Die zahlreichen jüdischen Gemeinden in den Orten der Hunsrück-Region hatten relativ wenig Mitglieder und kleine Synagogen. Nach dem Holocaust sind keine überlebenden Juden zurück gekehrt. Heute gibt es Erinnerungsorte, die an das jüdische Leben erinnern. Die Tour zu den Orten der jüdischen Geschichte im Hunsrück beginnt südlich am Stadtmuseum Simeonstift in Trier und endet nördlich an der Pfarrkirche St. Martin in Cochem. *Geschichtsreisen*
Ehemaliges romanisches Simeonstift ++ Museum seit 1904 ++ Neugestaltung 2007 ++ Dauerausstellung zur Stadtgeschichte, Kunst- und Kulturschätze von der frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert ++ Ausstellungsfläche 1.000 qm ++ rund 900 Objekte ++ Exponate u. a. Marktkreuz von 958, Napoleonbecher aus der Franzosenzeit, Stadtmodell um 1800 ++ Gemäldegalerien des 19. und 20. Jahrhunderts ++ Textil-Kabinett (spätantike Textilkunst, Wandel der Mode vom 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts) ++ interaktive Gestaltung, Medieninstallationen (Filme, Bildfolgen, Hörstationen)++ wechselnde Sonderausstellungen zu Trierer Künstlern oder Stadt-Themen ++ Museumscafé, Museumsshop ++
Gedenkort am Bischof-Korum-Haus (auf Initiative der "Marianischen Jünglingscongregation errichtet, 1966 abrissen) ++ Standort ehemaliges Bischof-Korum-Haus ++ ab1942 als Sammelgefängnis für jüdische Frauen und Kinder ++ seit 1993 Gedenktafel mit Inschrifttext: "An der Stelle des ehemaligen - von den Nationalsozialisten beschlagnahmten Bischof-Korum-Hauses gedenken die Trierer Bürgerschaft der mehr als 400 jüdischen Frauen, Männer und Kinder, die in den Jahren 1941 bis 1943 hier und im ehemaligen Gefängnis in der Windstrasse zusammengetrieben wurden. Von hier aus wurden sie in die Konzentrationslager deportiert, in denen sie fast ohne Ausnahme ermordet wurden. Die Stadt Trier 1993." ++
Einstiges Zentrum des mittelalterlichen jüdischen Viertels ++ vermutlich schon erstes und zweites Jahrhundert, 1066 erstmals erwähnt ++ in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts etwa 60 Häuser mit Synagoge, Gemeindehaus, jüdischen Einrichtungen ++ Judenpforte (errichtet 1219, 1608 umgebaut) ++ Renaissance-Fachwerkhäuser um 1600 ++ Geschichte des Judenviertels endet mit der Vertreibung der Juden aus der Stadt 1418 ++ heute zahlreiche Restaurants in der Gasse ++
Bildet mit dem Dom Doppelkirchenanlage ++ errichtet 1260 über den Bauresten der frühchristlichen Kirchenanlage aus konstantinischer Zeit (4. Jahrhundert) ++ mit der Elisabethkirche in Marburg als älteste gotische Kirche in Deutschland, frühester gotischer Zentralbau ++ Grundriss bildet ein griechisches Kreuz, Gesamtbauwerk hat die Form einer Rose mit zwölf Blütenblättern ++ Grabmal des Domherrn Metternich ++ zwölf Darstellungen auf den Kirchenfenstern zeigen die Taten der Elisabeth von Thüringen ++ UNESCO-Welterbe ++ Bildhauerarbeiten als Zeugnisse des mittelalterlichen Antijudaismus: Figurengruppe mit Ekklesia (Symbolfigur für das triumphierende Christentum), Figurengruppe mit Synagoge (Symbolfigur für das unterlegene Judentum) ++
Alte Trier Synagoge Zuckerbergstraße Historismus/Jugendstil ++ Architekten Christian Wilhelm Schmitt ++ jüdisches Bet- und Lehrhaus ++ das durch Bomben zerstörte Gebäude wurden 1956 abgerissen ++ Gedenkstein von 1985 ++ Inschrift: "An dieser Stelle stand die Synagoge der jüdischen Gemeinde Trier, erbaut 1859, zerstört am 9. November 1938 durch Nationalsozialisten" ++ Standort Ecke Zuckerberg-/Metzelstraße ++
