Die Klostergärten im Süden Deutschlands profitieren vom milden Klima. So findet man auch schon mal biblische Gewächse wie Feige, Myrte, Olive, Granatapfel (Kloster Roggenburg). Erhalten sind aber auch die Strukturen alter Klostergärten. Wobei die Rekonstruktion des berühmten Kräutergartens mit den Hortuspflanzen des Abts Walahfrid Strabo auf säkularisiertem Boden der Insel Reichenau zu bewundern ist. Bei den in jüngerer Zeit angelegten Klostergärten orientiert man sich am barocken Vorbild. Die Tour beginnt nordöstlich an der Benediktinerabtei Neresheim und endet östlich am Kloster Wiblingen. *Gartenreisen, Religionsreisen*
1095 von Graf Hartmann von Dillingen gegründet ++ 1694 und 1792 erfolgte die barocke Gesamterneuerung des Bauensembles ++ Kirche ist ein Spätwerk Balthasar Neumanns ++ Deckenfresken von Martin Knoller ++ Klostermuseum ++ Landwirtschaft, Klosterladen, Buchhandlung ++ Kloster auf Zeit, Exerzitien, Kurse, Konzerte ++ Klostergarten ++
Benediktiner-Kloster ++ 1102 von den Staufern als Familiengrablege gegründet, 1583 aufgehoben ++ hier bestattet u. a. "Irene von Byzanz", eine Schwiegertochter Barbarossas ++ Blütezeit im späten Mittelalter ++ Anlage mit Klosterkirche (romanische Pfeilerbasilika mit Querhaus), Klausur, Wirtschaftsgebäuden, Klostergarten (2002 nach dem Vorbild des Mönchsgartens angelegt) ++ Klosterkirche im Mittelschiff aufgestellte Staufer-Tumba von 1475 ++ Darstellungen der bedeutendsten staufischen Herrscher (100 qm Rundbild im Kapitelsaal) ++ wurde im 19. Jahrhundert zur Staufergedenkstätte, 1937 Klosterkirche "Staufer-Gedenkstätte und … Stätte für nationalsozialistische Feierstunden" (Feiern der NSDAP und der SS, nationalsozialistische „Eheweihen“, „Jugendweihen“, „Heldenfeiern“ für gefallene Soldaten) ++ Ausstellung zur Geschichte des Klosters in der Klosterkirche ++
Alter Pfarrgarten der Evangelischen Kirche ++ 2006 angelegt ++ Thema „Pflanzen der Bibel“ ++ 66 der 110 in der Bibel genannten Pflanzen ++ Hinweistafeln ++
Ehemalige Zisterzienserabtei ++ am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen ++ Romanik bis Spätgotik ++ umschlossener Klosterhof ++ Klosterkirche als romanisch-gotische dreischiffige Pfeilerbasilika (tonnengewölbt mit überkreuzenden Rippen, Wandpfeilerkapellen, Lettner zwischen Laien- und Mönchskirche) ++ Klostermuseum, Restaurants, Verwaltungsämter ++ einstige Klosterschule seit 1807 evangelisch-theologisches Seminar, heute staatliches Gymnasium ++ bekannte Absolventen u. a. Johannes Kepler, Friedrich Hölderlin, Hermann Hesse ++ Weltkulturerbe der UNESCO ++ Kräutergarten nach dem Plan des mittelalterlichen Mönches Walahfried Strabo ++
Zisterzienserinnen-Abtei ++ gegründet 1245 ++ Stifterin Markgräfin Irmengard ++ dreieckige Klosteranlage ++ Abtei-, Konvents-, Ökonomie- und Schulgebäude, gotische Klosterkirche (14. Jahrhundert, spätgotische Kunst), Fürstenkapelle (1288, bis 1372 Grablege der badischen Markgrafen, Grab der Stifterin, Schlüsselmadonna), Einsiedlerkapelle (1678), Marienbrunnen ++ religiösen Kunsthandwerk ++ Grundschule ++ Angebote: Gästezimmer, Mitfeier der Eucharistie, Stundengebet, täglichen Mitarbeit in Haus und Garten, persönliche Gespräche ++ Führungen, Gottesdiensten, Klosterkonzerte ++ Klosterladen, Kunst- und Buchhandlung, Café Lumen ++ Klostergarten ++
