Der Synagogenbau in Rheinland-Pfalz und im Saarland zeigt einige sehenswerte Besonderheiten. Die Neue Synagoge Beith Schalom in Speyer ist eine umgebaute christliche Hallenkirche. Die eindrucksvolle neoklassizistische Synagoge Lortzingstraße in Saarbrücken wurde nach Vorbild der zerstörten Synagoge in der Kaiserstraße gestaltet. Die Tour zu den Synagogen in Rheinland-Pfalz und im Saarland beginnt nördlich an der Synagoge in Koblenz und endet südwestlich an der Synagoge Lortzingstraße in Saarbrücken. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Synagoge, separater Gemeindesaal, Gemeinderäume ++ Jüdische Kultusgemeinde Koblenz ++ ehemalige Trauerhalle von 1925, Neues Bauen, Expressionismus, Neoklassizismus (Architekt Carl Schorn) ++ Umbau 1962 ++ Architekt Helmut Goldschmidt ++ kubischer Mittelteil, niedrige Seitenflügel ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Synagoge der jüdischen Kultusgemeinde von Koblenz, Landkreise Mayen-Koblenz, Ahrweiler, Cochem-Zell, Rhein-Lahn, Westerwald ++
Synagoge ++ erbaut 1738 ++ einstöckiges Gebäude, Satteldach ++ 1938 geplündert ++ nach 1945 Hühnerstall, Schuppen, Lager ++ 1978 wieder entdeckt ++ 1996 durch Förderverein restauriert, wieder geweiht ++ Mikwe vorhanden, wurde durch eine Quelle am Berghang gespeist ++
Gemeindezentrum am Platz der alten Hauptsynagoge ++ erbaut 2010++ Architekt Manuel Herz ++ Baukörper in Buchstabenformen (fünf hebräische Buchstaben stehen für die fünf Bereiche des jüdischen Zentrums), ergeben das Wort "Kedduscha“ ++ nach Osten gerichtetes, trichterförmiges Dach des Versammlungsraumes als Schofar geformt ++ Majolikaverkleidung der Fassaden in variierenden Grüntönen ++ goldfarbener Gottesdienstraum (zehntausende Schriftzeichen an den Wänden) ++ dekonstruktivistische, symbolistische Architektur ++ 450 Sitzplätze ++ zum Gedenken an die zerstörte alte Synagoge wuchtige dorische Säulen des einstigen Vorhofs aufgestellt ++ Jüdische Gemeinde Mainz ++ Führungen nach Anmeldung möglich ++
Synagoge, Gemeindezentrum der Jüdischen Kultusgemeinde für die Kreise Bad Kreuznach und Birkenfeld ++ früheren Kapelle des US-Militärs ++ Bau der Fünfziger Jahre ++ 2002 geweiht ++ äußere Gestalt erhalten ++ hölzerner Toraschrein in der Apsis an der Ostseite ++ Baukosten gespendet von den Christliche Kirchen in der Region Rhein-Hunsrück-Nahe im Bistum Trier, Evangelischen Kirchenkreis an Nahe und Glan, Landesregierung Rheinland-Pfalz ++
Denkmalgeschütztes Gebetshaus der jüdischen Gemeinde Worms ++ erbaut 1034, mehrfach zerstört und wieder errichtet ++ eine der ältesten Synagogen in Deutschland ++ zweischiffiger romanischer Neubau 1175, letzter Ausbau 1624, 1938 zerstört ++ heutiges Gebäude 1958 geweiht ++ romanische Türgewände und Säulenkapitelle, hohe gotische Fenster ++ Männersynagoge, Frauensynagoge, Mikwe ++ Thoraschrein Renaissance u. Barock ++ Gedenktafeln für die während des Holocaust umgekommenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde zu Worms ++
Synagoge, Gemeindehaus der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz ++ erbaut 2011 ++ Architekt Alfred Jacoby ++ Umbau vorhandenes Gebäude (bis 1991 katholisches St.-Guido-Stift) ++ elliptischer Sakralkraum auf dem Fundament der alten Hallenkirche ++ schlicht gehaltener Beetsaal ++ viereckiges Dachfenster mit Davidstern ++ dreigeschossiges Gemeindehaus ++
Synagoge, Gemeinderäume der Jüdischen Kultusgemeinde Trier ++ erbaut 1957 ++ Architekt Alfons Leitl ++ blockartiger Bau, kupfergedeckte Kuppel mit Davidstern, Bruchsteinmauerwerk aus Eifelsandstein ++ Betsaal mit Frauenempore ++ Tafel für die Gefallenen der jüdischen Gemeinde des Ersten Weltkrieges aus der Synagoge Zuckerbergstraße ++ Portalinschrift aus Jesaja 56,7 "Mein Haus wird ein Bethaus für alle Völker genannt werden" ++
Synagoge, Gemeindezentrum der Synagogengemeinde Saar ++ erbaut 1951 ++ Architekt Heinrich Sievers ++ schlichter Neoklassizismus ++ nach Vorbild der zerstörten Synagoge in der Kaiserstraße gestaltet ++ großer Synagogensaal, darüber Gemeinderäume ++ in einer Gebäudefront, zweigeschossige Fenster ++ Innenraum traditionell eingerichtet ++
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