In kaum einer anderen deutschen Stadt wird Architektur in der städtebaulichen Planung zu kontrovers diskutiert wie in Stuttgart. In dieser kritischen Atmosphäre sind eine Vielzahl interessanter Entwürfe und innovativer Lösungen entstanden. Darunter gibt es wegweisende Bauten wie das Sobek-Haus. Die Tour zu interessanter zeitgenössischer Architektur in Stuttgart beginnt westlich an der Schwabengalerie und endet nördlich am Porsche Museum in Zuffenhausen. *Architekturreisen*
Gebäudeensemble in Vaihingen ++ Fertigstellung 2004 ++ Architekten Léon Wohlhage Wernik ++ Fläche 23.000 qm ++ mehrere Baukörper verbunden durch Plätze und Gassen mit Atrium als Zentrum ++ Shops, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe, Bürgerforum, Büroflächen, öffentliche Freiflächen, Hotel ++
Neue Landesmesse ++ Fertigstellung 2007 ++ Architekten Wulf & Partner ++ moderne Glas- und Stahlarchitektur ++ innovatives Erscheinungsbild, klare, rationale Formensprache, freie, bewegte Linienführungen ++ beansprucht etwa 15 ha weniger Landschaftsfläche als vorgesehen ++ sieben Standardhallen, Sonderbaukörper Kongresszentrum, Hochhalle (für Großveranstaltungen im Konzert- oder Sportbereich mit bis zu 15.000 Besuchern) ++ aus zwei 440 m langen "Fingern" bestehendes Parkhaus stützungsfrei über die A 8 gespannt (fünf Stockwerke, 4.200 Fahrzeugen, Bosch-Schriftzüge mit 18.000 weiße und rote Leuchtdioden) ++
Tagungshaus ++ Fertigstellung 1999 ++ Architekten Lederer Ragnarsdóttir Oei Architekten ++ Erweiterung eines Baus aus den 1960er Jahren ++ 24 Besucher-Zimmer, Saal, Kapelle ++ auf dreieckigem Grundriss ++ Räume in S-Kurve angeordnet, alle Zimmer zum Baumbestand des Parks orientiert ++ umweltschonende Bauweise, Balkone der Besucherzimmer aus Weidenkörben ++ Kapelle wie eine Holzschatulle im weiß gehaltenen Untergeschoss ++ introvertierter Hof durch lange Mauer zur Straße ++
Evangelische Kirchengemeinde Asemwald ++ Fertigstellung 1997 ++ Architekten Hana und Rainfried Rudolf ++ bescheiden "Kapelle" mit 100 Plätzen im Schatten mächtiger Wohnblöcke der 70er Jahre ++ um den Kindergarten herum gebaut ++ kleiner Turm ++ Öko-Gebäude ++ aus vier Säulen bestehendes, drehbares Altarbild ++
Neuapostolische Kirche Degerloch ++ Fertigstellung 1997 ++ Architekten Dasch Zuern von Scholley Architekten ++ separater Baukörper an einem Wohnhaus, verglaste Zäsur, geschlossene und offene Scheiben ++ großflächig farbige Fenstergestaltung ++ Auszeichnung "Beispielhaftes Bauen Stuttgart 1997" ++
Wohnhaus des Ingebnieurs Werner Sobek ++ Fertigstellung 2000 ++ Beispiel epochaler Architektur ++ Architekten Werner Sobek Engineering & Design ++ 69 qm Konstruktionsfläche ++ viergeschossiges Gebäude ++ geschraubtes Stahlskelett, Dickholzdecken, Glasfassade ++ energieautark, recyclebar, Einsatz neuester Technik, rechnergesteuert und überwacht ++ Solarmodule, Wärmepumpen ++ jährlicher Überschuss von 200 kWh ++ Besuch des Hauses nicht möglich ++ gute Sicht auf das Gebäude vom Restaurant Wielandshöhe ++
Einfamilienhaus ++ Fertigstellung 2006 ++ Architekten W67 Architekten ++ eingeschossiges Gebäude ++ tragenden Teile Ortbeton ++ große Dachterrasse ++ liegt am Hang und auf dem Aufzugsschacht auf (scheint zu schweben) ++ Vorbild klassischen Moderne ++ reduzierte Gestaltung des Innenraums ++ Architekturpreis Zukunft Wohnen 2007 des Bundesverbands der Deutschen Zementindustrie (lobende Erwähnung im Sonderpreis Betonfertigteilbau) ++
Italienisches Restaurant und Weinladen zugleich ++ Gründerzeithaus im Stuttgarter Westen ++ Fertigstellung 2007 ++ Fassadengestaltung mit surrealen Collage ++ insznenierte Wohnzommeratmosphäre ++ Wände und Decken im dunklen, warmen Olivgrün, Holzvertäfelung, Wand mit Velours-Karo bespannt ++ neunzig unterschiedlichen Spiegel an der Decke ++ Architekten ippolito fleitz group ++
