstellung Friedrich Hölderlins Aufenthalt 1801 als Hauslehrer bei der Familie von Gonzenbach ++
Barocker Bau ++ 1667 als Lagerhaus erbaut, 1783 Wohnhaus ++ Bauherrn Brüder Gonzenbach ++ hier trat Friedrich Hölderlin 1801 seine erste ausländische Hauslehrerstelle an ++ Gedenktafel von 1943 gegenüber am sogenannten "alten Schlössli" ++ hier entstand die Ode "Unter den Alpen gesungen" ++
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