Die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts bewirkte bis zum Beginn des 1. Weltkrieges in Chemnitz einen Bauboom. In dieser Zeit werden über 100 öffentliche Gebäude errichtet. Der Großteil dieser Architektur ist dem Historismus zuzurechnen. Einige repräsentative Bauten sind restauriert und öffentlich zugänglich. Die Tour zu Bauten des Historismus in Chemnitz beginnt nördlich an der Kunstsammlung und endet nordöstlich an der Zeisigwaldschenke. *Architekturreisen*
Ehemaliges König-Albert-Museum am Theaterplatz ++ eröffnet 1909 ++ Architekt Richard Möbius ++ 65.000 Exponate ++ Gemäldesammlung des 19. und 20. Jahrhunderts, Künstler u. a. Caspar David Friedrich, Johan Christian Dahl, Max Liebermann, Georg Baselitz ++ zweitgrößte Sammlung von Werken des Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff (300 Bilder) ++ Skulpturensammlung (u. a. Edgar Degas, Aristide Maillol, Constantin Meunier, Wilhelm Lehmbruck, Georg Kolbe, Richard Scheibe, Gustav Seitz, Anthony Cragg) ++ Graphik-Kabinett mit 25.000 Arbeiten auf Papier (u. a. Albrecht Dürer, A. R. Penck, Markus Lüpertz, Jörg Immendorff, Richard Serra) ++ Kunst der DDR ++ Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv ++ Textil- und Kunstgewerbesammlung ++ Museum des Jahres 2010 ++
Theater Chemnitz ++ Hauptspielstätte der Musiktheatersparten ++ 1909 errichtet ++ Architekt Richard Möbius ++ 1945 schwer beschädigt, 1951 wieder aufgebaut ++ 1962-1966 Harry Kupfer Oberspielleiter ++ 1992 Modernisierung (Architekten Günter Hauptmann, Jochen Krüger, Karl-Heinz Barth) ++ 714 Sitzplätze ++ 1994 BDA-Preis Sachsen ++
Neogotische Kirche ++ erbaut 1895 ++ Architekten G. Abesser, Jürgen Kröger ++ Wahrzeichen des Sonnenbergs ++ Ziegelverblendmauerwerk im Stil norddeutscher Backsteingotik ++ 84 m hoher doppelhelmiger Turm ++ Farbverglasungen im Original erhalten ++ Sächsischer Jakobsweg führt an der Markuskirche vorbei ++ Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde St. Markus Chemnitz ++
Neugotische Hallenkirche ++ 1888 erbaut ++ Architekt Hans Enger ++ Sand- und Backsteinbau ++ heutige Turmglocken aus der im Krieg zerstörten Lukaskirche ++ Ev.-Luth. St.-Petri-Schloß-Kirchgemeinde ++
Doppelrathaus ++ Altes Rathaus ++ Renaissancebau vom1498, Renaissanceportal (Judith-Lucretia-Portal von 1559) ++ Neues Rathaus vom Anfang des 20. Jahrhundert ++ Neorenaissance ++ Architekt Richard Möbius ++ seit 1978 Carillon im Neuen Rathausturm, 5m hoher Roland (Bildhauer Alexander Höfer) ++ Innenausstattung im Jugendstil ++ im Stadtverordnetensaal Wandgemälde "Arbeit - Wohlstand - Schönheit" von Max Klinger (1918) ++
Bauch von Chemnitz ++ 1891 eröffnet ++ Architekt ++ Eduard Hechler Neoromanik, Neorenaissance, Neobarock ++ traditionelle Klinkerbau, Stahlskelett, Schwarzblechdachung ++ für Großhandel Großhandel und 358 Verkaufsstände konzipiert ++ in der DDR Lagerhalle ++ 1995 Sanierung ++ heute u. a. Poliklinik, Geschäfte, Gaststätte, Chemnitzer Kabarett ++
Gründerzeit- und Jugendstilviertel ++ 1855-1930 bebaut ++ Wohnquartiere, Industrie, Verwaltung ++ seit 1991 Flächendenkmal mit 480 Bauwerken des Historismus, des Jugendstils und der Neuen Sachlichkeit ++ hier wohnten u. a. Stefan Heym, Stephan Hermlin, Lothar-Günther Buchheim, Marianne Brandt, Fritz Heckert, Peter von Zahn, Walter Janka, Alexander Gauland, Bruni Löbel, Rolf Schneider, Wolfgang Emmerich, Barbara Köhler, Kerstin Hensel ++
Technikmuseum in ehemaliger Werkhalle ++ Eisengießerei Carl August Richter ++ erbaut 1884 ++ bis 1987 als Lehrgießerei ++ Klinkergebäude mit Türmchen und Nebeneinrichtungen ++ gehört zum Sächsischen Industriemuseum ++ Dauerausstellung zur sächsischen Industrie-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in Chemnitz ++ Themenbereiche Sachsen, Familie, Arbeiter, Unternehmer, Karl-Marx-Städter, Kreative, Konsumenten, Europäer ++ Exponate aus Maschinenbau, Fahrzeugbau (Wanderer, Horch, Trabant), Flugmotorenbau, Bahnwesen, Textilindustrie ++ u. a. funktionsfähige Dampfmaschine der Firma Germania von 1896 ++ Museums-Shop, Bibliothek, Seminare ++
Städtischer Friedhof ++ Hauptfriedhof der Stadt Chemnitz ++ Fläche 30,8 ha, Urnenhain 8,5 ha ++ neoklassizistisches Krematorium von 1906 ++ neoklassizistische Feierhalle für Erdbestattungen von 1873 ++ Mahnmal der Opfer des Bombenterrors vom 5. März 1945 (Bildhauer Hans Dittrich) ++ Ehrenhain der Sozialisten (1982 eingeweiht) ++
Evangelische Lutherkirche an der Zschopauer Straße ++ neoromanische Kreuzturmkirche ++ 1908 eingeweiht ++ Architekt Otto Kuhlmann ++ Gebäude in Stahlbetonbauweise ++ Innenausstattung Jugendstil ++ Altar und Kanzel aus braunem Muschelkalk ++ Lutherkirchgemeinde ++
Denkmalgeschützer Fachwerkbau ++ historisierender Heimatstil ++ erbaut 1899, 1910-1927 erweitert ++ Bauherr A. Trübenbach ++ Ausflugslokal mit Biergarten im stadtnahen Wald ++ ehemals Ausschank der Aktien-Lagerbier-Brauerei Schloßchemnitz ++ heute Restaurant mit deutscher Küche ++
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