Mit dem Consistoire Koblenz wurden unter französischer Herrschaft 1808 die inneren Angelegenheiten der jüdischen Glaubensgemeinschaft in der Stadt geregelt. Französische Soldaten richteten nach 1945 auch den Trauerhalle des jüdischen Friedhofs wieder her, in der bis zur Deportation der Koblenzer Juden Gottedienste gehalten wurden und die heute zur Synagoge umgebaut ist. Der wieder aufgebaute barocke Bürresheimer Hof, die einstige Synagoge, beherbergt neben der Jugendbücherei einen Gedenkraum für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Tour zu historischen und Gedenkorten der jüdischen Geschichte in Koblenz beginnt nördlich an der Synagoge und endet südlich an der Dauerausstellung "Opfer des Nationalsozialismus aus Koblenz und Umgebung". *Geschichtsreisen, Religionsreisen*
Synagoge, separater Gemeindesaal, Gemeinderäume ++ Jüdische Kultusgemeinde Koblenz ++ ehemalige Trauerhalle von 1925, Neues Bauen, Expressionismus, Neoklassizismus (Architekt Carl Schorn) ++ Umbau 1962 ++ Architekt Helmut Goldschmidt ++ kubischer Mittelteil, niedrige Seitenflügel ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Synagoge der jüdischen Kultusgemeinde von Koblenz, Landkreise Mayen-Koblenz, Ahrweiler, Cochem-Zell, Rhein-Lahn, Westerwald ++
Jüdischer Friedhof im Stadtteil Rauental ++ angelegt Mitte 19. Jahrhundert ++ 400 Grabsteine für Juden aus Koblenz und Umgebung (Metternich), älteste Grabstein von Coblenz Simeon, gestorben 1657 ++ 1938 verwüstet ++ Bestattungen 1938-1942 ohne Grabstein ++ ehemalige Trauerhalle heute Synagoge ++ Denkmal für die jüdischen Opfer des NS-Regimes in Koblenz ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++
Haupthaus eines historischen Gebäudekomplexes am Florinsmarkt ++ ehemals barocker Adelshof ++ errichtet 1660, 1944 zerstört, 1956 wieder aufgebaut ++ Architekten Kapuzinerpater Bonitius, Nikolaus Lauxen, Johann Claudius von Lassaulx ++ Bauherr Lothar Ferdinand Freiherr von der Leyen-Nickenich ++ benannt nach dem Besitzer Freiherr zu Breitbach-Bürresheim ++ dreigeschossiges, schlicht verputztes Gebäude, mehrfach geschwungene Giebel, Eingangsportal Ende 17. Jahrhundert ++ 1848-1938 Synagoge der jüdischen Gemeinde ++ heute Jugend- und die Musikbücherei der Koblenzer Stadtbibliothek, Studiobühne des Koblenzer Stadttheaters ++ Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ++ Gedenktafel von 1976 erinnert an die Verwüstung der Synagoge 1938 ++ Gedenkraum für die Opfer der NS-Herrschaft (Besuche nach Voranmeldung) ++
Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Koblenz ++ Gedenk- und Erinnerungsstätte für die Opfer des Nationalsozialismus der Stadt zwischen 1933 und 1945 ++ 2001 eingeweiht ++ Bildhauer Jürgen Waxweiler ++ zwei roten Sandsteinblockhälften, vier rostige Stahlkäfigwinkel ++ Text "Gedenkt der Verfolgten, Geschundenen, Ermordeten 1933 – 1945", Text der Grundrechtsartikel 1 bis 5 ++ errichtet auf Initiative des 1996 gegründeten Fördervereins ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ in Koblenz wurden bis 2012 insgesamt 88 Steine verlegt ++ meist für jüdische Opfer, aber auch für politisch Verfolgte, Zwangsarbeiter, Euthanasie-Opfer ++ Verlegestellen werden in den offiziellen Stadtführer der Koblenzer Wanderwege und Kulturpfade aufgenommen ++ Führungen zu den Stolpersteinen sind telefonisch vereinbar ++ am Beispielort Schlossstraße 1: Stolperseine für Nathan Ackermann, Rolf Eschenheimer, Egon Berlin, Egon Stotzky, Herbert Stotzky, Doris Thalheimer, Dr. Richard Reich ++
Dauerausstellung des Fördervereins MAHNMAL FÜR DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS IN KOBLENZ E.V. ++ eingerichtete seit 2001 ++ 94 Personentafeln mit Kurzbiografien von NS-Opfern aus Koblenz und Umgebung ++ Standort 2. Stock des Kurt Esser-Hauses ++ kann dort während der Öffnungszeiten des Medienladens besichtigt werden ++
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