In Nürnberg reicht eine Drei Tage Staedtereise, um das große kulturhistorische Panorama zu erfassen, das die ehemalige Reichsstadt dem Besucher bietet. Allein die aus dem Mittelalter stammenden Teile der Altstadt sind überaus sehenswert. Mit Nürnberg verbinden sich große Namen wie Albrecht Dürer, Hans Sachs oder Veit Stoß. Dann gibt es da auch noch die sinnliche Wahrnehmung der Spezialitäten des Gaumens. Die Abende der Kurzreise sollten einem Besuch des Theaters, der Oper oder des Sinfonieorchesters vorbehalten bleiben. Die Nürnberg Tour als Stadtführung auf eigene Faust beginnt nördlich am Tucherschloss und endet südlich am Handwerkerhof. *Staedtereisen*
Museum Tucherschloss Hirsvogelsaal und Renaissancegarten ++ Dreigeschossiges Stadtschloss in Anlehnung an französische Renaissanceschlösser ++ 1544 errichtet ++ Architekt Paulus Beheim ++ Sommersitz der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher ++ Gerichtsassessor Gottlieb Freiherr von Tucher wurde 1828 zum Vormund Kaspar Hausers und nahm den Findling im eigenen Haus (Burgstraße 1) auf ++ museal eingerichtet aus der Tucherschen Familienstiftung ++ Renaissancegarten, 2000 vom Gartenarchitekten Bernard Lorenz neu angelegt, 2004 Architekturpreis der Stadt Nürnberg ++ im Garten neu errichteter Hirsvogelsaal (Deckengemälde mit dem "Sturz des Phaeton" von Georg Pencz) ++ der Hirsvogelsaal war die Morgengabe Lienhards III. für die Augsburger Patriziertochter Sabine Welser, die er im Jahre 1535 heiratete ++ Hochzeitschloss (standesamtliche Trauungen) ++
Wohnhaus und Arbeitsstätte von Albrecht Dürer 1509-1528 ++ einziges, weitestgehend original erhaltenes Künstlerhaus der Renaissance in Nordeuropa ++ viergeschossiges Gebäude, hoher Sandsteinsockel, spätmittelalterliches Fachwerk, Balkon ++ seit 1826 im Besitz der Stadt Nürnberg ++ 1944 beschädigt, restauriert 1949 ++ heute Teil der Museen der Stadt Nürnberg ++ Führungen mit "Agnes Dürer" ++ Dauerausstellung zu Dürers malerisches Hauptwerk in hochwertigen Kopien ++ Werkstatt des Meisters ++ Graphisches Kabinett als Raum für Wechselausstellungen für die Bestände der Graphischen Sammlung der Museen der Stadt Nürnberg ++
Historische Gewölbe und Gänge ++ über vier Stockwerke reichende Felsenkelleranlagen ++ nachweisbar seit 1380 ++ genutzt zur Herstellung und Lagerung von Bier, Gewinnung und Weiterleitung von Wasser ++ während des Krieges Schutz vor Luftangriffen ++ Führungen (Treffpunkt für alle Führungen: Brauereiladen der Hausbrauerei Altstadthof) ++
Nüchtern eingerichtetes Stadtrestaurant ++ fantasievolle Küche mit Schwerpunkt aromatische Kompositionen ++ erstklassige Produkte in Bio-Qualität aus der Region um Nürnberg ++ zweigleisiges Konzept: Mittagstisch mit regionaler, fränkischer Küche mit traditionellen Gerichten; am Abend feine Gerichte ++ Kochkurse ++
Mittelalterliches Gebäude ++ 1448 errichtet ++ in der Karwoche Unterbringung und Speisung von Leprakranken ++ um 1571 reichsstädtisches Weinlager ++ größte Fachwerkbau in Deutschland (Länge 48 m) ++ Sandstein-Erdgeschoss, zwei Fachwerkobergeschosse, drei Geschosse Satteldach ++ Dacherker von 1448 mit Anblattungen (ältester Dacherker Nürnbergs) ++ Holzgalerien mit metallenen Wasserspeiern ++ ab 1950 Studentenwohnheim des Studentenwerkes ++
