Einer der ältesten Synagogenbauten Deutschlands befindet sich in Worms, eines der neueren zeitgenössischen Gebäude aus dem Jahr 2011 ist die Neue Synagoge Beith-Schalom in Speyer. So ist in Rheinland-Pfalz ein breites Spektrum architektonischer Formensprachen zu besichtigen. Die Vielzahl der historischen Synagogen hat, wie andernorts, die Verwüstungen des Jahres 1938 nicht überdauert. Die Tour zu den Synagogen in Rheinland-Pfalz beginnt nördlich an der Synagoge in Koblenz und endet westlich an der ehemaligen Synagoge in Wittlich. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Synagoge, separater Gemeindesaal, Gemeinderäume ++ Jüdische Kultusgemeinde Koblenz ++ ehemalige Trauerhalle von 1925, Neues Bauen, Expressionismus, Neoklassizismus (Architekt Carl Schorn) ++ Umbau 1962 ++ Architekt Helmut Goldschmidt ++ kubischer Mittelteil, niedrige Seitenflügel ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Synagoge der jüdischen Kultusgemeinde von Koblenz, Landkreise Mayen-Koblenz, Ahrweiler, Cochem-Zell, Rhein-Lahn, Westerwald ++
Synagoge ++ erbaut 1738 ++ einstöckiges Gebäude, Satteldach ++ 1938 geplündert ++ nach 1945 Hühnerstall, Schuppen, Lager ++ 1978 wieder entdeckt ++ 1996 durch Förderverein restauriert, wieder geweiht ++ Mikwe vorhanden, wurde durch eine Quelle am Berghang gespeist ++
Gemeindezentrum am Platz der alten Hauptsynagoge ++ erbaut 2010++ Architekt Manuel Herz ++ Baukörper in Buchstabenformen (fünf hebräische Buchstaben stehen für die fünf Bereiche des jüdischen Zentrums), ergeben das Wort "Kedduscha“ ++ nach Osten gerichtetes, trichterförmiges Dach des Versammlungsraumes als Schofar geformt ++ Majolikaverkleidung der Fassaden in variierenden Grüntönen ++ goldfarbener Gottesdienstraum (zehntausende Schriftzeichen an den Wänden) ++ dekonstruktivistische, symbolistische Architektur ++ 450 Sitzplätze ++ zum Gedenken an die zerstörte alte Synagoge wuchtige dorische Säulen des einstigen Vorhofs aufgestellt ++ Jüdische Gemeinde Mainz ++ Führungen nach Anmeldung möglich ++
Synagoge, Gemeindezentrum der Jüdischen Kultusgemeinde für die Kreise Bad Kreuznach und Birkenfeld ++ früheren Kapelle des US-Militärs ++ Bau der Fünfziger Jahre ++ 2002 geweiht ++ äußere Gestalt erhalten ++ hölzerner Toraschrein in der Apsis an der Ostseite ++ Baukosten gespendet von den Christliche Kirchen in der Region Rhein-Hunsrück-Nahe im Bistum Trier, Evangelischen Kirchenkreis an Nahe und Glan, Landesregierung Rheinland-Pfalz ++
Denkmalgeschütztes Gebetshaus der jüdischen Gemeinde Worms ++ erbaut 1034, mehrfach zerstört und wieder errichtet ++ eine der ältesten Synagogen in Deutschland ++ zweischiffiger romanischer Neubau 1175, letzter Ausbau 1624, 1938 zerstört ++ heutiges Gebäude 1958 geweiht ++ romanische Türgewände und Säulenkapitelle, hohe gotische Fenster ++ Männersynagoge, Frauensynagoge, Mikwe ++ Thoraschrein Renaissance u. Barock ++ Gedenktafeln für die während des Holocaust umgekommenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde zu Worms ++
Synagoge, Gemeindehaus der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz ++ erbaut 2011 ++ Architekt Alfred Jacoby ++ Umbau vorhandenes Gebäude (bis 1991 katholisches St.-Guido-Stift) ++ elliptischer Sakralkraum auf dem Fundament der alten Hallenkirche ++ schlicht gehaltener Beetsaal ++ viereckiges Dachfenster mit Davidstern ++ dreigeschossiges Gemeindehaus ++
Synagoge, Gemeinderäume der Jüdischen Kultusgemeinde Trier ++ erbaut 1957 ++ Architekt Alfons Leitl ++ blockartiger Bau, kupfergedeckte Kuppel mit Davidstern, Bruchsteinmauerwerk aus Eifelsandstein ++ Betsaal mit Frauenempore ++ Tafel für die Gefallenen der jüdischen Gemeinde des Ersten Weltkrieges aus der Synagoge Zuckerbergstraße ++ Portalinschrift aus Jesaja 56,7 "Mein Haus wird ein Bethaus für alle Völker genannt werden" ++
Ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde Wittlich ++ 1910 erbaut ++ Architekt Kreisbaumeisters Johannes Vienken ++ 1938 Inneneinrichtung verwüstet ++ 1939 von der Stadt Wittlich gekauft ++ während des Zweiten Weltkriegs Kriegsgefangenenlager ++ von den 250 Wittlicher Juden, die vertrieben bzw. deportiert wurden, kehrte nach dem Krieg kehrte keiner der Überlebenden zurück ++ Jugendstil, Neoromanik ++ Ornament-Malereien reiner Jugendstildekor ++ Gedenktafel ++ 1975 restauriert ++ heute Kultur- und Tagungsstätte ++ Dauerausstellung Jüdisches Leben in Wittlich ++
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