Die Region Unterfranken war mit den Orten Würzburg, Maidbronn, Eisingen, Iphofen, Münnerstadt, Steinach, Volkach, Hassenbach und Großostheim der Wirkungsraum von Tilman Riemenschneider. Hier hat der Bildschnitzer und Bildhauer der Spätgotik zahlreiche bedeutende Werke hinterlassen, die in Museen und Kirchen zu besichtigen sind. Die Tour zu biografischen Orten von Tilman Riemenschneider und Museen in Unterfranken beginnt südlich an der Festung Marienberg in Würzburg und endet westlich an der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Großostheim. *Kunstreisen*
Wahrzeichen Würzburgs ++ 1201 bis zum Umzug in die Residenz Sitz der Würzburger Fürstbischöfe Mitte 18. Jahrhundert ++ Ursprünge der Burg 8. Jahrhundert, Mainfränkisches Museum Würzburg, Hof mit Wirtschaftsgebäuden, Bastion 16. Jahthundert, Greiffenclau-Hof mit Kommandantenbau und barockem Zeughaus 18. Jahrhundert ++ Maschikuliturm (Architekt Balthasar Neumann) ++ Museum seit 1913 ++ eine der großen Kunstsammlungen Bayerns ++ 45 Schauräume ++ Gemälde, Skulpturen, Kunsthandwerk aus Würzburg und Mainfranken ++ Frühzeit bis 19. Jahrhundert ++ Künstler u. a. Sammlung Tilman Riemenschneider, Lucas Cranach d.Ä., Tiepolo ++ Fayencen, bemalte und geschnittene Gläser, Goldschmiedearbeiten, Sammlung historischer Uhren ++ Fürstenbaumuseum (Stadtgeschichte, Fürstensaal, fürstbischöfliche Schatz- und Paramentenkammer, Stadt-Modelle um 1525 und 1945 ++ barocker Fürstengarten in seiner heutigen Form um 1700 ++ Marienkirche im inneren Burghof (um 704 errichtet, älteste christliche Kirche Würzburgs, Bischofskirche 742-788) ++ Hochzeitsburg (Trauungen in der Festungskirche) ++
Frühgotische Franziskanerkirche ++ eine der ältesten Niederlassung der Franziskaner ++ gegründet 1221 ++ 1945 zerstört, wiederaufgebaut ++ Kreuzgang 13. bis 15. Jahrhundert, Klosterportal von 1613 (Michael Kern) ++ Grabdenkmäler der Renaissance, Pieta von Tilman Riemenschneider ++ Kloster der Franziskaner-Minoriten, 1857 Sitz des Provinzialats ++
Historisches Wohnhaus ++ Tilman Riemenschneider wohnte hier 1483-1531 ++ Gedenktafel ++ Inschrift "Hof zum Wolfmannszichlein/ hier wohnte und/ starb am 7. Juli 1531/ Tilamnn/ Riemenschneider/ Bildhauer und Bürgermeister" ++
St. Kiliansdom zu Würzburg ++ römisch-katholische Kirche, Bischofskirche des Bistums Würzburg ++ Doppelturmfassade (105 m) ++ romanische Kirche, viertgrößtes romanische Kirchengebäude Deutschlands, erbaut ab 1075 (dritter Dombau), Seitenschiffe um 1500 spätgotisch umgestaltet, 1701 barocke Innenausstattung (Pietro Magno) ++ Schönbornkapelle (Architekt Balthasar Neumann) ++ Kriegsschäden, Re-Romanisierung beim Wiederaufbau 1967 ++ Garten im Domkreuzgang ++ Krypta (von Tilmann Riemenscheider Grabmal des Bischofs Rudolf II. von Scherenberg, 1496/99 und Epitaphaltar des Fürstbischofs Lorenz von Bibra, 1520/22) ++ Riemenschneider-Madonna ++
Museum der Diözese Würzburg ++ eröffnet 2003 ++ Ausstellungsfläche 1.800 qm ++ Dauerausstellung Kunst 10. bis 21. Jahrhundert ++ 300 Exponate ++ Künstler u. a. Tilman Riemenschneider, Johann Peter Wagner, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Joseph Beuys, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke ++ Museumskonzept konfrontiert alte und neue Kunst in thematischen Beziehungen wie „hoffen“, „mahnen“, „bezeugen“ ++ Veranstaltungs- und Führungsprogramm ++
