In Frankfurt am Main ist die Zeit der Klassischen Moderne in der Architektur und den musealen sowie Galerieangeboten noch sehr lebendig. Hier gibt es die Wohnsiedlungen des "Neuen Frankfurt" oder die Frankfurter Küche der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ebenso wie Sammlungen der Kunst des Expressionismus. Die Tour zu Architektur, Museen und Galerien der Klassischen Moderne in Frankfurt am Main beginnt südlich am Deutschen Architekturmuseum in Sachsenhausen und endet westlich an der Hellerhofsiedlung im Stadtteil Gallus. *Kunstreisen, Architekturreisen*
Als Haus-im-Haus konzipiert und zugleich dessen größtes Exponat ++ Doppelhausvilla von 1912 entkernt und von einer Glashalle umgeben ++ Architekt Oswald Mathias Ungers ++ Schwerpunkt Wechselausstellungen zu Themen der modernen und zeitgenössischen Architektur ++ Sammlung aus 180.000 Architekturplänen, Zeichnungen, 600 Modelle ++ Präsenz-Bibliothek mit rund 25.000 Büchern und Zeitschriften ++ Archiv, Bildergalerie, Veranstaltungen ++
Museum 1877 gegründet ++ Richard Meier Bau (1985, klassizistische Villa Metzler, drei miteinander verbundenen weißen Kuben) ++ Sammlungen zu 5000 Jahre Geschichte verschiedener Kulturen ++ europäisches Kunsthandwerk 12. - 21. Jahrhundert ++ Design, Buchkunst, Graphik, Islamische Kunst, Kunst und Kunsthandwerk Ostasiens ++ Sonderausstellungen ++ Museumspädagogik ++
1878 gegründet ++ Museum zur Geschichte Frankfurts ++ Dauerausstellungen: Frankfurt im Spätmittelalter, MainMetropole, Von Fremden zu Frankfurtern, Lapidarium, Bilder der Frankfurter Altstadt, Bibliothek der Alten ++ u. a. Heller-Altar aus der Dominikanerkirche (Albrecht Dürer, Matthias Grünewald, 1507) ++ Sammlung Fotografie (290.000 Werke der Fotogeschichte) ++ das Museum schließt wegen des Neubaus Ende 2010 bis zur Wiedereröffnung 2015 ++ angeschlossene Museen: Kindermuseum, caricatura Museum, Höchstes Porzellan-Museum im Kronberger Haus ++
Kunsthalle 1986 eröffnet ++ Museumsneubau ++ Architekten BJSS (Dietrich Bangert, Bernd Jansen, Stefan Jan Scholz, Axel Schultes) ++ mehrere ineinander verschachtelte Baukörper, 140 m lange fünfgeschossige Halle, Fassade heller Sandstein ++ Ausstellungsfläche 2.000 qm ++ keine eigene Sammlung ++ Übersichtsausstellungen u. a. Wiener Jugendstil, Expressionismus, Dada, Surrealismus, Nazarener, neue Romantik ++ Künstler u. a. Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Alberto Giacometti, Frida Kahlo, Bill Viola, Arnold Schönberg, Henri Matisse, Julian Schnabel, James Lee Byars, Yves Klein, Carsten Nicolai, Gabríela Friðriksdóttir, Francesco Clemente ++
Historisch rekonstruiertes Steinernes Haus am Römerberg ++ gotischer Steinbau (typisches mittelalterliches Stadthaus) ++ Sitz des Kunstvereins ++ Ausstellungshaus ++ nationale und internationale zeitgenössische Kunst ++ wechselnde Ausstellungen ++ Künstler u. a. Edvard Munch, Amedeo Modigliani, Arnold Böcklin, Picasso, Wols, Alexej Jawlensky, Renato Guttuso, George Grosz, Sven Johne, Ragnar Kjartansson ++
