Historische Gärten im Rheinland sind in aller Regel Anlagen, die in Verbindung mit Herrenhäusern in der Zeit der Renaissance oder des Barock angelegt wurden. Der Mode der Gartenkunst folgend, erfolgte im 19. Jahrhundert oft die Umgestaltung zu englischen Landschaftsparks. Aber auch ein Arboretum gilt als ein Stück bedeutender Gartenbaugeschichte. Unter den Schlossgärten finden wir sehenswerte Beispiele denkmalpflegerischer Rekonstruktion. Die Tour beginnt südlich am Schloss Drachenburg in Königswinter und endet nördlich am Kloster Kamp-Lintfort. *Gartenreisen, Kulturreisen, Geschichtsreisen, Studienreisen*
Gründerzeitliche Villa ++ von 1882 bis 1884 in historistischem Stil als Wohnsitz für den Börsenmakler, Bankier und späteren Baron Stephan von Sarter gebaut ++ 10 ha großer Park ++ ab 1986 denkmalgerechte Restaurierung des Anwesens ++ Nibelungenzimmer ++ Wandgemälde im großen Treppenhaus (u. a. Königsporträt Otto der Große) ++ Medaillonfenster mit Uhlandporträt ++ die Handlung von Ludwig Uhlands Lied "Der Wirtin Töchterlein" (1808) wird im Burghof der Burg Drachenfels lokalisiert ++ Hochzeitsschloss ++
Stiftung Arboretum Park Härle ++ Park angelegt 1870 ++ Fläche 4,7 ha ++ drei voneinander abgegrenzte Teile: Alter Park mit früheren Wohngebäuden (Bauhaus), Neuer Park, Waldpark mit Maar und Obstwiese ++ Pflanzensammlungen Wacholder, Scheinzypresse, Eibe, Lebensbaum, Rosen, Solitärpflanzen ++
Botanische Gärten der Friedrich-Wilhelm-Universität ++ Fläche 6 ha, 0,5 ha überdacht ++ 11.000 Pflanzenarten ++ Grundstruktur Barockgarten von 1720 ++ 1818 zum Botanischen Garten umgestaltet ++ parkartig angelegtes Arboretum, Lehrabteilungen mit Biotopen, systematische und geografische Abteilung, Nutzpflanzen, Arzneipflanzen ++ Schaugewächshäuser ++
Spätklassizistischer Bau ++ erichtet von 1790 bis 1792 unter Kurfürst Max Franz als kurfürstlicher Ballsaal ++ Architekten Vater und Sohn Michael Leydel ++ dreiflügeliges Gebäude um einen ovalen Gartensaal ergänzt ++ Redoutenpark ++ zur Anlage gehören ehemaliges Hof- und Kammertheater, Redüttchen als ehemaliges Gärtnerhaus ++ Ludwig van Beethoven spielte 1792 in der Redoute vor Joseph Haydn ++ im Park Gedenkstein an diese Begegnung ++ 1793 deutsche Erstaufführung der Zauberflöte ++ heute Veranstaltungsort der Stadt Bonn ++
1715 angelegt ++ spiegelt Baustile und Stilepochen seit dem Barock wider ++ romanische Georgskapelle aus dem 13. Jahrhundert ++ parkartige Umgestaltung u. a. von Peter Joseph Lenné ++ zahlreiche Prominentengräber u. a. von Clara und Robert Schumann, Ernst Moritz Arndt, August Wilhelm Schlegel, Clemens-August Freiherr Droste zu Hülshoff, Mathilde Wesendonck, Maria Magdalena Beethoven
++ Grab- und Denkmäler bedeutender Künstler u. a. Christian Daniel Rauch, August Stüler, Christian Daniel Rauch, Adolf von Donndorf ++
Rokoko-Schloss ++ einstige Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August ++ 1768 erbaut ++ Architekten/ Bildhauer Johann Conrad Schlaun, François de Cuvilliés, Balthasar Neumann ++ restaurierte barocke Gartenanlage nach französischem Vorbild (Dominique Girard ab 1728) ++ ab 1949 Repräsentationsschloss des Bundespräsidenten und Bundesregierung ++ UNESCO-Weltkulturerbe ++
Gut Melaten ++ rekonstruierter Karlsgarten nach dem "Capitulare de villis vel curtis imperialibus" Karls des Großen (90 Pflanzen, die auf jedem königlichen Hofgut verfügbar sein sollten) ++ Heilpflanzen einer mittelalterlichen Apotheke ++ 2 m breite Beete mit Kräutern und Stauden, Obst- und Fruchtgehölze ++ Freundeskreis Botanischer Garten Aachen ++ Führungen ++ Informationstafel ++
