Staufer in Schwaben - Das schwäbisches Adelsgeschlecht der Staufer hat neben Heinrich VI. und Friedrich II. als bedeutendsten Herrscher der europäischen Geschichte Friedrich I. (Barbarossa) hervorgebracht. Als Ausgangspunkt dieser einmaligen Karriere gilt die am Nordrand der Schwäbischen Alb bei Göppingen gelegenen Burg Hohenstaufen. In der Region Stuttgart ist die Staufer-Verehrung seit der Mitte des 19. Jahrhundert mit mal weniger und mal mehr nationalistischem Akzent lebendig und die Staufer-Geschichte museal gut dokumentiert. Die Tour zu historischen Orten und Museen der Staufer in Schwaben beginnt nördlich auf der Burg Reichenberg in Oppenweiler und endet östlich an der Johanniskirche in Schwäbisch Gmünd. *Geschichtsreisen*
Burg der Stauferzeit ++ romanische Höhenburg ++ erbaut um1230 ++ Bergfried, Schildmauer mit Fachwerkwehrgang bis heute in ihrer ursprünglichen Form erhalten ++ eingebautes Schloss entstand 1562 ++ im 19. Jahrhundert Sitz des Forstamtes des Landes Württemberg (1822-1833 war Karl Schiller, ein Sohn Friedrich Schillers, hier Revierförster) ++ 1940 zentrale Tötungsanstalt für Württemberg, Bayern und Baden im Rahmen der NS-Euthanasie-Morde ++ heute gerontopsychiatrisches Heim ++ Besichtigungen in der Burg und Führungen nur nach Vereinbarung, Themenfürungen ++ Burgcafé ++ Tag des Schwäbischen Waldes, Weihnachtsmarkt ++ Hochzeitsschloss ++
Burganlage der Stauferzeit ++ erbaut 1160 von den Herren von Lichtenberg ++ weitgehend erhaltene mittelalterliche Burg, teilweise Renaissance ++ Bergfried, Mauer, Graben, Wehrgang, Dürnitz, Palas ++ ab Mitte des 14. Jahrhunderts im Besitz der Grafen von Württemberg ++ Veranstaltungslocation ++ Hochzeitsschloss ++
Mittelalterlicher Hochwachtturm aus dem 13. Jahrhundert ++ Türmerzimmer und Umgang ++ Achim-von-Arnim-Stube ++ Vitrinen, Tafeln, Stehpult, Handschriften, Faksimiles, Porträt des Schriftstellers ++ in Waiblingen handelt Arnims "Kronenwächter" ++ Ausstellung "Staufer-Mythos" ++ Besuch nach Anmeldung ++
Stadtmuseum Esslingen im Gelben Haus ++ seit 1989 Sitz des Museums ++ dreigeschossigen Wohnturm 13.Jahrhundert, zwei barocke Gebäude ++ Dauerausstellung zu Geschichte und Kultur Esslingens ++ Vor- und Frühgeschichte bis 20. Jahrhundert ++ Schwerpunkte Staufer als Stadtherren, Zunftwesen, Alltagsgeschichte, Weinbau, Handwerk, Persönlichkeiten aus Esslingen ++ Urkunden, Münzen, Siegel, Ratsherrenporträts, Skulpturen, Glasgemälde, Frühdrucke des Spätmittelalters ++
Teil der Stadtbefestigung ++ erbaut um 1200 ++ ältester erhaltener Torturm der Stadt ++ massiver Turmbau ++ Löwenpaar und Wolfsrelief erinnern an die Staufer als Stadtherrn ++ Glockentürmchen 17. Jahrhundert ++
Dreischiffige romanische Pfeilerbasilika aus der Stauferzeit in Reinform ++ erbaut 1155 als Fliehburg ++ Stifterin Berta von Boll (Gräfin Berta von Ravenstein aus dem Geschlecht der Staufer) ++ Kirchenraum, hohes Mittelschiff, niedrige Seitenschiffe, flachen Holzdecke, Rundbogen-Arkaden ++ vierstimmige Geläut beginnt mit dem Choralanfang "Wachet auf, ruft uns die Stimme..." ++ Kirchenführungen ++
Parkhaus ++ 600 Plätze ++ 2006 fertig gestellt ++ gilt als schönsten Parkhaus Deutschlands ++ archäologischen Ausgrabungen sind musealer Bestandteil der Tiefgarage ++ Erschließungskerne geben Einblick in die Stadtarchäologie ++ im 2. Untergeschoss Kellergeschoss eines Patrizierhauses aus der Stauferzeit ++ zentraler Fußgängerweg, Bildtafeln mit Motiven der Stadtarchitektur ++ 2009 den Hugo-Häring-Preis für Architektur ++