Renaissance-Gebäude ++ Museum 1971 ++ geht auf die Sammlung von Lydia und Paul Bayer zurück ++ Ausstellung mit historischem und modernem Spielzeug: Holzspielzeug, Puppen, Puppenstuben, Lebenswelt vergangener Jahrhunderte, Sammlung von Lehmann-Blechspielzeug, Fahrzeuge, Eisenbahnen, Dampfmaschinen, Bastelwerk, Barbie, Lego, Playmobil, Schuco-Autos, Bobby-Car, Modellbahnen, Fantasy-Figuren, Sammlereditionen ++ Spielzeughistorische Publikationen, Führungen, Sammlerbörsen, Vorträge, Museumsshop ++
Erster großer Renaissancebau in Nürnberg ++ Saalbau von 1340, im 17. Jahrhundert Neubau im Stil der italienischen Renaissance ++ allegorische Figuren im Stile Michelangelos ++ seit dem Mittelalter Stadtverwaltung ++ historischer Rathaussaal (Düreres Wandbilder nicht mehr erhalten), Konzerte der Nürnberger Symphoniker ++ historische Lochgefängnisse ++ Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reichs (Originale in Wien) ++ Führungen ++ Aussicht vom Rathausturm ++ 1956 Neue Rathaus (Schneckendorf-Bau) anstelle einer zerstörten Häuserzeile angebaut ++
Evangelisch-lutherischen Kirche ++ mittelalterliche Ratskirche ++ 1240 erbaut ++ spätromanisch, doppelchörige Pfeilerbasilika, 1379 Seitenschiffe erweitert, Türme im hochgotischen Stil erhöht, spätgotischer Hallenchor ++ antijüdische Hohnskulptur am Südostchor, sog. „Judensau“, aus dem Spätmittelalter ++ Grab des Nürnberger Stadtpatron St. Sebald (Bildhauer Peter Vischer), gotisch, Renaissance-Elemente ++ Figuren und Epitaphien von Veit Stoß, Glasfenstern von Veit Hirsvogel nach Entwürfen von Albrecht Dürer und Hans Süß ++ Tympanon des Portals im Südturm von Adam Kraft (1505) ++
Gotische Hallenkirche ++ 1358 erbaut anstelle der abgerissenen Synagoge des ehemaligen Judenviertels (Pogrom 1349) ++ Architekt verm. Peter Parler ++ Bauherr Kaiser Karl IV. ++ dreischiffige kaiserliche Hofkapelle ++ Männleinlaufen (12 Uhr mittags), 1509 von Sebastian Lindenast geschaffen ++ Hauptaltar bis 1487 Hochaltar in der Augustinerkirche (Tucheraltar, 1450), Verkündigungsengel und Leuchterengel (Anfang 16. Jahrhundert), Verkündigungsrelief von Veit Stoß, Peringsdörffersches Sandstein-Epitaph von Adam Kraft (um 1498) ++ Epitaphien, Tafelgemälde ++ Rebeck-Epitaph von Adam Kraft (1500) ++ ab 1816 katholische Gemeinde Nürnbergs, heute römisch-katholische Stadtpfarrkirche Unserer Lieben Frau ++ historische Sonnenuhr ++
Gotischer Brunnen am Rande des Hauptmarkts ++ 1396 erbaut ++ Architekt Heinrich Beheim ++ 19 m hoch ++ Form einer gotischen Kirchturmspitze ++ seit 1903 Kopie aus Muschelkalk (Reste des steinernen Originals im Germanischen Nationalmuseum) ++ vierzig farbig bemalten Figuren in vier Stockwerken symbolisieren das Weltbild des Heiligen Römischen Reiches ++ drehbaren Ringe als Glücksbringer ++
Burganlage der Staufer ++ im Mittelalter bedeutende Kaiserpfalzen des Heiligen Römischen Reichs ++ romanische kaiserliche Doppelkapelle (um 1200), spätgotisches Kruzifix von Veit Stoß ++ kaiserliche Wohn- und Repräsentationsräume im Palas mit Vertäfelungen aus Spätmittelalter und Renaissance ++ Rauminszenierungen, 3D-Animationen zur Baugeschichte, Audio-Guides, Themenführungen ++ Wehrturm mit Rundblick über die Altstadt ++ Wahrzeichen der Stadt ++ 1828 war Kaspar Hauser hier drei Monate im Gefängnis untergebracht ++ Hochzeitsburg (Trausaal) ++
