Am Niederrhein stehen eine Reihe prachtvoller und kunsthistorisch interessanter Kirchen. Das Architekturspektrum reicht von der Romanik bis zum Historismus. Hier gibt es zahlreiche Wallfahrtsorte. Die Tour zu den schönsten und interessantesten Kirchen am Niederrhein beginnt nördlich an der Pfarrkirche St. Clemens in Wissel und endet südlich am St. Qurinus Münster in Neuss. *Religionsreisen, Architekturreisen*
Dreischiffige Gewölbebasilika ++ um 1150 errichtet ++ Chor von zwei Türmen flankiert ++ romanisches Taufbecken, spätgotische Pietà von Heinrich Douvermann, Reliquienschrein des hl. Luthard ++ Orgel von 1876, Orgelbauer Wilhelm Rütter ++ katholische Pfarrkirche ++
Dreischiffige gotische Hallenkirche ++ errichtet ab 1230 ++ zwei parallele Chöre, eingebauter Westturm ++ bedeutendes Schatzhaus der spätmittelalterlichen Kunst in Europa ++ neun (von ursprünglich mindestens 16) geschnitzten Retabeln ++ Marienleuchter, Chorgestühl, Gemälde ++ Fenster mit physikalischer Symbolik von Karl-Martin Hartmann ++
Gotische Wallfahrtskirche ++ 1460 errichtet als Abteikirche des Birgittenklosters ++ ab 1802 Pfarrkirche ++ Kirchturm von 1867 ++ Gnadenbild der Maria vom Beginn des 14. Jahrhunderts (in der Außenkapelle der Kirche gezeigt) ++ Hochaltar von 1441 mit Bildern von Barthel Bruyn d.Ä. ++
Gotischer Dom St. Viktor, ehemalige Stiftskirche, katholische Dom der Stadt Xanten ++ erbaut 1544, 1945 zerstört, 1966 Wiederaufbau ++ Kirchbau über dem Grab christlicher Märtyrer aus dem 4. Jahrhundert (römischer Legionär Viktor und Gefährten) ++ fünfschiffiges Langhaus, romanische Westchorhalle integriert, zwei Kapellenpaare angeschlossen ++ Hochaltar enthält die Gebeine des heiligen Viktor im edelsteinbesetzten Schrein ++ 1802 nach der Säkularisierung Pfarrkirche ++ 1966 Erweiterung der Krypta zur Verehrung der christlichen Märtyrer während der Nazi-Diktatur (Urnen mit Asche aus den Konzentrationslagern Auschwitz, Bergen-Belsen, Gräber von Heinz Bellos, Karl Leisners, Gerhard Storms, Aschenurnen von Wilhelm Frede, Nikolaus Groß, Johannes Maria Verweyen) ++ 2006 in der Krypta Reliquie des Bischofs Clemens August Graf von Galen (hatte in Xanten gegen den Nationalsozialismus gepredigt) ++ Stiftsbibliothek Xanten ++ Domkonzerte, Kulturelle Veranstaltungen ++
Kirchliches Museum ++ Kreuzgang-Gebäude des ehemaligen Kanoniker-Stifts von St. Viktor ++ 2010 eröffnet ++ Kirchenschatz des Xantener St. Viktor Doms ++ Kunstschätze aus Gold und Silber, Sammlung handgefertigter Messgewänder aus mehreren Jahrhunderten, Bücher, Handschriften ++ Schauräume zur Geschichte des Doms ++ Themenführungen ++
5-schiffige spätgotische Kirche ++ errichtet 1540 ++ Sandsteinbasilika ++ Heresbach-Kapelle, Alyschläger-Kapelle (Höhepunkte spätgotischer Steinmetzarbeit) ++ Westfenster in der Turmhalle (1968) von Vincent Pieper, Weseler Altar (1996) von Ben Willikens, Standbild des Großen Kurfürsten (Bildhauer Karl Dorn), Standbild des Kaisers Wilhelm I. (Bildhauer Friedrich Johannes Pfannschmidt) ++ Grabwandsteine ++ Konzerte ++
Beichtkapelle des Wallfahrtsortes Kevelaer ++ Anbau der großen Wallfahrtsbasilika (1864) ++ über den Brunnenhof zu erreichen ++ 1858 errichtete alte Beichtkapelle (42 m lang, 10 m breit, zweischiffig) ++ 1892 angebaute Beichtkapelle (in Form einer dreischiffigen Kirche, 27 m lang, 18 m breit, 12 m hoch) ++ Reliquie des Kardinals von Galen durch Bischof Reinhard Lettmann in der Beichtkapelle eingesetzt ++
Marienwallfahrtskirche ++ neogotische Kirche ++ 1864 errichtet ++ Architekt Vincenz Statz ++ viergeschossiger, 90 m hoher Westturm von 1884 ++ Ausmalung in Anlehnung an Sainte-Chapelle in Paris von Friedrich Stummel ++ Bronzeportal von Willi Dirx ++ Papst Leo XIII. verlieh 1884 Pfarrer Joseph von Ackeren und seinen Nachfolgern das Privileg, den Apostolischen Segen viermal jährlich an seiner statt zu erteilen ++ seit 1923 päpstliche Basilica minor ++ Orgel mit 135 Registern ist die größte deutsch-romantische Orgel der Welt ++