Barockes Trierer Bürgerhaus ++ hier wurde 1727 Karl Marx geboren ++ 1928 von der SPD erworben, heute Friedrich-Ebert-Stiftung ++ Museum seit 1947, 1930 restauriert, Neugestaltung 2005 ++ 1933 zwangsenteignet, Druckerei der Parteizeitung „Trierer Nationalblatt“ ++ Dokumentation zur Geschichte des Hauses ++ Ausstellung zu Leben und Wirkungsgeschichte von Karl Marx ++
Einstige römischen Badeanlage ++ erbaut um 100 n. Chr. ++ Ausgrabungen bis 1994, seit 1998 zugänglich ++ bis 3. und 4. Jahrhundert in der Kaiserresidenz Augusta Treverorum genutzt ++ Fläche 8.364 qm ++ Grabsteine eines Friedhof der jüdischen Gemeinde aus späterer Zeit ++ 17. und 18. Jahrhundert am Ort ein Klostergarten des Kapuzinerklosters ++ ab 1802 Marktplatz ++ 1998 Schutzbau mit Glasfassaden Form eines großen Quaders ++ Architekt Oswald Mathias Ungers ++ Besichtigungen, Veranstaltungen (Konzerte, Weinforum) ++
Synagoge der jüdischen Gemeinde von 1762-1859 in der Weberbach 64 ++ Vorderhaus war Schul- und Wohnhaus des Rabbiners ++ heute gehört das Gebäude am Standort der Pax Bank ++ Gedenktafel von 1997, Inschrifttext: "Dieses Gebäude der Pax Bank nimmt einen historisch bedeutsamen Standort ein, der Zeugnis europäischer Geschichte und Kultur ist. Der ,Weberbach‘ galt schon zur Zeit der Römer als eine bekannte Strasse, an welche sich viele Siedlungen anschlossen. Von 1761 bis 1859 stand hier als religiöses Zentrum des Trier Judentums die Synagoge. Mit dieser Gedenktafel wollen wir an die kulturelle und wirtschaftlich-geistige Tradition der Stadt Trier erinnern und sie lebendig erhalten." ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ erster Stolperstein in Trier 2005 verlegt, 166 Stolpersteine bis 2013 ++ Beispiel Stolpersteine Jesuitenstraße 13 ++ Elf Steine für jüdische Abiturienten des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums ++
Synagoge, Gemeinderäume der Jüdischen Kultusgemeinde Trier ++ erbaut 1957 ++ Architekt Alfons Leitl ++ blockartiger Bau, kupfergedeckte Kuppel mit Davidstern, Bruchsteinmauerwerk aus Eifelsandstein ++ Betsaal mit Frauenempore ++ Tafel für die Gefallenen der jüdischen Gemeinde des Ersten Weltkrieges aus der Synagoge Zuckerbergstraße ++ Portalinschrift aus Jesaja 56,7 "Mein Haus wird ein Bethaus für alle Völker genannt werden" ++
Jüdischer Friedhof ++ 1620 angelegt, 1922 geschlossen ++ Fläche der ersten Anlage 1.066 qm, heutige Größe 3.481 qm ++ 446 Grabsteine erhalten ++ ältester erhaltener Grabstein von 1686 (Grab des Uri ben David Mordechai Hakohen) ++ hebräische Inschriften, lateinische Schrift, zweisprachige Grabsteine in Deutsch und Hebräisch, deutschsprachige Beschriftung ++ Grabmäler eines Großvaters und eines Urgroßvaters von Karl Marx, Gräber seiner Großtante und der Großmutter ++ Pflege der Anlage durch das städtische Friedhofsamt ++
Größter Friedhof der Stadt Trier ++ 1804 angelegt ++ Grabmälern in historisierenden Stilformen und Jugendstil ++ Denkmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft (1950, Michael Trierweiler) ++ sechs Felder mit Kriegsgräbern (Tote der Weltkriege) ++ alte römische Sarkophage ++ seit 1920 Jüdischer Friedhof integriert ++ Ehrenmal der jüdische Kultusgemeinde (Text "Den Opfern der Verfolgung aus Trier und Umgebung zum Gedenken. Den Lebenden zur Mahnung. 1933–1945") ++
