Die barocke Architektur des Fürstbistums Paderborn und der Stadt Münster wurde von Johann Conrad Schlaun (1695-1773) geprägt. Der Baumeister und General der Artillerie entwarf Residenzen, Jagdschlösser, Stadthäuser, Kirchen und ganze Städte (Nottuln), in einem Stil, den man Westfälischen Barock nennt. Sein Markenzeichen war die immer wieder verwandte Kombination von Sandstein mit rotem Klinker und weißen, mehrfach unterteilten Fenstern, "Westfälische Sinfonie" genannt. Die Tour zu den schönsten Bauwerken des Westfälischen Barock in Deutschland beginnt südlich am Schloss Augustusburg im rheinischen Brühl und endet östlich am Museum Stern in Warburg. *Architekturreisen*
Rokoko-Schloss ++ einstige Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August ++ 1768 erbaut ++ Architekten/ Bildhauer Johann Conrad Schlaun, François de Cuvilliés, Balthasar Neumann ++ restaurierte barocke Gartenanlage nach französischem Vorbild (Dominique Girard ab 1728) ++ ab 1949 Repräsentationsschloss des Bundespräsidenten und Bundesregierung ++ UNESCO-Weltkulturerbe ++
Dreischiffige Backstein-Hallenkirche ++ um 1478 erbaut ++ drei kunstvolle Barockaltäre von Johann Conrad Schlaun entworfen ++ rechter Seitenaltar von Johann Conrad Schlaun und seiner Frau gestiftet ++
Barockes Wasserschloss, Westfälisches Versailles ++ 1734 erbaut, 1914 erweitert ++ Architekten Gottfried Laurenz Pictorius, Peter Pictorius der Jüngere, Johann Conrad Schlaun ++ symmetrische Anlage, Corps de Logis, niedrigere Flügelbauten, Schlosskapelle, U-förmiger Ehrenhof ++ 170 ha barocker Schlosspark, mehrere Inseln, prächtiges Broderieparterre, Rasenparterre, Skulpturen (Johann Wilhelm Gröninger) ++ seit 1951 die Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen, Restaurant ++ Schlosskapelle (Trauungen) ++ UNESCO-Schutz als „Gesamtkunstwerk von internationalem Rang“ ++ teilweise zugänglich ++ Ausstellungen Malerei, Skulptur ++
Spätbarockes Wasserschloss ++ herrschaftliche Schlossanlage ++ 1777 errichtet ++ Architekt Johann Conrad von Schlaun ++ heute Freizeitpark ++ Kinderfeste, Theateraufführungen, Kinderpartys, Herbst- und Weihnachtsmarkt ++ Baumwipfelpfad ++ Barock-Restaurant ++
Barockes Wasserschloss ++ dreiflüglige Anlage mit Vorburg ++ Ursprung im 14. Jahrhundert ++ 1745 erbaut, nach Brand 1934 wieder erbaut ++ Architekten Ambrosius von Oelde, Johann Conrad Schlaun ++ Schlosspark mit Orangerie, Forsthaus, Fasanerie, Tiergarten ++ seit 1988 Hotel ++ Hochzeitsschloss ++
Denkmal für Johann Conrad Schlaun in Nottuln ++ Standort Stiftsplatz vor der Aschebergschen Kurie ++ Nottulns barocker Ortskern wurde von Johann Conrad Schlaun nach einem Brand von 1748 entworfen ++
Einstige Kloster- und Hospitalkirche der Barmherzigen Brüder ++ 1753 erbaut, nach Kriegszerstörung wieder aufgebaut ++ Architekt Johann Conrad Schlaun (sakrales Hauptwerk) ++ nach dem Vorbild römischer Kirchen, bedeutendster barocker Kirchenbau in Norddeutschland, Innenausstattung Rokoko ++ unregelmäßiges Sechseck ++ Fassade heller Sandstein, roter Backstein ++ Turm abgesetzt als Campanile ++ Deckenmalereien von Johann Adam Schöpf ++ katholische Pfarreiengemeinschaft der Innenstadt ++ Konzerte ++
Dreiflügeliger Adelshof, barockes Stadtpalais ++ erbaut 1757 ++ Architekt/Bildhauer Johann Conrad Schlaun, Johann Christoph Manskirch ++ Ehrenhof mit dreieckigem Grundriss ++ Festsaal erstreckt sich über den gesamten Mittelbau ++ Eigentümer Graf Droste zu Vischering ++ heute Sitz von Einrichtungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ++ Historische Kommission für Westfalen, Literaturkommission für Westfalen, Westfälisches Museumsamt, Teil des Westfälischen Amtes für Denkmalpflege ++ Sammlung historischer Tasteninstrumente ++ Erbdrostenhofkonzerte ++
