Joseph Haydn (1732-1809) war einer der großen Komponisten der Wiener Klassik. Die Deutschen haben ihm die Melodie ihrer Nationalhymne (Text August Heinrich Hoffmann von Fallersleben) zu verdanken. Abgesehen von einigen wenigen Reisen nach Bonn oder London, blieb Josef Hayden in seiner beruflichen Laufbahn Hofmusiker im Wiener Stadtpalais und auf den Landsitzen der Familie Eszterházy, wo er deren Orchester und Oper leitete. So kann man sich die biografischen Orte hauptsächlich in Joseph Haydns Heimat Österreich erschließen. Die Tour zu biografischen Orten von Joseph Haydn beginnt nordwestlich in der Redoute von Bonn, wo sich Joseph Haydn den jungen Beethoven anhörte und endet südlich auf dem ungarischen Schloss Esterháza in Fertöd, in dem der Komponist einen großen Teil seines Arbeitslebens verbrachte. *Musikreisen*
Spätklassizistischer Bau ++ erichtet von 1790 bis 1792 unter Kurfürst Max Franz als kurfürstlicher Ballsaal ++ Architekten Vater und Sohn Michael Leydel ++ dreiflügeliges Gebäude um einen ovalen Gartensaal ergänzt ++ Redoutenpark ++ zur Anlage gehören ehemaliges Hof- und Kammertheater, Redüttchen als ehemaliges Gärtnerhaus ++ Ludwig van Beethoven spielte 1792 in der Redoute vor Joseph Haydn ++ im Park Gedenkstein an diese Begegnung ++ 1793 deutsche Erstaufführung der Zauberflöte ++ heute Veranstaltungsort der Stadt Bonn ++
Interaktives Klangmuseum ++ didaktisch modern aufbereitete Schau ++ Fläche 5000 qm ++ Ausstellungsbereiche u. a. Museum der Wiener Philharmoniker, Wahrnehmungslabor, Ausstellung zu Komponisten (Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Johann Strauß, Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Alban Berg, Anton von Webern), the Brain Opera ++
Einzige erhaltene Wiener Wohnung Mozarts ++ hier wohnte der Komponist von 1784 bis 1787 ++ vier Ausstellungsebenen zu Leben und Werk ++ historische Mozartwohnung ++ Schwerpunkt Mozarts Wiener Jahre ++ Details zu den Lebensumständen Mozarts in Wien, Mozart als Opernkomponist ++ Museumsshop, Café, Konzertsaal, Learning Center ++ Joseph Haydn besuchte Mozart hier mehrmals ++ Mozart widmete Haydn sechs Streichquartette ++
Gotisches Bauwerk mit dreischiffigem Langhaus ++ Teile spätromanisch ++ vier Türme ++ überwiegend barocke Ausstattung ++ Domkirche St. Stephan ++ seit 1365 Domkirche, seit 1469/1479 Kathedrale, seit 1723 Metropolitankirche des Erzbischofs von Wien ++ Wahrzeichen Wiens ++ vertikale Sonnenuhr von Georg von Peuerbach aus dem Jahre 1451 ++ Grabmale u. a. Friedrichs III. ++ Haydn-Orgel 2009 (Riegerorgel, Gedenken an Joseph Haydn und an dessen Brüder Michael und Johann Evangelist, die am Stephansdom eine zehnjährige Ausbildung erhielten) ++ Joseph Haydn heiratete hier am 26. November 1760 heimlich Anna Maria Aloysia Keller ++
Spieluhr beim Haus der Helvetia-Versicherung (vormals Anker-Versicherung) ++ gilt als herausragendes Werk des Jugendstils ++ 1914 nach den Plänen des Jugendstilmalers Franz Matsch entstanden ++ 12 Figuren paradieren 12 Uhr zu einer Haydn-Melodie ++ Figuren sind Nachbildungen berühmter Persönlichkeiten der Wiener Geschichte u. a. Joseph Haydn ++
