Das Burgen- und Schlösserpanorama in der Koblenzer Gegend zeigt ein reizvolles Gegenüber von der Markusburg bei Braubach als einzige nie zerstörte mittelalterliche Höhenburg und dem Koblenzer Schlossbau des französischen Frühklassizismus. Die Tour zu den schönsten Schlössern und Burgen in der Region Koblenz beginnt südlich auf der Burg Eltz Münstermaifeld und endet westlich am Schloss Bürresheim in Mayen. *Geschichtsreisen, Architekturreisen*
Erbaut zu Beginn des 12. Jahrhunderts ++ spätromanischer Bergfried und Reste des romanischen Wohnhauses noch erhalten ++ seit 800 Jahren im Besitz der Familie Eltz ++ Burg öffentlich zugänglich ++ Schatzkammer mit über 500 Exponaten aus dem 12. bis 19. Jahrhundert ++ Meisterwerke der Gold- und Silberschmiedekunst ++ u. a. Trinkspiel der Diana, Reiterfiguren, Statue des Johannes von Nepomuk, Kuriositäten, Sammlung Hoechster und Wiener Porzellan ++
Einzige nie zerstörte mittelalterliche Höhenburg am Mittelrhein ++ Bauten hauptsächlich aus dem 13. bis 15. Jahrhundert++ Bergfried, Zwinger, Kanonenbatterien, Burgküche, Rittersaal, Kemenate, Kapelle, Rüstungssammlung, Kräutergarten ++ Burgmuseum mit Dokumentation des mittelalterlichen Ritter-Alltags ++ Sitz der Deutschen Burgenvereinigung e.V. ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Schau- und Lehrgarten mit Pflanzen des Mittelalters (Hexen- und Zauberpflanzen, Pflanzen des Aberglaubens, Heil- und Würzpflanzen nach Hildegard von Bingen, Pflanzen des Capitulare de villis curtis imperialibus) ++
Renaissanceschloss ++ 1572 erbaut ++ Architekt Anton Dauer ++ erstes am Mittelrhein gelegene Renaissanceschloss ++ Bauherr Landgraf Philipp II. von Hessen-Rheinfels ++ 1802 Herzogtum Nassau, 1804 Amtsgericht, 1822 Hotel, 1861 teilweiser Abriss ++ original Treppenturm am westlichen Wohnbau, zwei Torbauten mit Fachwerkgiebeln ++ seit 1997 Europäisches Burgeninstitut ++ rekonstruierter Renaissancegarten ++
Neugotisches Schloss ++ herausragendstes Werk der Rheinromantik ++ bis 1842 entstanden ++ Architekten Karl Friedrich Schinkel, Friedrich August Stüler ++ Sommersitz von Friedrich Wilhelm IV. ++ Torgebäude, gotischer Wohnturm, Palas mit gewölbtem Rittersaal, Pergolagarten, Bergfried ++ Sammlungen historischer Waffen und Trinkgefäße ++ Wandmalereien von Hermann Stilke ++ Park nach Plänen von Peter Joseph Lenné ++ 1840 klassizistisch-neuromanische Pfarrkirche Sankt Menas (Architekt Johann Claudius von Lassaulx) ++ Statue des Hl. Menas, antike Ampulle aus dem Menas-Heiligtum in Abu Mena, Ägypten ++ Teil des UNESCO Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ literarische Veranstaltungen, Konzerte, Theater ++ jeden Samstag Schauspielführung ++ Hochzeitsschloss (Standesamtliche Trauung) ++
Ab 1233 erbaut ++ rechteckige, weitgehend symmetrische Kernburg umschließt mit ihren vier Flügeln den Innenhof ++ ab 1852 im Stil englischer Neugotik wieder aufgebaut ++ gotische Burgkapelle ++ Goethe dichtete 1774 auf seiner Lahnreise beim Anblick der Burg Lahneck den "Geistesgruß" ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++
Burg 1197 auf römischen Grundmauern errichtet ++ Ruine der Spornburg, 1916 teilweise wieder aufgebaut ++ Bauherr Pfalzgraf Heinrich, der Bruder König Ottos VI. ++ nach der in den Kreuzzügen belagerten Syrerfestung Thuron benannt ++ ab 13. Jahrhundert Doppelanlage, Erzbistümer von Köln und Trier als gemeinsame Eigentümer ++ Trierer Turm (Wasserturm), Kölner Bergfried (Falltür zum Verlies, ausgestellte Foltergeräte, Eisenkorb für Feuer- und Rauchsignale) ++ Burgkapelle mit barockem Altar von 1779 ++ Steingarten mit Würzburger Putten aus der Barockzeit, Rosengarten, Weinberg ++ Privatbesitz ++ Besichtigung, Ferienwohnungen ++
