In Bremen und Niedersachsen bringt das norddeutsche Klima eine besondere Gartenkultur hervor. Hier gibt es u. a. zahlreiche Rhododendron-, Azalee- und Heidekulturen. Darüber hinaus findet man eine große Vielfalt von sehenswerten Gartenstilen und Gartenkonzepten: Rhododendronpark (Bremen), Sichtungsgarten (Bad Zwischenahn), Experimenteller Versuchsgarten (Göttingen), Botanischer Garten (Braunschweig), Orchideen (Hannover), Forstbotanischer Garten (Göttingen), Rokoko (Clemenswerth), Barock (Hannover), Park der Sinne (Laatzen), Themengärten (Hannover), Historischer Rosengarten (Hemmingen), Blindengarten (Bremen), Japangarten (Steinfeld), Permakultur (Prinzhöfte), Kräutergarten (Nuttel), Klostergarten (Braunschweig), englischer Garten (Hannover), Bauerngarten (Edewecht), Staudengarten (Stuhr), Moorgarten (Barßel), Getreidegarten, Apothekergarten (Ebergötzen). Die Tour zu den schönsten Gärten in Bremen und Niedersachsen beginnt südlich am Neuen Botanischen Garten in Göttingen und endet nördlich am Blindengarten in Bremen. *Gartenreisen*
Neue botanischer Garten der Universität Göttingen ++ Experimenteller Versuchsgarten ++ Wissenschaftliche Forschung, Pflanzenanzucht für die Lehre, Umwelterziehung, Erhaltung bedrohter Arten, Information für die Bevölkerung ++ Schwerpunkte ökologische Forschung, Klimastufenhaus, bedrohte Wildpflanzen, Ackerwildkräuter, mitteleuropäische Wald- und Freilandstauden, Kalkmagerrasen ++ Stationen: ökologische Versuchsanlagen / Wurzellabor, Sukzessionsversuch, Infopavillon / Rosengarten, Alpinum / Alpinenhaus, Wasserpflanzen, Abfolge von Trockenrasen zu Feuchtwiesen, Gestaltung der Lutteraue als Feuchtbiotop (Teiche, Röhrichte), Geografische Staudensammlung, Dreifelderwirtschaft, Pflanzung charakteristischer Waldgesellschaften ++ Führungen ++
Forstbotanischer Garten und Pflanzengeographisches Arboretum der Universität Göttingen ++ 1870 in Hann. Münden eröffnet, seit 1971 in Göttingen ++ Größe 40 ha ++ über 2.000 Arten nach biologischen Familien geordnet ++ Schwerpunkt Bäume und Sträucher aus Nordamerika, Japan, China, Korea und Kleinasien ++ Sammelgebiete: China, Japan, Kaukasus-Kleinasien, Korea, Nordamerika ++ weitläufiges Wegenetz ++
Europäische Brotmuseum e.V. ++ ehemaliges Forstamt Radolfshausen (Spätbarockbau)++ kulturhistorische Sammlung zu Themen vom Korn zum Brot, Brot in der Religion, Kultur und Brauchtum, Welternährung und Hunger ++ Dauerausstellung zur Geschichte des Brotes, Müllerei ++ Exponate u. a. besondere Brötchenformen, landwirtschaftliche Geräte, Brotkutschen ++ historische Bockwindmühle (1812), Wassermühle ++ Getreidegarten, Apotheker- und Kräutergarten, historischer Park ++ Brotbacköfen ++ Veranstaltungen ++
Botanische Anlage ++ 1500 Kräuter und Gewürzpflanzen ++ 30 000 qm Fläche in Schaubeeten ++ weltweit größter Kräuterpark ++ informative Gewürzgalerie, exotische Gewürzpagode ++ 500 selbst hergestellte Gewürzmischungen aus allen Erdteilen, Teemischungen, Räucherwerk, Harze, Gummen, Anregungen für die Naturheilkunde ++
Botanischer Garten der Technischen Universität ++ 1828 gegründet, 1840 auf dem Gelände eines ehemaligen Holzhofes angelegt ++ Lehre, Forschung, Garten für die Bevölkerung ++ etwa 4.000 Pflanzenarten (etwa 1,5 Prozent der Weltflora) ++ ehemaliges Kanalwärterhaus aus dem 17. Jahrhundert ++ alter Baumstand ++ Tropenhaus, Sukkulentenhaus, Victoriahaus, Orchideenhaus, Bromelienhaus, Flößerhaus, Arboretum, Systematische Abteilung, Alpinum, Nordamerikaflora, Insektivoren, Barock-Bauerngarten, Rosarium, naturbelassener Waldhang, Heide- und Moorpflanzen, Anlage für Wasser- und Sumpfpflanzen, Schaugewächshäuser ++ Attraktionen sind riesige Seerosenblätter oder fleischfressend Sonnentau ++ Führungen ++ Grüne Schule ++