Ehemaliges barockes Kirchengebäude ++ um 1764 erbaut, nach Kriegszerstörung wieder aufgebaut ++ Architekt Johann Conrad Schlaun ++ Ziegelbau mit quadratischem Grundriss, abgerundete Ecken ++ Aufhebung des Klosters 1811 ++ heute Außenstelle des Standesamts mit zwei Trausälen ++
Barocke Dreiflügelanlage ++ 1787 erbaut ++ Architekten Johann Conrad Schlaun, Wilhelm Ferdinand Lipper ++ fürstbischöfliche Residenz ++ Fassade Backstein, hellem Sandstein ++ Kavaliershäuser ++ 1803 Sitz des preußische Zivilgouverneurs Freiherr vom Stein und von Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher ++ seit 1954 Hauptgebäude der Universität ++ Botanischer Garten im Schlossgarten ++ Glockenspiel auf dem Dach des Schlosses u. a. "Die Gedanken sind frei" ++ im Schlossfoyer Gemälde "Aufruf zur Verteidigung der persönlichen Freiheit" von Rudolf Hausner ++
Spätbarocker Bau ++ ehemaliger Landsitz ++ 1749 entstanden ++ Architekt Johann Conrad Schlaun ++ symmetrisch gegliederter Nutz- und Ziergarten ++ seit 1979 Gedenkstätte Annette von Droste-Hülshoff ++ Vater der Dichterin kaufte 1825 das Rüschhaus ++ Annette von Droste-Hülshoff lebte und arbeitete hier 1826-1846 ++ Wohn- und Arbeitszimmer erhalten ++ hier entstanden Balladen, Vers-Epen, die Judenbuche, Teile des geistlichen Jahres ++ Besichtigung nur mit Führung nach Anmeldung ++
Barocke Schlossanlage, Jagdschloss ++ 1747 im Auftrag von Kurfürst Clemens August erbaut ++ Architekt Johann Conrad Schlaun ++ Hauptwerken des westfälischen Barock ++ acht einzelne Pavillons um das eigentliche Schloss tragen die Namen des Kurfürsten und seiner Bistümer, Kapelle mit Kloster ++ barocker Klostergarten ++ 42 ha Waldparkanlage ++ heute Emslandmuseum ++ Ausstellungen zu Themen barocke Jagd, Clemens August, Deutscher Orden, Porzellan, Straßburger Fayencen, moderne zeitgenössische Keramik ++ Museumsshop, Keramikkeller, Restaurant ++ Hochzeitsschloss ++
Doppelanlage Schloss/Kloster ++ als Ritterburg im 11. Jahrhundert gegründet++ ehemalige Residenz der Osnabrücker Fürstbischöfe bis 1673, Benediktinerabtei St. Clemens bis 1803 ++ 1755 barocker Klosterneubau durch Johann Conrad Schlaun ++ Rittersaal aus dem 17. Jahrhundert (Deckenmalerei in perspektivischer Scheinarchitektur) ++ katholische St.-Clemens-Kirche (barock/neogotisch, Hagioskop), barocke Evangelisch-lutherische Schlosskirche ++ 1668 wurde hier Sophie Charlotte, die Großmutter Friedrichs des Großen geboren ++ heute Dienststellen der Landesverwaltung, Amtsgericht Bad Iburg ++ Schlossmuseum (Ausstellung "Befestigung, Bischofsresidenz, Kloster - archäologische Forschungen auf der 1200 Jahre alten Iburg") ++
Dalheimer Hof ++ barockes Stadtpalais ++ erbaut 1718, 1945 zerstört, 1949 wieder aufgebaut ++ Architekt Johann Conrad Schlaun ++ neunachsiger, zweigeschossiger Bau, dreigeschossiger Mittelrisalit, Dreiecksgiebel ++ anfangs Stadtwohnung der Äbte des Klosters Dalheim ++ seit dem 19. Jahrhundert Residenz der Paderborner Bischöfe/ Erzbischöfe ++
Ehemaliges Jesuitenkolleg ++ dreiflügelige Barockanlage ++ 1728 erbaut ++ Architekten Gottfried Laurenz Pictorius, Johann Conrad Schlaun ++ barocke Jesuitenkirche ++ seit 1925 Mauritiusschule, 1946 durch den Jesuitenorden neu gegründet, heute Vereinsträgerschaft ++
Ehemaliger mittelalterlicher Adelshof ++ Museum seit 1968 ++ Dauerausstellung zu Vor- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Kunstgeschichte (Werke von Kupferstecher Antonius Eisenhoit, Architekt Johann Conrad Schlaun, den Malern Josef Kohlschein, Hans Kohlschein, Gottfried Beyer, Lorenz Humburg, Heinrich Holtgreve) ++ Artothek ++ jährlich 10 Wechselausstellungen zu Geschichte und Kunst ++ Vorträge, Konzerte ++
Karte nachladen
Durch Aktivierung dieser Karte wird von der OpenStreetMap Foundation Ihre IP-Adresse gespeichert und Daten nach Großbritannien übertragen. Weitere Informationen zur Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch die OpenStreetMap Foundation erhalten Sie in den dortigen Hinweisen zum Datenschutz.