Die Residenzschlösser in Baden Württemberg zeugen vor allem vom Repräsentationswillen der Pfalzgrafen, der Badischen und Württembergischen Herzöge. Architektur und Ausstattung zeigen Baukultur und Kunst seit dem Spätmittelalter bis zum Historismus. Viele der Schlösser sind in der originalen Substanz erhalten oder wurden aufwändig restauriert und können besichtigt werden. Die Tour zu den schönsten fürstlichen Residenzschlössern in Baden-Württemberg beginnt nordöstlich am Schloss Weikersheim und endet südwestlich am Neuen Schloss Baden Baden. *Architekturreisen, Geschichtsreisen*
Renaissanceschloss mit Barockelementen ++ 1605 vollendet ++ Bauherr Graf Wolfgang II. ++ ländlichen Residenz ++ Rittersaal mit freitragender Kassettendecke von Balthasar Katzenberger ++ Stammsitz der Herren von Hohenlohe ++ seit 1967 vom Land Baden-Württemberg erworben ++ für Besichtigungen geöffnet ++ Schlossmuseum in den barocken Wohngemächern, Dauerausstellung „Allerhand Zierrathen - Barocke Kostbarkeiten in Schloss Weikersheim“ ++ Dauerausstellung zum Thema Alchemie in der ehemaligen Schlossküche ++ barocker Schlossgarten mit 100 steinernen Statuen++ Hochzeitsschloss ++ Feste, Konzerte, Weihnachtsmarkt ++ Sitz von Jeunesses Musicales Deutschland (jährlichen Konzert- und Opernaufführungen im Schlosshof im Juli und August ++ Tagungen des Studienzentrums Weikersheim ++ Hochzeitsschloss ++
Renaissanceschloss ++ ehemaliges fürstpröpstliches Residenzschloss ++ Vierflügelanlage 17. Jahrhundert ++ heute Behörden, Wohnungen ++ Schlossmuseum des Geschichts- und Altertumsvereins Ellwangen ++ Ausstellung zu Geschichte der Stadt ++ Barockkrippen, Fayencen ++ Gedenkzimmer zu Leben und Werk des Malerpoeten Karl Stirner ++ wurde mit seinen Illustrationen zu Mörikes „Stuttgarter Hutzelmännlein“ einem breiten Publikum bekannt ++ hatte Verbindungen u. a. zu Hermann Hesse, Theodor Heuss, Ludwig Finckh, Heinrich Schäff-Zerweck, August Lämmle, Wilhelm Schussen, Ernst Kreidolf ++ Schwerpunkte: Beziehung zu Hermann Hesse, Beziehung zu E.L. Kirchner, Fibelausgabe von 1933 ++ Dokumente, Fotos, Illustrationen ++ Theateraufführungen, Heimattage, Mittelalterspektakel, historischer Markt ++
Renaissanceschloss ++ erbaut 1555 ++ Bauherr Graf Ulrich von Helfenstein ++ einer der Flügel erhalten ++ Residenzsaal, Kreuzgewölbesaal Lustgarten im italienischen Stil (1596) ++ Residenz der Grafen von Helfenstein bis 1627, danach Verwaltungssitz ++ seit Ende der 1980er Jahre Bürgerhaus, Veranstaltungslocation ++ Ausstellung, Tagungen ++
Spätmittelalterliches Schloss ++ Fachwerkbau ++ errichtet im 15. Jahrhundert nach dem Vorbild des Alten Schlosses in Stuttgart ++ Bauherr Ludwig I. von Württemberg ++ Residenz der Württembergischen Herzöge ++ nach 1482 Jagdschloss ++ Innenausstattung Renaissance, Rokoko ++ spätgotische Dürnitz, Palmensaal, barocker Weiße Saal, Goldener Saal (Renaissance) ++ Ausstellung mit zweiundzwanzig prachtvoll geschnitzten und vergoldeten Prunkschlitten ++ Führungen ++ Hochzeitsschloss ++
Rokokoschloss mit klassizistischen Elementen ++ einstiges Jagd- und Repräsentationsschloss unter Herzog Carl Eugen von Württemberg ++ 1769 erbaut ++ Architekten Johann Friedrich Weyhing, Philippe de La Guêpière ++ 1770-1775 Karlsschule (Militärakademie, Kunstakademie, Allgemeine Hochschule) der berühmteste Schüler war Friedrich Schiller ++ heute für Besichtigungen geöffnet ++ seit 1990 Akademie Schloss Solitude, Wohnungen für Stipendiaten ++ Graevenitz-Museum mit Werken des Bildhauers Fritz von Graevenitz ++ Hochzeitsschloss (Trauung im Weißen Saal) ++
Dreiflüglige Barockanlage ++ Grundsteinlegung 1764, Fertigstellung 1806, Zerstörung 1944, Wiederaufbau 1964 ++ Architekten Leopoldo Matteo Retti, Phillipe de la Guêpière, Nikolaus Friedrich von Thouret, Horst Linde ++ Bauherr Herzog Carl Eugen von Württemberg (1744–1793) ++ letzte große barocke Residenzschlossanlage in Deutschland ++ 1806 Umgestaltung im Empirestil ++ bis Mitte des 19. Jahrhunderts Residenz der württembergischen Könige ++ heute Sitz von Landesministerien, Repräsentationsräume ++ in den Kellergewölben Römisches Lapidarium (bedeutende Sammlung provinzialrömischer Steindenkmäler) ++ Innere des Schlosses ist nur im Rahmen von Sonderführungen zugänglich ++ im Weißen Saal finden Konzerte, Vorträge, Tagungen ++
