Die Entscheidungsschlacht der Befreiungskriege gegen Napoleon fand vom 16. bis 19. Oktober 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig statt. Zur Voelkerschlacht trafen 600.000 Soldaten der Verbündeten Österreich, Preußen, Russisches Kaiserreich und Schweden auf die Truppen Kaiser Napoleons. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war die Voelkerschlacht bei Leipzig die größte Feldschlacht mit 90.000 Toten oder Verletzten der Weltgeschichte. 1913 wurde in Leipzig das Voelkerschlachtdenkmal errichtet. In der Stadt hält man das Gedenken museal und mit Reenactments lebendig. Die Tour zu historischen Orte der Völkerschlacht in Leipzig beginnt nördlich am Alten Rathaus und endet südlich am Torhaus von Markkleeberg. *Geschichtsreisen*
Renaissancebau 1556/1557 errichtet ++ eines der letzten und bedeutendsten Renaissancebauwerke auf deutschem Boden ++ beherbergt seit 1909 das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig ++ großer Festsaal, Ratsstube, Landschaftszimmer des Spätbarock, Schatzkammer ++ Ausstellung zur Stadtgeschichte ++ bedeutende Objekte u. a. Modell des Gewandhauses, das echte Dirigentenpult aus dem Alten Gewandhaus, das einzige authentische Porträt Johann Sebastian Bachs (von Elias Gottlob Haussmann), Galerie von Stadtrichterporträts vom 17. bis 19. Jahrhundert, großformatige Bildnisse der wettinischen Landesfürsten ++ Fotothek (100.000 Objekte, historische Sammlungen) ++
St.-Alexi-Gedächtniskirche zur Russischen Ehre ++ freie Nachbildung der Auferstehungskirche in Moskau-Kolomenskoje (Nowgoroder Stil) ++ erbaut 1913 ++ Architekt Wladimir Alexandrowitsch Pokrowski ++ russische Zeltdachkirche, verputzter Ziegelbau, Turmhelm als Eisenbetonskelettbau, 55 m hoher Turm, vergoldete Zwiebelkuppel ++ Kirche zum Gedenken an die 22.000 gefallenen russischen Soldaten der Völkerschlacht um Leipzig ++ 78 Ikonen des Malers Luka Martjanowitsch Jemeljanow ++ Gemeindebibliothek, Kirchenmuseum ++
Ehemaliger Gasometer in Leipzig ++ kreisrunder Ziegelbau (Durchmesser 57 m, Höhe 49,4 m) ++ seit 2003 Ausstellungsgebäude ++ Ausstellung eines monumentalen Panoramabildes des Künstlers Yadegar Asisi (Länge 105 m, Höhe 35 m) ++ digitales Bild mit räumlichem Gesamteindruck auf der Grundlage von Fotografien, Zeichnungen, Malereien ++ "Carolas Garten - Eine Rückkehr ins Paradies" ++ Licht- und Toneffekte ++ begleitende Ausstellung ++ Filmvorführraum ++ gläsernes Foyer, Panometer-Bistro ++
Museum am Völkerschlachtdenkmal ++ Ausstellungsfläche 320 qm ++ Darstellung der Ereignisse der Befreiungskriege, Völkerschlacht bei Leipzig ++ Schwerpunkt Ereignisse in Leipzig zwischen 1806 und 1813 ++ Exponate u. a. persönliche Gegenstände aus dem Besitz des bei Leipzig ertrunkenen Marschalls Poniatowski, Uniformen, Waffen, Ausrüstungsgegenstände, Bilder, persönliche Erinnerungsstücke, Mantel und Stiefel eines baschkirischen Kriegers ++ vollplastisches Schaubild (Maßstab 1 : 72, 15 qm) des russisch-preußischen Angriffs auf das Dorf Probstheida am 18. Oktober 1813 ++
Denkmal zur Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 ++ historischer Ort der Schlacht mit 125.000 Toten ++ 1913 eingeweiht ++ Architekten Bruno Schmitz, Bildhauer Christian Behrens, Franz Metzner ++ Höhe 91 m ++ größtes Denkmal Europas ++ 324 Reiterreliefs, Ruhmeshalle, Aussichtsplattform ++ Denkmalchor ++ Ort der Demonstrationen im Herbst 1989 ++
Denkmalgeschützter historischer Gasthof aus dem Jahr 1624 ++ Küche für ein Biwak von preußischen und russischen Soldaten im April 1813 ++ im Oktober 1813 Stabsquartier der Gardengrenadiere Napoleons ++ am 18. Oktober 1813 sollen Napoleon und König Murat von Neapel im Garten des brennenden Gasthofes über den Rückzug der Franzosen aus der Völkerschlacht entschieden haben ++ später Lazarett für Preußen, Russen, Österreicher ++ seit Ende des 19. Jahrhunderts beliebtes Ausflugsziel ++ heute Gasthausbrauerei ++ Schlemmen wie zur Zeit Napoleons, kulinarische Zeitreise, Speisen nach historischen Vorlagen zubereitet, Geschichten zu den Ess- und Trinkgewohnheiten um 1800 aus dem Munde eines Bürgers im historischen Gewand ++