Denkmalgeschütze Villa des Historismus mit Park (13.000 qm) ++ erbaut 1911 ++ Architekten Jakob Früh, Carl Heim ++ Baukörper als Kubus, flach geneigtes Walmdach (Einflüsse der Schinkelschule des 19. Jahrhunderts, italienische Frührenaissance des 15. Jahrhunderts), Belvedere-Turm, eingeschossige Veranda, eingeschossige Erker ++ bauplastische Arbeiten von Franz Boeres ++ Innenausstattung Jugendstilelemente, Speisezimmer von Bruno Paul ++ ehemaliger Wohnsitz des Fabrikanten Robert Bosch ++ seit 1986 Geschäftssitz der Robert Bosch Stiftung ++ Haus Heidehof (Architekt Peter Kulka, in der Tradition der Bauweise von Ludwig Mies van der Rohe) als Schulungszentrum ++
Museum des Landes Baden-Württemberg an der „Stuttgarter Kulturmeile ++ Fertigstellung 2002 ++ Architekten Wilford Schupp Architekten GmbH ++ dreiteilige Dauerausstellung ++ Baden-Württemberg ABC, 200 Jahre Landesgeschichte im chronologischen Durchgang (1803 bis Gegenwart), Themenpark (Probleme der Gegenwart im historischen Kontext wie Natur und Umwelt, Wirtschaft, Urbanisierung, Religion, Migration, Partnerschaft, Ehe und Familie, Wissenschaft und Forschung, Beziehungen zum Nachbarn Frankreich) ++ Learning Center ++
Staatliche Musikhochschule und Schauspielschule ++ gegründet 1857 als Stuttgarter Musikschule ++ 1865 Konservatorium für Musik, 1921 Württembergische Hochschule für Musik ++ 1996 postmoderner Neubau an der Kulturmeile (Architekten James Stirling, Michael Wilford) ++ als einzige Theaterhochschule Deutschlands eigenes Lerntheater (Wilhelma-Theater) ++ Bibliothek (18.000 Bücher, 80.000 Noten, 9.000 Tonträger) ++ Absolventen u. a. Helmut Lachenmann, Ulrich Noethen, Helmuth Rilling, Harald Schmidt, Ulrich Tukur, Judy Winter ++
Museumsneubau ++ eröffnet 2005 ++ Kubus mit Bruchsteinplatten aus Muschelkalk verkleidet und von einer Glashülle umgeben ++ zwischen Kubus und Glashülle Wandelgänge ++ Architekten Rainer Hascher, Sebastian Jehle ++ Sammlung mit über 15.000 Werken ++ Grundstock zur Stuttgarter Sammlung legte 1924 Graf Silvio della Valle di Casanova mit der Schenkung seiner Privatsammlung Schwäbischer Impressionisten ++ seit 1945 Schwerpunkte Adolf Hölzel, Otto Dix ++ ab 1986 Joseph Kosuth, Dieter Krieg, Wolfgang Laib, Markus Lüpertz, Dieter Roth, K.R.H. Sonderborg ++ 1992 Sammlung Rudolf und Bertha Frank, 1994 Konrad Knöpfel-Stiftung Fritz Winter, 2005 Sammlung Heinz und Anette Teufel mit Werken der Konkreten Kunst ++ 2005 Archiv Baumeister ++ Kunstvermittlung, Museumsshop, Gastronomie ++
Carl Eugen Bau ++ Börse Stuttgart ++ Haupthandelsplatz in Deutschland für den Handel mit derivativen Wertpapieren, führend im Handel mit Anleihen, aktiven Fonds, Exchange-traded funds ++ Generalsanierung ++ Fertigstellung 2002 ++ Architekten ZSP Architekten Peter Vorbeck ++ denkmalgeschützte historische Fassaden mit einem 6-geschoßigen überglasten Atrium versehen (im Erdgeschoß des Atriums der Händlersaal eingerichtet) ++
Stuttgarter Weltstadthaus ++ Filiale des Modehauses Peek & Cloppenburg ++ Fertigstellung 2002 ++ Architekten Kleihues + Kleihues ++ 5 Etagen, Transparenz durch große Glasfronten ++ Verkaufsfläche ca. 12.900 qm ++
Veranstaltungs- und Ausstellungsraum des BDA ++ Architekten bottega + ehrhardt architekten ++ als unverwechselbarer Raum konzipiert und gestaltet ++ umlaufende Tapete (idealerweise werden die Exponate tapeziert), schwenkbare Wandflügel ++ Darstellung der Arbeiten baden-württembergischer Architektinnen und Architekten bzw. Stadtplaner, Präsentation wichtiger Projekte internationaler Architekten in Baden-Württemberg, Kommunikation unter Architekten, baukulturellen Gedankenaustausch mit der interessierten Öffentlichkeit ++ Ausstellungen, Vorträge, Architekturgespräche ++ Auszeichnung iF communication design award 2007, Auszeichnung des Deutschen Designer Clubs ++
Internationales Zentrum für Kultur- und Technikforschung der Universität Stuttgart ++ Architekten Dasch, Zürn, von Scholley ++ dreigeschossiger, in den Ebenen aufgefächerte Flachdachbau ++ Fassaden aus Sichtbetonflächen und Putzflächen, verglasten Fassadenteilen, Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Holz und Aluminium mit Fassadenjalousien ++ drei Nutzungsbereiche: Begegnung, Unterricht, Verwaltung und Beratung ++