Klosteranlage St. Peter und Paul ++ im 11. und 12. Jahrhundert deutsches Mutterkloster für die von Cluny ausgehende benediktinische Reformbewegung ++ 1692 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört ++ Ruinenanlage mit gut erhaltener romanischer Säulenbasilika, gotischem Kreuzgang, spätgotischer Marienkapelle, Ruine des Renaissanceschlosses (bis 1989 stand hier die von Ludwig Uhland besungene Ulme zu Hirsau) ++ seit 1991 Klostermuseum (romanisches Gebäude) ++ Dauerausstellung zu über 1100 Jahren Hirsauer Klosterkultur, Leben der Mönche, Orts- und Sozialgeschichte des Kurorts Hirsau im 19. und 20.Jahrhundert ++ Text- und Bildtafeln, Fundgegenstände ++ Kloster ist literarischer Ort bei Hermann Hesse (u. a. als "Mariafels" im "Glasperlenspiel", Kloster in "Narziß und Goldmund", Hirsauer Wiesenweg in "Siddhartha", Jung-Hesse besuchte oft Verwandte in Hirsau) ++ alljährlich Calwer Klostersommer ++ Kräutergarten nach mittelalterlichem Vorbild (37 Beeten, 50 verschiedene Pflanzenarten aus „Walahfrieds Kräutergarten“, „Arzneischatz der Hildegard von Bingen“) ++ Führungen Mai bis Oktober, Informationstafeln ++ Bierbrauen im historischen Klosterkeller ++
Ehemaliges Benediktinerkloster ++ Gründung 1095 durch die Grafen Adalbert von Zollern, Rutmann von Hausen, Alwig von Sulz ++ benediktinische Klosterbauschema, Merkmale der Reformklöster von Cluny, gehört zu den südwestdeutschen Reformklöstern des 11. Jahrhunderts ++ romanischer Kirche (dreischiffige, siebenjochige Säulenbasilika in Form eines Kreuzes) ++ 1556 von Herzog Christoph von Württemberg aufgelöst ++ bis 1595 Gymnasium für die Ausbildung von evangelischem Pfarrernachwuchs ++ Anfang 19. Jahrhundert im Besitz des Hauses Württemberg ++ Tympanon über dem Westportal (12. Jahrhundert), Hochaltarschrein (ca.1520), Epitaphe u. a. der Alpirsbacher Äbte ++ heute evangelische Pfarrkirche ++ Museum „Mönche und Scholaren“ (Dauerausstellung zur Geschichte der Klosterschule) ++ Klostergarten ++ Führungen ++
„Villa Wohlgemuth“ ++ 1913 erbaut ++ Historismus, mediterrane Architektur ++ Architekt Fritz Seitz ++ Innenausmalung in toskanischer Freskotechnik von Wilhelm Wohlgemuth ++ Klostergebäude 1927 von den Liobaschwestern erworben ++ Mutterhaus des katholischen Ordens der Benediktinerinnen von der heiligen Lioba ++ von Maria Benedikta Föhrenbach in den 1920er-Jahren gegründet ++ Gästehaus Benedikt (Glaubensbegleitung, klösterliche Gastfreundschaft, Weggemeinschaft im Glauben, christliche Seminare, umfangreiches Programm) ++ Heilkräuter- und Bibelkräutergarten (700 qm, über 300 Pflanzen), Klosterladen ++ Haus „St. Placidus“ (1930), hier lebte 1931/32 Edith Stein, Gedächtniszimmer ++
Ehemaliges Benediktinerkloster ++ gegründet Anfang 9. Jahrhundert, säkularisiert 1806 ++ barocke Klostergebäude nur teilweise erhalten (erbaut 1739, Architekt Peter Thumb), einschiffige Klosterkirche von 1715 ++ mittelalterlichen Bausubstanz des gotische Chors von 1436 erhalten ++ seit Mutterhaus der Kongregation der Schwestern vom Heiligen Josef zu Saint Marc und Altersheim ++ Gästehäuser ++ Angebote: Kloster auf Zeit, Exerzitien, Kontemplationstage, Meditationswochenende, Wüstentag ++ Klostergarten ++