Ehemaliges Zisterzienerkloster ++ 1143 gestiftet ++ erhalten Torhaus, Klostermauer, Frauen- und Siechenkapelle, gotische Klosterkirche St. Mariae von 1275 ++ Zisterzienserkirche mit rechteckigem Chorumgang (Vorbild Zisterzienserkloster Cîteaux in Burgund) ++ spätbarocker Hochaltar von Matthäus Heinrich Vetten von 1735 ++ Grab von Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem ++ rekonstruierter Klostergarten ++ Fischteiche ++ Zisterziensermuseum ++ Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Riddagshausen-Gliesmarode ++ Führungen ++
Garten auf dem Gelände der EXPO 2000 ++ vom Landschaftsarchitekten Kamel Louafi gestaltet ++ 50 m breites, 750 m langes Gartenband ++ Formen und Farben der Gartenstruktur ändert sich von Norden nach Süden, von geometrisch zu fließend und von dunkel nach hell ++ u. a. Schwarzer Garten, Klanggarten, Piazza, Bambusgarten, Flüstergarten, Dünengarten, Sandhaus, Obsthain ++
Projekt der Weltausstellung EXPO 2000 ++ Fläche 7 ha ++ Garten und Landschaftsarchitekt Hans-Joachim Adam ++ auf ehemaliger Mülldeponie angelegt ++ Parkanlage zum Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken ++ an 19 Stationen die vier Elemente Luft, Wasser, Feuer, Erde erforschen ++ Baumphänomene, Steininstallationen, Kunstobjekte ++ umgeben von Wall mit Wildrosen und anderen Gehölzen, Trockenmauern ++ Garten der Düfte, Anamorphosen, Trockental, Hecken-Labyrinth, Gartenhaus, Echo-Garten, Ort der Idylle, Steiniger Weg, Klangschale, Ort der Begegnung, Spielwald, Civitan-Hain, Quelle, Kräutertisch und Duftorgel, Schlucht, Tal der Schmetterlinge, Insektenauge, Spiel der Farben ++ Lichtführungen ++
Fachbetrieb für Rosen und Gartengestaltung ++ Spezialisiert auf Historische, Englische und seltene Rosen ++ Themengärten: Japanischer Garten, weißer Garten, Patio, Senkgarten, Englisches Mixed Border, "Elfengarten" ++ Shop "Rosenrot" Wohnideen) ++ Cafe "Schneeweiß" ++
Schlossanlage im Rundbogenstil ++ erbaut 1866 ++ Architekt Christian Heinrich Tramm ++ Fassade gelb-weißlicher Velpker Sandstein ++ seit 1879 Sitz der Königlich Technischen Hochschule, Universität Hannover, heute Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover ++ Hauptgebäude der Universität ++ Welfengarten im Stil englischer Landschaftsgärten ++ Wilhelm Busch studierte 1847-1851 am damaligen Polytechnikum Maschinenbau ++ Dauerausstellung zu Gottfried Wilhelm Leibnitz (u. a. vier wichtige Nachbauten der Leibniz’schen Rechenmaschinen) ++
Historisches Kernstück der Herrenhäuser Gärten ++ einer der bedeutendsten Barockgärten in Europa ++ von einer Graft umschlossene Gartenfläche ++ rechteckige Anlage ++ Fläche 50,2 ha (905 m × 555 m) ++ seit dem 17. Jahrhundert Sommerresidenz der welfischen Herzöge im Schloss Herrenhausen ++ erlangte unter Kurfürstin Sophie 1714 heutige Größe und Ausstattung ++
Botanischer Garten ++ 1666 als Gemüse- und Anzuchtgarten angelegt ++ 1686 Garten für exotische Gewächse, Experimentierfeld für die Anzucht südländischer Pflanzen ++ Zucht von Tabak und auf Anregung von Gottfried Wilhelm Leibniz eine Maulbeerbaumplatage angelegt für die Königlichen Seidenraupenmanufaktur in Hameln ++ heute nur noch ein Maulbeerbaum vorhanden ++ gehört zu den Herrenhäuser Gärten ++ einer der ältesten botanischen Gärten in Deutschland ++ Schauhäuser, Themengärten ++ 11.000 verschiedene Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen ++ größte Orchideensammlung Europas ++ alte Rhododenronbestände ++ Aquarium im Regenwaldhaus ++ Welfenmausoleum unf klassizistische Gartenmeisterwohnung von 1820, später Bibliothekspavillon (Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves) ++
Japan Gardens Design ++ japanischer Garten, Schaugarten ++ Fläche 7.000 qm ++ Tee-Garten (Teehütte, Teezermonie), Shinden-Garten (Teichgarten im Shinden-zukuri-Stil), Kontemplationsgarten (kare-san-sui Stil), Zen-Tempelgarten, Wandelgarten, Moos-Garten ++ Anmeldung erforderlich ++ großes Sortiment (200 ausgesuchte Artikel für den japanischen Garten) ++