Galerie seit 1947 ++ Galeriegründerin Hanna Bekker vom Rath (1893–1983) ++ Klassische Moderne, zeitgenössische Kunst ++ Malerei, Skulptur, Zeichnung ++ Künstler u. a. Elvira Bach, Stefan Szczesny, Alex Katz, Robert Metzkes, Stefan Hoenerloh, Ben Willikens, Rainer Gross, Stefan Plenkers, Hans Steinbrenner, Andreas Amrhein, Erdmut Bramke, Tom Fleischhauer, Kristina Girke, Erich Heckel, Karl Hofer, Jörg Immendorff, Ida Kerkovius, Karin Kneffel, Sigrid Kopfermann, Rudolf Levy, Willy Meyer-Osburg, Ernst Wilhelm Nay, Wanda Pratschke, Hans Peter Reuter, Wolfram Scheffel, Cornelia Schleime, Karl Schmidt-Rottluff ++ vier bis fünf Ausstellungen pro Jahr ++ Beratungen und Betreuung ++
Museum gegründet 1981 ++ Museumsneubau 1991 ++ Architekt Hans Hollein ++ dreigeschossige Gebäude in „Dreiecksform“ ++ Sammlung zeitgenössische nationale und internationale Kunst seit den 1960er Jahren ++ mehr als 4.500 Kunstwerke von ca. 440 Künstlern ++ Malerei, Skulptur, Video, Fotografie, Licht, Klang- und Performancekunst ++ Sammlungen Ströher, Ricke, Fotografie ++ Künstler u. a. Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg, James Rosenquist, Carl Andre, Dan Flavin, Walter de Maria, Frank Stella, Reiner Ruthenbeck, Gerhard Richter, Francis Bacon, Richard Artschwager, Bill Bollinger, Donald Judd, Gary Kuehn, Steven Parrino ++ Bibliothek (48 000 Bände), Archiv ++
Galerie seit 1994 ++ Kunstberatung, Galerie ++ zeitgenössische Kunst, Klassische Moderne ++ Künstler u. a. Jörg Ahrnt, Conny Bosch, Thomas Bredenfeld, Günter Brus, Cartoon Logic, Michelle Concepción, John Davies, Barbara Eitel, Barbara Feuerbach, Trevor Gould, Ulla Hahn, Astrid Köppe, Kay Kaul, Friedhard Kiekeben, Wulf Kirschner, Werner Klotz, Stefan Konrad, Roman Lipski, Maria Morganti, Jan Christian Pohl, Arnulf Rainer, Peter Schlör, Karl Schleinkofer, Winfried Skrobek, Andreas Tschernoch, Alissa Walser, Heide Weidele, Ekrem Yalcindag ++
Bau der Klassischen Moderne (früher Neoklassizismus) ++ errichtet 1931 ++ Architekt Hans Poelzig ++ Gebäudelänge 250m, Stahlskelettkonstruktion mit Ziegeln ausgefacht, Fassade Cannstatter Travertin ++ 14 ha Park (Entwürfe Max Bromme und Künstler des Bornimer Kreises) ++ Zentralverwaltung der I.G. Farbenindustrie AG ++ 1945 amerikanisches Hauptquartier unter General Dwight D. Eisenhower (Büro Eisenhowers ist erhalten) ++ seit 2009 Poelzig-Bau ++ 2001 Gebäude der Goethe-Universität mit den Fachbereichen Evangelische Theologie, Katholische Theologie, Philosophie und Geschichtswissenschaften, Sprach- und Kulturwissenschaften, Neuere Philologien ++ Gedenktafeln für die Zwangsarbeiter der I.G.-Farben, Wollheim-Memorial im einstigen Pförtnerhaus ++
Galerie seit 1980 ++ Kunstentwicklungen des 20. Jahrhunderts, zeitgenössische Positionen ++ Schwerpunkt Klassische Moderne (Surrealismus, CoBrA-Gruppe), figurative zeitgenössische Kunst ++ Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen ++ eigene Ausstellungen, Beratung und Betreuung von Sammlern, Liebhabern, Professionals ++ Künstler u. a. Max Ernst, André Masson, Jean Dubuffet, Corneille, Lucebert, Eduardo Arroyo, Emilio Tadini, Friedensreich Hundertwasser, Volker Stelzmann, Enrico Baj, Robert Combas, Feng Zhengjie, Heiner Meyer, Torsten Holtz, Igor Mitoraj, Miguel Berrocal, Dietrich Klinge ++
Galerie, Kunstantiquariat ++ Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Künstlergraphiken ++ 16. bis 20. Jahrhundert ++ Moderne Kunst, Allegorien, Architekturbilder, Capricci, Christliche Kunst, Historische Bilder, Landschaften, Marinemalerei ++
Galerie seit 1980 ++ Klassische Moderne, deutscher Expressionismus ++ Malerei, Grafik, Skulptur ++ Künstler u. a. Eduard Bargheer, Ida Kerkovius, Karl Heinz Krause, Josef Scharl, Werner Scholz, Heinrich Steiner, Carl Hofer, Gabriele Münter und Karl Schmidt-Rottluff, Chagall, Marini, Miro, Poliakoff ++