Ehemalige Kommende des Deutschen Ritterordens ++ um 1300 erbaut ++ 1665 Residenzschloss der Herren von Württemberg-Winnental ++ Barockumbau durch Matthias Weiss ++ Schlosskirche (dreischiffige Pfeilerbasilika, 1520 errichteter spätgotischer Jacobus-Hochaltar) ++ Schlosspark 1834 angelegt ++ Monumentalbrunnen im Schloßinnenhof (1671) ++ seit 1834 Heilanstalt, heute Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie ++
Eine der größten barocken Schlossanlagen Deutschlands ++ zwischen 1704 und 1733 unter der Herrschaft von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg errichtet ++ Ludwigsburg als typische barocke Planstadt ++ Schloss mit Ausstattungselementen Barock, Rokoko, Klassizismus, Empire ++ 150 ausgewählte Meisterwerke deutscher und italienischer Barockmalerei des 17. und 18. Jahrhunderts aus der Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart ++ Modemuseum ++ Keramikmuseum ++ 1758 Bau des Barocktheaters (Architekt Philippe de la Guêpière, 1812 Umbau im klassizistischen Stil, noch originaler Zuschauerraum, Bühne, Bühnenmaschinerie, Theatervorhänge und Bühnenbilder des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, Dauerausstellung zur Geschichte des Schlosstheaters) ++ Ludwigsburger Schlossfestspiele im Juni–August ++ Schlosspark als Schaugarten nach historischen Vorbildern: prunkvoller Barock, südländisch-antik, mittelalterlicher Obstgarten, Zaubergarten, Rosengarten ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche, kirchliche Trauung) ++
Barockschloss ++ erbaut 1756 als Sommerresidenz des Kurmainzer Kanzlers Friedrich Graf von Stadion ++ Architekt Anton Haaf ++ seit 1996 Museum Charlotte Zander ++ 43 Säle, Fläche 2000 qm ++ Privatsammlung der Münchner Galeristin Charlotte Zander ++ 400 Maler aus 44 Ländern, 4000 Bilder, Skulpturen ++ Naiven Kunst, Art Brut ++ Schwerpunkt Maler der klassischen französischen Naive (u. a. Bauchant, Bombois, Séraphine, Rousseau, Vivin), Adolf Wölfli, Künstler aus Gugging ++ Tattoo-Bilder, Votivgaben, Porträts des 19. Jahrhunderts, Medialmaler (Margarethe Held, Heinrich Nüsslein), polnische und jamaikanische Skulpturen ++ Dauerausstellung, wechselnde Ausstellungen zu einzelnen Themen und Künstlern ++
Wahrzeichen der Stadt Heidelberg, seit dem 19. Jahrhundert der Inbegriff deutscher Romantik ++ Residenzschloss der Pfalzgrafen und Kurfürsten bei Rhein bzw. der Kurfürsten der Pfalz ++ Gotik bis Renaissance ++ Ruprechtsbau (um 1300 geschätzt), Ludwigsbau (1524), Frauenzimmerbau (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts), Dicker Turm (1544), Gläserner-Saal-Bau (1556), Ottheinrichsbau (nach 1556), Fassbau (1592), Friedrichsbau (1607), Englischer Bau (nach 1613) ++ Schlossgarten durch Salomon de Caus angelegt, Scheffelterrasse, Baum-Sammlung ++ Schlossmuseum (eröffnet 1998), Dauerausstellungen Mittelalter - Schloss Heidelberg und die Pfalzgrafschaft bei Rhein bis zur Reformationszeit, Schloss Heidelberg in der Malerei der Romantik ++ Deutsches Apothekermuseum ++ im Sommer Festspielwochen ++ Besucherzentrum ++ Schlossweinstube, Bewirtung im Königssaal, Faßkeller (Bistro), historisches Backhaus ++ buchbare Themenführungen" ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauung in Brunnenstube, kirchliche Trauung in der kurfürstliche Kapelle im Friedrichsbau) ++