Teil eines mittelalterlichen Rittergutes ++ 1832 im Stil eines Englischen Gartens angelegt ++ Gartenarchitekt Maximilian Friedrich Weyhe ++ Fläche 8 ha ++ 2010 restauriert ++ öffentliche Parkanlage ++ seit 2002 Skulpturenpark, temporärer Ausstellungen ++
Spätbarockes Wasserschloss Morsbroich ++ erbaut 1774 ++ weitläufiger Park ++ Museum seit 1951 ++ Architekt Oswald Matthias Ungers + zeitgenössische Kunst ++ Wechselausstellungen ++ eigener Bestand der Klassischen Moderne, Informel, ZERO, Opart, Kinetische Kunst, Nouveau Réalisme ++ Außenskulptur vom Plastiker Max Bill ++ Skulpturensammlung ++ Graphische Sammlung zeitgenössischer Künstler (5.000 Blatt) ++ Künstler u. a. Heinz-Günther Prager, Giuseppe Spagnulo, Alf Lechner, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Gabriele Münter, Oskar Schlemmer, Otto Dix, Karl Fred Dahmen, Emilio Vedova, Otto Piene, Günther Uecker, Gotthard Graubner, Ulrich Erben, Yves Klein, Lucio Fontana, Piero Manzoni, Georg Baselitz, Blinky Palermo, Gerhard Richter ++ Konzerte ++
Wasserschloss ++ 1546 erbaut ++ Herrenhaus, Vorburg ++ 1865 neogotischer Umbau mit Türmchen, Zinnen, Balustraden, Balkonen ++ Architekt August Lange ++ 7,5 ha Schlosspark mit altem Baumbestand, Wasserflächen Moor, seit 1967 Forstlehrgarten ++ seit 1959 RWE Power (Vorgänger), Informationszentrum Schloss Paffendorf (Startpunkt Straße der Energie) ++ Dauerausstellung zum Thema "Rheinische Braunkohle" ++ Wechselausstellungen in der Galerie Schloss Paffendorf ++
Privatpark der Vorwerk'schen Villa (Villa Emma) am Rand der Barmer Anlagen ++ angelegt Anfang 20. Jahrhundert vom Industriellen Adolf Vorwerk (Gründer des gleichnamigen Unternehmens) ++ blühender Felsengarten, Wiesen, Bachläufen, Teichen ++ großer Rhododendronbestand ++ 73 Meter langen Laubengang ++ seit 2003 öffentlich zugänglich ++ untere Teil der Parkanlage gehört zum Naturschutzgebiet Murmelbachtal ++
Denkmalgeschütztes Ensemble Rokoko/Klassizismus ++ erbaut 1773 ++ Architekt Nicolas de Pigage ++ Bauherr Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz ++ Lustschloss, Jagdpark, Weiher, Kanalsystem ++ Flügelbauten und Torhäuser am Corps de Logis ++ Schlosspark (612.000 qm, 17. Jahrhundert) mit Französischem und Englischem Garten (Maximilian Friedrich Weyhe) ++ ab 1821 Sommerresidenz von Friedrich Wilhelm Ludwig von Preußen, 1852-1875 Sommerresidenz der Hohenzollern ++ heute Museum für Europäische Gartenkunst, Museum für Naturkunde, Geschichte des Rheins, Lapidarium, Sammlung an Frankenthaler Porzellan, Museum Corps de Logis mit Themen: Das Leben der Diener, Höfische Tischsitten, Die Jagd bei Hofe ++ wechselnde Ausstellungen, Konzerte, Themenführungen ++ literarischer Ort für Thomas Manns Erzählung "Die Betrogene" ++ seit 1994 Schloss Benrath Musikfestival (Juni-August im Park des Schlosses Open-Air-Konzerte mit Illumination, Wasserspielen und synchronen Musikfeuerwerk) ++ Hochzeitsschloss (Trauungen) ++
Klassizistisches Schloss ++ um 1842 erbaut (Vorbild Villen des Architekten Galeazzo Alessi, 16. Jahrhundert) ++ Bauherr Herzog Ludwig von Arenberg ++ Architekt Josef Niehaus ++ ehemalige Sommerresidenz ++ dreigeschossiger Putzbau auf quadratischem Grundriss ++ Schlosspark mit altem Baumbestand (1843, Maximilian Friedrich Weyhe) ++ Tagungszentrum und Gästehaus ++
