Der Gedenktag des heiligen Kiliani am 8. Juli wird in erster Linie als Volksfest wahrgenommen, ist aber seit fast 1.000 Jahren ein Wallfahrtstag mit Ritualen. Die Reliquien in der Kiliansgruft der Neumünsterkirche werden vom Würzburger Bischof in den Kiliansdom überführt, das Kiliani-Oktav mit Gottesdiensten, Wallfahrten und Aktionen gefeiert. Hier kann man sehr lebendige kirchliche Traditionen erleben. Die Tour zu den schönsten Kirchen in Würzburg beginnt südlich an der Kirche Sankt Laurentius in Heidingsfeld und endet nördlich an der Heilig Geist Kirche in Dürrbachtal. *Religionsreisen, Architekturreisen*
St. Laurentius in Würzburg-Heidingsfeld ++ Ölbergkapelle (quaderförmig, 40 qm Grundfläche, Sichtbetonbauweise, 2012 errichtet), Ölberggruppe von Tilman Riemenschneider (entstanden um 1505-1510), 2013 restauriert ++ als Liturgieraum genutzt ++ Katholische Pfarreiengemeinschaft Heidingsfeld - Zur Heiligen Familie ++
Volksfest/Gedenktag ++ Namenstag des Hl. Kilian (Schutzpatron Frankens) am 8. Juli ++ Reliquien in der Kiliansgruft der Neumünsterkirche werden vom Würzburger Bischof in den Kiliansdom überführt ++ Kiliani-Oktav wird mit Gottesdiensten, Wallfahrten und Aktionen gefeiert ++ Kilianiwallfahrt ++ Kiliani-Verkaufsmesse auf dem Marktplatz (Tradition reicht zurück bis ins Jahr 1030) ++ zweiwöchiges Kiliani-Volksfest (Trachtenfestzug, Fahrgeschäfte, riesige Bierzelte der fränkischen Brauereien etc.) ++
Kirche der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gethsemane ++ Fertigstellung 2000 ++ Architekt Alexander Freiherr von Branca ++ Rundbau mit pagodenförmiger Kuppel (von 10 Säulen gestützt), gläsernen Ampel, Campanile mit 5 Glocken ++ Fassade aus fränkischem Muschelkalk, geputzte weiße Umfassungsflächen ++ Kirchenraum als Zentralraum gestaltet ++ Baukörper bildet drei ineinander übergehende Bereiche: Kirche mit Kinderkirche, Gemeindehausbereich, Jugendräume im Untergeschoss ++ Assemblage von Stanislaw Vajce assoziiert geöffnete Thorarollen ++
Nachkriegsbau ++ errichtet 1949 ++ eine der berühmten 48 Notkirchen ++ Architekt Otto Bartning ++ schlichte Holzkonstruktion ++ serienmäßig hergestellte Montagekirche ++ gespendet von der Amerikanischen Sektion des Lutherischen Weltbundes ++ freistehender Kirchturm mit vier Glocken (1962, Architekt Olaf Andreas Gulbransson) ++ 1966 farbiges Fensterband von Gerd Jähnke ++ Evang.-Luth. Kirchengemeinde Würzburg ++
Kloster St. Kilian und St. Franziskus ++ 1615 gegründet, 1803 aufgelöst ++ Kapuzinerkonvent heute im ehemaligen Hospiz an der Kirche Maria Heimsuchung (Käppele) ++ barocke Anlage (Kleinod des Spätbarock) ++ 1748 errichtet ++ Architekt Balthasar Neumann ++ Konvent betreut seit 1749 die Wallfahrt ++ Wallfahrtskirche auf dem Nikolausberg, Gnadenkapelle ++ Pieta soll seit 1650 Wunder bewirkt haben ++ Votivgaben im Mirakelgang ++ symmetrische Treppenanlage, Treppenaufgang mit 247 Stufen, Stationsweg mit 14 Kapellen (angelegt von Balthasar Neumann mit lebensgroßer Figurengruppen von Peter Wagner) ++
Wahrzeichen Würzburgs ++ 1201 bis zum Umzug in die Residenz Sitz der Würzburger Fürstbischöfe Mitte 18. Jahrhundert ++ Ursprünge der Burg 8. Jahrhundert, Mainfränkisches Museum Würzburg, Hof mit Wirtschaftsgebäuden, Bastion 16. Jahthundert, Greiffenclau-Hof mit Kommandantenbau und barockem Zeughaus 18. Jahrhundert ++ Maschikuliturm (Architekt Balthasar Neumann) ++ Museum seit 1913 ++ eine der großen Kunstsammlungen Bayerns ++ 45 Schauräume ++ Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk aus Würzburg und Mainfranken ++ Frühzeit bis 19. Jahrhundert ++ Künstler u. a. Sammlung Tilman Riemenschneider, Lucas Cranach d.Ä., Tiepolo ++ Fayencen, bemalte und geschnittene Gläser, Goldschmiedearbeiten, Sammlung historischer Uhren ++ Fürstenbaumuseum (Stadtgeschichte, Fürstensaal, fürstbischöfliche Schatz- und Paramentenkammer, Stadt-Modelle um 1525 und 1945 ++ barocker Fürstengarten in seiner heutigen Form um 1700 ++ Marienkirche im inneren Burghof (um 704 errichtet, älteste christliche Kirche Würzburgs, Bischofskirche 742-788) ++ Hochzeitsburg (Trauungen in der Festungskirche) ++
