Frankfurt bietet die einmalige Gelegenheit, die Geschichte der Architektur der Klassischen Moderne im Museum zu studieren und anschließend mit der lebendigen Anschauung in den Stadtquartieren aus dem frühen 20. Jahrhunderts zu verbinden. Die Tour zu Architektur der Klassischen Moderne in Frankfurt am Main beginnt südlich am Deutschen Architekturmuseum in Sachsenhausen und endet östlich an der Charles Hallgarten Schule in Bornheim. *Architekturreisen*
Als Haus-im-Haus konzipiert und zugleich dessen größtes Exponat ++ Doppelhausvilla von 1912 entkernt und von einer Glashalle umgeben ++ Architekt Oswald Mathias Ungers ++ Schwerpunkt Wechselausstellungen zu Themen der modernen und zeitgenössischen Architektur ++ Sammlung aus 180.000 Architekturplänen, Zeichnungen, 600 Modelle ++ Präsenz-Bibliothek mit rund 25.000 Büchern und Zeitschriften ++ Archiv, Bildergalerie, Veranstaltungen ++
1878 gegründet ++ Museum zur Geschichte Frankfurts ++ Dauerausstellungen: Frankfurt im Spätmittelalter, MainMetropole, Von Fremden zu Frankfurtern, Lapidarium, Bilder der Frankfurter Altstadt, Bibliothek der Alten ++ u. a. Heller-Altar aus der Dominikanerkirche (Albrecht Dürer, Matthias Grünewald, 1507) ++ Sammlung Fotografie (290.000 Werke der Fotogeschichte) ++ das Museum schließt wegen des Neubaus Ende 2010 bis zur Wiedereröffnung 2015 ++ angeschlossene Museen: Kindermuseum, caricatura Museum, Höchstes Porzellan-Museum im Kronberger Haus ++
Wohnsiedlung der frühen Moderne im Stadtteil Heddernheim ++ Bauzeit 1927-1928 ++ Planung durch Ernst May ++ Architekt Carl-Hermann Rudloff ++ 1.220 Wohneinheiten ++ expressionistisch beeinflusster Grundriss angelehnt an Dessau-Törten ++ Formensprache der Moderne ++ Siedlerverein ++ erste vollelektrifizierte Siedlung Deutschlands ++
Bau des Backsteinexpressionismus ++ Römisch-katholische Kirche in Frankfurt-Sachsenhausen ++ 1927 geweiht ++ Architekt Martin Weber ++ erster Kirchenbau der Moderne in Frankfurt am Main ++ über dem Altarraum ein Achteckturm, Hauptsaal als tonnenförmiges Gewölbe ++ Muttergottesfigur des Marienaltars von Bildhauer Johann Josef Belz ++ Jugendkirche JONA ++
Wohngebiet im Südwesten des Stadtteils Sachsenhausen-Nord ++ städtebauliche Planung von Ernst May (Plan vom Neuen Frankfurt) ++ Architekt Franz Roeckle ++ Baubeginn 1927 ++ zwei Häusertypen (Randbebauung aus vierstöckigen Gebäuden, innen dreistöckig), erstmals Wintergarten im sozialen Wohnungsbau ++ kleine Hintergärten ++ Straßen sind nach den dort gepflanzten Bäumen benannt ++ Durchmischung mit kleineren Läden und Werkstätten ++ gewerkschaftliche Trägerschaft ++
Siedlung in Frankfurt-Niederrad ++ Wohnungsbauprojekt Neues Frankfurt ++ erste unter Ernst May geplante Anlage ++ 643 Wohneinheiten ++ völlig neue Siedlungsgestalt ++ Ziegelbauweise, Flachdach, kubische Form, Formen des Expressionismus, flächige Fassade, strenge horizontale Schichtung, verglaste Treppenaufgänge ++ U-förmige Baukörper, sägezahnförmige Blocks, geschlossene Blockstruktur ++ Gemeinschaftsgebäude (Wäschereien, Zentralheizungsanlagen, Zentralradioanlage, Kindergarten, Kinderkrippe), Frankfurter Küche, Spiel- und Bleichwiesen, Plantschbecken, Nutzgärten, Dachgärten ++
Denkmalgeschütze Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus ++ östliches Wohngebiet (erbaut 1929-1936) entstand im Wohnungsbauprogramm Neues Frankfurt zur Zeit des Baustadtrates Ernst May ++ Beispiel für den Wohnungsbau der frühen Modernde in Deutschland ++ 1200 Wohnungen (Architekt Mart Stam) ++ zweigeschossige Gebäude in Zeilenbauweise, zahnschnittartige Gestaltung ++ 2 ½ Zimmer, Küche, Bad, Balkon, 43 bis 48 qm, Garten ++ Frankfurter Küche von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ++
Siedlung im Stadtteil Praunheim ++ älteste Siedlung des Neuen Frankfurt ++ entstanden 1926-1929 ++ mehr als 15 Haustypen durch Kombination von Ausstattungsmerkmalen ++ erstmals Frankfurter Montageverfahren (Plattenbauweise) ++ Frankfurter Küche der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ++ einheitliche Farbgestaltung der Außenfassaden (Farbkonzept von Hans Leistikow) ++ Hausgärten (Gartenarchitekten Max Bromme, Lebrecht Migge) ++ verschiedene Gemeinschaftseinrichtungen ++
