Frankfurt am Main legte zwischen 1925 und 1930 das Wohnungsbauprogramm Neues Frankfurt auf. Unter Leitung des Architekten und Stadtbaurates Ernst May entwickelten junge Architekten, Techniker, Künstler und Designer Wohnsiedlungen mit einem umfassenden Gestaltungsanspruch, getragen von einer sozialen Utopie des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Mit den 12.000 Wohnungen wurden Standards im Wohnungs- und Siedlungsbau begründet. Heute sind die erhaltenen Siedlungen denkmalgeschützt und in ihrer sozialen Funktionsweise zum Teil noch zu besichtigen. Im Ernst May Haus ist die Geschichte des Neuen Frankfurt dokumentiert. Die Tour zu den denkmalgeschützten Wohnsiedlungen des Programms Neues Frankfurt aus den 1920er Jahren in Frankfurt am Main beginnt südlich am Deutschen Architekturmuseum in Sachsenhausen und endet östlich an der Siedlung Bornheimer Hang. *Architekturreisen*
Als Haus-im-Haus konzipiert und zugleich dessen größtes Exponat ++ Doppelhausvilla von 1912 entkernt und von einer Glashalle umgeben ++ Architekt Oswald Mathias Ungers ++ Schwerpunkt Wechselausstellungen zu Themen der modernen und zeitgenössischen Architektur ++ Sammlung aus 180.000 Architekturplänen, Zeichnungen, 600 Modelle ++ Präsenz-Bibliothek mit rund 25.000 Büchern und Zeitschriften ++ Archiv, Bildergalerie, Veranstaltungen ++
1878 gegründet ++ Museum zur Geschichte Frankfurts ++ Dauerausstellungen: Frankfurt im Spätmittelalter, MainMetropole, Von Fremden zu Frankfurtern, Lapidarium, Bilder der Frankfurter Altstadt, Bibliothek der Alten ++ u. a. Heller-Altar aus der Dominikanerkirche (Albrecht Dürer, Matthias Grünewald, 1507) ++ Sammlung Fotografie (290.000 Werke der Fotogeschichte) ++ das Museum schließt wegen des Neubaus Ende 2010 bis zur Wiedereröffnung 2015 ++ angeschlossene Museen: Kindermuseum, caricatura Museum, Höchstes Porzellan-Museum im Kronberger Haus ++
Wohnsiedlung der frühen Moderne im Stadtteil Heddernheim ++ Bauzeit 1927-1928 ++ Planung durch Ernst May ++ Architekt Carl-Hermann Rudloff ++ 1.220 Wohneinheiten ++ expressionistisch beeinflusster Grundriss angelehnt an Dessau-Törten ++ Formensprache der Moderne ++ Siedlerverein ++ erste vollelektrifizierte Siedlung Deutschlands ++
Wohngebiet im Südwesten des Stadtteils Sachsenhausen-Nord ++ städtebauliche Planung von Ernst May (Plan vom Neuen Frankfurt) ++ Architekt Franz Roeckle ++ Baubeginn 1927 ++ zwei Häusertypen (Randbebauung aus vierstöckigen Gebäuden, innen dreistöckig), erstmals Wintergarten im sozialen Wohnungsbau ++ kleine Hintergärten ++ Straßen sind nach den dort gepflanzten Bäumen benannt ++ Durchmischung mit kleineren Läden und Werkstätten ++ gewerkschaftliche Trägerschaft ++
Siedlung in Frankfurt-Niederrad ++ Wohnungsbauprojekt Neues Frankfurt ++ erste unter Ernst May geplante Anlage ++ 643 Wohneinheiten ++ völlig neue Siedlungsgestalt ++ Ziegelbauweise, Flachdach, kubische Form, Formen des Expressionismus, flächige Fassade, strenge horizontale Schichtung, verglaste Treppenaufgänge ++ U-förmige Baukörper, sägezahnförmige Blocks, geschlossene Blockstruktur ++ Gemeinschaftsgebäude (Wäschereien, Zentralheizungsanlagen, Zentralradioanlage, Kindergarten, Kinderkrippe), Frankfurter Küche, Spiel- und Bleichwiesen, Plantschbecken, Nutzgärten, Dachgärten ++
Denkmalgeschütze Wohnsiedlung im Stadtteil Gallus ++ östliches Wohngebiet (erbaut 1929-1936) entstand im Wohnungsbauprogramm Neues Frankfurt zur Zeit des Baustadtrates Ernst May ++ Beispiel für den Wohnungsbau der frühen Modernde in Deutschland ++ 1200 Wohnungen (Architekt Mart Stam) ++ zweigeschossige Gebäude in Zeilenbauweise, zahnschnittartige Gestaltung ++ 2 ½ Zimmer, Küche, Bad, Balkon, 43 bis 48 qm, Garten ++ Frankfurter Küche von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ++
Siedlung im Stadtteil Praunheim ++ älteste Siedlung des Neuen Frankfurt ++ entstanden 1926-1929 ++ mehr als 15 Haustypen durch Kombination von Ausstattungsmerkmalen ++ erstmals Frankfurter Montageverfahren (Plattenbauweise) ++ Frankfurter Küche der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ++ einheitliche Farbgestaltung der Außenfassaden (Farbkonzept von Hans Leistikow) ++ Hausgärten (Gartenarchitekten Max Bromme, Lebrecht Migge) ++ verschiedene Gemeinschaftseinrichtungen ++
Denkmalgerecht restauriertes Haus des Siedlungsprojektes „Neues Frankfurt“ ++ Bauzeit 1925 bis 1930 ++ Architekt, Stadtplaner, Siedlungsdezernent der Stadt Ernst May ++ 15.000 Wohnungen in der Römerstadt ++ Projekt der frühen Moderne in Deutschland ++ zweistöckiges Reihenhaus mit Nutz- und Ziergarten ++ von Margarete Schütte-Lihotzky entworfene „Frankfurter Küche“ ++ seit 2003 Dokumentations- und Veranstaltungsort ++ Führungen auf Anfrage ++
Wohnsiedlung in Frankfurt-Bornheim ++ Wohnungsbauprojekt des Neuen Frankfurt ++ Architekten Ernst May, Herbert Boehm ++ Erweiterung bestehender Bebauung ++ untypische Häuser mit Spitzgiebel-Dächern, Gebäude mit Flachdächern ++ senkrechte Fensterstreifen der Treppenhaus-Fenster ++ industriell vorgefertigte Teile ++ 1540 Wohnungen (2- und 3-Zimmer-Wohnungen, 55 bis 65 qm, Frankfurter Küche, Zentralradio) ++ zum Teil Dachgärten ++ Parkanlagen (Gartenarchitekten Max Bromme, Ulrich Wolf) ++ städtisches Jugendhaus ++
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