Mittelalterliches Turmhaus (Adelshaus) ++ ursprünglich romanisch, gotische Stilelemente ++ einst Behördensitz ++ ab 1581 im Besitz der patrizischen Familie Schlüsselfelder (heute Schlüsselfeldersche Familienstiftung) ++ roter Burgsandstein ++ Untergeschosse frühes 13. Jahrhundert, 1433 Obergeschosse aufgemauert ++ Wappen des Kaisers, des Papstes, der sieben Kurfürsten, und der Reichsstadt Nürnberg ++ letzter noch existierenden Wohnturm ( „Geschlechterturm“) in Nürnberg ++ zwei historische Sonnenuhren (Süduhr, Ostuhr, um 1550) ++
Evangelische Kirche ++ erbaut um 1450 ++ gotische dreischiffige Kirche, spätgotischer Hallenchor ++ Glasgemälde im Chor (1493), Krellscher Altar (1480), Sakramentshäuschen von Adam Krafft (1496), Engelsgruß von Veit Stoß (1518), 18 Meter hohes Tabernakel aus Sandstein ++ Sitz des Nürnberger Stadtdekans, Bischofskirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ++ älteste Sonnenuhr Nürnbergs (1502) ++ an der nördlichen Langseite "Nürnberger Kreuzweg" aus 14 Granitplatten von 1991 des Künstler Karl Prantl (Platten aus dem Konzentrationslager Flossenbürg, die für die Naziarchitektur gedacht waren) ++
Gotische Kirche, romanische Elemente ++ erbaut 1270 ++ ein Kirchenschiff, ohne Kirchturm ++ ursprünglich Kirche des Klarissenklosters, ab 1574 als evangelische Predigtkirche, 1806 profaniert, seit 1854 wieder katholische Kirche ++ 1979 Kirchenrektorat an die Jesuiten ++ seit 1996 Offene Kirche ++ spirituelle Angebote, Theater, Musik, Tanz, Ausstellungen ++ Gottesdienste der spanischsprachige Kirchengemeinde Nürnbergs ++ Cityseelsorge ++
Gotische Kirche ++ 1385 erbaut als Gottesdienstraum für das Pilgerspital St. Martha ++ Stifter Konrad und Johann von Waldstromer (Kirche und Pilgerspital) ++ 1526 im Zuge der Reformation geschlossen, bis Schauspielaufführungen, Probenraum der Nürnberger Meistersinger ++ 1627 wieder Kirche, ab 1800 Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde St. Martha Nürnberg ++ 1910 Anbau der äußeren Seitenschiffe und Sakristei ++ Taufstein aus spätgotischer Zeit, Zyklus von gotischen Glasfenstern (um 1390) ++
Staatliches Museum für Kunst und Design ++ Museum seit 2000 ++ Museumsneubau mit 100 m langer Glasfassade im barocken Stadtumfeld ++ Architekt Volker Staab ++ gleichgewichtige Präsentation von Kunst und Design ++ Sammlung Design zeigt internationales Design von 1945 bis heute ++ Kunstsammlung mit Malerei, Plastik, Fotografie, Videokunst, Installationen ++ Künstler u. a. Günter Fruhtrunk, Horst Antes, Gotthard Graubner, François Morellet, Bridget Riley, Armando, Nam June Paik, Thomas Ruff ++
Spielstätte des Staatstheaters Nürnberg (Vierspartentheater) ++ als Neues Stadttheater am Ring 1905 erbaut ++ Architekt Heinrich Seeling ++ Hauptgebäude orientiert sich an der Pariser Oper von Charles Garnie ++ Historismus (Renaissance, Barock, Elemente des Jugendstils) ++ galt als teuerster Theaterbau Europas ++ mit der "Festwiese" aus Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg" eröffnet ++ 1944 beschädigt, dann Kino der U.S. Armee ++ seit wieder 1956 Operhaus ++ Oper, Operette, klassische Musicals, Kammerkonzerte ++ 1.000 Plätze ++
Spielstätte des Staatstheaters Nürnberg (Vierspartentheater) ++ 1959 umgebautes Armee-Theater ++ eröffnet mit Friedrich Schillers Wallenstein ++ 2010 nach Generalsanierung Wiedereröffnung ++ Kammerspiele (205 Plätze), Schauspielhaus (538 Plätze), BlueBox (99 Plätze) ++ Treppenhaus mit Bars und offenen Foyers ++ Schauspielaufführungen ++