Spitäle an der Alten Mainbrücke ++ ehemalige Hofspitalkirche ++ ursprünglich spätgotische Kirche des Hofspitals ("Spital zu den 14 Nothelfern") ++ 1494 durch Johann von Allendorf gegründet ++ 1794 klassizistische Umgestaltung ++ Architekt Adam Salentin Fischer ++
Galerie der Vereinigung Kunstschaffender Unterfrankens (VKU), Konzertsaal ++ Ausstellung zeitgenössischer fränkischer Kunst und Kunsthandwerk ++ Konzerte, Lesungen, Performances, Vorträge, Theater, Vernissagen, kulinarische Erfahrungen, Feste, Lebensart ++
Diözesanes Priesterseminar des Bistums Würzburg ++ gegründet 1567 vom Orden der Jesuiten ++ 1831 Seminarkirche St. Michael geweiht (Grundsteinlegung bereits 1735, Ausgestaltung 1989 von Gerhard Bücker ) ++ heute neben der Ausbildung von Priesterseminaristen auch Tagungs- und Gästehaus des Bistums Würzburg ++ Sportplatz des Priesterseminars befindet sich seit 1956 auf dem Gelände, auf dem sich die zerstörte Synagoge in der Domschulstraße stand (den größeren Teil des Geländes hat die Jüdische Gemeinde von der Diözese Würzburg zurück erworben) ++ seit 1964 Gedenktafel an der Umfassungsmauer des Sportplatzes des Priesterseminars ++
Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg ++ erbaut 2003 ++ Architekt Jürgen Schädel ++ Neubau mit heller Granitfassade ++ Bestände des alten (741/42-1817/21) sowie des 1821 neu eingerichteten Bistums Würzburg ++ 250.000 Archivalien ++ 35 Plätze im Lesesaal ++ Gedenktafel mit Inschrift: "Hier stand die 1837 erbaute und am 9.11.1938 durch die damaligen Machthaber zerstörte Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg" (Darstellung von Synagoge, Gemeindehaus, Hof) ++
Frühgotische Franziskanerkirche ++ eine der ältesten Niederlassung der Franziskaner ++ gegründet 1221 ++ 1945 zerstört, wiederaufgebaut ++ Kreuzgang 13. bis 15. Jahrhundert, Klosterportal von 1613 (Michael Kern) ++ Grabdenkmäler der Renaissance, Pieta von Tilman Riemenschneider ++ Kloster der Franziskaner-Minoriten, 1857 Sitz des Provinzialats ++
St. Kiliansdom zu Würzburg ++ römisch-katholische Kirche, Bischofskirche des Bistums Würzburg ++ Doppelturmfassade (105 m) ++ romanische Kirche, viertgrößtes romanische Kirchengebäude Deutschlands, erbaut ab 1075 (dritter Dombau), Seitenschiffe um 1500 spätgotisch umgestaltet, 1701 barocke Innenausstattung (Pietro Magno) ++ Schönbornkapelle (Architekt Balthasar Neumann) ++ Kriegsschäden, Re-Romanisierung beim Wiederaufbau 1967 ++ Garten im Domkreuzgang ++ Krypta (von Tilmann Riemenscheider Grabmal des Bischofs Rudolf II. von Scherenberg, 1496/99 und Epitaphaltar des Fürstbischofs Lorenz von Bibra, 1520/22) ++ Riemenschneider-Madonna ++
Ehemaliger Domherrenhof Marmelstein ++ Dauerausstellung des Domschatzes ++ über 130 Objekte vom 11. bis zum 20. Jahrhundert ++ bischöfliche Insignien, Gefäße, Gewänder, Grabbeigaben, bestickte Textilien, Gemälde, Bildhauer- und Goldschmiedearbeiten ++ Themen: Dom als Grablege mit Grabfunden, als liturgischer Raum mit gottesdienstlichen Geräten, als Kirche des Bischofs mit bischöflichen Insignien ++
Museum der Diözese Würzburg ++ eröffnet 2003 ++ Ausstellungsfläche 1.800 qm ++ Dauerausstellung Kunst 10. bis 21. Jahrhundert ++ 300 Exponate ++ Künstler u. a. Tilman Riemenschneider, Johann Peter Wagner, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Joseph Beuys, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke ++ Museumskonzept konfrontiert alte und neue Kunst in thematischen Beziehungen wie „hoffen“, „mahnen“, „bezeugen“ ++ Veranstaltungs- und Führungsprogramm ++