Arye Maimon-Institut ++ Spezialbibiothek zur Geschichte der Juden im Mittelalter und in der frühen Neuzeit (Teil der Universitätsbibliothek Trier) ++ für Mitglieder der Universität und weitere Interessierte benutzbar ++ Sonderstandort DM 220-222 (Standortsignatur 811) ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ bis 2011 insgesamt 4 Stolpersteine in Idar Oberstein ++ Beispiel Stolperstein an der Kobachstraße 11 für Adele und Wilhelm Levy ++
Gedenkstein ++ errichtet 2002 ++ erinnert "an die deportierten und ermordeten Jüdischen Bürger der Stadt Idar-Oberstein 1933-1945" ++
Einstiger Friedhof der jüdischen Gemeinde Idar Obertsein und Sensweiler ++ spätestens im 18. Jahrhundert angelegt, 1820 erweitert ++ Fläche 2,56 ar ++ 110 Grabsteine aus den Jahren 1859 (Sophie Hertz) bis 1940 (Willi Emanuel) erhalten ++ oktogonale Friedhofshalle von 1912 ++
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Synagoge des Historismus ++ 1910/11 erbaut ++ Architekt Nikolaus Elz ++ zweigeschossiger Massivbau, gekuppelte Rundbogenfenster, Davidstern am Westgiebel ++ 1985 unter Denkmalschutz gestellt ++ Vorgänger-Synagogen von 1825 und 1844 ++ 1938 im Innern verwüstet, wegen der Gefahr für die Nachbarhäuser nicht in Brand gesteckt ++ 1955 von der Gemeinde gekauft ++ lange Jahre als Wäscherei genutzt ++ heute renoviert, Museum für die jüdische Geschichte des Hunsrücks ++ Studien- und Begegnungszentrum ++ Veranstaltungsprogramm ++ Vorträge ++
Friedhof der einstigen jüdischen Gemeinde ++ vor 1800 gegründet, 1911 erweitert ++ 1963 älterer Teil verkauft und überbaut ++ Fläche heute 3,49 ar ++ 57 Grabsteine vorhanden ++ seit 1992 unter Denkmalschutz ++ Lage an der Straße Kelebann, unweit Abzweigung des Fuckerter Weges ++
Jüdischer Friedhof dr einstigen jüdischen Gemeinde ++ angelegt vor 1850 ++ Fläche 29,47 Ar ++ 49 Grabsteine vorhanden ++ ältester Grabstein von 1864 ++ letzten Beerdigungen 1965 statt ++ 1978 von der Jüdischen Gemeinde Koblenz entwidmet ++ 1992 unter Denkmalschutz gestellt ++ Lage nordöstlich des Ortes in einem Waldstück nördlich der Bundesstraße 50 ++
Begräbnisstätte der Juden in Kirchberg ++ geschütztes Kulturdenkmal ++ vor 1830 von der jüdischen Gemeinde angelegt ++
Fläche 25,00 Ar ++ 67 Grabsteine erhalten ++ letzte Bestattung 1937 ++ ein Grabstein nach 1945 errichtet, Inschrift: „Hier ruht die letzte Zeugin einer über 600 Jahre alten jüdischen Gemeinde in Kirchberg. Johannette Gerson, geb. Isak. 8.7.1846 – 23.9.1937. Dieses Grabmal ist in ehrendem Gedenken an alle ehemaligen Mitglieder der jüdischen Gemeinde Kirchberg, die der Naziverfolgung zum Opfer fielen, von den Enkeln errichtet.“
Gedenkstein für die ermordeten Juden von Kirchberg ++ errichtet 1998 ++ Standort auf dem Marktplatz vor der Tourist-Information ++ von den ehemals Kirchberger Juden wurden etwa 70 Opfer der Shoa ++ die Synagoge wurde 1938 in Brand gesteckt, das Gebäude 1972 abgerissen. ++