1852 gegründet ++ größtes kulturhistorisches Museum Deutschlands (1,3 Millionen Einzelstücke) ++ spätmittelalterliches Kartäuserkloster bildet den Kern des Museumskomplexes ++ Erweiterungsbau 1983-1996 (Architekt Jan Störmer) ++ Sammlungen zur deutschen Kultur und Kunst von der Vor- und Frühgeschichte bis zur unmittelbaren Gegenwart ++ Gemälde, Skulpturen, Münzkabinett, Kunsthandwerk, Spielzeug, historische Musikinstrumente, wissenschaftliche Instrumente, Architektur, Volkskunde ++ Künstler u. a. Albrecht Dürer, Veit Stoß, Ferdinand Dietz, Hans Holbein der Ältere, Albrecht Altdorfer, Lucas Cranach der Ältere, Adam Kraft, Ernst Barlach, Hannah Höch, Joseph Beuys ++ bedeutdende Stücke Goldblechkegel von Ezelsdorf-Buch, gotische Adlerfibel von Domagnano ++ Teile des Praunsche Kabinetts (Kunstkammer) ++ zentrale Schausammlung „Renaissance. Barock. Aufklärung - Kunst und Kultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert“ ++ Sammlung Tisch- und Reisesonnenuhren ++ Historisches Archiv, Deutsches Kunstarchiv, Bibliothek, Restaurierungsabteilung, Pädagogisches Zentrum, Verlag ++
Evang. luth. St. Jakobskirche ++ gotische Kirche ++ Kirche 1209 von Kaiser Otto IV. an den deutschen Ritterorden übergeben ++ Neubau um 1300 ++ katholische Enklave in der Reformationszeit ++ 1810 dritte evangelische Stadtpfarrkirche ++ Sakramentshäuschen, Epitaphe ++ Ausgangspunkt für den mittelfränkischen Jakobsweg nach Rothenburg ++
Hans-Sachs-Brunnen ++ Architekturbrunnen ++ größter europäischer Figurenbrunnen des 20. Jahrhunderts ++ 1981 errichtet ++ Bildhauer Jürgen Weber ++ feuervergoldete Bronzefiguren ++ expressiven figürlichen Darstellungen ++ sechs überlebensgroßen Figurengruppen zu dem Gedicht "Das bittersüße eh'lich' Leben" von Hans Sachs ++ barockisierende Beckeneinfassung aus weißgrauem Marmor ++
Kirche der ehemaligen Niederlassung des deutschen Ritterordens ++ gotische Kapelle 1785 durch klassizistischen Bau ersetzt ++ Architekt Franz Ignaz Michael Neumann ++ Innenausbau 1902 ++ 50 m hohe Kuppel ++ 1944 beschädigt, 1950 wiederhergestellt, 1976 außen restauriert ++ zwölf monumentale Apostelstatuen ++ katholische Stadtpfarrkirche ++
Areal der Reichsparteitage der NSDAP ++ Architekten Albert Speer, Walter Brugmann ++ Fläche 16,5 qkm ++ für 50.000 Menschen konzipiert ++ erhaltene Gebäude: Kongresshalle, Ehrenhalle, Haupttribüne des Zeppelinfeldes, ehemalige Trafostation ++ Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände 2001 eingerichtet ++ 1.300 qm Ausstellungsfläche ++ Dauerausstellung "Faszination und Gewalt" ++ 19 Ausstellungsbereiche zur Geschichte Nürnbergs in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit ++ Geländeinformationssystem aus 23 Informationstelen ++ Führungen ++ Studienforum ++
Waffenhof des Frauentors ++ seit 1971 Handwerkerhof Nürnberg ++ Handwerkerstädtchen aus kleinen Häusern, nachgeahmte Fachwerkfassaden ++ Touristenattraktion ++ Angebot Nürnberger Spezialitäten ++ Rostbratwürste, fränkische Bier- und Weinspezialitäten, Nürnberger Lebkuchen, Holz- und Blechspielzeug, Kunsthandwerk ++ Für Besucher Lebküchnern, Töpfern, Zinngießern, Glasschleifern, Ledermachern, Goldschmieden, Puppenmachern bei der Arbeit zuschauen ++ Sonderausstellungen, Krippenausstellung ++
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