Denkmalgerecht restauriertes Haus des Siedlungsprojektes „Neues Frankfurt“ ++ Bauzeit 1925 bis 1930 ++ Architekt, Stadtplaner, Siedlungsdezernent der Stadt Ernst May ++ 15.000 Wohnungen in der Römerstadt ++ Projekt der frühen Moderne in Deutschland ++ zweistöckiges Reihenhaus mit Nutz- und Ziergarten ++ von Margarete Schütte-Lihotzky entworfene „Frankfurter Küche“ ++ seit 2003 Dokumentations- und Veranstaltungsort ++ Führungen auf Anfrage ++
Katholischer Kirchenbau der Klassischen Moderne ++ errichtet 1929 ++ Architekt Hans Herkommer, nach einer Idee der katholischen Frauenrechtlerin Hedwig Dransfeld als Gedächtnismal für die Gefallenen des Weltkrieges und Votivmal der Friedensgesinnung ++ Portalhochbau durch drei Rundbogennischen gegliedert ++ Betonbau mit Kunststeinplatten ++ dreischiffiger Kirchenraum, Krypta (Pietà von Ruth Schaumann) ++ Mosaikstatue der Friedenskönigin (Bildhauer Emil Sutor, Maler Friedrich Stich) ++ monumentales Mosaik über dem Hochaltar von Josef Eberz ++ Kirche, Pfarrhaus, Gemeindesäle bilden mit dem Gedächtnishof eine architektonische Einheit ++ Katholische Kirchengemeinde Frauenfrieden ++ auf Anfrage kostenlose Führungen ++
Bau der Klassischen Moderne (früher Neoklassizismus) ++ errichtet 1931 ++ Architekt Hans Poelzig ++ Gebäudelänge 250m, Stahlskelettkonstruktion mit Ziegeln ausgefacht, Fassade Cannstatter Travertin ++ 14 ha Park (Entwürfe Max Bromme und Künstler des Bornimer Kreises) ++ Zentralverwaltung der I.G. Farbenindustrie AG ++ 1945 amerikanisches Hauptquartier unter General Dwight D. Eisenhower (Büro Eisenhowers ist erhalten) ++ seit 2009 Poelzig-Bau ++ 2001 Gebäude der Goethe-Universität mit den Fachbereichen Evangelische Theologie, Katholische Theologie, Philosophie und Geschichtswissenschaften, Sprach- und Kulturwissenschaften, Neuere Philologien ++ Gedenktafeln für die Zwangsarbeiter der I.G.-Farben, Wollheim-Memorial im einstigen Pförtnerhaus ++
Expressionistischer Industrie-Klinkerbau ++ erbaut 1925 ++ bis 1972 J.G. Mouson & Co (Parfüm, Seife) ++ 1926 Mousonturm (33 m hoch, Architekten Gärtner & Wollmann), gilt als erstes Hochhaus Frankfurts (neun Geschosse) ++ Kulturzentrum seit 1988 ++ eine der ältesten Produktions- und Spielstätten für freies, experimentelles, innovatives Theater in Deutschland ++ Aus- und Weiterbildung, Förderung junger Künstler ++ Tanz, Theater, Musik, Performance, Bildende Kunst, Medienkunst, Literatur, Film, Hörspiel, Clubart ++ Projekte "Plateaux - Neue Positionen Internationaler Darstellender Kunst", "Sommerlabor" ++
Wohnsiedlung in Frankfurt-Bornheim ++ Wohnungsbauprojekt des Neuen Frankfurt ++ Architekten Ernst May, Herbert Boehm ++ Erweiterung bestehender Bebauung ++ untypische Häuser mit Spitzgiebel-Dächern, Gebäude mit Flachdächern ++ senkrechte Fensterstreifen der Treppenhaus-Fenster ++ industriell vorgefertigte Teile ++ 1540 Wohnungen (2- und 3-Zimmer-Wohnungen, 55 bis 65 qm, Frankfurter Küche, Zentralradio) ++ zum Teil Dachgärten ++ Parkanlagen (Gartenarchitekten Max Bromme, Ulrich Wolf) ++ städtisches Jugendhaus ++
Katholischer Kirchenbau der Klassischen Moderne ++ errichtet 1929 ++ Architekt Martin Weber ++ Teil der von Ernst May geplanten Siedlung Bornheimer Hang ++ hoher Baukörper, flache Satteldächer, Stahlskelettbauweise, Freitreppe ++ vier Evangelisten symbolisierende Figuren an der Südseite ++ Filialkirche der Pfarrei St. Josef ++ seit 2007 Profilkirche, Zentrum für christliche Meditation und Spiritualität des Bistums Limburg ++ entlang der Kirche verläuft ein Zweig des deutschen Jakobsweges ++
Denkmalgeschütze Förderschule im Stadtteil Bornheim ++ erbaut 1930 für die Röderberg-Reformschule ++ Architekt Ernst May ++ Teil der Siedlung Bornheimer Hang ++ klare Bauhaus-Ästhetik, Prinzipien des „Neuen Bauens“, reformpädagogische Gedanken (Zugang zur Natur, Freiflächenschule) ++ Hauptgebäude, zentrales Treppenhauses, dreistöckig, große Terrassen, Bibliothek, Turnhalle ++ Schule in den Grundstrukturen erhalten geblieben ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.