Synagogen in Baden-Württemberg sind typischerweise Bauten aus der Nachkriegszeit. Zu den neueren Bauten zählt die zeitgenössische Ulmer Synagoge aus dem Jahr 2012. So ist in der Synagoge ein breites Spektrum architektonischer Formensprachen der Moderne zu besichtigen. Die historischen Synagogen haben, wie andernorts, die Verwüstungen des Jahres 1938 nicht überdauert. Die Tour zu den wichtigsten Synagogen in Baden Württemberg beginnt nördlich an der Synagoge in Worms und endet südlich an der Synagoge in Lörrach. *Architekturreisen, Religionsreisen*
Denkmalgeschütztes Gebetshaus der jüdischen Gemeinde Worms ++ erbaut 1034, mehrfach zerstört und wieder errichtet ++ eine der ältesten Synagogen in Deutschland ++ zweischiffiger romanischer Neubau 1175, letzter Ausbau 1624, 1938 zerstört ++ heutiges Gebäude 1958 geweiht ++ romanische Türgewände und Säulenkapitelle, hohe gotische Fenster ++ Männersynagoge, Frauensynagoge, Mikwe ++ Thoraschrein Renaissance u. Barock ++ Gedenktafeln für die während des Holocaust umgekommenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde zu Worms ++
Synagoge der Jüdischen Gemeinde Mannheim ++ Nachfolgebau früherer Synagogen ++ erbaut 1987 ++ Synagoge und Gemeindezentrum im Quadrat F3 ++ Architekt Karl Schmucker ++ 1992/93 Synagoge auf der Biennale von Venedig ++ im Quartier F3 wohnten traditionell viele Mannheimer Juden ++ fünfstöckiger Baukomplex umschließt die Synagoge hufeisenförmig ++ kubischer Bau, Fassade mit rotem Betonwerkstein verkleidet, mit fünf hohen Rundbogenfenstern gegliedert, zwei Rundbogenportale ++ Gemeindezentrum (Festsaal, Mikwe, koschere Küchen, Clubraum, Kindergarten, Schulraum, Gemeindebüro, Bibliothek, Sitzungszimmer, pergolaüberdachter Hof für das Laubhüttenfest ++ die Gemeinde bietet ein kulturelles Programm, das auch Nichtjuden offensteht ++ Synagoge im Rahmen von Führungen zu besichtigen ++
Synagoge und Gemeindezentrum der Jüdischen Kultusgemeinde Heidelberg ++ erbaut 1994 ++ Architekt Alfred Jacoby ++ geöffnete Dreiflügelanlage umschließt den zylindrischen Baukörper der Synagoge, rechteckiger Vorbau (Toraschrein im Innern) ++
Synagoge der Jüdischen Kultusgemeinde Karlsruhe ++ errichtet 1971 ++ Architekten Hermann Backhaus, Harro Wolf Brosinsky ++ konstruktivistische Architektur ++ sechseckige Synagoge, gefaltetetes kronenartiges Dach ++ innere Form folgt einem dreidimensionalen, zeltartiger Davidstern ++ Gemeindesaal unter dem Synagogenraum ++ Synagogenführungen ++
Betsaal und Gemeindezentrum Emilienstraße der Jüdische Gemeinde Pforzheim ++ Gebäude der ehemaligen Landeszentralbank ++ Umbau 2006 ++ Architekt Nathan Schächter ++ Gebetssaal mit 58 Sitzplätzen für Männer, 40 Sitzplätzen auf der Frauenempore ++ Gottesdienste in hebräischer Sprache ++ Besucher eingeladen zum OFFENEN GOTTESDIENST während der Woche der Brüderlichkeit am Freitagabend (Anmeldung erforderlich) ++
Synagoge der Israelitische Kultusgemeinde Baden-Baden ++ Betsaal Werderstraße ++ 1956 im bestehenden Gebäude eingerichtet, 1992 erneut eingeweiht ++ Neorenaissance-Bau, ehemaliges Atelierhaus eines Baden-Badener Künstlers ++ Führungen nur nach Anmeldung ++
Synagoge und Gemeindezentrum der Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs ++ errichtet 1952 ++ Architekt Ernst Guggenheimer ++ Baustil in der Tradition der Weimarer Republik ++ auf den Fundamenten des 1938 zerstörten Vorgängerbaus errichtet ++ kubischen Saalbaukörper, zwei vorgelagerte Flügel, Vorhof ++ Betraum als rechteckiger Saal ++ Verwaltungstrakt, Mikwe, Kindergarten, Gemeindesaal ++ Bronzeskulptur Brennender Dornbusch von Roda Reilinger ++ Synagogenführungen ++
Synagoge und Gemeindezentrum Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs Zweigstelle Ulm ++ errichtet 2012 ++ Architekten Prof. Susanne Gross, kister scheithauer gross architekten, Köln ++ Mikwe (Ritualbad), Gemeindesaal, Bibliothek, Kindergarten, Jugendzentrum ++ alle Nutzungen im glatten Baukörper zusammengefügt ++ nicht einsehbaren Innenhof, Räume orthogonal organisiert ++ Motiv des Davidsternes als Raumfachwerk ++ Synagogenführungen ++
Synagoge und Gemeindezentrum der Israelitische Gemeinde Freiburg ++ 1987 errichtet ++ Architekten Hermann Backhaus, Harro Wolf Brosinski ++ Bau der Postmoderne ++ sechseckiger Grundriss, Zeltdach, offenes Sockelgeschoss ++ Türflügel der alten Synagoge integriert ++ Führungen ++
Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Lörrach ++ errichtet 2008 ++ Architekten Fritz Wilhelm, Frank Hovenbitzer ++ dreigeschossiges, würfelförmiges Bauwerk auf einem dreieckigen Grundstück ++ drei quadratische Betonwände vor dem Baukörper, unterteilt in acht offene Quadrate und ein geschlossenes Quadrat ++ im Nebenbau Küchen, Büros, Bibliothek ++
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