Spätgotische Hallenkirche der Bürgerschaft auf dem Würzburger Marktplatz ++ errichtet um 1480 auf den Fundamenten einer 1349 zerstörten jüdischen Synagoge ++ 1945 weitgehend zerstört, modernisierter Wiederaufbau 1961 ++ Werke von Tillman Riemenschneider: Adam und Eva am Marktportal (1498, Originale im Mainfränkischen Museum), Grabmal des Ritters Konrad von Schaumberg im Innenraum ++ Figuren Jesu, der Zwölf Apostel und Johannes des Täufers (Riemenschneiderwerkstatt) ++ Reliquienbüste des Aquilin ++ Grab von Balthasar Neumann ++
Ehemaliges Kollegiatstift ++ um 1057 gegründet, 1803 aufgelöst ++ seit dem 8. Jahrhundert Martyriumsort von Kilian, Kolonat und Totnan ++ doppelchörige romanische Basilika mit zwei Querhäusern ++ barocke Umgestaltung Ende 17. Jahrhundert (Architekten Joseph Greising, Innenausstattung Brüder Johann Baptist und Dominikus Zimmermann) ++ seit 1908 katholische Pfarrkirche ++ 1945 Frankenapostelbüsten Tilman Riemenschneiders vernichtet ++ Epitaph von Johannes Trithemius von Tilman Riemenschneider seit 1825 im Kollegiatstift Neumünster, Steinerne Riemenschneider-Madonna von 1493 ++ 1950-1967 Bischofskirche der Diözese Würzburg ++ Kiliansgruft (Schrein die Gebeine der drei Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan, Bischofsgräber aus dem 8. Jahrhundert, Urne und lebensgroße Statue von Georg Häfner) ++ Lusamgärtchen ++ Gedenkstein für Walther von der Vogelweide (Bildhauer Fried Heuler) im ehemaligen romanischen Kreuzgang, liegt vermutlich 1230 hier begraben ++
Monumentaler Brunnen auf dem Residenzplatz (Höhe 8 m) ++ 1894 errichtet ++ von Bürgern des Kreises Unterfranken und Aschaffenburg dem Prinzregenten Luitpold zu seinem siebzigsten Geburtstag gewidmet ++ Frankonia, "hervorragende Persönlichkeiten der fränkischen Volksgeschichte" (Walther von der Vogelweide, Tilman Riemenschneider, Matthias Grünewald) ++ Entwurf Ferdinand von Miller, Gabriel Seidel, H. J. Metzger ++ Brunnenbecken in Dreipassform (Durchmeser 10 m) ++ Brunnenpfeiler mit drei sitzende Figuren, Frankonia mit fränkische Sturmfahne, Rundbild des Prinzregenten ++
Bedeutende Schlossanlage des Barock in Europa ++ ehemalige Residenz der Würzburger Fürstbischöfe ++ 1780 fertig gestellt ++ Architekt Balthasar Neumann ++ Deckenfresko mit den vier Erdteilen von Giovanni Battista Tiepolo (1752/53), im Kaisersaal zur politische Geschichte zu Zeiten Kaiser Friedrich Barbarossas (1751/52) ++ über 40 Schlossräume zu besichtigen ++ Venezianische Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts (Zweigmuseum der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen) ++ Hofkirche ++ Hofgarten des Rokoko (Hofgärtner Johann Prokop Mayer) ++ seit 1963 im Südflügel Martin von Wagner Museum (1832 gegründete Sammlung der Universität Würzburg, Antikensammlung, Ägyptische Sammlung, Gemäldegalerie, Skulpturen, Graphischen Sammlung, u. a. Pastell-Portrait Kaspar Hausers von J. F. C. Kreul, Werke von Tilman Riemenschneider) ++ Hofgarten, Gartenbereiche mit geschnittenen Formobstbäumen, Kübelpflanzen, Blumenbeeten, Hecken, Spalieren, Laubengängen, Orangerie, Küchengarten ++ klassizistischen Gartenskulpturen von Johann Peter Wagner ++ seit 1981 Welterbe der UNESCO ++ Hochzeitsschloss (Trauungen in der Hofkirche) ++