Stadtpalais von Paul I. Fürst Esterházy 1685 erbaut ++ Architekt verm. Francesco Martinelli ++ heutige Gestalt 1791 entstanden ++ Fassade barockklassizistisch mit ionischen Riesenpilastern ++ Räume heute vermietet ++ zwei Innenhöfe ++ 1699 geweihte Kapelle mit zweigeschossigem Saalraum, barocke Altäre, Orgel um 1800 ++ hier war eine Wirkungsstätte von Joseph Haydn im Dienste des Fürsten Esterházy ++ Besichtigung nur von außen möglich ++ 1808 eröffnete Esterházykeller (eine Wiener Institution, in die der Weinliebhaber Haydn oft einkehrte) ++
Römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael ++ eine der ältesten Kirchen Wiens ++ 1220 erbaut ++ romanischer Bau, barock und klassizistisch überbaut ++ Michaelergruft ++ barocker Hochaltar 1782 nach Entwürfen von Jean Baptiste d'Avrange ++ Joseph Haydn spielte 1749 im Alter von siebzehn Jahren bereits hier die größte Barockorgel von Wien (Gedenktafel in der Kirche) ++
1888 eingeweiht ++ Entwurf Kaspar von Zumbusch, Sockel von Karl von Hasenauer ++ thronende überlebensgroße Figur der Kaiserin ++ Allegorien der Kraft, Weisheit, Gerechtigkeit, Milde ++ Heroen ihres Zeitalters u. a. Daun, Laudon, Traun, Khevenhüller, Gluck, Haydn, Mozart als Kind mit der Gloriette im Hintergrund ++
Römisch-katholische Pfarrkirche Mariahilf ++ alte Wallfahrtskirche ++ 1689 errichtet, Umbau 1711 ++ Architekten Sebastian Carlone, Franziskus Jänckl ++ Joseph Haydn wohnte die letzten 12 Jahre seines Lebens in der Nähe (Haydngasse 19) ++ Chor der Kirche tritt oft mit Haydn-Oratorien auf ++ Haydn-Denkmal vor der Kirche ++ 1887 errichtet ++ Marmordenkmal auf mehrfach gestuftem Sockel ++ Architekten Otto Hieser (Sockel), Heinrich Natter (Denkmal) ++ finanziert durch eine Spendenaktion unter Haydns Verehrern ++
Wohnung Joseph Haydns ++ hier verbrachte der Komponist seine letzten zwölf Jahre ++ er bezog das Haus 1797 und starb hier am 31. Mai 1809 ++ Museum seit 1899 ++ Ausstellung zu Haydns Musik, seiner Lebensweise und seinem Altwerden, Stadtporträts von London und Wien um 1800 ++ Medaillen, Urkunden und Geschenke ++ hier entstanden die Oratorien "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten" ++ Garten des Hauses wurde nach historischen Vorbildern rekonstruiert ++ Gedenkraum für Johannes Brahms ++ erstmals kam Brahms 1862 nach Wien, 1863 war er Chormeister der Wiener Singakademie, 1873 übernahm er die Leitung des Wiener Singvereins und starb am 3. April 1897 im Alter von 63 Jahren in Wien-Wieden, Karlsgasse 4 ++
Parkanlage ++ 1926 an Stelle des aufgelassenen Hundsturmer Friedhofs angelegt ++ Fläche 26.500 qm ++ 1814 errichtetes Grabdenkmal Joseph Haydn (1820 exhumiert und nach Eisenstadt überführt) ++
Stadthaus mit Info-Büro und Haydn-Bibliothek (Stadtbibliothek) ++ ehemaliges Schulhaus ++ Joseph Haydn ging 1737-1740 in Hainburg zur Schule, wohnte hier bei seinen Verwandten Johann Mathias und Juliana Rosina Franck, lernte verschiedene Musikinstrumente ++ Haydns Vorfahren lebten in Hainburg ++ drei Gedenktafeln an der Fassade ++ weiteres Haydn-Wohnhaus in der Wienerstraße 7 ++ im weiteren Umkreis Haydn-Denkmal, Haydn-Brunnen ++
Barockkirche ++ 1236 erstmals erwähnt ++ ursprünglich klassische Händlerkirche ++ seit 1650 Stadtpfarrkirche ++ nach 1683 barocker Umbau ++ Joseph Haydn, der in Hainburg zur Schule ging, hatte in der Kirche erstmals ein größeres Publikum, sang mit 6 Jahren „ganz dreist“ einige Messen vom Chor herab (Autobiografie) ++ von hier aus wird er zum Knabenchor an den Stephansdom empfohlen ++ Haydn-(Lehr-) Orgel ++ Kirche der römisch-katholischen Pfarrgemeinde St. Philippus und Jakobus ++