Schlossbau des französischen Frühklassizismus ++ erbaut 1793 ++ Architekt Antoine-François Peyre der Jüngere ++ rechteckiger Hauptbau (Corps de logis), halbkreisförmige Zirkularflügel, achtsäuliger Portikus, Mittelrisalit mit sechs Säulen vorgestellt, Relief des Bildhauers Sebastian Pfaff (Allegorie Rhein und Mosel, kurfürstliches Wappen) ++ Innenarchitektur bis 1787 François Ignace Mangin, Bildhauer Johann Sebastian Pfaff, Maler Januarius Zick, ab 1845 nach Entwürfen von Friedrich August Stüler ++ einstige Residenz des letzten Erzbischofs und Kurfürsten von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen ++ ab 1823 Verwaltung der preußischen Rheinprovinz, 1850 - 1858 Residenz des preußischen Kronprinzen, späterer Kaiser Wilhelm I. als rheinisch-westfälischer Militärgouverneur ++ heute Sitz von Bundesbehörden, Veranstaltungs-Location ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++
Kunstmuseum ++ eröffnet 1992 ++ ehemalige Deutschordenskommende (Deutschherrenhaus, 13. Jahrhundert), Blumenhof ++ vom Sammlerehepaar Peter und Irene Ludwig begründete Kunstsammlung ++ Schwerpunkt französische Kunst des 20. Jahrhunderts, Entwicklungen nach 1945, aktuelle Positionen ++ Exponate u. a. Daumen von César, Installation Stätte der Erinnerung und des Vergessens von Anne und Patrick Poirier ++ Künstler u. a. Arman, Jean Arp, Bernard Aubertin, Christian Boltanski, Erró, Alain Jacquet, Bettina Rheims, Pierre Soulages, Ben Vautier, Bernard Venet, Wols ++ Museumspädagogik ++ Konzerte ++
Zwischen 1817 und 1828 neu errichtet ++ Architekt Carl Schnitzler ++ Teil eines Systems militärischer Befestigungen um die Stadt Koblenz ++ von der preußischen Armee bis 1918 militärisch genutzt ++ heute Landesmuseum Koblenz (Archäologische Sammlung mit Schwerpunkt römische Epoche an Mittelrhein und Mosel, Sammlung technischer Altertümer von der Weinpresse bis zu Horch-Automobilen), Koblenzer Jugendherberge, Ehrenmal des Heeres, das Bundesfilmarchiv, die Abteilung Archäologische Denkmalpflege des Landesamtes für Denkmalpflege ++ Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal ++ Teile des Festungsgeländes für Bundesgartenschau 2011 in Koblenz genutzt ++
Ruine der Laurenburg ++ um 1090 errichtet ++ ursprüngliche Hangburg ++ erste Erwähnung 1093 ++ Verfall im 17. Jahrhundert, seit 1985 Sicherung ++ restaurierter fünfeckiger, viergeschossiger Bergfried (12. Jahrhundert) ++ umfangreiche Militaria-Sammlung ++ Ausstellungsexponate u. a. Helme, Schusswaffen, Säbel erste Hälfte 20. Jahrhundert, Helme aus der Kolonialzeit in Indien, Stahlhelme und Kopfbedeckungen französischer, amerikanischer, deutscher und russischer Soldaten aus beiden Weltkriegen, Pistolen, Karabiner-Gewehre ++ Bergfried bewohnt und zu besichtigen ++
Barocke Schlossanlage ++ mittelalterlichen Wehrbau, 1520 Umbau zum vierflügeligen Renaissanceschloss, barocker Umbau 1709 ++ Architekt Johann Christoph Sebastiani ++ Bauherr Kurfürst Johann Hugo von Orsbeck ++ Vorburg, zweigeschossiges Hauptgebäude (vier Gebäudeflügel), quadratischer Innenhof, dreigeschossige Rundtürme, mittelalterlicher Bergfried, drei Treppentürme ++ Zwinger, Marstall, Torbau ++ Jagdschloss der Herzöge von Nassau ++ ab 1886 Verwaltungssitz ++ seit 1978 Seminar- und Tagungszentrum, Hotel ++ Hochzeitsschloss ++