Katholischer Kirchenbau der Klassischen Moderne ++ errichtet 1929 ++ Architekt Hans Herkommer, nach einer Idee der katholischen Frauenrechtlerin Hedwig Dransfeld als Gedächtnismal für die Gefallenen des Weltkrieges und Votivmal der Friedensgesinnung ++ Portalhochbau durch drei Rundbogennischen gegliedert ++ Betonbau mit Kunststeinplatten ++ dreischiffiger Kirchenraum, Krypta (Pietà von Ruth Schaumann) ++ Mosaikstatue der Friedenskönigin (Bildhauer Emil Sutor, Maler Friedrich Stich) ++ monumentales Mosaik über dem Hochaltar von Josef Eberz ++ Kirche, Pfarrhaus, Gemeindesäle bilden mit dem Gedächtnishof eine architektonische Einheit ++ Katholische Kirchengemeinde Frauenfrieden ++ auf Anfrage kostenlose Führungen ++
Denkmalgerecht restauriertes Haus des Siedlungsprojektes „Neues Frankfurt“ ++ Bauzeit 1925 bis 1930 ++ Architekt, Stadtplaner, Siedlungsdezernent der Stadt Ernst May ++ 15.000 Wohnungen in der Römerstadt ++ Projekt der frühen Moderne in Deutschland ++ zweistöckiges Reihenhaus mit Nutz- und Ziergarten ++ von Margarete Schütte-Lihotzky entworfene „Frankfurter Küche“ ++ seit 2003 Dokumentations- und Veranstaltungsort ++ Führungen auf Anfrage ++
Katholischer Kirchenbau der Klassischen Moderne ++ errichtet 1929 ++ Architekt Martin Weber ++ Teil der von Ernst May geplanten Siedlung Bornheimer Hang ++ hoher Baukörper, flache Satteldächer, Stahlskelettbauweise, Freitreppe ++ vier Evangelisten symbolisierende Figuren an der Südseite ++ Filialkirche der Pfarrei St. Josef ++ seit 2007 Profilkirche, Zentrum für christliche Meditation und Spiritualität des Bistums Limburg ++ entlang der Kirche verläuft ein Zweig des deutschen Jakobsweges ++
Expressionistischer Industrie-Klinkerbau ++ erbaut 1925 ++ bis 1972 J.G. Mouson & Co (Parfüm, Seife) ++ 1926 Mousonturm (33 m hoch, Architekten Gärtner & Wollmann), gilt als erstes Hochhaus Frankfurts (neun Geschosse) ++ Kulturzentrum seit 1988 ++ eine der ältesten Produktions- und Spielstätten für freies, experimentelles, innovatives Theater in Deutschland ++ Aus- und Weiterbildung, Förderung junger Künstler ++ Tanz, Theater, Musik, Performance, Bildende Kunst, Medienkunst, Literatur, Film, Hörspiel, Clubart ++ Projekte "Plateaux - Neue Positionen Internationaler Darstellender Kunst", "Sommerlabor" ++
Bau des Backsteinexpressionismus ++ Römisch-katholische Kirche in Frankfurt-Sachsenhausen ++ 1927 geweiht ++ Architekt Martin Weber ++ erster Kirchenbau der Moderne in Frankfurt am Main ++ über dem Altarraum ein Achteckturm, Hauptsaal als tonnenförmiges Gewölbe ++ Muttergottesfigur des Marienaltars von Bildhauer Johann Josef Belz ++ Jugendkirche JONA ++
Denkmalgeschütze Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus ++ östliches Wohngebiet (erbaut 1929-1936) entstand im Wohnungsbauprogramm Neues Frankfurt zur Zeit des Baustadtrates Ernst May ++ Beispiel für den Wohnungsbau der frühen Modernde in Deutschland ++ 1200 Wohnungen (Architekt Mart Stam) ++ zweigeschossige Gebäude in Zeilenbauweise, zahnschnittartige Gestaltung ++ 2 ½ Zimmer, Küche, Bad, Balkon, 43 bis 48 qm, Garten ++ Frankfurter Küche von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ++
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