Zwickau gilt für Touristen nicht nur eine Stadt des Automobilbaus. Sie bietet eine historische Altstadt, für hunderte liebevoll restaurierte Jugendstil- und Gründerzeitbauten und als Geburtsstadt von Robert Schumann. Mit den Priesterhäusern, am Fuße des Zwickauer Doms, gibt es eines der ältesten erhaltenen Wohnensembles in Deutschland. Die Tour zu Orten der Geschichte und Kultur in Zwickau beginnt westlich an den Priesterhäusern und endet nördlich am Museum Waldenburg. *Städtereise*
Gebäude-Ensemble ++ 1521 erstmals erwähnt ++ vier zweigeschossige Häuser in spätmittelalterlicher Bauweise ++ heute Museum für Stadt-
und Kulturgeschichte ++ 500 qm Ausstellungsfläche ++ Ausstellung zur Zwickauer Stadtgeschichte ++ Themen: Schützenwesen, Handwerk, Gewerbe, Bergbau, Zwickauer Porzellan ++ 600 museale Exponate ++ Modell der Stadt Zwickau, animierter Film ++ u. a. alte Innungsladen verschiedener Berufsgruppen, Barten, Steigerhäckchen, Grubenlampen, Waffenrock eines Zwickauer Stadtsoldaten aus dem 17. Jahrhundert, Einrichtung einer Zinngießerwerkstatt ++ Sonderausstellungen ++ im Haus 5 wohnte Robert Schumanns erster Klavierlehrer Johann Gottfried Kuntsch (seit 1802 als Organist an St. Marien) ++
Spätgotischen Hallenkirchen ++ entstand um 1180 als romanische Saalkirche ++ 1563 zur dreischiffigen Hallenkirche im spätgotischen Stil umgebaut, neogotische Überformung (Ende 19. Jahrhundert, Oskar Mothes) ++ seit 1935 Dom St. Marien ++ barocker Glockenturm aus dem Jahr 1672 ++ seit 1502 Pietà Peter Breuers ++ spätgotischer Hochaltar von Michael Wohlgemuth (um 1480), Kanzel und Taufstein von Paul Speck ++ ab 1501 Wirkungsstätte Hieronymus Dungersheims ++ hier predigte 1520 Thomas Müntzer ++ am 14. Juni 1810 wurde hier Robert Schumann getauft, trat hier als 11jähriger als Pianist bei der Aufführung des Oratoriums »Das Weltgericht« von Friedrich Schneider auf ++
Ehemaliges Lyzeum ++ einstiger Wirtschaftshof des Klosters Grünhain ++ 1548 alte Zwickauer Lateinschule, Ratsschulbibliothek (Lehrer und Rektor 1518-1522 Georgius Agricola) ++ 1955 Bergbau- Ingenieurschule ++ Gedenktafel "Robert Schumann, der große Tondichter, Schüler des einstigen Gymnasiums von 1820 bis 1828" ++ gut erhaltenes Kreuzgewölbe ++ seit 1990 Restaurant ++
Städtische Galerie ++ eröffnet 1977 ++ neoklassizistisches Gebäude ++ in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Ausstellungslokal des Zwickauer Kunstvereins errichtet ++ Vorgängergebäude ehemalige Lateinschule ++ Begegnungsstätte für Kunstfreunde, Kunstsammler, Kunstinteressierte ++ Ausstellungen zeitgenössische Kunst ++ Lesungen, Vorträge, Kleinkunstveranstaltungen, Aufführungen neuer Musik ++ Verkaufsabteilung des Kunstvereins Zwickau (Malerei, Grafik, Plastik, Kunsthandwerk, Künstlerbüchern, Katalogen, Schmuck) ++ Sitz für Vereine (u. a. Kunstverein Zwickau e.V.) ++
Historisches Gebäude am Kornmarkt ++ errichtet 1485 ++ Bauherr Notar Heinrich von Grumbach ++ spitzwinkeliger Grundriss, dreigeschossiges Haus ++ Gotik, Renaissance ++ Jahrhunderte im Besitz einer Seilerfamilie ++
Zweistöckiges Bürgerhaus ++ rekonstruiertes Geburtshaus Robert Schumanns ++ hier wurde der Komponist 1810 geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend ++ Gedenkstätte und Museum seit 1956 ++ Ausstellung zu Leben und Werk Robert Schumanns ++ Schumanns Geburtsraum, Gedenkzimmer mit Briefen, Notenhandschriften, Tagebüchern, Mobiliar, Instrumenten, Schumanns Schreibtisch, Claras Flügel, Porträts, Büsten ++ Kammermusiksaal ++ Sonderausstellungen, Konzerte, Veranstaltungen ++
Denkmal zur Erinnerung an Robert Schumann ++ eingeweiht 1901 ++ Bildhauer Johannes Hartmann ++ Bronzeguss, der Komponist auf seinem Arbeitsstuhl sitzend ++ Denkmal mehrmals umgesetzt ++ seit 1993 auf dem ursprünglichen Standort Hauptmarkt ++