Gotische Kirche ++ ab 1200 als dreischiffige romanischen Kirche errichtet ++ Sakramentshäuschen von 1461, Chorgestühl von 1493, Hochaltar von 1513, Orgelprospekt von 1540 ++ seit 1935 Propsteikirche ++
Gotische Basilika, spätgotische dreischiffige Kirche ++ erbaut um 1450 ++ Epitaph des Kartographen Gerhard Mercator (nach 1594) ++ Evangelische Kirchengemeinde Alt-Duisburg ++ 1610 erste Reformierte Generalsynode als Geburtsstunde der presbyterial-synodalen Kirchenstruktur der Evangelischen Kirchen am Niederrhein ++ Konzertort des Orgelfestivals.Ruhr ++
Neuromanischer Kirchbau unter Kaiser Wilhelm II. ++ errichtet 1910 ++ Architekt Carl Wilhelm Schleicher ++ Vorbild der Kreuzkirche: Speyerer Dom ++ griechisches Kreuz als Grundriss ++ in Heilbronner Sandstein ausgeführter Zentralbau, fünf hohe, kupfergedeckte Türme, zentraler oktogonaler Geläutturm, große Fensterbögen in dreiseitig aufragenden Giebelfassaden ++ Bronze-Reliefs von Gregor von Bochmann, Fenster des Glasmalers Ernst Otto Köpke ++ Evangelische Kreuzkirchengemeinde in Düsseldorf-Pempelfort ++
Denkmalgeschützte Klosterkirche ++ süddeutscher Barock, Kirchenbau der Gegenreformation ++ einstige Hof- und Jesuitenkirche der Residenzstadt des zum Katholizismus übergetretenen Herzogs Wolfgang Wilhelm (1614–1653) ++ Mausoleum mit der Grablege der Düsseldorfer Wittelsbacher aus dem Hause Pfalz-Neuburg (1717, Architekt Simon del Sarto) mit Prunksarkophag des 1716 verstorbenen Kurfürsten Jan Wellem ++ Stuckarbeiten aus der klassischen Spätrenaissance, lebensgroße Statuen der Zwölf Apostel, Evangelisten, Heilige des Jesuitenordens ++ 1960 Innengestaltung von Ewald Mataré (dreistufiges Podest, Altar, Tabernakel, weiße Marmortreppenanlage mit Treppenlauf, Wandteppich, Fenster) ++ nach der Auflösung des Jesuitenordens im August 1773 Pfarrkirche, seit 2005 Klosterkirche des Dominikanerordens ++ heutiger Eigentümer Land NRW ++
Römisch-katholische Kirche in der Altstadt ++ dreischiffige Hallenkirche der niederrheinischen Backsteingotik ++ erbaut 1394 ++ ältestes Bauwerk der historischen Kernstadt ++ wegen des verdrehten Turmhelms Wahrzeichen der Altstadt (schiefen Turm von Düsseldorf) ++ ab 1592 herzoglichen Grablege ++ neues Westportal (Himmelfahrtsportal) von Bildhauers Ewald Mataré (1953) ++ Schrein mit Reliquien des Hl. Apollinaris (seit 1394 Stadtpatron Düsseldorfs), im Kirchenschatz romanisches Kopfreliquiar, bedeutendes spätgotisches Sakramentshäuschen (1478 von Herzog Wilhelm III. und seiner Gemahlin Elisabeth gestiftet) ++ Grabmal Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg bedeutendstes Kunstwerk der Renaissance in Düsseldorf ++ seit 1974 päpstliche Basilica minor ++ Robert Schumann hatte als Städtischer Musikdirektor jährlich vier Kirchenkonzerte in der Lambertus- und in der Maxkirche zu leiten ++ Katholischen Pfarrgemeinde St. Lambertus ++
Spätromanische Emporenbasilika ++ 1230 erbaut ++ Wahrzeichen der Stadt ++ 1741 Barockkuppel mit dem Standbild des Schutzpatrons St. Quirinus ++ letzte große Kirchenbau im rheinischen Dreikonchenstil ++ Quirinusschrein aus dem 19. Jahrhundert mit Reliquien, römischer Sarkophag, Pestkreuz (1360), Marienstatue (vor 1430), Quirinusstatue (16. Jahrhundert) ++ Josef-Kardinal-Frings-Denkmal, Quirinus- und Marktbrunnen von Jochem Pechau ++ Orgelstunde zur Marktzeit ++ 2009 von Papst Benedikt XVI. in den Stand einer Basilica minor erhoben ++
Ehemaliges Zisterzienserinnenkloster ++ 1248 von Graf Otto II. von Geldern als Jungfrauenkonvent des Zisterzienserordens gegründet ++ 1802 säkularisiert ++ gotische Elemente 13. bis 15. Jahrhundert, barocke und klassizistische Bauteile 18. Jahrhundert ++ zeitweise landwirtschaftliche Nutzung ++ erhalten Teile des Kreuzganges, Herrenhaus, Torhaus, Taubenturm, Gartenhäuschen, Klostermauer ++ Gelände für Besucher geöffnet ++ Veranstaltungslocation ++ Ostermarkt, Mittelalterfest, Musikfestivals, Weihnachtsmarkt ++ Café ++ Klosterführungen ++
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