Frankfurt am Main ist Johann Wolfgang von Goethes Heimat und die Landschaft seiner ersten literarischen Arbeiten. Im Frankfurter Goethe Haus gibt es rekonstruierte Wohnbereiche, das Dichterzimmer und das Puppentheaterzimmer. Dort entstanden frühe Werke wie "Götz", "Clavigo", die erste Fassung des "Faust", Singspiele, Satiren sowie der Roman "Die Leiden des jungen Werthers". Die Tour beginnt westlich am Goethe-Haus und endet östlich im Lili Park von Offenbach. *Literaturreisen*
Viergeschossiger Bau im Stil des Spätbarock ++ bis 1795 der Wohnsitz der Familie Goethe ++ Johann Wolfgang Goethe wurde 1749 hier geboren ++ nach der Zerstörung 1944 wieder aufgebaut ++ betreut vom Freien Deutschen Hochstift ++ rekonstruierte Wohnbereiche, Dichterzimmer, Puppentheaterzimmer ++ im Haus entstanden frühe Werke: u. a. Gedichte, Dramen ("Götz", "Clavigo", die erste Fassung des "Faust"), Singspiele, Satiren, der Roman "Die Leiden des jungen Werthers" ++ Goethe-Museum (Gemäldegalerie, die sich ausschließlich der Goethezeit widmet) ++ Spezialbibliothek mit rund 130.000 Büchern ++
Barockes Gebäude ++ ehemaliges Wachgebäude, Gefängnis, Richtstätte ++ 1730 errichtet, 1944 zerstört, 1954/1968 wieder aufgebaut ++ Architekt Johann Jakob Samhaimer ++ 1772 wurde hier die Frankfurter Magd Susanna Margaretha Brandt, die ihr neugeborenes Kind tötete, hingerichtet ++ sie war die Vorlage für das Gretchen in Goethes „Faust“ ++ Hinrichtung ist in "Dichtung und Wahrheit" erwähnt ++ politische Aktion des Vormärz: 1833 wurde das Gebäude von Aufständischen gestürmt, um eine Revolution zu beginnen (Wachensturm) ++ Hauptwache seit 1905 mit Unterbrechungen ein Café ++
Barockbau ++ einschiffige Hallenkirche aus verputztem Bruchstein ++ 1681 eingeweiht, 1944 zerstört, 1954 wieder aufgebaut ++ größte evangelische Kirche Frankfurts ++ evangelisch-lutherische St. Katharinengemeinde ++ Philipp Jacob Spener war 1666-1686 Senior des evangelischen Predigerministeriums (bestimmte die Konzeption für den Kirchenneubau) ++ Familie Goethe besaß hier zwei Kirchenstühle ++ 1748 wurden Johann Wolfgang Goethes Eltern hier getraut ++ Johann Wolfgang Goethe wurde am 29. August 1749 hier getauft ++ Georg Friedrich Telemann war 1712-1721 hier und an der Barfüßerkirche städtischer Musikdirektor ++
1508 eingerichtet, mehrfach erweitert, 1828 geschlossen ++ 1999 restauriert, verbliebene Grabmäler im Freiluftmuseum ++ Gräber u. a. Matthäus Merian der Jüngere, Johann Friedrich Städel, Goethes Eltern Johann Caspar Goethe und Catharina Elisabeth Goethe ++ evangelische Peterskirche (Neurenaissancebau von 1894, Architekten Grisebach & Dinklage) ist heute Jugendkulturkirche ++
1878 gegründet ++ Museum zur Geschichte Frankfurts ++ Dauerausstellungen: Frankfurt im Spätmittelalter, MainMetropole, Von Fremden zu Frankfurtern, Lapidarium, Bilder der Frankfurter Altstadt, Bibliothek der Alten ++ u. a. Heller-Altar aus der Dominikanerkirche (Albrecht Dürer, Matthias Grünewald, 1507) ++ Sammlung Fotografie (290.000 Werke der Fotogeschichte) ++ das Museum schließt wegen des Neubaus Ende 2010 bis zur Wiedereröffnung 2015 ++ angeschlossene Museen: Kindermuseum, caricatura Museum, Höchstes Porzellan-Museum im Kronberger Haus ++
Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie ++ Neorenaissancebau ++ 1878 eröffnet ++ Architekten Oskar Sommer ++ Eingang des Gebäudes gerahmt von zwei Statuen (Hans Holbein, Albrecht Dürer) ++ 5000 qm Ausstellungsfläche ++ Erweiterungsbau 1990 (Architek Gustav Peichl), Erweiterungsbau 2011 (Architekten Schneider und Schumacher) ++ Kunstmuseum ++ geht auf eine Stiftung von Johann Friedrich Städel zurück ++ 1816 gegründet ++ 2.700 Gemälde Mittelalter bis Moderne, 100.000 Zeichnungen, Druckgrafiken, 600 Skulpturen ++ Museumsbuchhandlung, Studiensaal, Präsenzbibliothek (100.000 Bände) ++ Künstler u. a. Sandro Botticelli, Raffael, Hieronymus Bosch, Lucas Cranach d. Ä., Albrecht Dürer, Nicolas Poussin, Frans Hals, Jacob Philipp Hackert, Claude Monet, Max Liebermann, Franz Marc ++ Gemälde "Goethe in der Campagna" von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein ++
Aussichtsturm am Rand des Frankfurter Stadtwaldes ++ 1931 erbaut, Eröffnung anlässlich des 100. Todestages Goethes 1932 ++ Höhe 43 m, 196 Stufen ++ vollständig aus Holz gebaut ++ Stifter der jüdische Kaufmann und Kommerzienrat Gustav Gerst ++ Blick auf die südöstlichen Vororte Frankfurts ++ seit 1982 jährlich Goetheturmfest (erste Samstag im Mai) ++ am Turm "Goethesruh", nachgebildete Dorische Säule mit der Inschrift „Arkadien, ein Königreich in Spartas Nachbarschaft“ (2000, Kunstwerk von Ian Hamilton Finlay) ++ Gartenlokal, Kinderspielplatz ++
Klassizistisches Gebäude ++ als Sommerhaus erbaut ++ achteckiges, turmartiges Häuschen ++ 1809 von Johann Jakob von Willemer erworben ++ 1814 feierte hier Johann Wolfgang Goethe den Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig ++ langjährige Freundschaft des Dichters zu Marianne von Willemer ++ Gedichte aus Goethes "West-östlicher Divan" sind von Marianne von Willemer verfasst ++ Gebäude 1944 zerstört, 1964 rekonstruiert ++
Denkmalgeschützer Gasthof ++ um 1520 erbaut ++ ursprünglich Getreidemühle ++ Johann Jakob von Willemer das Mühlenanwesen 1785 als Sommersitz gepachtet und umgebaut ++ lange Freundschaft Johann Wolfgang von Goethes zu Marianne von Willemer ++ Goethe hielt sich hier 1814 und 1815 auf, feierte seinen 66. Geburtstag (das Gedicht "Ginkgo biloba" entstand im Nachgang) ++ Szene „Vor dem Tor“ aus Goethes Werk Faust I soll auf einen Spaziergang vom Willemer Häuschen zur Gerbermühle zurück zu führen sein ++ 1863-1882 lebte hier die Schriftstellerin Malvina von Humbracht ++ seit Anfang des 20. Jahrhunderts Gaststätte ++ heute Hotel mit Biergarten ++
Neobarockes Stadtpalais ++ um 1860 errichtet ++ Ende des 19. Jahrhunderts neobarocker Umbau (Architekten Wilhelm Manchot) ++ Landschaftsgarten ++ im Sommer 1775 Aufenthalt Johann Wolfgang von Goethes mit Lili Schönemann ++ heute Stadtbibliothek, Standesamt, Konzerte im Innenhof ++ Museum für Schriftkunst und Typografie ++ gegründet 1953 ++ Privatsammlung von Karl Klingspor ++ Nachlässe von Werner Klemke, Rudolf Koch, Ernst Schneidler, Rudo Spemann ++ Sammlung zum Typographen Hendrik Nicolaas Werkman ++ Sammlung künstlerischer Bücher ++ Museumsshop ++
Einstige Parkanlage der Familien Bernard und d’Orville (Büsing Palais) ++ Überrest der Mainanlagen aus dem 18. Jahrhundert ++ einer der frühesten englischen Landschaftsgärten in Deutschland ++ Bade- und Gartenhaus von 1798 (Architekten Salins de Montfort) seit 1932 Lili-Park und Lili-Tempel ++ erinnert wird an Goethes "Offenbacher Sommer" mit Lili Schönemann, mit der er 1775 verlobt war ++
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