Wasserschloss ++ barocke vierflüglige Anlage, Ecktürme, quadratischer Innenhof ++ Hochburg, zwei Vorburgen, Wassergraben ++ 1663 erbaut ++ englischer Landschaftsgarten (Gartenarchitekten: Thomas Blaikie, Maximilian Friedrich Weyhe, Peter Joseph Lenné), Hortus Dyckensis, Skulpturen von Ulrich Rückriem, Beate Schroedl, moderne Themengärten ++ Zentrum für Gartenkunst und Landschaftskultur ++ Drehort "Verbotene Liebe" Fernsehserie (D 1995-2000), Schloss Friedenau, Stammsitz der Familie von Anstetten ++ Classic Days, Illumina, Niederrhein-Musikfestival ++ Hochzeitsschloss ++
Denkmalgeschütze Wasserschloss-Anlage ++ erhaltener Vorburg-Flügel im niederländischen Barock ++ Architekten François und Matthieu Soiron ++ 1875 erbautes Landstallmeisterhaus (schlossartiges Wohngebäude) ++ restaurierter Barockpark (19 ha) ++ heute Pferdezentrum Schloss Wickrath, Sitz des Rheinischen Pferdestammbuches, Turnierplatz, Reitstall, Veranstaltungshalle, einmal im Jahr Fohlenschau ++ ehemaliges Landstallmeisterhaus ist Restaurant ++ Vogelkundliches Museum im Nebengebäude ++ Hochzeitsschloss ++
Umbau der mittelalterlichen Burg 1669 in ein barockes Schloss ++ dreiflüglige Anlage, vier Türme ++ nach Zerstörungen 1896/1982 wieder aufgebaut ++ englischer Schlosspark aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Maximilian Friedrich Weyhe), älterer Barockpark überformt, Skulpturenpark ++ Sitz der Stadtverwaltung Willich ++ Kunstausstellungen, Konzerte, Schlossfestspiele, Freilichttheater ++
Dreiflügeliges Schloss der Neorenaissance ++ erbaut 1904 ++ Architekt Hermann Schaedtler ++ Blütezeit ab 1623 unter Reichsgraf Johann Friedrich II. von Schaesberg ++ 1721 barockes Herrenhaus (Simon del Sarto), 1860 neugotisches Schloss (Vincenz Statz), nach Brand 1904 Neorenaissance- Schloss ++ seit 1987 Tagungsstätte ++ renaturierter Schlosspark ++
Innerstädtischer Volkspark ++ angelegt 1927 ++ Größe 70 Hektar ++ Gruga-Komplex (Große Ruhrländische Gartenbauausstellung) mit Grugahalle, Grugabad, Grugastadion ++ 40 Skulpturen u. a. von Alfred Hrdlicka, Auguste Rodin, Fritz Klimsch ++ Botanischer Garten (als Lehr- und Versuchsgarten angelegt, u. a. Alpinum, westfälischer Bauerngarten, Rosengarten, Staudenhang, Nadelgehölzsammlung, Asienteil, Heideteil, Pflanzenraritätenmärkte, Info-Center) ++ Schaugärten (Farbenterrassen, Dahlienarena, Grugaturm, Seerosenbecken, Dahlienarena, Linienrund, Mustergartenanlage) ++ Kneippgarten ++ Zoo (500 Tiere, u. a. Adler, Papageien, Uhus, Flamingos, Ibisse, Damwild, Ponys, Beos, Meerschweinchen, Kaninchen) ++
Erhaltene hochmittelalterliche Ringburganlage ++ ehemalige Wasserburg der Grafen von Moers ++ mehrfach umgebaute Gebäude und Mauern ++ seit 1908 Grafschafter Museum (Geschichte der Grafschaft, des Schlosses, Kulturgeschichte des Niederrheins) ++ seit 1975 das Moerser Schlosstheater (Studio- und Kammertheater) ++ 1763 angelegter englischer Schlosspark (Gartenarchitekt Maximilian Weyhe) ++ japanischer Garten ++ Hochzeitsschloss (u. a. Mittelalterhochzeit) ++
Gegründet 1123 als Zisterzienserkloster ++ Neubau aus dem 17. Jahrhundert mit Chor des romanischen Vorgängerbaus ++ Abteikirche, Zwiebeltürme an der Ostfront ++ sechseckige Marienkapelle von 1714 ++ rekonstruierter barocker Terrassengarten von 1740, Kräutergarten ++ seit 2003 Geistliches und Kulturelles Zentrum ++ Besinnungstage, Kontemplation, Klostervesper, Segensprozession ++ im Rokokosaal Kamper Konzerte, Kammermusik, Lesungen, Abende für Genießer, Kammermusikfest, Kunstausstellungen, Führungen ++ Klostercafé im ehemaligen Refektorium, Klosterladen in der ehemaligen Rekreation ++ Museum Koster Kamp im Agathastift (Ausstellung zur Ordensgeschichte) ++ Mittelalterlicher Markt, Kamper Nacht, Freilichttheater ++
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