Spätbarockes Schloss ++ Fassade schlichter "Josephinischer" Stil unter Kaiser Joseph II. ++ seit 1970 Privatgalerie der Familie Harrach (größte Privatsammlung Österreichs von Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts) ++ Haydn-Tage im Juni ++
Romanische Pfarrkirche ++ im 17. Jh. barockisiert, Chor mit gotischem Kreuzrippengewölbe ++ Hochaltar Mitte des 18. Jahrhunderts ++ Haydn-Orgel ++ Grabmal der Eltern Joseph Haydns ++
Kleines strohgedecktes Bauernhaus ++ hier wurde Joseph Haydn 1732 geboren ++ seit 1959 Museum ++ Ausstellung zur Familie Haydn, Brüder Joseph und Michael Haydn ++ Geburtszimmer, Rauchküche, Wohnstube, Barockzimmer, Dokumentations- und Konzertsaal (Wagnerwerkstatt von Haydns Vater) ++ Erinnerungsgegenstände der Familie Haydn, zeitgenössische Möbel, restaurierter Haydn-Flügel ++ im Hof Konzerte ++
Joseph Haydns (und Frau Anna Aloysias) Kräutergarten (Kuchlgartl), den er 1766 mit seinem Haus erwarb ++ rekonstruierter Garten mit barocken Gewürz-, Heil- und Duftpflanzen ++ historisches Gartenhäuschen, in das sich Haydn zum Komponieren zurück zog, hier soll das „Kaiserquartett“ entstanden sein ++ Führungen nach Voranmeldung ++ vermittelt wird Wissen über alte Gemüsesorten, Heilwissen, Duftwässerchen, barocke Pflanzengeheimnisse ++ Garten liegt an der Kurzwiese hinter der Bank Burgenland ++
Barockhaus aus dem 18. Jahrhundert ++ Wohnhaus von Joseph Haydn ++ hier wohnte der Komponist 1766-1778 ++ seit 1998 Musiker-Museum ++ Ausstellung zu Leben und Werk Haydns ++ Einrichtungsgegenstände und Originalinstrumente ++ zum Haydn-Zentrum gehört ein barockes Nachbarhaus aus dem 18. Jahrhundert (Frumwaldhaus) ++ Veranstaltungen, Seminare, Workshops ++
Fürstenresidenz der Familie Esterházy ++ Vorgängerbau Anfang des 19. Jahrhunderts in ein klassizistisches Schloss umgebaut ++ Architekt Charles de Moreau ++ englischer Landschaftspark ++ historischer Festsaal (Haydnsaal) ++ eine Wirkungsstätte Joseph Haydns, der stand dreißig Jahre lang als Kapellmeister im Dienst des Fürstenhofes ++ Sitz des Vereins der Burgenländischen Haydn Festspiele ++ regelmäßig Konzerte ++ seit 1983 Haydn-Tage im September ++
Römisch-katholische Kirche, Propstei- und Stadtpfarre Eisenstadt - Oberberg ++ nach Joseph Haydn benannt ++ 1715 Grundsteinlegung, nicht fertig gebaut ++ Malleck-Orgel von 1797, 1950 umgebaut (Rieger), 1993 restauriert (Schuke) ++ seit 1932 Haydn-Mausoleum (der Kopf des Komponisten kam erst 1954 von Wien hierher) ++ Schatzkammer im Südturm (wertvolle Paramente, Ziborien, sakrales Gerät und Wallfahrtsandenken) ++
Am Beginn des 18. Jahrhunderts als Jagdschloss errichtet ++ eines der größten und schönsten Rokokoschlösser Ungarns (ungarisches Versailles) ++ 1810 umgebaut ++ Architekten Ferdinand Mödlhammer, Melchior Heesel ++ Joseph Haydn war hier als der Esterhazy'sche Hofkomponist tätig ++ 1772 im Konzertsaal Uraufführung der "Abschiedssymphonie" ++ Teil des Weltkulturerbes Nationalpark Fertőd-Hanság ++ mittlere Teil des Schlosses Museum, Konzerte ++ Haydn-Festival im August ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.