Einstige Sommerresidenz der pfälzischen Kurfürsten ++ 1697 errichtet ++ Architekt Matteo Alberti ++ 1752 Gartenerweiterung auf 70 ha ++ Gartenarchitekten Nicolas de Pigage, Johann Ludwig Petri, van Wynder, Johann Wilhelm Sckell, sein Sohn Friedrich Ludwig Sckell, Johann Michael Zeyher ++ Teilung in Französischen Rokoko-Garten (1753) und Englischen Landschafts-Garten ++ Arboretum, See, Merkurtempel, Minervatempel, Apollotempel, Tempel der Waldbotanik, Badehaus, Wasserspeiende Vögel, Perspektiv, Orangerie, Moschee, Römische Wasserleitung, Palladiobrücke ++ Rokokotheater als Teil der Residenz 1752/53 errichtet (Architekt Nicolas de Pigage) ++ ältestes erhaltenes Rangtheater Europas ++ im klassizistischen Stil überformt ++ Schwetzinger Festspiele im Mai ++ Mozartwochen im September ++ prominente Besucher des Schlosses: Voltaire (1753/58), Wolfgang Amadeus Mozart (1763), Christoph Willibald Ritter von Gluck (1774), Friedrich Schiller (Anregungen zum ersten Akte von Don Karlos), August Wilhelm Iffland (1779), Kaiser Joseph II. (1781) ++ Hochzeitsschloss (standesamtliche Trauung in der Schlosskapelle) ++
Barockschloss ++ erbaut 1720-1760, 1944 zerstört, Wiederaufbau 1947-2007 ++ Architekt Louis Remy de la Fosse ++ Bauherrn Kurfürsten Karl Philipp und Karl Theodor ++ Ostflügel, Ehrenhof-Ost, Mittelbau, Ehrenhof-West, Süd- und dem Westflügel ++ Schlosskirche, Schlossbibliothek ++ langgestreckte Fassaden mit drei Stockwerken, vierstöckige Pavillons ++ Länge 450 m ++ Residenz der Kurfürsten von der Pfalz von 1720-1777 ++ Schauplatz der Revolutionen von 1848 und 1918 (Mannheimer Räterepublik) ++ Kabinettsbibliothek der Kurfürstin weitgehend erhalten ++ heute Teil der Universitätsverwaltung, Vorlesungssäle, Seminarräume der Universität Mannheim ++ für Besichtigungen geöffnet ++ Hochzeitsschloss (heiraten im Gartensaal) ++
Barockschloss ++ 1715 als Residenz des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach erbaut, 1944 ausgebrannt, 1966 wieder aufgebaut ++ Architekten Jakob Friedrich von Batzendorf, Balthasar Neumann ++ bis 1918 als Residenzschloss der Markgrafen bzw. Großherzöge von Baden ++ rekonstruierter Schlossgarten 1746 durch Christian Thran im französischen Barockstil angelegt, Teile des Parks englischer Landschaftsgarten ++ Plastiken, Denkmäler, Brunnen von Barock bis Moderne ++ ab 1967 Schlossgartenbahn ++ heute Teil des Bundesverfassungsgerichts, Badisches Landesmuseum (1919 gegründet, seit 1921 im Karlsruher Schloss, kultur-, kunst- und landeshistorische Museum des badischen Landesteils Baden-Württembergs, Sammlungen von der Ur- und Frühgeschichte, Mittelalter bis 20. Jahrhundert, Dauerausstellung zur Geschichte Badens, Antikensammlung, Türkenbeute) ++ Hochzeitsschloss (standesamtlich heiraten im Turmzimmer und im Gartensaal) ++ nach der Prinzentheorie wurde hier der Erbprinz, Sohn von Großherzogs Karl von Baden und Stephanie de Beauharnais, (der spätere Kaspar Hauser) am 29. September 1812 geboren und am 16. Oktober gegen das Arbeiterkind Ernst Blochmann ausgetauscht ++
Barockresidenz (Grundriss des französischen Vorbildes, italienische Stilelemente) ++ ehemaliges Residenzschloss der Markgrafen von Baden-Baden ++ erbaut 1700 ++ Architekt Domenico Egidio Rossi ++ Bauherr Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden ++ dreistöckiges Hauptgebäude, zwei zweigeschossige Seitenflügel (Bibliotheks- und Kongressbau), Ehrenhof, balustradenbekrönte Terrasse ++ Schlosskirche ++ Ahnensaal mit Fresken, Bilder gefangener Osmanen, Bodenornamentik ++ Schlosspark ++ heute Wehrgeschichtliches Museum, Amtsgericht ++ seit 1974 die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte ++ Hochzeitsschloss ++
Renaissance-Schloss ++ erbaut um 1370, mehrfach umgebaut ++ 15. bis 17. Jahrhunderts Sitz der Markgrafen von Baden, im 19. Jahrhundert Sommerresidenz der Großherzöge ++ dreigeschossiges Hauptschloss, Remisenbau, Küchenbau, Archivturm, Torhaus aus dem 15. Jahrhundert ++ Schlossgarten mit seltenen Pflanzen und Bäumen, Terrassengärten mit exotischen Pflanzen ++ seit 1529 Archiv der Markgrafen von Baden ++ bis 1981 Museum ++ Inventar 1995 von Sotheby’s verkauft ++ 2013 Umbau zum Luxushotel ++
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