Gotisches Rathaus ++ errichtet 1404 (nach Stadtbrand) ++ 54 m lange Fassade am Hauptmarkt ++ Stadtwappen über dem Portal ++ 1867 neogotische Überformung mit Zinnenkranz und Ecktürmen ++ Ratskapelle mit Kreuzrippengewölbe (Empfangsraum für den Oberbürgermeister) ++ Sitz der Stadtverwaltung ++
Hochzeitshaus ++ errichtet 1480 ++ Architekt Nicol Römer ++ spätgotisches Haus, mehrgeschossig, mit Formsteinen gestalteter Staffelgiebel ++ nach dem Kolonialwarenhändler Dünnbier benannt, Likörfabrik und Kaffeerösterei ++ heute Sitz des Standesamtes ++ Restaurant ++
Pulverturm und Mauerrest der einstigen Stadtbefestigung ++ mittelalterlicher Wehrturm ++ errichtet zweite Hälfte 15. Jahrhundert ++ bis 1805 Aufbewahrung von Schießpulver ++ 1806 Privateigentum (Gartenhausaufbau) ++ 1927 von der Stadt gekauft ++ Vortrags- und Ausstellungszentrum, Gemälde- und Plastikausstellungen ++
Dreischiffiger spätgotischer Hallenbau ++ 1219 vollendete Katharinenkirche ++ Kanzel und der Taufstein von Paul Speck, auferstandener Christus von Peter Breuer, Altar von Lukas Cranach d. Ä. ++ hier wirkte auch Thomas Müntzer ein halbes Jahr lang als Prediger ++ Thomas-Müntzer-Denkmal vor der Katharinenkirche ++
Einstiges Zunft- und Handelshaus der Tuchmacherinnung ++ erbaut 1525 ++ Renaissancebau, ursprünglich spätgotische Giebelfassade, 1745 barocke Form ++ 1823 als "Theater auf dem Gewandhaus" eröffnet mit der Oper "Der Freischütz" (der damals 13-jährige Robert Schumann soll begeistert gewesen sein), Umbau 1855, 1953, 1997 ++ heute die Zwickauer Hauptspielstätte des Theater Plauen-Zwickau ++ Vier-Sparten-Theater, Orchester, Puppentheater ++ in den Aufführungen das Erbe Robert Schumanns gepflegt ++ 1832 erklang hier erstmals der Kopfsatz von Schumanns Jugendsinfonie g-Moll ++
Verein Internationales Trabantregister e. V. ++ Objekt der Energieversorgung Zwickau ++ Ausstellung mit mehr als ein Dutzend Modellen vom Urtrabi bis zum 1.1 er Trabant ++ Werkstatt ++ Schautafeln ++ Filme „Duroplast – den Werkstoff der Zukunft“, „Crashverhalten des Trabant“ ++
Denkmal zur Erinnerung an die Geburtsstadt des „Trabi“ ++ Standort Georgenplatz ++ aufgestellt 1998 ++ Bildhauer Berthold Dietz ++ verkleinerter Trabant aus Sandstein, halbmannshohe Familie aus Bronze ++
Städtische Museen Zwickau ++ ehemaliges König-Albert-Museum (mit Ratschulbibliothek) ++ errichtet 1914 ++ Architekt Richard Schiffner ++ Museum seit 1898 ++ Skulpturensammlung (u. a. sächsische Spätgotik mit Peter Breuer, 20. Jahrhundert mit Karl Albiker, Eugen Hoffmann, Alfred Hrdlicka) ++ Gemäldesammlung (Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts, Impressionismus, Jugendstil, Neue Sachlichkeit, Expressionismus) ++ seit 2014 separates Max Pechstein Museum mit 50 Werken des Künstlers ++ grafische Sammlung (30.000 Werke 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart) ++ Mineralogisch-geologische Sammlung ++ Kulturhistorische Sammlung (Porzellan, Zinn) ++ Ständige Ausstellung, wechselnde Ausstellung ++
Jugendstilbad (Historismus, Elemente Neogotik) ++ errichtet 1896 ++ Architekt Gotthilf Ludwig Möckel ++ 1997 saniert ++ orientalischer Badekultur, Sauna, moderner Wellnessbereich ++
Technikmuseum ++ einziges Kraftfahrzeugmuseum Deutschlands an historischer Fertigungsstätte (Audiwerk, VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau) ++ 1988 eröffnet, 2004 Neubau ++ Ausstellung zur Geschichte des westsächsischen Automobilbaues ++ Fläche 3.000 qm ++ 80 Automobile der Marken Audi, DKW, Horch, Wanderer, Trabant ++ Werkstatt mit Transmissionsbetrieb, Motorenprüfstand, Arbeitszimmer des Kraftfahrtpioniers August Horch sowie Horch-Villa ++ Indoor-Straße mit begehbarem Tante Emma-Laden ++ u.v.m.
