Der fränkische Teil Bayerns verfügt über einige sehr gut erhaltener mittelalterlicher Burganlagen, die trotz Zerstörungen und Umbauten in einer mehr als 1000-jährigen Geschichte ihren ursprünglichen Charakter erhalten haben. Im Besitz alten fränkischen Adels oder der Bayerischen Schlösserverwaltung sind die viele der Anlagen aufwändig restauriert worden und stehen zur Besichtigung zur Verfügung. Die Tour zu den schönsten Burgen in Franken beginnt südlich am Schloss Prunn in Riedenburg und endet nördlich an der Burg Lauenstein in Ludwigsstadt. *Geschichtsreisen, Architekturreisen*
Mittelalterliche Burganlage ++ erstmals erwähnt 1037 ++ romanischer Bergfried aus dem 13. Jahrhundert, quadratischen Grundriss, 31 m hoch, mit Schindeln gedecktes Zeltdach ++ Torbau mit Wachstube, Kemenate, Frauenküche ++ Trinkstube, Ziehbrunnen, polygonaler Treppenturm (17. Jahrhundert) ++ Köckhscher Torbaur ++ ursprünglich romanischen Palas mit gotischem Saal, Prunner Burgkapelle (um 1700, Rokoko) ++1569 fand Wiguleus Hund hier eine Handschrift des Nibelungenliedes (Prunner Codex), heute in der Bayerischen Staatsbibliothek in München ++ Burgmuseum (Ausstellung zur Geschichte der Burg) ++ Drehort "Ein Fall für TKKG: Drachenauge" Film von Ulrich König (D, 1992) mit Tomi Renjak ++ Hochzeitsburg ++
Mittelalterliche Burganlage ++ erbaut 1355 ++ Umbau zur Residenz durch Elias Holl bis 1612 unter Fürstbischof Johann Conrad von Gemmingen (legte den botanischen Garten „Hortus Eystettensis“ an, seit 1998 Informationsgarten über die Pflanzenwelt, Bastionsgarten, nach dem 1613 Kupferstichwerk des Basilius Besler) ++ drei Flügel des viergeschossigen Gemmingenbaues, Innenhof der Spätrenaissance, monumentaler Westbau mit zwei quadratischen Ecktürmen (Aussichtstürme), vorgelegte Bastionärbefestigung, rekonstruierter Bastionsgarten ++ seit 1976 Jura-Museum im Gemmingenbau (naturwissenschaftliche Sammlungen des Bischöflichen Seminars Eichstätt, u. a. Eichstätter Archaeopteryx, Sonderausstellungen, Führungen, Vortragsveranstaltungen) ++ seit 1980 Museum für Vor- und Frühgeschichte (Steinzeit bis Frühmittelalter, römische Bodenfunde, Modell des römischen Kastells Pfünz, 400 bemalte Zinnfiguren, spätmerowingische Grabanlage, Sonderausstellungen) ++ Rundweg um die Gesamtanlage ++
Ruine einer mittelalterlichen Burganlage ++ Stammburg der Erbmarschälle und Grafen von Pappenheim ++ Vor- und Hauptburg, staufischer Bergfried, Palas, Kapelle, Ringmauer, Torbau, Zwingeranlage ++ Botanischer Garten (über 1300 heimische Gewächse, Blumen, Stauden, Sträucher, Historischer Kräutergarten mit über 750 Arten, Zwingergarten, Feuchtbiotop, Historischer Weingarten, Rosengarten), Natur- und Jagdmuseum, Historisches Museum ++ Ritterfeste im Ahnensaal ++ Greifvogel-Flugvorführungen ++ Führungen ++ Hochzeitsburg (Trauungen in der Burgkapelle) ++
Ehemalige Renaissance-Wehranlage der Nürnberger Burgherren im Markt Lichtenau ++ geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück ++ 1553 zerstört, Neubau 1630 (Architekten Wolf Jacob Stromer, Antonio Fazzuni) ++ Schlossbau, Wallanlagen mit Ecktürmen an allen fünf Ecken, Basteien, Kasematten ++ fiel 1806 an das Königreich Bayern ++ Gefängnis ++ hier wurde 1823 Oskar von Redwitz als Sohn des Gefängnisdirektors geboren ++ heut Außenstelle des Staatsarchivs Nürnberg ++ Innenhof und Wallplattformen können besichtigt werden ++ jährlich im Juli Burgfest (an zwei Tagen ist die Burg zugänglich) ++