Klassizistisches zweiflügliges Neues Schloss ++ erbaut 1713 ++ ab 19. Jahrhundert Gericht, Arresthaus, Kaserne, Präparandenanstalt, Schule ++ heute Hunsrück Museum ++ Regionalmuseum ++ 1921 als ein Heimatmuseum gegründet ++ Ausstellung zur Natur- und Kulturgeschichte ++ Sammlungsbereiche Volkskunde, Vor- und Frühgeschichte/ Römerzeit, Stadt- und Territorialgeschichte, Herzöge von Pfalz-Simmern, Naturkunde ++ Hunsrücker Fernseh- und Filmgeschichte (Edgar Reitz) ++ Mythos und Realität des Räuberhauptmanns Schinderhannes (im ehemaligen Gefängnisturm) ++ seit 1998 Kunstsammlung des Malers Friedrich Karl Ströher ++ Sonder- und Wechselausstellungen ++ Zeitungsarchiv (Hunsrücker Zeitung seit ca. 1850), Museumsbücherei ++ Festsaal, Foyer, städtische Bücherei, Fotoarchiv, Trauzimmer, Tourist-Information ++ vordem Schloss Mahnmal zur Erinnerung an die 1938 erstörte Synagoge (1998) ++
Synagogengebäude ++ 1840 als Betsaal erwähnt ++ kleiner Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach ++ etwa 25 Plätze für Männer, eine Frauenempore ++ im Oktober 1938 durch den letzten Gemeindevorsteher an Malermeister Damm verkauft, dadurch beim Novemberpogrom unzerstört geblieben ++ Gedenktafel ++
Einstiger Friedhof der jüdischen Gemeinde Rheinböllen ++ angelegt 1844 ++ Beisetzungen bis um 1840 in Simmern ++ Größe 9,22 ar ++ vollständig von Hecken umgeben ++ 34 Grabsteine erhalten ++r ältester lesbarer Grabsteinvon 1867, letzter datierter Grabstein von 1934 ++ Lage nordöstlich des Ortes bei der L 224, der A 61 am Rande eines Heckengrundstückes ++
Haus einer mittelalterlichen Synagoge in Bacharach-Steeg ++ Fachwerk ist von einer Erweiterung des Gebäudes von 1585 ++ davor auch als Zehnthaus genutzt ++ 1994 renoviert ++
Einstiges jüdische Viertel in Bacharach ++ heute Rosenstraße ++
Gedenktafel zur Erinnerung an die jüdische Geschichte der Stadt ++ Bronzerelief ++ Inschrift: „Meine Stimme zu ihm - ich schreie, ich flehe, du, höre mein Gebet. Der Feind verfolgt meine Seele, duckt zur Erde mein Leben. Setzt mich in Finsternisse wie Urzeittote. Du zu dir hin berge ich mich. Ein Harfenlied Davids. Zum Gedenken der Juden in Bacharach.“ ++
Ruine eines hochgotischen Zentralbaus ++ 1287 errichtet ++ kleeblattförmiger Grundriss in Anlehnung an Märtyrer- bzw. Grabeskirchen ++ früher Wallfahrtskapelle ++ Anlass zum Bau gab die Ermordung eines Knaben namens Werner, dessen Tod der Judengemeinde von Oberwesel als Ritualmord angelastet wurde ++ jahrhundertelang die Legende vom jüdischen Ritualmord inszeniert ++ Fertigstellung der Kapelle erst nach 1426 ++ heute Ruine ++ ein rheinromantisches Wahrzeichen der Stadt ++ Heinrich Heine schrieb "Der Rabbi von Bacharach" ++ Restaurierung 1996 ++ Tafel mit einem Gebet Papst Johannes' XXIII.: "Wir erkennen heute, dass viele Jahrhunderte der Blindheit unsere Augen verhüllt haben, so dass wir die Schönheit deines auserwählten Volkes nicht mehr sehen und in seinem Gesicht nicht mehr die Züge unseres gestorbenen Bruders wiedererkennen. Wir erkennen, dass ein Kainsmal auf unserer Stirn steht. Im Laufe der Jahrhunderte hat unser Bruder Abel in dem Blute gelegen, das wir vergossen, und er hat Tränen geweint, die wir verursacht haben, weil wir deine Liebe vergaßen. Vergib uns den Fluch, den wir zu Unrecht an den Namen der Juden hefteten. Vergib uns, dass wir dich in ihrem Fleische zum zweitenmal ans Kreuz schlugen. Denn wir wussten nicht, was wir taten" ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ bis 2014 insgesamt 4 Stolpersteine in Bacharach ++ Beispiel Stolperstein an der Langstraße 25 für Heinrich Paff ++
