Nordhessen verfügt über einige Dichterhäuser und Literaturmuseen. Die Brüder Grimm und die Romantiker geben hier den Ton an. Mit dem Dichterhaus Brückner Kühner in Kassel wird auch Autoren der zeitgenössischen Literatur gedacht. Bekannteste Orte sind das Brüder Grimm Museum in Kassel, das Haus der Romantik in Marburg oder das Dornröschenschloss Sababurg. Die Tour zu biografischen Orten der Dichter in Nordhessen beginnt südlich im Konrad Duden Museum in Bad Hersfeld und endet nördlich am Dichterhaus Brückner Kühner in Kassel. *Literaturreisen*
Ehemaliges Wohnhaus von Konrad Duden am Neumarkt 31 ++ seit 1999 Konrad-Duden-Museum ++ Ausstellung zu Leben und Werk ++ Duden war 1876-1905 Direktor des Gymnasiums ++ Besichtigung nach Anmeldung ++ Grab Dudens auf dem Bad Hersfelder Hauptfriedhof ++
Denkmalgeschütztes Fachwerkhaus aus dem 16. Jahrhundert ++ Museum seit 2001 ++ Exponatensammlung "Grimmscher Märchen" ++ zum Teil über 150 Jahre alte Ausstellungsstücke ++ Märchenszenen u. a. zu "Der Goldesel", "Schneeweißchen und Rosenrot", "Hänsel und Gretel", "Sterntaler", "Rapunzel", "Dornröschen" ++ Märchenerzählerin Gudrun Grünberg ++ Erzählraum ++ Vorführungen (alte DEFA-Projektionen, Laterna, Magica, historische Tischtheater) ++
Forsthof aus dem 17. Jahrhundert (seit 1926 Studentenwohnheim) ++ hier wohnte um 1800 Friedrich Carl von Savigny mit seiner Frau Gunda Brentano ++ ein Treffpunkt des Marburger Romantiker-Kreises ++ 1805-1806 auch das Domizil seiner Schwägerin Bettine Brentano, die spätere Bettine von Arnim ++ Garten reicht bis zur alten Stadtmauer ++ Gartenpavillon ++ von Bettine Brentano geliebter Turm („Bettinaturm“) ++ Marburg ist Handlungsraum des Briefromans "Die Günderode" ++
Literaturmuseum ++ Ausstellung zur „Marburger Romantik“ ++ zu Friedrich Carl und Gunda von Savigny, Bettine Brentano, Clemens Brentano, Karoline von Günderode, Sophie Mereau, Brüder Grimm, Caroline Böhmer, Achim von Arnim, Leonhard und Friedrich Creuzer, Karl Wilhelm Justi, Pfarrer Bang, Johann Heinrich Jung, Sophie La Roche, Ludwig Emil Grimm ++ Dauerausstellung im „Roten Salon“ zur Geselligkeits- und Salonkultur um 1800 ++ Wechselausstellungen, Begleitprogramm, Lesungen, Vortragsreihe, Konzertreihe, Stadtführungen auf den Spuren der Marburger Romantiker ++ im Garten „Bettina-Turm“ mit Gedenkstätte für Bettine Brentano ++
Alte Apotheke ++ Geburtshaus des Dadaisten Richard Huelsenbeck ++ kleine Gedenkstätte ++ private Huelsenbeck-Sammlung ++ hier wurde der Schriftsteller und Psychoanalytiker geboren ++ Gedenktafel ++*
Ehemaliges Wohnhaus des Theologen und Kirchenlieddichters Philipp Nicolai ++ Nicolai verbrachte hier seine Jugend ++ heute als Gemeindehaus ++ kleines Museum ++ Bilder und Dokumente zu Nicolais Leben ++ Besichtigung nach Anmeldung im Pfarramt ++
Barocke Saalkirche ++ erbaut im 17. Jahrhundert ++ Rokoko-Kanzelaltar ++ Deckenmalereien am Holztonnengewölbe 1774 von Christian Wilhelm Tischbein ++ Noeske-Orgel 1990 von Christine Brückner und ihrem Mann Otto Heinrich Kühner gestiftet ++ Schriftstellerin Christine Brückner wurde im Pfarrhaus neben der Kirche geboren (Gedenktafel) ++ auf dem nahe gelegenen Friedhof Gräber von Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner ++ Christine Brückner Wanderweg führt vom Arolser Schloss bis zur Schmillinghäuser Kirche ++
Burgruine ++ mittelalterliche Höhenburg ++ ab 1334 als Zappenburg erbaut, 1957 restauriert ++ zum Schutz der Pilger des Wallfahrtsorts Gottsbüren errichtet ++ ab 1490 Jagdschloss von Landgraf Wilhelm I. ++ seit 1959 Hotel ++ Standesamt ++ SabaBurgTheater ++ Hochzeitsschloss ++ 1571-1591 wegen einer 5 km langen und 3 m hohe Dornenhecke die Bezeichnung "Dornröschenschloss" ++ Burggarten als Rosengarten mit Rosensammlung ++ Märchenrundgang ++
Stadtpalais ++ 1714 erbaut ++ Bauherr Landgraf Kar von Hessen-Kassel ++ Architekt Paul du Ry ++ ursprünglich Observatorium ++ 1956-1970 Städtische Kunstsammlung, 1972-2014 Brüder Grimm Museum, Deutsches Musikgeschichtliches Archiv ++ heute private Nutzung ++
Wohnhaus des Schriftstellerpaares Christine Brückner und Otto Heinrich Kühner ++ Gartenstadt Auefeld ++ sie wohnten hier 1967-1996 ++ hier entstanden u. a. Brückners Romane „Jauche und Levkojen“ (1975), „Nirgendwo ist Poenichen“ (1977) ++ Gedenkstätte ++ Arbeits- und Wohnräume weitgehend unverändert ++ Einrichtungsgegenstände und Möbel, Bibliotheken der beiden Schriftsteller ++ Sitz der Stiftung Brückner-Kühner ++
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