Mittelalterliche Burg, Höhenburg ++ 1318 erstmals erwähnt ++ Palas mit Kemenate (um 1150), Bergfried (um 1250), Fachwerkgebäude, Gerichtslaube ++ 500 Jahre lang wichtiger Besitz der Hohenzollern (Friedrich IV.) ++ zu Beginn des 19. Jahrhunderts Sitz des Rentamtes des Königreiches Bayern ++ ab 1880 Privatbesitz ++ 1927–1964 im Besitz des letzten kaiserlichen Konsul in Japan ++ in der NS-Zeit Einlagerung von geraubten Kulturgütern aus der Sowjetunion ++ seit 1964 Hotel und Restaurant ++ historische Einrichtung und Sammlungen ++ Rundumblick über das gesamte obere Altmühltal ++ Rosengarten (Bastionsgarten) ++ Hochzeitsburg (standesamtliche und kirchliche Trauungen in der gotischen Burgkapelle) ++
Burganlage der Staufer ++ im Mittelalter bedeutende Kaiserpfalzen des Heiligen Römischen Reichs ++ romanische kaiserliche Doppelkapelle (um 1200), spätgotisches Kruzifix von Veit Stoß ++ kaiserliche Wohn- und Repräsentationsräume im Palas mit Vertäfelungen aus Spätmittelalter und Renaissance ++ Rauminszenierungen, 3D-Animationen zur Baugeschichte, Audio-Guides, Themenführungen ++ Wehrturm mit Rundblick über die Altstadt ++ Wahrzeichen der Stadt ++ 1828 war Kaspar Hauser hier drei Monate im Gefängnis untergebracht ++ Hochzeitsburg (Trausaal) ++
Wahrzeichen Würzburgs ++ 1201 bis zum Umzug in die Residenz Sitz der Würzburger Fürstbischöfe Mitte 18. Jahrhundert ++ Ursprünge der Burg 8. Jahrhundert, Mainfränkisches Museum Würzburg, Hof mit Wirtschaftsgebäuden, Bastion 16. Jahthundert, Greiffenclau-Hof mit Kommandantenbau und barockem Zeughaus 18. Jahrhundert ++ Maschikuliturm (Architekt Balthasar Neumann) ++ Museum seit 1913 ++ eine der großen Kunstsammlungen Bayerns ++ 45 Schauräume ++ Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk aus Würzburg und Mainfranken ++ Frühzeit bis 19. Jahrhundert ++ Künstler u. a. Sammlung Tilman Riemenschneider, Lucas Cranach d.Ä., Tiepolo ++ Fayencen, bemalte und geschnittene Gläser, Goldschmiedearbeiten, Sammlung historischer Uhren ++ Fürstenbaumuseum (Stadtgeschichte, Fürstensaal, fürstbischöfliche Schatz- und Paramentenkammer, Stadt-Modelle um 1525 und 1945 ++ barocker Fürstengarten in seiner heutigen Form um 1700 ++ Marienkirche im inneren Burghof (um 704 errichtet, älteste christliche Kirche Würzburgs, Bischofskirche 742-788) ++ Hochzeitsburg (Trauungen in der Festungskirche) ++
Mittelalterliche Burganlage ++ vermutlich Gründung im 10. Jahrhunderts durch Frankenkönig Konrad I. ++ älteste Burg der Fränkischen Schweiz ++ erster Burgherr Graf von Pottenstein ++ bis 1803 zum Bistum Bamberg gehörig, seit 1918 im Besitz der Freiherrn von Wintzingerode ++ 1228 Schutzburg der Heiligen Elisabeth von Thüringen ++ parkartiger Garten der Oberburg ++ Palas mit Schauräumen, Gewölbe mit Objekten des 30-jährigen Krieges, Militaria ++ Brunnenhaus mit Hausrat, Zehntscheune von 1581 mit Ausstellungen zum Zehntwesen, zur Burggeschichte ++ Tafelausstellung "Krone, Brot und Rosen. 800 Jahre Elisabeth von Thüringen (1207-2007)" und Gedenkzimmer ("Elisabethzimmer" im ehemaligen Wohnturm) ++ Architekt Thilo Freiherr von Wintzingerode in der Unterburg ++ Ferienwohnung ++