Neogotisches Herrenhaus am Fuße des Sayner Burgberges ++ Stammsitz der Grafen von Sayn ++ 1848 von Ludwig Adolph Friedrich Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg erworben und umgebaut ++ Architekt François Joseph Girard ++ Englischer Landschaftsgarten aus dem 19. Jahrhundert, Garten der Schmetterlinge ++ Doppel-Kapelle (1862, Architekt Hermann Nebel) mit dem Armreliquiar der Elisabeth von Thüringen ++ Fürstliche Verwaltung, Rheinisches Eisenkunstguss-Museum, fürstliche Salons, Restaurant ++ Heiraten und Feiern ++ Hochzeitsschloss ++
Vom Trierer Erzbischof und Kurfürst Johann Philipp von Walderdorff als Jagd-, Lust- und Sommerschloss geplant ++ spätbarockes Schloss ++ 1759 bis 1762 erbaut ++ Architekt Johannes Seitz ++ zweigeschossiger Festsaal ++ Rokoko-Innenräume des rheinisch-fränkischen Barock ++ das einzige noch erhaltene Deckengemälde eines Profanbaus von Januarius Zick, der "Triumph der Diana" ++ Sitz der Landesakademie für Kammermusik der Villa Musica, Museum, Ausstellungsgebäude, Standesamt ++
Schloss als offene Dreiflügelanlage nach französischem Vorbild ++ rheinisch-nassauischer Klassizismus ++ fertiggestellt 1756 ++ Architekten Julius Ludwig Rothweil, Karl Behaghel von Adlerskron ++ 24 Hektar Landschaftspark 1870 von Eduard Petzold gestaltet ++ Wohnsitz der Familie zu Wied ++
Gründung im 14. Jahrhundert ++1896 Umbau zum Schloss mit drei Etagen ++ seit 1920 neugotische Formen durch barocke Turmhauben ++ seit 1919 im Besitz der Familie Hohenzollern ++ heute kulturelles Zentrum ++ Konzerte von Klassik bis Jazz, Theateraufführungen, Kunstausstellungen ++ Hochzeitsburg ++
Burg aus dem 11. Jahrhundert ++ von der staufischen Anlage sind Teile der Ringmauer und der quadratische Bergfried erhalten ++ achteckige Kapelle, Wohnbau, sind Neubauten von 1832 im Sinn der Rheinromantik ++ Architekt Johann Claudius von Lassaulx ++ damaliger Besitzer und späterer preußische Kultusminister Moritz August von Bethmann-Hollweg machte die Burg zum gesellschaftlichen Treffpunkt auch von Künstlern und Schriftstellern ++ Wand- und Gewölbemalereien über biblische Themen von Eduard von Steinle ++ der heutige Besitzer, der Computerpionier Kai Krause ließ die Burg restaurieren und nennt sie ByteBurg I ++ kann nicht besichtigt werden ++
Spätgotische Burg ++ erbaut um 1280, mehrfach belagert, zerstört, wieder aufgebaut ++ Bauherr Trierer Erzbischof Heinrich von Finstingen ++ 1918 nach historischem Vorbild restauriert ++ Wahrzeichen der Stadt Mayen ++ Oberburg, Goloturm, Vorburg, Burgtor, Bergfried, Zwingeranlage ++ Eifelmuseum (Ausstellung zu Entwicklung, die Geschichte und Kultur der Eifel), Deutsches Schieferbergwerk (Stollensystem unter der Burg) ++ einer romantischen Sage nach soll die Burg Sitz des Pfalzgrafen Siegfried und seiner Frau Genoveva von Brabant gewesen sein ++ Juni bis August Burgfestspiele Mayen ++ Hochzeitsburg ++ Eifel-Bibliothek (10.000 Bände) ++
Barocke Wohnburg ++ aus mittelalterlicher Wehranlage des 15. Jahrhunderts entstanden ++ bis 1921 bewohnt ++ Inneneinrichtung rheinische Adels- und Wohnkultur ++ Möbel, Kunst Spätgotik bis Historismus ++ Bergfried, Fachwerkbauten ++ Schlosskapelle mit Barock-Altar ++ Garten im französischen Barock ++ Gäste u. a. König Ludwig I. von Bayern, Kaiser Wilhelm II. ++ Besichtigung teilweise bei Führungen ++ Drehort "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" Film von Steven Spielberg (USA 1989) mit Harrison Ford ++ Drehort "Der Prinz und der Prügelknabe" Film von Sidney Macartney (USA/Deutschland 1994) mit George C. Scott ++ Drehort „Rumpelstilzchen" TV-Film von Ulrich König (WDR 2009) mit Robert Stadlober ++ Hochzeitsschloss (Musikzimmer des Amtshauses, standesamtliche Trauungen) ++
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