Wallfahrtskapelle der Jungfrau Maria von Loreto ++ Brüder und Schwestern unter einem Dach ++ Begegnungsstätte zwischen den Kapuzinern und franziskanischer Spiritualität verpflichtenden Menschen ++ Landwirtschaft, großer Klostergarten als Nutzgarten ++ Mitleben im Kloster ++
Benediktinerkloster auf der Bodensee-Insel Reichenau ++ 724 gegründet ++ ab 1540 Priorat des Konstanzer Bischofs ++ bedeutendes Kloster der karolingischen Zeit ++ 1757 aufgehoben ++ Buchmalerei des Klosters ist auf UNESCO-Liste „Memory of the world“ ++ Wirkungsstätte des Abtes Walahfrid Strabo (verfasste 824 die Visio Wettini und 827 „Liber de cultura hortorum“ (Von der Pflege der Gärten) ++ originalgetreue Rekonstruktion von Walahfrids Kräutergarten hinter dem Münster St. Maria und Markus in Mittelzell (24 Beete mit den 24 Hortuluspflanzen) ++
1077 als Augustiner-Chorherrenstift gegründet ++ 1863 als Benediktinerkloster neu gegründet ++ barocke Klosteranlage ++ große Klosterbibliothek (405.000 Bände, davon 165 Inkunabeln, 236 Handschriften, 169 Musikhandschriften, ca. 500 laufende Zeitschriften) ++ im 19. Jahrhundert Zentrum der Beuroner Kunstschule ++ Kunstverlag, Buchhandlung, Klosterladen ++ viel gestaltiger, teils neobarocker Klostergarten (Nutz-, Marien, Josephs- und Kreuzgarten) ++ Kloster auf Zeit, Exerzitien, Edith-Stein-Tage, Kurse ++
Benediktinerinnenkloster Unseren Lieben Frau Habsthal ++ im 13. Jahrhundert gegründet ++ barocke Kirche mit Kunstwerken u. a. von Gottfried Bernhard Göz, Joseph Anton Feuchtmayer, Franz Joseph Spiegler ++ ökologische Landwirtschaft ++ Kloster auf Zeit, Exerzitien ++
Franziskanerinnenkloster ++ 1403 gegründet, 1770 zwangsaufgelöst ++ Klostergebäude 1869 von den Schwestern aus Ehingen neu erworben ++ 1999 Gründung der St. Elisabeth-Stiftung ++ barocke Pfarr- und Wallfahrtskirche ++ Gut-Betha-Brunnen und Franziskuskapelle, Park mit Kreuzwegstationen, Klosterfriedhof sind zu besichtigen ++ Gästehaus, Jugendhaus ++ Angebote: Angebote für Jugendliche, Besinnungstage, Einzelgast, Exerzitien, Meditationen, Tage im Kloster ++ Gärtnerei, Hostienbäckerei, Paramentenwerkstatt, Klosterladen ++
Mutterhaus der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis Unserer Lieben Frau (OSF) ++ Klosterbau errichtet ab 1855 ++ Tagungszentrum, Krippenmuseum (u. a. Simultankrippe mit 245 Personen und 124 Tierdarstellungen auf 160 qm) ++ Schwerpunkt soziale und kirchliche Arbeit in Südamerika ++ Angebote: Kirchenführung, Tage der Stille, Öffentliche Gottesdienste und Gebete, Tage im Kloster ++ Buchhandlung, Gärtnerei, Gästehaus, Tagungshaus, Hostienbäckerei, Museum, Klösterläden, Klostercafé ++
Ehemalige Benediktinerabtei ++ 1093 gegründet, 1714 spätbarocker Klosterneubau mit frühklassizistischer Kirche ++ bis 1806 bestanden ++ heute beherbergt sie Abteilungen des Universitätsklinikums Ulm ++ Museum zur Klostergeschichte ++ Ornate, Folianten, Karten, Siegel, Dokumente ++ Bibliothekssaal mit verschwenderischer Ausstattung eines sakralen Festsaals (spätbarock, frühklassizistisch) ++ Atelier von Johannes Schumann, Mikroskopmuseum, Ausstellung " Von Abbe bis Zeiss", Sammlung von Taschen-, Exkursions- und Trichinenmikroskopen aus der Zeit von 1850 bis 1950) ++ Klostergarten ++
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