Mittelalterliche Burg ++ gelegen auf einem Hochplateau über dem Ailsbachtal ++ erbaut nach 1219 ++ Vor- und Hauptburg, Zwinger, Renaissance-Gebäude (1570), Prunksäle ++ Burgführungen im Naturparadies Burg Rabenstein ++ Gutsschenke mit fränkischer Küche, Burgrestaurant ++ Wildschweinessen, Ritteressen, Konzerte, Mittelaltermarkt ++ Hochzeitsburg ++ Falknerei mit Flugvorführungen ++ Sophienhöhle (Tropfsteine) ++ Tagungs-Location ++
Höhenburg ++ erbaut um 1135 ++ Bauherrn Herzöge von Andechs-Meranien, Umbau zur Festung im 16. Jahrhundert, zerstört 1554, Wiederaufbau als Vierflügelanlage (Architekt Caspar Vischer) ++1338-1791 im Besitz der Burggrafen von Nürnberg und späteren Markgrafen von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern ++ Wahrzeichen der Stadt ++ Lazarett, Zwangsarbeitshaus, Kriegsgefangenlager, Zuchthaus ++ heute Deutsches Zinnfigurenmuseum (300.000 Einzelfiguren), Landschaftsmuseum Obermain , Museum Hohenzollern in Franken, Armeemuseum Friedrich der Große (Sammlung Windsheimer), Markgrafenzimmer (um 1630) ++ Konzerte im Renaissance-Arkadeninnenhof (Schöner Hof) ++ eines der größten Renaissancegebäude Deutschlands ++ Hochzeitsburg (Trauungen in der gotischen Schlosskirche) ++
Burg mit barocken Festungsanlagen ++ 1249 urkundlich erwähnt ++ Fläche 8,5 ha ++ 1656 der Ausbau zur barocken Festungsanlage ++ im Ersten Weltkrieg Kriegsgefangenenlager (1917 Gefangener Charles de Gaulle) ++ heute Informations- und Dokumentationszentrum zur Festungsgeschichte, Steinmetzmuseum ++ Fränkische Galerie, seit 1983 Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums, 25 Schauräumen, fränkische Kunstwerke aus dem Mittelalter und der Renaissance, Künstler u. a. Lucas Cranach d. Ä., Tilman Riemenschneider, Wolfgang Katzheimer d. Ä., Hans von Kulmbach ++ seit 1995 alljährlich die Faust-Festspiele ++ Jugendherberge, Festungsgaststätte, Standesamt (Trauungszimmer) ++ Juli/August Sommerakademie für Künstler ++
Höhenburg aus dem 13. Jahrhundert ++ bedeutende kunst- und kulturgeschichtliche Sammlungen ++ Gemäldesammlung u. a. Werke Lucas Cranachs des Älteren, Tilman Riemenschneider ++ Kupferstichkabinett mit rund 330.000 Blättern 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart, darunter Werke von Martin Schongauer, Albrecht Dürer, Cranach und Albrecht ++ Glassammlung, Keramiksammlung, Münzsammlung, Waffen ++ Lutherkapelle, zwei Lutherzimmer ++ Luther arbeitet hier an der Bibel, Predigten, Schriften ++ Spezialsammlung Flugblätter der Reformation und Gegenreformation ++
Mittelalterliche Höhenburg ++ erbaut im 12. Jahrhundert ++ gehörte u. a. Grafen von Meranien, Grafen von Orlamünde, 1427 Lehensherrschaft des Markgrafen Friedrich I. von Brandenburg (Hohenzollern) ++ Renaissance-Hauptflügel 1554 unter Christoph von Thüna errichtet ++ ging 1803 an Bayern, ab 1815 Privatbesitz ++ 1896 Umbau zum Hotel (Historismus, Jugendstil im Stile der Wartburg) ++ Gäste u. a. Ernst von Wolzogen, Joachim Ringelnatz, Zar Ferdinand I. von Bulgarien, Theodor Heuss ++ im Zweiten Weltkrieg Dienststelle des militärischen Geheimdienstes Amt Ausland/Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht ++ hier stand 1944 Admiral Wilhelm Canaris unter Hausarrest ++ ab 1962 im Besitz des Freistaates Bayern ++ heute Burgmuseum, in der Vorburg Burgschänke mit Hotel ++ Märchenpfad Lauenstein, historisches Köchinnengrab (Infotafel) ++ Hochzeitsburg (Trauzimmer für standesamtliche Trauungen) ++
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