Dreiseitenhof ++ Fachwerkhaus des frühen 19. Jahrhunderts ++ Memorialmuseum „Südliches Schlachtfeld Völkerschlacht 1813“ seit 1995 ++ ständige Ausstellung zur Reiterschlacht bei Liebertwolkwitz (14. Oktober 1813) ++ Originale und Replikate der Bewaffnung und Ausrüstung, Sachzeugen, Bilder, schriftliche Quellen, informative Texte ++ Inszenierung einer Einquartierung ++ angeschlossenes „Mauerhaus“ mit Ausstellung zum Artilleriewesen der napoleonischen Zeit ++ Museumsscheune (Eventlocation) ++
Erhaltenes Ensemble von Scheune, Pfarrhaus, Kirche, Friedhof mit Einzel- und Massengrab Gefallener von 1813 ++ Alte Dorfschule (1868-1968) als Museum ++ Ausstellung zur militärmedizinischen Versorgung vor 200 Jahren in der Napoleonischen Zeit ++ nachgestellte Szene der Verwundetenversorgung, Zinnfiguren-Dioramen zum Sanitäts- und Lazarettwesen, Schlachtfeldfunde, Skelett eines getöteten Pferdes mit Kugel in der Brust ++ Leben und Wirken des französischen Chefchirurgen Baron Dominique-Jean Larrey ++ Kräutergarten mit Heilpflanzen ++ Museumsscheune (u. a. Larreys fliegende Ambulanz) ++ während der Völkerschlacht bei Leipzig waren Gasthof und Pfarrhaus als Lazarette genutzt ++ Augenzeugenberichte regten die Gründung des Museums an ++ Öffnungszeiten: März bis Oktober, Sonntag 13-17 Uhr oder nach Vereinbarung ++ ab März 2013 neue Dauerausstellung ++
Kleinmuseum ++ Ausstellung zur Geschichte des Ortes, Eisenbahngeschichte, Völkerschlacht zu Leipzig in Althen ++ Exponate u. a. Friedrich-List-Büste, Eisenbahneruniformjacke (1837) ++ Diorama zur Völkerschlacht, Platowschen Kosaken in Althen ++ Modell des Althener Dorfes aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ++
Souvenirshop ++ handgefertigte, vollplastische Zinnfiguren zum Thema der Völkerschlacht und der Geschichte der Stadt Leipzig ++ Unterhaltungsprogramme, Stadtrundgänge ++ Oldtimer-Bustour auf den Spuren der Völkerschlacht 1813 mit einem Offizier von 1813 als Gästeführer ++
Ehemaliges barockes Gärtnerhaus des Schlossgartens ++ erbaut 1735 ++ zweitältestes Haus Leipzigs ++ Besuch nach Anmeldung ++ Theodor Körner versteckte sich hier schwer verwundet am 18. Juni 1813 ++ das Lützower Freikorps war durch die Franzosen und Rheinbündler bei Kitzen am 17. Juni 1813 überfallen worden ++ Gedenktafel seit 1865 ++ heute Haus des Bürger- und Förderverein Körnerhaus Großzschocher e.V. ++ Körnerhaus-Fest ++ 2000 Restaurierung ++ Museum und Archiv der Geschichte des Lützower Freikorps ++
Torhaus des nicht mehr existierenden Schlosses Dölitz ++ sächsische Spätrenaissance, sächsischer Frühbarock ++ erbaut 1672 ++ Architekt Andreas von Winckler ++ ab 1636 Sitz der Leipziger Kaufmannsfamilie von Winckler ++ Torhaus während der Völkerschlacht umkämpft ++ seit 1960 Ausstellung kulturhistorischer Zinnfiguren ++ historisches Diorama der Völkerschlacht bei Leipzig (12.000 Figuren) ++ (Kanonenkugeln im Außenputz sichtbar) ++
Biwak am Torhaus ++ Gefechtsdarstellung im Agra-Park ++ uniformierte Laiendarsteller aus acht Nationen (Frankreich, Belgien, Russland, der Ukraine, Polen, Tschechien, Deutschland) Nachstellung der Völkerschlacht bei Leipzig (22. Oktober 2011) an Originalschauplätzen ++ weitere Biwaks am Torhaus Dölitz und in Liebertwolkwitz ++
Ehemaliges Rittergut Markkleeberg ++ barockes Herrenhaus ++ Regionalmuseum im Torhaus ++ Ausstellung zu Markkleeberg in der Völkerschlacht bei Leipzig, Geschichte der Schlossanlage, bäuerliches Leben und Brauchtum ++ 20 qm Diorama zur Schlacht bei Wachau am 16.Oktober 1813 ++ Musiksalon, Ausstellungsgalerie, Tonnengewölbe, Kaminzimmer, Kaunitzstube (mietbare Eventlocation) ++
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