Bibliotheksneubau am Mailänder Platz ++ Fertigstellung 2011 ++ Architekt Eun Young Yi ++ außen glatter Kubus (40 m Kantenlänge), innen geschichteten Raumorganisation ++ Doppelfassade (außen Glasbausteine, innen Glasfassade), bewegliche Lamellen im Fassadenzwischenraum als Blendschutz, neun oberirdischen, zwei unterirdische Stockwerke ++ vier Stockwerke hoher Raum in der Mitte des Gebäudes ++ Lesesaal, Themenräume, Open End Area, Literaturcafé ++ Photovoltaikanlage ++ außen das Wort Bibliothek in verschiedenen Sprachen ++ Stadtbibliothek, Graphothek, Musikbibliothek, zentrale Kinderbibliothek ++ 500.000 Medieneinheiten ++
Aussichtsturm im Höhenpark Killesberg ++ Fertigstellung 2001 ++ Architekten Schlaich, Bergermann und Partner ++ Höhe 43 m ++ Seilnetzturm (Vorbild das statische Prinzip der Seilnetzkühltürme von Kraftwerken) ++ vier Aussichtsplattformen in 8, 16, 24, 31 m Höhe, 2 gegenläufige Treppen ++ 2.000 Personen Höchstlast ++
Niederlassung der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG ++ Fertigstellung 1997 ++ Architekten gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner ++ verjüngenden Grundstück, Baukörper in Form eines rechtwinkligen Dreiecks, Innenhof ++ neu interpretierte Büroarchitektur ++
Ausstellung zur 120-jährigen Automobilgeschichte ++ auf neun Ebenen 160 Fahrzeuge, 1.500 Exponate, 16.500 qm Ausstellungsfläche ++ zwei Rundgänge ++ Anfänge der Mobilität, unvergessene Klassiker, 100 Jahre Motorsportgeschichte, Zukunft des Automobils, Nutzfahrzeuge ++ Markengeschichte ++ Sonderausstellungen, Museumsshop ++ Architektur: der Innenhof wird kongruent zur äußeren Form des Gebäudes durch ein Atrium gebildet ++ um das Atrium winden sich zwei schräge Ebenen in einer an die Doppelhelix der DNA angelehnten Form ++ Architekten Ben van Berkel, Caroline Bos ++ Führungsprogramm inklusive Besucherführungen im Mercedes-Werk ++
Gewerbliche Berufs- und Fachschule ++ Aufstockung Schulgebäude aus den fünfziger Jahren, Fassadensanierung Bestandsgebäude ++ Fertigstellung 2007 ++ Architekten 4a Architekten ++ neuer Gebäudeteil auf den Mittelteil des alten Schulgebäudes aufgesetzt ++ leichter Stahlskelettbau freitragend auf eigenen Stützen ++ Fassade des Neubaus zum großen Teil verglast ++ architektonisches Leitmotiv Bild einer Karosserie ++
Katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz Stuttgart-Sommerrain ++ Fertigstellung 1997 ++ Architekt Wolfgang Liese-Grässer, Bernhard Huber (Kunstverglasung), Rudolf Kurz (Altarraum) ++ Bau aus Stahlbeton, Glas ++ dreieckiges Dach asymmetrisch ++ polygonaler Innenraum ++ blau-weiße Glasfenster, Rundfenster der Fassade, große Glasfassade als Schauwand, steuerbare Beleuchtung des Altarraumes ++ Altar des Vorgängerbaus als Grundstein vor dem Pfarrgarten ++
Gemeindezentrum der katholischen Kirchgemeinde St. Antonius Zuffenhausen ++ Fertigstellung 1999 ++ Architekten Lederer Ragnarsdottir + Oei Architekten ++ skulptural wirkender Kubatur ++ Ziegelsteinfassade aus dunkelrotem Klinker antwortet auf die Ziegelfassaden der Kirche, der abgerundete Chor findet ein formales Pendant im abgerundeten Treppenturm des Gemeindezentrums ++ Hospizbüro, Sozialstation, Weltladen, Gemeindesaal, betreute Altenwohnungen ++
Werksmuseum der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ++ 5.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche ++ mehr als 400 Exponate ++ ständig wechselnde Ausstellungsfahrzeuge ++ Museumsshop, Museumswerkstatt, Firmenarchiv ++ Gebäude 2009 eröffnet ++ Bauwerk steht in leichter Hanglage ++ Sockelbau, polygonal geformter Überbau durch drei Kerngruppen getragen, spiralförmige Rampe an der Außenwand, stützenfreie, weiß gestaltete und weitgehend fensterfreie Ausstellungshalle ++ Architekten Delugan Meissl Associated Architects, hg merz architekten museumsgestalter ++ Führungen durch das Werk in Zuffenhausen ++
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