In der Geschichtsschreibung gilt Nürnberg als die Stadt der NSDAP-Reichsparteitage, der Rassegesetze und der Prozesse gegen die NS-Kriegsverbrecher. Die verbliebenen Bauten auf dem Reichsparteitagsgelände und ein Dokumentationszentrum sind heute ein Lern- und Gedenkort der Geschichte. Die Tour zu Orten der Geschichte des Nationalsozialismus in Nürnberg beginnt südöstlich am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände und endet nordwestlich am Memorium Nürnberger Prozesse. *Geschichtsreisen*
Areal der Reichsparteitage der NSDAP ++ Architekten Albert Speer, Walter Brugmann ++ Fläche 16,5 qkm ++ für 50.000 Menschen konzipiert ++ erhaltene Gebäude: Kongresshalle, Ehrenhalle, Haupttribüne des Zeppelinfeldes, ehemalige Trafostation ++ Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände 2001 eingerichtet ++ 1.300 qm Ausstellungsfläche ++ Dauerausstellung "Faszination und Gewalt" ++ 19 Ausstellungsbereiche zur Geschichte Nürnbergs in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit ++ Geländeinformationssystem aus 23 Informationstelen ++ Führungen ++ Studienforum ++
Ehemals Standort des Saalbaus des Industrie- und Kulturvereins (1945 zerstört) ++ hier verabschiedete der 7. Reichsparteitag der NSDAP am 15. September 1935 die Rassegesetze ++ vor dem Gebäude der AOK zwei Gedenktafeln ++
Skulptur von Dani Karavan ++ 1993 eingeweiht ++ 27 weißen Säulen, acht Metern Höhe, Säuleneiche, Torbogen ++ Verbindung zwischen Kornmarkt und Stadtmauer ++ auf jedem Element in Kurzform einen der Menschenrechtsartikel in deutscher und einer anderen Sprache ++ Anklage gegen die Verbrechen der Nationalsozialisten, Mahnung zur Einhaltung der Menschenrechte ++ Nürnberg hat ein Menschenrechtsbüro und verleiht den Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreis ++
Evangelische Kirche ++ erbaut um 1450 ++ gotische dreischiffige Kirche, spätgotischer Hallenchor ++ Glasgemälde im Chor (1493), Krellscher Altar (1480), Sakramentshäuschen von Adam Krafft (1496), Engelsgruß von Veit Stoß (1518), 18 Meter hohes Tabernakel aus Sandstein ++ Sitz des Nürnberger Stadtdekans, Bischofskirche der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ++ älteste Sonnenuhr Nürnbergs (1502) ++ an der nördlichen Langseite "Nürnberger Kreuzweg" aus 14 Granitplatten von 1991 des Künstler Karl Prantl (Platten aus dem Konzentrationslager Flossenbürg, die für die Naziarchitektur gedacht waren) ++
1988 errichtet ++ erinnert an den Ort der Hauptsynagoge (1874-1938) ++ die Synagoge wurde aufgrund der Verfügung "über die Neugestaltung der Stadt der Reichsparteitage" abgerissen ++
Justizpalast ++ 1916 im Stil der Deutschrenaissance errichtet ++ Architekt Hugo von Höfl ++ Sitz Oberlandesgericht Nürnberg, Landgericht Nürnberg-Fürth, Amtsgericht Nürnberg, Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ++ im Schwurgerichtssaal 600 fanden 1945 bis 1949 der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher und die Nachfolgeprozesse statt ++ kann an verhandlungsfreien Tagen im Rahmen eines Ausstellungsbesuches besichtigt werden ++ erhaltene Teile des historischen Nürnberger Zellengefängnisses ++ Memorium Nürnberger Prozesse (Dauerausstellung zu Vorgeschichte, Verlauf und Nachwirkungen der Verfahren, Objekte, historische Ton- und Filmdokumente) ++
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