Ein schönes Beispiel für die Klostergärten im Süden Deutschlands ist die Rekonstruktion des berühmten Kräutergartens mit den Hortuspflanzen des Abts Walahfrid Strabo auf säkularisiertem Boden der Insel Reichenau. Bei den in jüngerer Zeit angelegten Klostergärten orientiert man sich am barocken Vorbild. Die Tour zu den schönsten Klostergärten in Süddeutschland beginnt westlich im Breisgau im Garten des Benediktinerinnen-Klosters St. Lioba in Freiburg und endet östlich im Garten der Benediktinerinnenabtei Frauenwörth auf der Fraueninsel im oberbayerischen Chiemsee. *Gartenreisen*
„Villa Wohlgemuth“ ++ 1913 erbaut ++ Historismus, mediterrane Architektur ++ Architekt Fritz Seitz ++ Innenausmalung in toskanischer Freskotechnik von Wilhelm Wohlgemuth ++ Klostergebäude 1927 von den Liobaschwestern erworben ++ Mutterhaus des katholischen Ordens der Benediktinerinnen von der heiligen Lioba ++ von Maria Benedikta Föhrenbach in den 1920er-Jahren gegründet ++ Gästehaus Benedikt (Glaubensbegleitung, klösterliche Gastfreundschaft, Weggemeinschaft im Glauben, christliche Seminare, umfangreiches Programm) ++ Heilkräuter- und Bibelkräutergarten (700 qm, über 300 Pflanzen), Klosterladen ++ Haus „St. Placidus“ (1930), hier lebte 1931/32 Edith Stein, Gedächtniszimmer ++
Wallfahrtskapelle der Jungfrau Maria von Loreto ++ Brüder und Schwestern unter einem Dach ++ Begegnungsstätte zwischen den Kapuzinern und franziskanischer Spiritualität verpflichtenden Menschen ++ Landwirtschaft, großer Klostergarten als Nutzgarten ++ Mitleben im Kloster ++
Benediktinerkloster auf der Bodensee-Insel Reichenau ++ 724 gegründet ++ ab 1540 Priorat des Konstanzer Bischofs ++ bedeutendes Kloster der karolingischen Zeit ++ 1757 aufgehoben ++ Buchmalerei des Klosters ist auf UNESCO-Liste „Memory of the world“ ++ Wirkungsstätte des Abtes Walahfrid Strabo (verfasste 824 die Visio Wettini und 827 „Liber de cultura hortorum“ (Von der Pflege der Gärten) ++ originalgetreue Rekonstruktion von Walahfrids Kräutergarten hinter dem Münster St. Maria und Markus in Mittelzell (24 Beete mit den 24 Hortuluspflanzen) ++
Zisterzienserinnen-Abtei ++ gegründet 1245 ++ Stifterin Markgräfin Irmengard ++ dreieckige Klosteranlage ++ Abtei-, Konvents-, Ökonomie- und Schulgebäude, gotische Klosterkirche (14. Jahrhundert, spätgotische Kunst), Fürstenkapelle (1288, bis 1372 Grablege der badischen Markgrafen, Grab der Stifterin, Schlüsselmadonna), Einsiedlerkapelle (1678), Marienbrunnen ++ religiösen Kunsthandwerk ++ Grundschule ++ Angebote: Gästezimmer, Mitfeier der Eucharistie, Stundengebet, täglichen Mitarbeit in Haus und Garten, persönliche Gespräche ++ Führungen, Gottesdiensten, Klosterkonzerte ++ Klosterladen, Kunst- und Buchhandlung, Café Lumen ++ Klostergarten ++
1077 als Augustiner-Chorherrenstift gegründet ++ 1863 als Benediktinerkloster neu gegründet ++ barocke Klosteranlage ++ große Klosterbibliothek (405.000 Bände, davon 165 Inkunabeln, 236 Handschriften, 169 Musikhandschriften, ca. 500 laufende Zeitschriften) ++ im 19. Jahrhundert Zentrum der Beuroner Kunstschule ++ Kunstverlag, Buchhandlung, Klosterladen ++ viel gestaltiger, teils neobarocker Klostergarten (Nutz-, Marien, Josephs- und Kreuzgarten) ++ Kloster auf Zeit, Exerzitien, Edith-Stein-Tage, Kurse ++
Benediktiner-Kloster ++ 1102 von den Staufern als Familiengrablege gegründet, 1583 aufgehoben ++ hier bestattet u. a. "Irene von Byzanz", eine Schwiegertochter Barbarossas ++ Blütezeit im späten Mittelalter ++ Anlage mit Klosterkirche (romanische Pfeilerbasilika mit Querhaus), Klausur, Wirtschaftsgebäuden, Klostergarten (2002 nach dem Vorbild des Mönchsgartens angelegt) ++ Klosterkirche im Mittelschiff aufgestellte Staufer-Tumba von 1475 ++ Darstellungen der bedeutendsten staufischen Herrscher (100 qm Rundbild im Kapitelsaal) ++ wurde im 19. Jahrhundert zur Staufergedenkstätte, 1937 Klosterkirche "Staufer-Gedenkstätte und … Stätte für nationalsozialistische Feierstunden" (Feiern der NSDAP und der SS, nationalsozialistische „Eheweihen“, „Jugendweihen“, „Heldenfeiern“ für gefallene Soldaten) ++ Ausstellung zur Geschichte des Klosters in der Klosterkirche ++