Einstige Synagoge der jüdischen Gemeinde ++ errichtet 1858 ++ spätklassizistischer Sandsteinquaderbau mit Rundbogenfenstern und Pyramidaldach ++ 1930 Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Sobernheim ++ 1938 geschändet ++ 1939 an die Stadt verkauft ++ im Zweiten Weltkrieg Lagerraum für die Wehrmacht ++ 1953 Möbellager, 1986 Getränkelager ++ 1989 Förderverein Synagoge Sobernheim e.V. gegründet ++ 2001 Synagoge erworben ++ 2003 erster jüdische Gottesdienst in der Synagoge nach 65 Jahren ++ 2010 Kulturhauses Synagoge, städtische Bibliothek und die Bibliothek der Kirchengemeinde ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ bis 2015 insgesamt 21 Stolpersteine in Oberwesel ++ Beispiel Stolpersteine an der Ecke Kirchstraße, Holzgasse für Gustav Gerson, Max, Alfred u. Erna Gottschalk, Rosalie und Else Trum++
Fachwerkhaus mit Kellergewölbe ++ Ritualbad im Kellergewölbe ++ 2003 nach Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalschutz als rituelles Judenbad identifiziert ++ Privathaus, nicht zugänglich ++
Mahn- und Denkmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus in Oberwesel ++ errichtet 2006 ++ Inschrift: Namen der letzten jüdischen Gemeindemitglieder der Stadt ++
Neoromanisches Synagogengebäude der einstigen jüdischen Gemeinde Oberwesel und Werlau ++ 1886 errichtet am Ort des abgebrannten Vorgängerbaus ++ 1938 Inneneinrichtung verwüstet ++ 1940 im Besitz der Stadt ++ 1957 umgebaut, bis 1974 Sitz der örtlichen Polizeibehörde, danach Wohnhaus ++ Gedenktafel ++
Friedhof der einstigen Oberweseler Synagogengemeinde ++ Ende des 17. Jahrhunderts angelegt ++ Lage „An der grauen Lay“ ++ stark abfallendes Friedhofsareal, lichter Baumbestand ++ Fläche 27,21 Ar ++ Metallzaun, zwei eiserne Torflügel mit Davidstern ++ ältester erhaltener Grabstein von 1718 ++ letzte Beisetzung 1942 ++ Gedenktafel für die im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Gemeindemitglieder ++
Mit dem Projekt Stolperstein erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit ++ vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort werden Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir eingelassen ++ darauf sind Name, Vorname, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person dokumentiert ++ bis 2009 insgesamt 20 Stolpersteine in Kastellaun ++ Beispiel Stolperstein Marktstraße 22 für Siegmund Forst ++ Führungen zu den Stolpersteinen auf Anfrage ++
Friedhof der einstigen jüdischen Gemeinde Kastellaun ++ angelegt 1879 ++ Fläche von 8,50 Ar ++ 35 Grabsteine erhalten ++ ältester Grabstein von 1885 ++ letzte Beerdigung 1939 ++ seit 1992 geschütztes Kulturdenkmal ++ 1986 Gedenkstein errichtet, Inschrift: „Zur Erinnerung an die Angehörigen jüdischer Familien aus Kastellaun, die in der Jahren der nationalsozialistischen Herrschaft aus ihrer Heimat vertrieben, deportiert oder ermordet wurden. Die Synagoge stand in der Eifelstraße. Sie wurde am 10.11.1938 zerstört. Die Bürger der Stadt Kastellaun.“
Dreischiffige moderne Hallenkirche quer zur alten gotischen Kirche ++ Turm mit hoher Barocklaterne ++ im ehem. Chor moderne Farbglasfester ++ Gedenktafel mit Inschrift: "Die jüdische Gemeinde in Cochem verlor am 9. November 1938 - Reichskristallnacht - durch Verwüstung Synagoge und Schulhaus in der Oberbachstraße Nr. 361. Zur Erinnerung und Mahnung gegeben am 9. November 1988".
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