Ehemaliges Kollegiatstift ++ um 1057 gegründet, 1803 aufgelöst ++ seit dem 8. Jahrhundert Martyriumsort von Kilian, Kolonat und Totnan ++ doppelchörige romanische Basilika mit zwei Querhäusern ++ barocke Umgestaltung Ende 17. Jahrhundert (Architekten Joseph Greising, Innenausstattung Brüder Johann Baptist und Dominikus Zimmermann) ++ seit 1908 katholische Pfarrkirche ++ 1945 Frankenapostelbüsten Tilman Riemenschneiders vernichtet ++ Epitaph von Johannes Trithemius von Tilman Riemenschneider seit 1825 im Kollegiatstift Neumünster, Steinerne Riemenschneider-Madonna von 1493 ++ 1950-1967 Bischofskirche der Diözese Würzburg ++ Kiliansgruft (Schrein die Gebeine der drei Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan, Bischofsgräber aus dem 8. Jahrhundert, Urne und lebensgroße Statue von Georg Häfner) ++ Lusamgärtchen ++ Gedenkstein für Walther von der Vogelweide (Bildhauer Fried Heuler) im ehemaligen romanischen Kreuzgang, liegt vermutlich 1230 hier begraben ++
Ursprünglich neogotischer Bau, dreischiffiges Langhaus ++ zweite evangelisch-lutherische Kirche in Würzburg ++ erbaut 1895,1945 ausgebrannt ++ Türme 1957 neu gestaltet, helmlose Turmruine mit zwei schlanken Pyramiden auf achteckigem Grundriss, Doppelturmfassade 60 m hoch (Architekt Reinhard Riemerschmid) ++ Kirche mit trapezförmigem Grundriss als Mahnmal, einschiffiger Saalbau ++ schlichte Ausstattung, überlebensgroße Lindenholzskulptur (Christus als Weltenrichter von Helmut Ammann) ++ Veranstaltungsort der Würzburger Bachtage ++ Konzertort des Würzburger Bachchores ++
Spätgotische Hallenkirche der Bürgerschaft auf dem Würzburger Marktplatz ++ errichtet um 1480 auf den Fundamenten einer 1349 zerstörten jüdischen Synagoge ++ 1945 weitgehend zerstört, modernisierter Wiederaufbau 1961 ++ Werke von Tillman Riemenschneider: Adam und Eva am Marktportal (1498, Originale im Mainfränkischen Museum), Grabmal des Ritters Konrad von Schaumberg im Innenraum ++ Figuren Jesu, der Zwölf Apostel und Johannes des Täufers (Riemenschneiderwerkstatt) ++ Reliquienbüste des Aquilin ++ Grab von Balthasar Neumann ++
Klosterkirche des Augustinerordens ++ 1308 als gotischer Bau errichtet, 1945 zerstört, 1975 restauriert ++ 1741 barocke Umgestaltung ++ Architekt Balthasar Neumann (Langhaus) ++ früh-gotischen Chor (um 1275), Stuckaturen von Antonio Bossi ++ bis zur Säkularisation war hier der Dominikanderorden angesiedelt ++ mehrfach (u. a. 1264) wohnte Augustus Magnus im Dominikanerkloster, verfasste hier seinen Kommentar zum Lukasevangelium ++ ab 1813 Augustiner ++ 2011 Neugestaltung nach dem Communio-Modell als raumbestimmendes Konzept ++ Konzerte, Ausstellungen ++ pastorale Arbeit ++
Kirche St. Johannes (Stift Haug) ++ bis zur Säkularisation 1803 Kollegiatstift (um 1000 gegründet), dann Pfarrkirche ++ erbaut 1691, 1945 ausgebrannt, 2005 Abschluss der Restaurierung ++ erster großer Kirchenbau der Barockzeit in Franken ++ Architekt Antonio Petrini ++ Vierungskuppel (60 m Höhe) dem Petersdom nachempfunden ++ Altarstein mit Reliquien der fränkischen Heiligen Burkard, Bruno, Liborius Wagner ++ Altarbild "Kreuzigung" (1583, Jacopo Tintoretto), Bronzekreuz von Dietrich Klinge ++ Orgelkonzerte (Klais-Orgel von 1971) ++ Pfarrgemeinde St. Johannes in Stift Haug mit St. Gertraud in Würzburg ++
Kirchenbau der Nachkriegsmoderne ++ errichtet 1958 ++ Architekten Giefer und Mäckler ++ Form dreier Parabeln, Ziegelwände fensterlos, drei große Segmentfenster im Kuppelbereich ++ raumhohes Altarbild von Karl Clobes ++ Krypta ++ Kuratie Heilig-Geist in der Dürrbachau, Pfarreiengemeinschaft Dürrbachtal ++ Kuratiezentrum (Kirche, Pfarrhaus, Pfarrsaal, Kindergarten) ++
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