764 gegründet ++ seit spätkarolingischer Zeit Reichskloster ++ größte barocken Klosteranlage Deutschlands ++ spätbarocke Basilika als Klosterkirche 1737–1766 erbaut ++ zählt zu den ältesten und schönsten Barock-Klöstern in Deutschland ++ Bibliothek (mittelalterliche Handschriften, 457 Inkunabeln, frühe Drucke etwa 15.000), Kaisersaal, Kunstsammlung, barocker Theatersaal ++ Ottobeurer Konzerte ++ Buch- und Kunsthandlung, Bildungshaus, weitläufiger Klostergarten mit Bienenhaus ++ Kloster auf Zeit, Exerzitien, Kurse ++
Barockes Kloster ++ Chorherrnstift des Prämonstratenserordens (abhängiges Priorat der Abtei Windberg) ++ 1126 durch Graf Bertold von Bibereck gestiftet, 1802 säkularisiert, seit 1986 wieder Kloster ++ Bildungsstätte (mit Kursprogramm), Museum, Klosterladen, Weine aus klösterlichem Anbau ++ Orgelkonzerte ++ fünf verschiedene Klostergärten (Prälatengarten, Konventgarten, Kreuzgarten in den Innenhöfen, Obstgarten), Kräutergarten mit wechselnden Themen ++ Mitleben im Konvent, Seelsorge ++
763 durch Herzog Tassilo III. gegründet, 1803 säkularisiert, seit 1913 Gemeinschaft von Missions-Benediktinerinnen ++ freistehender Glockenturm, romanische Kirche ++ "Wessobrunner Gebetex" von 814 (ältestes deutsches christliches Sprachdenkmal) ++ im 17. und 18. Jahrhundert berühmte Wessobrunner Stukkateure und Baumeister des Barock ++ kleine Fischzucht ++ Blumengarten im Innenhof, Apotheker- und Nutzgarten, Streuobstwiese, 1000-jährige Tassilolinde ++ Teile des Klosters können besichtigt werden ++ Gästehaus, Bildungsprogramm ++
1455 gegründet ++ spätgotische Hallenkirche ++ 1609 Umgestaltung im Stil der italienischen Spät-Renaissance (Doppel-Hochaltar im Chor, Empore) ++ 1712 begann die Barockisierung ++ seit 1850 Wirtschaftsgut der Abtei St. Bonifaz in München ++ Klosterschänke, Klosterbrauerei (helles und dunkles Weissbier), Klosterladen, Garten, Konzerte, Orff-Festival ++ Einzelaufenthalte, Exerzitien, Führungstraining, Seminare ++
762 gegründet ++ heutiger Klosterbau 1707 errichtet ++ Architekt Giovanni Antonio Viscardi ++ Klosterkirche St.-Dionys-Kirche ein Juwel des Rokoko ++ Privatgymnasium, Forstwirtschaft, Schnapsbrennerei, Imkerei, Klosterladen, Prälatengarten, Schäftlarner Konzerte ++
Um 617 gegründet ++ ältestes Kloster Bayerns ++ älteste Klosterbrauerei der Welt (1050) ++ Abteikirche zählt zu den Spitzenleistungen des europäischen Barocks ++ Klostergarten, Klosterladen, Buchhandlung, Gästehaus St. Georg ++ Exerzitien, Einkehrtage, Kurse, Tagungen, Privataufenthalt
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Ehemaliges Kloster der Benediktiner ++ heute Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie ++ Diözese Regensburg ++ gegründet 1107 ++ Romanische Kirchenbauten 12. Jahrhundert ++ Hochaltars von Ignaz Günther (18. Jahrhundert) ++ 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst ++ seit 1869 Schwestern einer Franziskanerinnen-Kongregation, der Ordensgemeinschaft Arme Franziskanerinnen von der Heiligen Familie ++ Klosterbrauerei ++ Klostergarten ++ Fachakademie für Sozialpädagogik ++ Nardini-Realschule ++ Betriebe, Werkstätten ++ Angebote: Kloster auf Zeit, stille Tage, Exerzitien in der Fastenzeit, Biblisches Wochenende, Heilfasten ++
Barockes Kloster ++ 1130 als Augustiner Chorherrenstift gegründet, 1806 säkularisiert, seit 1858 Redemptoristenkloster ++ Klostergebäude, Kirche, Nebengebäude, Felixkapelle, Leutkirche am Friedhof am Ende des 17. Jahrhunderts entstanden ++ erste Barockkirche auf deutschem Boden ++ Architekten Christoph und Kaspar Zucalli ++ „Bibliothek der Redemptoristen“ (130.000 Bände, überwiegend 19. und 20. Jahrhundert, größte Bibliothek im südostbayerischen Raum) ++ Hausgemeinde mit Brüdern, die in den verschiedensten Berufen arbeiten ++ Klostergärtnerei++ barock gestalteter Klostergarten 2006 angelegt ++ fülliger Blumengarten mit 200 Arten auf engstem Raum ++
Liegt auf der Fraueninsel im Chiemsee ++ 782 durch Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet ++ 788 karolingisches Reichskloster ++ Neubau der Klostergebäude erfolgte zwischen 1728 und 1732 ++ romanisches Münster, gotisches Gewölbe, karolingische Vorhalle, Barockausstattung ++ Exerzitien, Besinnungstage, Kurse ++ Klosterladen, Herstellung von Likör, Labkuchen, Marzipan ++ Klostergarten mit üppigen Blumengarten und Nutzgarten (nicht öffentlich) ++
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