Konzert- und Ballhaus ++ erbaut 1903 ++ Terrassensaal des Jugendstil ++ traditionsreicher Veranstaltungsort mit Salon, Foyer, Park ++ Shows, Konzerte, Tanzturniere, Bälle ++
Renaissanceschloss, ehemaliges Stadtschloss ++ erstmals erwähnt 1292 ++ 1590 Umbau des alten Schlosses ++ Bauherr Kurfürst Christian I. ++ Ende 18. Jahrhundert bis 1962 Strafanstalt (prominente Häftlinge u. a. Karl May, August Bebel, Rosa Luxemburg, Martin Hoop) ++ 2008 Restaurierung und Wiederaufbau ++ Appartements betreutes Wohnen ++ Zwickauer Schlossweihnacht ++
Förderturm des ehemaligen Morgensternschachtes II ++ Museum auf vier Etagen ++ Ausstellung zur Geschichte des Steinkohlenbergbaus im Zwickau/Reinsdorfer Revier ++ alte Bilder, Karten, pflanzliche Fossilien, bergmännische Werkzeuge, historisches Geleucht, Grubenausbaue ++ Handwerk u. a. Wirken, Spinnen, Weben, Schmieden, Drechseln, Schustern ++ Sammlungen historische Kirchenfenster, Kästner Porzellan ++ Bergbaugroßgeräte auf der Freifläche ++ Sonderausstellungen ++ Fossiliensuche ++
Schlosspalais von Lichtenstein ++ Bau des Historismus ++ erbaut 1843 ++ Daetz-Centrum ++ Ausstellung „Meisterwerke in Holz“ ++ mehr als 550 Kunstwerke aus fünf Kontinenten ++ Material Holz, handwerkliche Schnitzkunst ++ Märchen, Mythen, Geschichten um das Holz ++ Audioguide-System, Filme, Bilder, landestypische Musik ++ Meisterwerke aus 35 Ländern ++ thematische Führungen, Sonderausstellungen ++ Weihnachtsausstellung „Andere Länder, andere Krippen“ ++ Veranstaltungen zum Thema Holz (Symposien, Schauvorführungen) ++ Englischer und Französicher Garten ++ Ausgangspunkt Lichtensteiner Skulpturenpfad ++
Glückauf-Brauerei - Altes Sudhaus Gersdorf ++ Brauerei seit 1880 ++ Führungen Rund ums Bier, Verkostung ++ Braustübchen ++ Spezialitäten u. a. Karl-May-Premiumbier, Kräusenpils ++ Betriebsverkauf (Präsente rund ums Bier) ++
Geburtshaus von Karl May ++ ca. 300 Jahre altes Weberhaus ++ seit 1995 Memorial-Museum ++ Dauerausstellung zu Leben und Werk ++ historische Weberstube, Wohn- und Arbeitsumfeld einer typischen Weberfamilie um 1840 ++ Sonderausstellungen ++ hier startet der Karl May Wanderweg ++
1845/46 errichtetes Gebäude ++ eines der ältesten naturkundlichen Museen in Deutschland ++ Naturalienkabinett aus dem 17. Jahrhundert ++ Sammlung aus dem Besitz der Apothekerfamilie Linck ++ Naturalien und Kunstwerke, wissenschaftliche Instrumente, Fossilien, Botanische Sammlung, Spiritus- und Anatomiepräparate, Vogelwelt des 19. Jahrhunderts ++ Mumie der Ägypterin "Shep-en-Hor" aus der Zeit 500 v. Chr. ++ Sonderausstellungen, Restaurierungsarbeiten ++
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