Die wechselvolle Geschichte von Ansiedlung und Vertreibung der Juden in Freiburg reicht bis ins Mittelalter zurück. Die 1870 erbaut Synagoge ging 1938 in Flammen auf. Durch die Zuwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion gibt es wieder eine große orthodox geführte jüdische Einheitsgemeinde und die kleine Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher. Die neue Synagoge entstand 1987 am Stadtgarten. Durch das Gedenken an Edith Stein gilt Freiburg auch als Ort christlich-jüdischer Geschichte. Die Tour zu den Orten jüdischer Geschichte in Freiburg beginnt nördlich an der Neuen Synagoge und endet südlich am Benediktinerinnen Kloster St. Lioba. *Geschichtsreisen, Relgionsreisen*
Synagoge und Gemeindezentrum der Israelitische Gemeinde Freiburg ++ 1987 errichtet ++ Architekten Hermann Backhaus, Harro Wolf Brosinski ++ Bau der Postmoderne ++ sechseckiger Grundriss, Zeltdach, offenes Sockelgeschoss ++ Türflügel der alten Synagoge integriert ++ Führungen ++
Historisches spätbarockes Wentzingerhaus ++ erbaut 1761 ++ einstiges Atelier- und Wohnhaus des Malers, Bildhauers, Architekten, Stifters Johann Christian Wentzinger (1710–1797) ++ Abteilung des Augustinermuseums ++ Ausstellung zur Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau (1100 bis Barockzeit) ++ Schwerpunkt Handel, Gewerbe, Klöster, Universität ++ Stadtmodelle, Münstermodell ++ Pläne, Urkunden, Altargerät, Waffen, Münzen, Zunftzeichen, Gemälde, Bildhauerarbeiten, Dokumente ++ Ausstellung zu Leben und Werk von Johann Christian Wentzinger ++
Fünf Sterne Bäckerei und Konditorei ++ Tradition seit 1896 ++ verkauft in seinen sechs Filialen koscheres Brot, unter der Aufsicht des Gemeinderabbinats Freiburg gebacken ++
Friedhof der jüdischen Gemeinde Freiburg im Breisgau ++ 1870 angelegt ++ Standort Ecke Elsässer Straße/Rosbaumweg ++ noch heute belegt ++ 900 Grabsteine ++ in einem abgeteilten Bereich können auch nichtjüdische Menschen bestattet werden ++ Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde Freiburgs ++ seit 1986 Gedenkstein (hebräische und deutsche Inschrift: „Den jüdischen Opfern der Gewaltherrschaft 1933?1945“) ++ weiteres Gräberfeld auf dem kommunalen Friedhof in Freiburg-St. Georgen ++
Ehemalige Synagoge der jüdischen Gemeinde in Freiburg im Breisgau ++ 1870 erbaut, 1938 zerstört ++ Gebäude im maurisch-byzantinischem Stil, romanische Stilelemente ++ Architekt Georg Jakob Schneider ++ heute Gedenktafel (Bronzetafel 1963 von der Universität gestiftet) ++ jährlich am 9. November am Gedenkfeier ++
Denkmalgeschütztes Brückenbauwerk ++ Blaue Brücke ++ verbindet den Freiburger Stadtteil Stühlinger mit der Altstadt ++ erbaut 1886 ++ Architekt Max Meckel ++ Gesamtlänge 162 m ++ Gedenkstätte von 2003 zur Erinnerung an die Verschleppung der badischen Juden in das Lager Gurs im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion in der Nacht vom 21. und 22. Oktober 1940 (Gedenktafel, Mantel mit Judenstern aus Bronze) ++ Gedenktafeln für Bernd Koberstein und Albrecht „Tonio“ Pflaum (beide wurden in Wiwili bei einem humanitären Hilfseinsatz von den nicaraguanischen Contras ermordet) ++ Koordinaten 47°59'45"N, 7°50'24"E ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ in Freiburg wurden seit 2002 auf Initiative von Marlis Meckel über 300 Stolpersteine verlegt ++ erster Stolperstein verlegt in der Goethestraße 33 (zum Gedenken an Familie Liefmann) ++ Führungen ++
„Villa Wohlgemuth“ ++ 1913 erbaut ++ Historismus, mediterrane Architektur ++ Architekt Fritz Seitz ++ Innenausmalung in toskanischer Freskotechnik von Wilhelm Wohlgemuth ++ Klostergebäude 1927 von den Liobaschwestern erworben ++ Mutterhaus des katholischen Ordens der Benediktinerinnen von der heiligen Lioba ++ von Maria Benedikta Föhrenbach in den 1920er-Jahren gegründet ++ Gästehaus Benedikt (Glaubensbegleitung, klösterliche Gastfreundschaft, Weggemeinschaft im Glauben, christliche Seminare, umfangreiches Programm) ++ Heilkräuter- und Bibelkräutergarten (700 qm, über 300 Pflanzen), Klosterladen ++ Haus „St. Placidus“ (1930), hier lebte 1931/32 Edith Stein, Gedächtniszimmer ++
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