Die preußische Stadt war nicht nur eine Stadt brandenburgischer und preußischer Herrscher, sie ist auch voller interessanter Zeitgeschichte. Dieses zeitgeschichtliche Erbe aus NS-Zeit, DDR und DDR Revolution von 1989 hat man vorbildlich museal aufgearbeitet und für nachwachsende Generationen anschaulich dargestellt. Dazu gibt es einige Museen in Potsdam. Die Tour zu Orten deutscher Geschichte in Potsdam beginnt südlich im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte und endet östlich an der Erinnerungs- und Begegnungsstätte in Drewitz-Dreilinden. *Geschichtsreisen*
Ehemaliger königlicher Kutschstall ++ seit 2003 Museum ++ ständige Ausstellung „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“ ++ erlebnisreiche Reise durch 900 Jahre Landesgeschichte ++ Themen der Zeitgeschichte: das Erbe Preußens im 20. Jahrhundert, NS-Diktatur, Kriegsfolgen, DDR-Zeit, Neugründung des Landes Brandenburg 1990 ++ 350 Objekte, Fotos, Filme, Multimediastationen ++ wechselnde Sonderausstellungen ++
Marstall aus dem Jahr 1746 ++ Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ++ zuvor Orangerie (Pomeranzenhaus) ++ ständige Ausstellung des Museums ++ Schaustücke aus Filmen von Ufa, DEFA und Studio Babelsberg ++ Historische Filmtechnik ++ Kino für Spezialvorführungen ++ Filmfeste, Medienprojekte, Seminare, Tagungen, Filmgespräche ++ umfangreiches Archiv ++
Haus des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg ++ Informationsausstellung zum Widerstand der Offiziere des 20. Juli 1944 mit biografischen Bezügen zu Potsdam ++ u. a. Henning von Tresckow, Wehrmachtsoffizier und Mitverschwörer, war 1917 Fahnenjunker im 1. Regiment zu Fuß in Potsdam ++
Früheres Gerichtsgebäude, authentisches Gefängnisgebäude ++ Anfang 1990 Haus der Demokratie für die demokratischen Parteien und Bewegungen aus der Stadt und dem Bezirk Potsdam ++ Gedenkstätte für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert ++ Teil des Potsdam Museums ++ Ausstellung zur Kontinuität politischer Verfolgung von 1933-1989 mit der Geschichte der Überwindung der SED-Diktatur in der friedlichen Revolution 1989/90 ++ Themen: Das sowjetische Geheimdienst- und Untersuchungsgefängnis (1945–1952), Das Stasi-Untersuchungsgefängnis (1952–1998), DEMOKRATIE – JETZT ODER NIE! Die friedliche Revolution (1989/90) ++ thematische Führungen ++
Haus im Holländischen Viertel ++ 1731 erbaut ++ Restaurant & Café ++ Das Wohnzimmer der Stadt ++ traditionsreiches Kaffeehaus ++ Hofkonditorei Rabien zu Zeiten der kaiserlichen Residenzstadt Potsdam ++ zu DDR Zeiten das einzig privat betriebene Café Potsdams ++ Treffpunkt von Andersdenkenden, Oppositionellen, Stasi-Spitzeln ++ am 7. Oktober 1989 wird das Café durch Polizei geräumt, weil sich hierher Demonstranten flüchteten ++ 1995 nach Plänen Altberliner Caféhäuser rekonstruiert ++ Gedenkstele ++
Forum für Kunst und Geschichte ++ regionalgeschichtliches Museum ++ Schaustelle im Museumshaus mit Informationen zum neuen Museumsstandort ++ Museum kehrt 2012 nach über hundert Jahren an seinen ersten Ausstellungsort an den Alten Markt zurück ++ Eröffnungsausstellung „Friedrich und Potsdam - Die Erfindung seiner Stadt" ++ zeitgeschichtliche Themen u. a. „Tag von Potsdam“ 1933, Potsdamer Konferenz 1945 ++
Aus Backstein und Holz 1917 im englischen Tudor-Stil im Norden des Neuen Gartens errichtet ++ Architekt Paul Schultze-Naumburg ++ Hausherr Kronprinz Wilhelm und seine Gattin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin ++ historischer Ort, an dem vom 17. Juli bis 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges stattfand ++ Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens ++ Museum ++ historischer Konferenzsaal, Tagungs- und Arbeitsräume der Delegationen sind zu besichtigen ++ Schlosshotel ++ Restaurant im noblen historischen Ambiente ++ regionale und internationale Küche, moderne Brandenburger Küche und Kreationen mit französischem Einfluss ++ Hochzeitsschloss ++
Einst das zum Gefängnis umgebaute ehemalige Pfarrhaus des Evangelisch-Kirchlichen Hilfsvereins ++ 1945-1984 zentrales Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Spionageabwehr in Ostdeutschland ++ seit 2008 Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam ++ Dauerausstellung im denkmalgerecht sanierten Gebäude ++ Einritzungen in deutscher und russischer Sprache an den Zellenwänden erhalten ++ Führungen nach Anmeldung ++
Brücke der Einheit ++ 1907 als Kaiser-Wilhelm-Brücke erbaut ++ nach dem 13. August 1961 dient die Glienicker Brücke als Verbindungsweg zwischen den Westsektoren Berlins ++ von sowjetischer Seite kontrolliert ++ legendärer Ort des Agentenaustauschs ++ Ort dramatischer Fluchten ++ am 10. November 1989 wieder geöffnet ++ Drehort "Unter den Brücken" UFA-Film von Helmut Käutner (D 1945) mit Carl Raddatz ++
Restaurierte italienische Turmvilla ++ 1843 erbaut ++ Architekt Ludwig Persius ++ Villa an der Glienicker Brücke (im Kalten Krieg Ort des Agentenaustausches) ++ deutsch-deutsches Museum ++ Ausstellung zur Geschichte des Hauses und der Brücke zur Zeit der Deutschen Teilung ++ multimediale Dauerausstellung „Spione.Mauer.Kinderheim“ ++ wechselnde Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst, Skulpturengarten ++ Café, Gartencafé ++
Einst größte Grenzübergangsstelle des DDR-Grenzregimes ++ 1963 errichtet ++ am 9. November 1989 Öffnung auf Druck friedlicher Demonstranten gegen die SED-Diktatur ++ 1993 Abriss der Gebäude ++ restaurierter Kommandantenturm erhalten ++ Turm seit 2007 Ausstellungs- und Veranstaltungsort des Checkpoint Bravo e.V. ++ Dauerausstellung „FREUNDwärts – FEINDwärts. Die deutsch-deutsche Grenzübergangsstelle Drewitz-Dreilinden“ ++ Grenzlehrpfad ++
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