Ehemaliges Prämonstratenserkloster Adelberg ++ Gründung 1178, Aufhebung 1806 ++ Stifter Volknand von Staufen-Toggenhurg war ein Vetter Barbarossas ++ Blüte der Gemeinschaft im 14./15. Jahrhundert ++ Dokumentation der Klostergeschichte ++ naturkundliche Information zum Ökosystem "Wald" ++ Naturlehrpfad Adelberg ++ Ausstellungen des Kultur- und Kunstvereins ++ Ulrichskapelle ++ Klosterprälatur (Gedenktafel: der Astronom Johannes Kepler besuchte 1584-1586 die Adelberger Klosterschule) ++ Heilkräutergarten (6 Kräuterbeete, 16 qm Fläche, 250-300 Arten, Führungen, Seminaren und Vorträgen zum Thema Heilpflanzen) ++ Freilichtspiele im Kloster Adelberg ++
Stammburg des Königs- und Kaisergeschlechts der Staufer ++ Höhenburg 1070 erbaut vom Stauferherzog Friedrich I. von Schwaben, 1525 im Bauernkrieg zerstört, ab 1967 Grundmauern wieder ausgegraben ++ 200 Jahre Sitz der Herzögen von Schwaben ++ Dokumentationsraum mit Ausstellung "Die Staufer" ++ Herkunft und Heimat der Staufer, Leben im Mittelalter auf dem Land und in der Stadt zu den Beweggründen der Kreuzzüge ++ Modelle, Filmsequenzen, Nachbildungen bedeutender Zeugnisse stauferzeitlicher Kunst ++ 1181 weilte Kaiser Friedrich Barbarossa auf der Burg ++ nach der Reichsgründung von 1871 galt der Burgberg als deutsches Nationaldenkmal ++
St. Jakobus Kirche ++ erbaut 1839 als nationalen Geschichtsdenkmal ++ Name Barbarossakirche durch die Nationalbewegung ++ 1859 äußere Umgestaltung (Wappen der staufischen Herrschaftsgebiete) ++ Innenrenovierung 1932 (Barabarossafenster im Turmchor, Schriftband "Hic transibat Caesar", Barbarossabild) ++ heute katholische Gottesdienste der Seelsorgeeinheit St. Maria - Christkönig Göppingen ++
Burg der Stauferzeit ++ erbaut vor 1271 ++ trapezförmigen Innenhof, dreistöckiger Palas, typisches Schwäbisches Fachwerk mit Verblattungen des 15. Jahrhunderts ++ Umbauten um 1500,1699 (Eichenfachwerk) ++ Museum ++ Kurse in mittelalterlicher Handwerkskunst, Konzerte, Vorträge, Weihnachtsmarkt ++ Eventlocation ++ Burgcafé ++ Hochzeitsschloss ++
Benediktiner-Kloster ++ 1102 von den Staufern als Familiengrablege gegründet, 1583 aufgehoben ++ hier bestattet u. a. "Irene von Byzanz", eine Schwiegertochter Barbarossas ++ Blütezeit im späten Mittelalter ++ Anlage mit Klosterkirche (romanische Pfeilerbasilika mit Querhaus), Klausur, Wirtschaftsgebäuden, Klostergarten (2002 nach dem Vorbild des Mönchsgartens angelegt) ++ Klosterkirche im Mittelschiff aufgestellte Staufer-Tumba von 1475 ++ Darstellungen der bedeutendsten staufischen Herrscher (100 qm Rundbild im Kapitelsaal) ++ wurde im 19. Jahrhundert zur Staufergedenkstätte, 1937 Klosterkirche "Staufer-Gedenkstätte und … Stätte für nationalsozialistische Feierstunden" (Feiern der NSDAP und der SS, nationalsozialistische „Eheweihen“, „Jugendweihen“, „Heldenfeiern“ für gefallene Soldaten) ++ Ausstellung zur Geschichte des Klosters in der Klosterkirche ++
Stele erinnert an die Staufer als Stadtgründer ++ Bildhauer Markus Wolf ++ enthüllt 2012 ++ greift den oktagonalen Grundriss des von Friedrich II. erbauten Castel del Monte auf, goldenes Band symbolisiert die achteckige Kaiserkrone ++*
Nebenkirche St. Johannes Baptist der katholischen Pfarrkirche Heilig-Kreuz-Münster ++ katholische Stadtkirche ++ Pfeilerbasilika romanisch, neoromanisch ++ Stifterin Agnes von Hohenstaufen (Tochter Kaiser Heinrichs IV. und die Gemahlin des Herzog Friedrichs von Staufen) ++ erbaut um 1230 ++ gotischer Umbau im 15. Jahrhundert, gotische Hochaltar 1429 ++ 1706 mit Stuckarbeiten barockisiert ++ 1870 Reromantisierung im Historismus durch den Architekten Hermann Steindorff ++ Innenausstattung vor allem neoromanisch ++ Pfeilermadonna (staufische Madonna) aus dem 12. Jahrhundert ++ Weigle-Orgel von 1880 ++ heute Jugendkirche ++
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