Barocke Schlossanlage, Jagdschloss ++ 1747 im Auftrag von Kurfürst Clemens August erbaut ++ Architekt Johann Conrad Schlaun ++ Hauptwerken des westfälischen Barock ++ acht einzelne Pavillons um das eigentliche Schloss tragen die Namen des Kurfürsten und seiner Bistümer, Kapelle mit Kloster ++ barocker Klostergarten ++ 42 ha Waldparkanlage ++ heute Emslandmuseum ++ Ausstellungen zu Themen barocke Jagd, Clemens August, Deutscher Orden, Porzellan, Straßburger Fayencen, moderne zeitgenössische Keramik ++ Museumsshop, Keramikkeller, Restaurant ++ Hochzeitsschloss ++
Museum in der Fehnkolonie Elisabethfehn ++ 1986 gegründet ++ Kanalwärterhaus von 1896, typisches Fehnhaus (1993) ++ Fläche 15.000 qm ++ Ausstellung zur Geschichte des Moores und Torfabbaus ++ Torfgroßgeräte (Planierraupen, Bagger, Stechmaschinen, Sodensammler), Schmalspurdampflok „Katharina“, Lokomobile (1904) ++ drei Schiffe ++ Themen „Entstehung der Moore“, „Moortypen“, „Flora und Fauna der Moore“, „Moorarchäologie“, „Sozialgeschichte der Moorsiedlungen“, „Kultivierung (Fehnkultur, Deutsche Hochmoorkultur, Sandmischkultur), Nutzung der Moore“ ++ Bilder, Exponate, Modelle, Beschreibungen ++ Dauerexponat das Kind aus der Esterweger Dose (Skelettmoorleiche) ++ Moorlehrgarten mit über 90 typischen Pflanzenarten der Hoch- und Niedermoore ++ Sonderausstellungen ++
Sichtungsgarten ++ Kompetenzzentrum Baumschule für Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie Sachsen-Anhalt ++ Immergrüne, Rhododendron, Koniferen, Heidepflanzen, Containerpflanzen, Azerca-Kulturen ++ LVG 1942 in Aurich-Haxtum gegründet ++ Rhododendron-Arboretum seit 1962 ++ Fläche 90.000 qm, davon 40 Prozent Rhododendron- und Heidegarten ++ weltweit einmalige Zusammenstellung von Rhododendron, Azaleen, Nadelgehölzen, Heidearten ++ Versuchswesen mit Schwerpunkt Rhododendron, Skimmien, Sommer- und Winterheide, Containerpflanzen, Formgehölze ++ Deutschen Genbank Rhodododendron ++ Führungen nach Voranmeldung ++
Ländliches Anwesen ++ parkartiger Garten ++ Fläche 5.000 qm ++ alte Bäume, hohe Rhododendron, großzügige Staudenrabatte, Rasenflächen ++ thematische Führungen ++
herb's Bioland Gärtnerei & Pflanzenversand ++ Genussgarten ++ Kräuterspezialist ++ über 500 Kräuter ++ Kurse in der Gartenschule ++ herbs Picknick ++
Verein für Ganzheitliches Lernen e.V. ++ MIKADO Kultur- und Tagungshaus ++ Wildnisschule Wildeshausen ++ Freinet-Kindertagesstätte PrinzHöfte (Kindergarten mit altersübergreifendem Nachmittagsangebot und einer Krippengruppe) ++ Garten nach den Grundsätzen der Permakultur ++
Gärtnerei seit 1981 ++ Staudenspezialist ++ 2 ha Freiland,1.400 qm Gewächshausfläche ++ Stauden, Gräser, Farne, Kräuter, Wasserpflanzen ++ Schwerpunkt winterharte Stauden ++ eigene Anzucht der Stauden ++ Sortiment mit etwa 2.000 Arten und Sorten ++ Verkaufsanlage, Schaugarten ++ fachkundige Beratung ++
1933 angelegt ++ Sammlungen Indischer Azaleen, Vireya-Rhododendron und weiterer nicht winterharter Rhododendron ++ Fläche 46 Hektar ++ 500 von weltweit 1000 verschiedenen Rhododendronwildarten ++ 2000 gezüchtete Sorten ++ Geschäftsstelle der Deutsche Rhododendron-Gesellschaft ++ inmitten des Rhododendronparks liegt der botanische Garten ++ Pflanzensammlung mit über 6.500 verschiedenen Taxa ++ ein Schwerpunkt ist Biotop- und Artenschutz ++ heimische Flora nach pflanzensoziologischen Gesichtspunkten ++
Blindengarten Bremen e.V. ++ Garten für Blinde ++ eröffnet 2011 ++ Pflanzen zum Beriechen, Erfühlen und Ertasten ++ Fläche 1.600 qm ++ von einem bepflanzten Wall umgrenzt ++ Relieftafeln ++ Pflanzenbeete von Holzpalisaden eingefasst ++ mehr als 500 Pflanzenarten ++ 16 Zusammenstellungen von Pflanzen mit rauen und glatten Blättern, aromatische Blüten und Blätter, mit besonderer Rindenbildung, Polsterstauden, verschiedene Blüten- und Fruchtbildungen, Gräser, Nutzpflanzen ++
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