Ehemaliges Kloster der Zisterzienserinnen ++ 1232 gegründet, 1581 aufgehoben ++ erhaltene Reste des Klosters ++ Kirche (Rechteckchor, Laienkirche, erhöhten Nonnenempore), Kuratenhaus, Westflügel des Konventsgebäudes (privates Wohnhaus) ++ Stifter Hermann I. von Lobdeburg ++ Riemenschneideraltar: Die Beweinung (1523), noch am originalen Aufstellungsort ++ Kuratie St. Afra Maidbronn ++
Neuromanische Kirche ++ 1838 errichtet ++ Ursprung im 12. Jahrhundert ++ Taufstein (15. Jahrhundert), Figur des St. Nikolaus (um 1700), Kruzifix von Tilman Riemenschneider (um 1500) aus der alten Kirche ++ Pfarrei St. Nikolaus - Eisingen ++
Spätgotischer Kirchenbau ++ Bauzeit 1414 – 1612 ++ Umbauten in Renaissance und frühem Barock ++ Statue von Johannes dem Täufer von Tilmann Riemenschneider ++ prunkvoller, frühbarocker Hauptaltar ++ bedeutende Orgel von 1751 (Johann Philipp Seuffert) ++ Kath. Pfarramt St. Veit ++
Spätgotische Kirche in den Weinbergen des mainfränkischen Weinanbaugebiets ++ einschiffige flachgedeckte Hallenkirche, barocker Dachreiter ++ Innenausstattung aus mehreren Jahrhunderten ++ romanischer Turmstumpf vom Vorgängerbau (13./14. Jahrhundert) heute als Sakristei ++ Garten, zwei Gebäude von 1732 ++ schwebende Madonna im Rosenkranz von Tilman Riemenschneider (1524) ++ Wallfahrtsziel in der Vergangenheit Gnadenbild der schmerzhaften Gottesmutter (Holzplastik 14. Jahrhundert) ++ Kreuzweg von der Stadt aus zur Wallfahrtskirche, noch drei Bildstöcke (1521) erhalten ++
Romanische Kirche ++ römisch-katholische Kirche St. Maria Magdalena ++ erbaut um 1240 ++ romanisches Westportal im Westturm, spätgotische Chor (1446), südliches Seitenschiff (1503), Mittelschiff (1605) ++ 15 hohes Magdalenenretabel (1492, Tilman Riemenschneider), vier Tafelgemälde von Veit Stoß (1504, Kilianslegende) ++ Führungen ++
Pfarrkirche St. Nikolaus und St. Katharina ++ spätgotischer Chorturm (für Franken typischem Echter-Turm) ++ spätgotischer Taufstein, Kruzifix von Tilman Riemenschneider ++ Pfarrei Steinach - St. Nikolaus ++
Zeitgenössischer Kirchenbau ++ errichtet 1985 ++ Architekt Jürgen Schädel ++ Kuratiekirche St. Johannes der Täufer ++ 1941 Pietà von Tilman Riemenschneider (Hassenbacher Vesperbild, Lindenholz, um 1490), stand 1844-1929 im Heiligenhäusle Richtung Schlimpfhof, dann in der alten klassizistischen Kirche ++
Romanisch-gotische dreischiffige Basilika ++ errichtet 13. Jahrhundert ++ Chor und Turm um 1270 ++ zweite Hälfte 15. Jahrhundert Langhaus im spätgotischen Stil dreischiffig erweitert, Ende 18. Jahrhundert barocke Ausgestaltung ++ Innenraum Romanik, dem Barock, der Früh- und Spätgotik ++ Beweinung Christi von Tilman Riemenschneider (Lindenholz, um 1509-1515) ++ spätgotisches Sakramentshäuschen aus Sandstein ++ Schatzkammer mit spätgotischen und barocke Monstanzen, Kelche, Ziborien ++ Katholisches Pfarramt St. Peter und Paul und Mariä Himmelfahrt ++
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