Hamburg war einer der fünf "Führerstädte" und spielte als Deutschlands größter Überseehafen für die Nazis eine wichtige politische und wirtschaftliche Rolle. Heute halten die Hamburger in einer großen Zahl von Gedenkorten die Erinnerung an dieses Kapitel deutscher Geschichte wach. Man erinnert an den Terrorstaat und seine Opfer ebenso wie an den Alltag im Nationalsozialismus. Die Tour zu Orten der Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg beginnt westlich am Hamburgmuseum und endet südöstlich an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. *Geschichtsreisen*
Imposantes Backsteingebäude ++ zwischen 1914 und 1922 erbaut ++ Architekt Fritz Schumacher ++ Ausstellung der Geschichte Hamburgs ++ Ausstellungsschwerpunkte Hanse, Reformation, 20. Jahrhundert, NS-Zeit, Jüdisches Leben in Hamburg, Wohn- und Gartenkultur, Musik, Kunst, Theater, Wissenschaft ++ Klopstock-Zimmer ++ Johannes Bugenhagens Wirken für eine Kirchenordnung der Reformation in Hamburg (1. Etage) ++ Hamburgs größte Modelleisenbahnanlage ++ Bibliothek ++
Ausstellung zur Hamburger Schulgeschichte ++ Themen u. a. Wilhelminische Kaiserzeit, Rollenspiel im historischen Klassenzimmer, Führungen zur „Schule unterm Hakenkreuz und Neuanfang 1945“ ++ Erziehungsziele, Methode, Lehrmaterialien ++ Reformbewegungen ++ Schausammlungen zu Physik und Biologie ++ schulgeschichtliche Sammlung ++ Gegenstände, Bücher, Dokumente, Bilder, Mobiliar ++ Fotoarchiv, Bibliothek, Museumsladen ++
Historisches Schulgebäude ++ 1944-1945 als KZ-Außenlager genutzt ++ hier wurden am 20. April 1945 zwanzig jüdische Kinder erhängt, an denen der SS-Arzt Dr. Kurt Heißmeyer Tbc-Versuche im KZ Neuengamme durchführte, später auch 24 sowjetische KZ-Häftlinge ++ der betreffende Kellerraum original erhalten ++ im Nebenraum seit 1993 Ausstellung (Öffnungszeiten: Sonntag 10 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung) ++ Seminarraum für pädagogische Arbeit ++ Wandbild „21. April 1945, 5 Uhr morgens“ (1987, Jürgen Waller) ++ Rosengarten ++ Bronzeplastik zur Erinnerung an die sowjetischen Häftlinge (1985, Anatoli Mossitschuk) ++
Einziges unterirdisches Bunkermuseum Norddeutschlands ++ Ausstellung mit Berichten von Zeitzeugen, Fotos, Fundstücke ++ Röhre mit originalgetreu nachgebauter Inneneinrichtung, in der mehr als 100 Menschen Platz finden mussten ++
Ehemaliges Wohnhaus des Vorsitzenden der KPD Ernst Thälmann ++ seit 1969 Gedenkstätte Ernst Thälmann ++ Ausstellung zu Leben und Wirken Thälmanns, Geschichte der deutschen, kommunistischen Arbeiterbewegung, antifaschistischer Widerstandskampf ++ originale Dokumente, Zeitzeugnisse ++ Bibliothek (10.000 Bände) ++ Gedenktafel ++
Angelegt 1877 ++ größter Parkfriedhof der Welt ++Fläche 391 ha, 235.000 Grabstätten ++ 450 Laub- und Nadelgehölzarten, große Rhododendronbestände ++ Museum zur Friedhofsgeschichte (Bibliothek, historische Pläne, Zeichnungen, Dokumente) ++ historische Bauten, Gartendenkmäler, Themengrabstätten, Schmetterlingsgräber, Kolumbarien, Paar-Anlagen ++ Gedenkstätte für die Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, Mahnmal Fahrt über den Styx für die Opfer des Feuersturms, Ehrenhain für die Hamburger Widerstandskämpfer, Ehrenfeld Hamburger Widerstandskämpfer, Gräberfeld für die ausländischen Opfer, Erinnerungsspirale im Garten der Frauen, Mahnmal für die ermordeten Hamburger Juden ++ Gräber u. a. von Wolfgang Borchert, Hans von Bülow, Willy Fritsch, Gustaf Gründgens, Carl Hagenbeck, Heinrich Hertz, Alfred Kerr, Inge Meysel, Philipp Otto Runge ++
Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel ++ ehemaliges zweitürmiges Torhaus der Strafanstalten Fuhlsbüttel ++ 1879 errichtet ++ Gedenkstätte seit 1987 ++ erinnert an die Verfolgung von Frauen und Männern während der NS-Zeit im Konzentrationslager Fuhlsbüttel und in den Strafanstalten Fuhlsbüttel ++ in Fuhlsbüttel kamen etwa 500 Frauen und Männer ums Leben ++ Gedenktafel mit den Namen der getöteten Häftlinge ++ Dauerausstellung/Dokumentation zu den Opfergruppen im KZ und Polizeigefängnis Fuhlsbüttel, zur Geschichte der Strafanstalten ++ Originalgegenstände, nachgestaltete Einzelzelle ++ geöffnet Sonntag 10 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung ++
Letzte weitgehend im Originalzustand erhaltenen Zwangsarbeiterbaracken Hamburgs ++ Dauerausstellung über NS-Zwangsarbeit in Hamburg ++ Themen: Entstehung des Lagers, Wohnsituation und Lebensbedingungen, Rekrutierung der Zwangsarbeiter, Firma Kowahl & Bruns und die Tarnarbeiten am Flughafen, Misshandlungen ++ betreut von der Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e.V. ++ geöffnet an jedem ersten Sonntag in den Monaten April bis November 14 und 17 Uhr sowie nach Vereinbarung ++
Beton-Plattenbau ++ errichtet 1945 ++ seit 1985 Gedenkstätte ++ diente als Notunterkunft für ausgebombte Hamburger ++ einzig verbleibenes Haus einer Siedlung (von Frauen des Hamburger KZ-Außenlagers Sasel errichtet) ++ steht unter Denkmalschutz ++ von Häftlingen Außenlager Sasel des KZ Neuengamme gefertigt ++ Dauerausstellung zu Frauenaußenlager des KZ Neuengamme in Sasel, weitere sieben Außenlager in Hamburg und Wedel, Umgang mit den Orten der Verfolgung, Biografien ++ Holzskulptur als Friedensbaum erinnert an das Schicksal der KZ-Gefangenen und die Opfer des Zweiten Weltkrieges ++ Öffnungszeiten: Sonntag 10 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung ++
Historischer Ort des KZ Neuengamme ++ 1938 als Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen errichtet ++ über 100 000 Häftlinge, mehr als 42 900 ermordet ++ größtes Konzentrationslager in Nordwestdeutschland ++ seit 2005 Ausstellungs-, Begegnungs- und Studienzentrum ++ Klinkerwerk ++
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