Bis 1968 verbrachte der Schriftsteller Uwe Johnson (1934-1984) sein Leben in Mecklenburg und Westberlin. Die Lebensorte von Uwe Johnson sind wie bei kaum einem anderen Nachkriegsautor in die Literatur eingeflossen. Landschaft und Geschichte Mecklenburgs finden wir insbesondere in den "Jahrestagen" wieder. Die Tour zu biografischen und literarischen Orten von Uwe Johnson beginnt südlich in der Niedstraße 14 in Berlin Friedenau und endet nordwestlich im Literaturhaus Uwe Johnson im mecklenburgischen Klütz. *Literaturreisen*
Wohnhaus in Berlin Tempelhof ++ das Bezirksamt Schöneberg hat 2002 eine Tafel anbringen lassen zum Gedenken an Karl Schmidt-Rottluff, der hier von 1911 bis 1933 lebte und Uwe Johnson, der hier von 1959 bis 1968 wohnte ++ am Laternenmast vor dem Haus wurde bereits 1994 eine Tafel angebracht, weil der Hausbesitzer eine Tafel am Haus nicht duldete ++ "... Ich lebe in einer Berliner Straße, aus der die Bomben drei Miethäuser herausgetrennt haben, ..." (Aus "Rede zum Bußtag", Uwe Johnson) ++ Die Kommune I um Fritz Teufel, Dieter Kunzelmann, Rainer Langhans und anderen entstand am 1. Januar 1967 durch die Besetzung der Wohnung des Schriftstellers Uwe Johnson in diesem Haus ++
Ehemaliges Waldgut ++ 1842 Baron Peter von Le Fort erworben ++ klassizistisches Herrenhaus von 1853 ++ hier verbrachte die Schriftstellerin Gertrud von Le Fort (1876-1971) einen Teil ihrer Kindheit ++ heute Informationszentrum des Müritz-Nationalparks ++ Ausstellung zu Gertrud von Le Fort ++ Zinngießerei, Zinnmuseum (50 Dioramen), Modellgalerie, Shop ++ Gutsmuseum zur Geschichte der Familie Le Fort und der Landwirtschaft ++ Baron Stephan von Le Fort (1872-1954) ließ beim Kapp-Putsch von 1920 als Freikorpsunterstützer auf streikende Arbeiter in Waren schießen (Stoff für den Schriftsteller Uwe Johnson in Bezug auf die Figur Heinrich Cresspahl im Roman "Die Jahrestage") ++ Gastronomie ++
Stammlager Neubrandenburg im heutigen Stadtgebietsteil Fünfeichen von Neubrandenburg ++ Stammlager (Stalag) II A des Wehrkreises II, Stettin ++ 1939 Kriegsgefangenenlager der deutschen Wehrmacht ++ 1945 bis Anfang 1949 Speziallager der sowjetischen Besatzungsmacht ++ heute Gedenkstätte ++ hier war Uwe Johnsons Onkel Milding (Lagerberichte in den "Jahrestagen") interniert ++
Museum im Steintor versammelt in seiner Pommernbibliothek neben Nachlässen, Dokumenten u. a. zu C. A. Cothenius, dem Leibarzt Friedrichs des Großen ++ auch Erinnerungen an den Schriftsteller Uwe Johnson, der hier von 1934 bis 1944 seine Kindheit verbrachte ++ an der benachbarten Cothenius-Schule, in die Johnson bis zur 4. Klasse ging, ist eine Gedenktafel für den Autor zu finden ++ an der Stelle des Wohnhauses von Johnson Am Markt 23 (Wohnung von 1934 bis 1938; 1943 abgebrannt) steht heute das Lilienthal-Denkmal ++ Wohnhaus Johnsons Mine Hüsung 12 (1938 bis 1945) ++
Gedenkstätte für Hans-Werner Richter (1908-1993) im ehemaligen Feuerwehrhaus von Bansin ++ ständige Ausstellung umfasst Bibliothek, das rekonstruierte Münchener Arbeitszimmer ++ Korrespondenz des Spiritus rector der legendären Gruppe 47 ++ Kindheit und Jugend waren Stoff für seinen autobiographischen Roman „Spuren im Sand“ ++ Hans-Werner Richter wurde in Neu Sallenthin nahe Bansin geboren und hat auf dem Friedhof des Ortes seine letzte Ruhestätte gefunden ++ Dokumente der Beziehung zu Uwe Johnson ++ Johnson-Porträt bei Richter ("Im Etablissement der Schmetterlinge", 1986) ++
210 cm hohes Bronze-Denkmal zur Erinnerung an den Schriftsteller Uwe Johnson ++ 2006 eingeweiht ++ Bildhauer Wieland Förster ++ in unmittelbarer Nähe zur John Brinckman Schule, die Johnson in den Jahren 1948-1952 besuchte ++ Güstrow wird erwähnt in "Babendererde" ++ in den "Jahrestagen" als "Wendisch-Burg" ++ Güstrower Bibliothek trägt den Namen Uwe Johnson ++
Ehemaliges Fraterhaus der Brüder vom gemeinsamen Leben ++ erbaut um 1480, 1942 ausgebrannt, Wiederaufbau ++ 1475-1531 bedeutende Druckerei und Buchbinderei des ausgehenden Mittelalters ++ zwischenzeitliche Nutzung für Studenten-Unterkunft der Universität Rostock, Zeughaus, Wollmagazin, Getreidelager, Umspannwerk ++ seit 1950er Jahren Gemeindezentrum der evangelisch-methodistischen Gemeinde ++ Westflügel seit 1994 Universitätsbibliothek Rostock mit Sondersammlungen und Fachbibliothek Geschichte ++ seit 2013 auch Uwe-Johnson-Archiv (8.000 Bände Johnson Privat- und Arbeitsbibliothek, 50.000 Blatt Manuskripte, Briefe, Archivalien), 1952-1956 studierte Uwe Johnson Germanistik in Rostock und Leipzig ++
Denkmal und Museum der Cap-Arcona-Katastrophe ++ erinnet an die Toten, die nach der Katastrophe der irrtümlichen Schiffsversenkung in der Lübecker Bucht auch an die Ufer der Insel angetrieben wurden ++ überwiegend tote KZ-Häftlinge ++ literarischer Bezug in Uwe Johnsons "Jahrestage" ++
Im ehemaligen Getreidespeicher ++ Forum für Kultur, Dauerausstellung über den Schriftsteller Uwe Johnson ++ Stadtinformation ++ Stadtbibliothek ++ Klützer LiteraturSommer ++ Klütz ist das "Jerichow" der "Jahrestage" ++ fiktiver Geburtsort von Gesine Cresspahl ++
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